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Veröffentlicht am 20.09.2024

Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean

Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean
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Kalea und Malio treffen aufeinander, nachdem Malio mit einer Schildkröte kollidiert ist und diese in Kaleas Auffangstation bringt. Doch beide verbindet noch mehr, denn sie haben beide etwas hinter sich ...

Kalea und Malio treffen aufeinander, nachdem Malio mit einer Schildkröte kollidiert ist und diese in Kaleas Auffangstation bringt. Doch beide verbindet noch mehr, denn sie haben beide etwas hinter sich gelassen, um ihre Träume zu verfolgen. Während Malio sein Studium unterbrochen hat, um nach Shore Mana zurückzukehren und an seinem Surfbrettshop zu arbeiten, hat Kalea ihrem alten Leben den Rücken gekehrt, um Schildkröten zu retten. Nur ist Kaleas Traum vor dem Ende, denn sie ist pleite und die Auffangstation dringend sanierungsbedürftig.
Besteht noch Hoffnung für ihre Träume?


Man findet sehr schnell in die Geschichte hinein, auch weil Kalea einem sofort einen guten Überblick über ihre Situation gibt. Sie ist eine sehr nahbare, sympathische Protagonistin und man schließt sie eigentlich sofort ins Herz.
Mit Malio dauert es ein wenig länger, bis man ihn ebenso liebgewinnt wie Kalea. Er ist anfangs ein wenig distanzierter und auch als Leser dauert es ein wenig, bis man ihn wirklich kennenlernt.
Die Geschwindigkeit, mit der sich das Kennenlernen zwischen Malio und Kalea entwickelt, ist ein wenig zu schnell, wodurch es etwas merkwürdig ist. Es dauert, bis man sie als Pärchen supporten kann
Störend ist, dass der Klappentext zu viel verrät. Zum einen weiß man dadurch, wie man gewisse Situation einzuschätzen hat, was die Spannung ein wenig mildert. Außerdem wird eine Tatsache angesprochen, die quasi gegen Ende des Buches erst erkannt bzw. benannt wird. Denn wirkliche Belege gibt es leider nicht, weswegen es sehr merkwürdig und wenig glaubwürdig erscheint. Hier hätte man sich eine echte Auflösung gewünscht und nicht bloße Spekulationen, die wie Tatsachen behandelt werden.
Auch wenn die meiste Handlung vorhersehbar ist, ist es dennoch sehr schön zu lesen und man kann sich in der Geschichte verlieren. Typisch für das Genre passt alles irgendwie zusammen und man bekommt, was man erwartet. Auch lernt man schon die Protagonisten der beiden Folgebände kennen, wobei es allmählich eher ermüdend ist, wenn in einer Reihe alle Hauptcharaktere miteinander matchen und verpartnert werden.
Trotz allem ist es ein absoluter Wohlfühlroman, der einen in die richtige Sommerstimmung versetzt. Gerade das Setting auf Hawaii und die Schildkrötenthematik machen diesen Roman so besonders.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2024

The Serpent and the Wings of Night

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Oraya lebt als menschliche Tochter des Vampirkönigs ein gefährliches Leben. Stets auf der Hut will sie nichts lieber, als nach ihrer menschlichen Familie suchen, doch das ist in ihrem goldenen Käfig nicht ...

Oraya lebt als menschliche Tochter des Vampirkönigs ein gefährliches Leben. Stets auf der Hut will sie nichts lieber, als nach ihrer menschlichen Familie suchen, doch das ist in ihrem goldenen Käfig nicht möglich. Umso entschlossener will sie das Kejari, ein alle hundert Jahre stattfindendes magisches Turnier gewinnen. Der Gewinner bekommt einen Wunsch von der Göttin des Todes erfüllt.
Nur ist sie die einzige Teilnehmerin, die kein Vampir ist und ihre Aussichten auf Erfolg, sind schwindend gering. Oder kann sie allen Erwartungen zum Trotz überleben und sogar siegen?


Es dauert eine Weile, bis man in die Geschichte hineinfindet. Das liegt zum einen an der Welt, die der unseren so fremd ist und zum anderen an Oraya, mit der man erst mal warm werden muss. Da sie bereits als kleines Kind vom Vampirkönig gerettet und adoptiert wurde, ist sie in mancher Hinsicht den Vampiren ähnlicher als den Menschen. An diese Sonderbarkeit muss man sich ebenso gewöhnen wie an ihre Sichtweisen und Empfindungen.
Wirklich interessant und spannend wird es dann, sobald das Kejari beginnt. Eingesperrt mit all den übrigen Teilnehmern muss Oraya früher oder später aus der Deckung kommen und wird mit konträren Ansichten und Gelüsten konfrontiert. Bislang lebte sie zwar gefährlich, stand aber immer unter dem Schutz des Königs. Dieser Schutz hilft ihr in dem Turnier aber nicht und es ist aufregend mitzuerleben, wie sie in unterschiedlichsten Situationen um ihr Überleben kämpfen muss.
Orayas Beziehungen zu anderen sind ein wenig verwirrend. Da ist ihre Hingabe für ihren Adoptivvater, der sie beschützt und dessen einzige Schwäche sie zu sein scheint und der gleichzeitig den Überfall auf ihr Dorf befohlen hat. Und obwohl sie um die Bedeutung seines Schutzes und seiner Regeln weiß, setzt sie sich heimlich darüber hinweg. Dann ist da ihre Zuneigung für die vielleicht einzige Freundin, die sie je hatte, und die ebenfalls ein sehr ungewöhnliches Leben zwischen den Welten führt. Und dann ist da Orayas Skepsis und Misstrauen jedem anderen gegenüber. Und auch wenn es verständlich ist, dass sie niemandem vertrauen kann oder will, ist es nicht ungefährlich und könnte sie ebenso sehr töten wie den falschen zu vertrauen.
Die Mischung ist sehr gut gewählt, denn da Oraya quasi die Beute in dieser Welt ist, ist eine allgegenwärtige Spannung vorhanden und man muss auf alles gefasst sein. Gleichzeitig werden Erinnerungen eingeflochten, die nach und nach mit dazu führen, dass man vieles hinterfragt und schon bald nicht mehr weiß, wer Freund und wer Feind ist. Man kann nur noch mitfiebern und hoffen, dass Oraya überlebt.
Das Ende raubt einem förmlich den Atem, sodass man es in einem Rutsch durchlesen muss. Der Autorin gelingt es, den Leser hinters Licht zu führen und zu überraschen, sodass man das Finale wirklich nicht kommen sieht. Und gleichzeitig will man sofort weiterlesen und erfahren, wie es weitergehen wird. Nur gut, dass Band 2 bereits erschienen ist.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Warrior Cats - Donner

Warrior Cats - Ein sternenloser Clan. Donner
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Das Schicksal des FlussClans hängt mehr denn je von der jungen Schülerin Frostpfote ab. Sie muss sich Wahrheiten stellen, die sie lieber verdrängen würde und mit ihrem Reisegefährten Herausforderungen ...

Das Schicksal des FlussClans hängt mehr denn je von der jungen Schülerin Frostpfote ab. Sie muss sich Wahrheiten stellen, die sie lieber verdrängen würde und mit ihrem Reisegefährten Herausforderungen meistern, um schlussendlich alle Clans zu retten. Aber was, wenn nichts ist, wie es scheint und das Böse bereits seine Klauen in den Clan geschlagen hat?





Es geht genauso spannend weiter, wie der vorige Band aufgehört hat und man verliert sich praktisch sofort wieder in der Geschichte. Immer wieder gelingt es den Autorinnen, dass sich die Leser in die Figuren verlieben und mit ihnen mitfiebern und mitleiden. So auch mit der jungen Frostpfote, die praktisch alles verloren hat und nur gerade so mit dem Leben davongekommen ist.
Die drei Protagonisten eint, dass sie ihren Platz im Leben noch suchen und selbstverständliches hinterfragen. Umso härter ist es, dass sie auf eine so harte Probe gestellt werden, während die Bedrohung stetig über ihnen schwebt.
Eine neu eingeführte Idee für die Lösungsfindung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und es dauert, bis man den Sinn dahinter erkennt. Oder zumindest akzeptieren kann. Dadurch fühlt man nur noch mehr mit Nachtherz mit, dem es ebenso ergeht.
Ränke werden geschmiedet, Loyalität und Verrat kommen zum Vorschein und man kann sich in der Welt der Kriegerkatzen vollkommen verlieren.
Man fliegt praktisch nur so durch die Seiten, was auch an den wechselnden Erzählperspektiven liegt, durch die man einen Überblick über die Ereignisse bekommt und es nie langweilig wird. Viel zu schnell kommt man dann leider ans Ende, was mit einem wirklich fiesen Cliffhanger aufwartet, auch wenn man sich fragt, warum gewisse Figuren nicht in Aktion getreten sind. Dass man noch bis Anfang 2025 auf den nächsten Band warten muss, ist eindeutig zu lang.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Das Reich der Spindeln

Das Reich der Spindeln
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Nach dem Kampf in Gidastern befindet sich Corayne mit der letzten Spindelklinge allein auf der Flucht. Ohne zu wissen, wie es um ihre Gefährten steht, wer lebt oder getötet wurde, muss sie ihren Pfad wählen, ...

Nach dem Kampf in Gidastern befindet sich Corayne mit der letzten Spindelklinge allein auf der Flucht. Ohne zu wissen, wie es um ihre Gefährten steht, wer lebt oder getötet wurde, muss sie ihren Pfad wählen, um die Wacht vor dem Untergang zu bewahren. Und neue Verbündete finden, denn Erida und Taristan setzen alles daran, ihren Plan in die Tat umzusetzen und den Lauernden auf die Wacht zu holen.


Auch wenn einige Zeit zwischen der Veröffentlichung der beiden Bücher vergangen ist, findet man sofort wieder in die Geschichte hinein.
Anders als in den vorigen beiden Bänden muss Corayne nun alleine zurechtkommen. Während die Gruppe Gefahren bislang gemeinsam gemeistert hat und dadurch zusammengewachsen ist, sind sie nun in Kleingruppen geteilt und man weiß erst nicht, wer die Schlacht in Gidastern überhaupt überlebt hat. Denn ein jeder der Gefährten ist zurückgeblieben, um Corayne zu schützen und ihr die Flucht zu ermöglichen.
Durch diese Zerstreuung der Gruppe erweitert sich das Handlungsfeld. Während man sonst immer Kapitel hatte, die bei den Gefährten und bei Taristan und Erida gespielt haben, hat man zwar immer noch dieselben Erzählperspektiven, aber ganz neue Handlungsorte. Dadurch lernt man die Wacht noch besser kennen und man spürt die sich zuspitzende Situation umso mehr. Auch können dadurch die Figuren ganz anders wachsen und sich entwickeln, da sie zum einen die Ungewissheit in Bezug auf die Gefährten haben und zum anderen auf sich allein gestellt sind und mit der Situation zurechtkommen müssen. Wobei nicht alle allein sind.
Die große Stärke dieser Geschichte sind die Figuren, die so unterschiedlich und einzigartig und auf ihre eigene Art und Weise genial und liebenswert sind. Und die Autorin wird ihnen bis zur letzten Seite gerecht. Gerade diese Diversität macht auch die Gruppendynamik so genial und man hat selten bessere Charaktere oder ein besseres Worldbuilding erlebt.
Manche Entwicklungen sieht man kommen. Gerade in Bezug auf die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander. Aber es ist eine nette Abwechslung, das diese nicht forciert werden und den Raum bekommen, sich in ihrem jeweiligen Tempo zu entwickeln. Dadurch fühlt es sich authentischer an und der Fokus bleibt auf der Geschichte.
Das Ende ist leider ein wenig unrealistisch. Zwar bekommt man rückblickend einige Hinweise darauf, aber es wirkt dann doch alles sehr abrupt und aus der Luft gegriffen. Einige Entwicklungen und Offenbarung sind wirklich gelungen und es raubt einem den Atem. Gleichzeitig bleibt hier aber nicht die Zeit, um diese wirklich zu begreifen und zu verarbeiten. Andernfalls würde dies aber auch nicht der Situation gerecht werden. An anderen Stellen hingegen scheint der Spannungsbogen viel zu schnell und zu abrupt zu enden und es fühlt sich unvollständig an.
Das bis zum Ende nicht alles im Detail enthüllt wird, fühlt sich für die Geschichte genau richtig an. Es lässt der Geschichte ihre Mystik und ihre Fantastik und man kann den Buchdecke mit einem guten Gefühl schließen - und sich darauf freuen, wenn man die Reihe ein weiteres Mal zur Hand nimmt.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Papa ruft an

Papa ruft an
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Anders als der Titel vermuten lässt, geht es nicht nur um die Telefonate zwischen Bastian Bielendorfer, einem Lehrerkind und Comedian, und seinem Vater, aber es ist wieder ein Highlight wie auch "Mutter ...

Anders als der Titel vermuten lässt, geht es nicht nur um die Telefonate zwischen Bastian Bielendorfer, einem Lehrerkind und Comedian, und seinem Vater, aber es ist wieder ein Highlight wie auch "Mutter ruft an". Man kann sich die Situationen sehr gut vorstellen und es gibt eine tolle Situationskomik, die der Autor, der das Buch eingesprochen hat, authentisch herüberbringt. Auch wird man immer wieder überrascht, sodass man sich das Lachen nicht verkneifen kann. Gerade weil es so nah am Leben ist, ist es umso lustiger und man mag gar nicht aufhören, dem Autor bei seinen Erzählungen zu lauschen. Umso trauriger ist man dann, wenn man an das doch recht schnelle Ende kommt.

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