gute Fortsetzung, etwas schwächer als die ersten beiden Geschichten
Die Seelenpferde von Ventusia. SturmmädchenJennifer Benkau – Seelenpferde von Ventusia, 3, Sturmmädchen
Die Prinzen von Ventusia sind auf der Suche nach den Prinzessinen, die vor Jahren aus dem Reich in die Menschenwelt geschickt wurden, damit ...
Jennifer Benkau – Seelenpferde von Ventusia, 3, Sturmmädchen
Die Prinzen von Ventusia sind auf der Suche nach den Prinzessinen, die vor Jahren aus dem Reich in die Menschenwelt geschickt wurden, damit diese nicht an den gefährlichen Pferderennen der Gottestochter Victoria teilnehmen müssen. Doch Victoria ist nicht bereit darauf zu verzichten und schickt Unwetter nach Ventusia, damit ihre Wünsche respektiert werden.
In Frankreich lebt Sophie, die eine besondere Verbindung zu den Pferden spürt. In der Reitschule kommt sie mit ihrer Lehrerin nur mässig gut zurecht, und nach der Trennung ihrer Adoptiveltern fühlt sich Sophie einsam und im Stich gelassen.
Es ist Zeit etwas zu ändern, und so färbt sie sich die Haare lila und weigert sich, dem Reitpferd weh zu tun, wie es ihre Lehrerin von ihr verlangt.
Doch das führt dazu, das sie vom Unterricht ausgeschlossen wird. Vielleicht ist ein Glücksfall, denn so bemerkt sie den großen schwarzen Hengst, zu dem sich niemand traut.
Das ausgerechnet dieses Pferd ein Geheimnis mit sich trägt, kann Sophie noch nicht ahnen.
Als einer der Prinzen ihr von Ventusia erzählt, entschließt sich Sophie ein neues Leben zu beginnen.
Doch wird sie in Ventusia zurecht kommen?
Ich habe von der Autorin bereits die ersten beiden Bücher rund um Ventusia gehört bzw gelesen. Da die Geschichten zwar eigenständig gelesen werden könnten, aber dennoch durch die Grundgeschichte miteinander verbunden sind, empfiehlt es sich, die Bücher chronologisch zu lesen.
Eingelesen wird das ungekürzte Hörbuch mit einer Laufzeit von 7 Stunden von Leonie Landa, die einen guten Job macht. Sie lässt die Geschichte und die Figuren lebendig werden, gibt den Figuren eine eigene Stimme, liest die Geschichte in einem guten Tempo und ich schätze die gute Aussprache, die ich für Kinderbücher sehr wichtig finde.
Der Erzählstil ist angenehm, leicht und ich konnte mich sofort in die Story fallen lassen. Im Fokus stehen Prinzessinen, Prinzen und natürlich Pferde. Dazu ein gefährliches Pferderennen, Freundschaft und Familie, die neu entdeckt wird.
Die Charaktere sind lebendig und vielseitig herausgearbeitet. Bisher waren die gefundenen Prinzessinnen immer sehr lieblich, freundlich und herzlich. Mit Sophie haben wie eher eine Kanditatin, die sich gegen die Regeln auflehnt, ihrem Herzen folgt und dabei oft – unfreiwillig – aneckt. Vielleicht ist sie eine Spur zu zickig, obwohl sie eigentlich nur ihren eigenen Platz finden möchte.
Es ist nicht einfach für sie, das steht auf jeden Fall fest. Und es wird noch schwieriger, als ihr Seelenpferd sich schon gebunden hat.
Die bereits bekannten Prinzen und Prinzessinnen werden weiter ausgearbeitet, und wir erleben den einen oder anderen, der Sophie gegenüber skeptisch auftritt.
Die verschiedenen Handlungsorte sind wieder gut beschrieben.
Ich mag die Geschichte um Ventusia, die für Leser:innen ab 10 Jahre laut Verlag geeignet ist. Ich lese gerne zwischendurch auch Kinderbücher und die Geschichte rund um die Seelenpferde hat es mir angetan. Sophie hat es mir zwar nicht immer in der Geschichte leicht gemacht, dennoch mochte ich den dritten Band sehr gerne.
Jetzt bin ich aber gespannt, wann es endlich zum langersehnten Rennen geht und wir erfahren, was der Preis ist.
Von mir gibt es für die Reihe eine Leseempfehlung.
Das Cover passt sehr schön zu den übrigen Büchern der Reihe. Pferd und Mädchen im Einklang, vom Wind zersaustes Haar. Hübsch.
Fazit: gute Fortsetzung, etwas schwächer als die ersten beiden Geschichten. 4 Sterne.