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Veröffentlicht am 22.06.2024

Harlanders packender Öko-Thriller bietet mehr als nur reine Spannung

Partikel
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Wolf Harlander als Autor kannte ich bis dato vor seinem aktuellen Roman "Partikel - Überall. Unsichtbar. Tödlich." noch nicht.

Ich komme einfach schnell auf den Punkt. Nach diesem sehr genialen Öko-Thriller ...

Wolf Harlander als Autor kannte ich bis dato vor seinem aktuellen Roman "Partikel - Überall. Unsichtbar. Tödlich." noch nicht.

Ich komme einfach schnell auf den Punkt. Nach diesem sehr genialen Öko-Thriller bin ich Fan von diesem Autor.

Harlander erschafft hier ein Werk, das seinesgleichen sucht. Er liefert vom Prolog bis zum Finale hin einfach ununterbrochen gnadenlos ab.

Genau so muss für mich ein Thriller aussehen, damit man als Leser gepackt und in die Story schnell hinein gezogen wird.

Gleich beim kurzen Prolog holte mich der Autor komplett ab und hielt mir dabei auch schön den Spiegel vor.

Können wir uns eigentlich eine Welt überhaupt noch ohne die verschiedensten Kunststoffe um uns herum vorstellen?

Wenn man bewusst darüber nachdenkt und die Frage setzen lässt wird es wohl sehr schwierig für uns, dem Plastikwahn von heute auf morgen eine Absage zu erteilen.

Genau dieses Thema nutzt Harlander dann als Aufhänger für seinen hier vorliegenden Öko-Thriller. Das Thema Mikroplastik ist bekanntlich in aller Munde und wer hat nicht bereits davon gehört oder gesehen.

Harlander strickt sehr geschickt genau daraus eine Storyline die unheimlich schnell verfängt. Die Charaktere sind gut getroffen und vor allem gut nachvollziehbar ausgearbeitet. Von Beginn an baute sich eine sehr innige Beziehung für mich zu den unterschiedlich Handelnden auf. Man wird fast sprichwörtlich in die Szenerien hineingezogen und fiebert dann im gesamten Plot einfach mit.

Die einzelnen Kapitel aus unterschiedlichen Persepktiven bringen die nötige Kurzweil in das Werk. Immer wieder wird die Handlung ergänzt rund um Zahlen, Daten und vor allem wissenswerte Fakten zum Thema Mikroplastik. So ganz nebenher erfährt man hier allerlei Wissenswertes, das einem selbst auch noch lange zu denken geben wird.

Der Öko-Thriller macht einfach Spaß, lediglich hätte ich mir persönlich gewünscht, dass die Handlung als solches vielleicht noch die ein oder andere Unwägbarkeit gehabt hätte, denn in dieser aktuellen Form war der Plot für mich leider fast zu berechenbar.

Summa summarum mein allererster Roman von Wolf Harlander und ganz sicher nicht mein letzter.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Die Schattenwelt von Nimmerland erwacht erneut - Was führt der einstmals so quirlige Peter im Schilde?

Wendy, Darling – Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
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Wer kennt nicht die ursprüngliche Geschichte rund um den pfiffigen Jungen, der auf den Namen Peter Pan hört?

J. M. Barrie erweckte den Jungen, der nie erwachsen werden wollte, und hauchte ihm vor sehr ...

Wer kennt nicht die ursprüngliche Geschichte rund um den pfiffigen Jungen, der auf den Namen Peter Pan hört?

J. M. Barrie erweckte den Jungen, der nie erwachsen werden wollte, und hauchte ihm vor sehr langer Zeit Leben ein.

A. C. Wise greift in ihrem aktuellen Roman "Wendy, Darling - Dunkles Nimmerland" die ursprüngliche Geschichte auf und erzählt diese dann mit einem gewissen Zeitversatz weiter.

Wo früher Peter die Hauptrolle in der Erzählung übernahm, gibt es in der Erzählung von Wise eine andere Sichtweise bzw. Perspektive auf die Sicht der Dinge. Dreh- und Angelpunkt der Storyline ist hierbei nun Wendy, die nach ihrer Rückkehr aus ihrem ersten Nimmerland-Abenteuer, dann erwachsen geworden ist und mittlerweile eine eigene Familie hat.

Wer sich also bis dato immer gefragt hatte, was wird wohl aus Wendy und ihren Brüdern geworden sein bekommt hier aus allererster Hand eine wirklich beeindruckende wie auch gleichzeitig sehr düstere Geschichte vorgesetzt.

Peter, wenn auch nicht mehr in der Hauptrolle, ist hier allerdings dennoch wieder prominent am Werk. Schlussendlich ist er es, der Wendy abermals mit ihrer Vergangenheit in Nimmerland und danach konfrontiert, als er ihre Tochter eines Abends stiehlt.

Die große Kunst von A. C. Wise ist es, die unterschiedlichen Szenerien aus dem ursprünglichen Original mit der nun sich anschließenden Fortsetzung sehr eng und fein zu verweben. Die Stilistik ist sehr ausgeprägt von einer bildhaften Sprache, die einen selbst in dieses Setting hineinzieht und bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Die Bilder, die dabei im Kopf entstehen sind einmalig und wirken doch sehr real.

Wendy wird in diesem speziellen Plot sehr extrem mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Diese besteht dann eben nicht nur aus dem abenteuerlichen Ausflug nach Nimmerland sondern besitzt so viele andere sehr dunkle und dystopisch anmutende Facetten, die man beim Lesen erstmal verdauen muss. Durch verschiedenen zeitlichen Perspektiven nähern wir uns als Leser immer mehr Wendy hinzu, die dabei selbst einem harten Konfrontationskurs unterzogen wird. Dabei wird der Charakter immer bildhafter und man spürt förmlich die eigene Zerissenheit und Verletzlichkeit von Wendy.

Die hellen wie auch dunklen Schatten ihrer eigenen Vergangenheit holen sie urplötzlich ein und nichts ist mehr so rosarot, wie es vielleicht vorher schien. Wendy muss sich ihrer eigenen Vergangenheit wie auch ihren ureigenen Ängsten stellen und dabei über sich selbst hinauswachsen, will sie ihre Tochter Jane aus den Fängen des listigen Peters befreien.

Dieser Roman ist in meinen Augen so viel mehr als nur eine bloße "Fortsetzung" des ursprünglichen Nimmerland-Abenteuers. Der Plot geht viel mehr in die Tiefe, als man vielleicht zunächst gedacht hätte. Der Charakter von Wendy ist unheimlich tiefgründig aufgebaut. Es lohnt sich, diesen wirklich zu ergründen. Auch der nicht alternde Peter erscheint hier in einem ganz neuen Licht. Summa summarum eine tolle und lesenswerte Fortsetzung, die uns nach Nimmerland zurückführt und uns ganz andere Perspektiven auf die Welt zeigt. Wer dann beginnt zwischen den Zeilen zu lesen, erlebt ein äußerst tiefgründiges Buch, das noch sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Wenn eine Teenie-Schulfete urplötzlich so richtig eskaliert - "Tag der offenen Tür" in Dunkelnest für interessierte Monster und deren Jäger

Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals an einem Riesenwurm hängen solltest
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Die Autorin Iris Genenz setzt ihren "Ghostbuster" Charly Hartnuss erneut in Szene und schickt diesen im zweiten Band "Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals an einem Riesenwurm hängen ...

Die Autorin Iris Genenz setzt ihren "Ghostbuster" Charly Hartnuss erneut in Szene und schickt diesen im zweiten Band "Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals an einem Riesenwurm hängen solltest" der "Monsterjäger"-Buchreihe erneut in Szene.

Für uns ist Charly mit allen seinen Ecken und Kanten kein wirklich Unbekannter. Wir durften bereits das erste monstermäßige Abenteuer mit ihm durchleben und hatten sehr viel Spaß daran. Der nun vorliegende zweite Band lässt sich sicherlich auch alleine lesen, macht aber mit dem Vorwissen aus dem ersten Band und vor allem der dortigen Charakterenwicklung dann einfach noch mehr Spaß. Deshalb geben wir ganz klar die Empfehlung ab, die Bände und der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Was eingangs des Buches etwas nach "La Boum - Die Fete" anmutet eskaliert dann sehr schnell und Charly muss des erneut mit allerlei Monstern aufnehmen und die Welt bzw. seine Heimat Dunkelnest retten.

Die Story selbst ist geschickt gestrickt. Sie zog uns sehr schnell ins Geschehen hinein. Die Schulfete als Aufhänger fanden wir persönlich auch eine sehr schöne Idee, denn Charly hat dort dann ein ganz besonderes Auge auf seinen Schwarm Dalia gerichtet und möchte dieser näher kommen. Schnell wendet sich dabei das Blatt und Charly sichtet ein Monster in der Erdbeerbowle und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Als dann auch noch urplötzlich seine Eltern wie vom Erdboden verschluckt sind, spitzt sich die außergewöhnliche Lage nochmals dramatisch zu.

Die Sogwirkung der Geschichte hat uns durchweg gut gefallen. Schnell verfing die Storyline bei uns mit ihrem charmant-chaotischen und vor allem witzigen Helden Charly und nimmt unheimlich Drive auf. Einmal angefangen, kann man das Buch quasi kaum mehr zur Seite legen, da man wissen möchte, welchen Schritt Charly dann wohl als nächstes unternimmt.

Auf Leseinteressierte warten unzählige skurrile, lustige und schaurig schöne Momente, die Charly mit seinem Freund Martin sowie den aus dem letzten Band bereits bekannten Monsterjägern Béron und Epona bewältigen muss. Garniert wird das Abenteuer mit allerlei neuen Monstern, die man gesehen haben muss/will. Chapeau vor so viel Phantasie.

Die im Buch enthaltenen Monster werden dann am Ende des Buches nochmals im sogenannten Beastbook näher charakterisiert.

Einziger Wermutstropfen für uns ist folgender Umstand, dass der Bogen der Story nicht zurück zur eingangs präsentierten Schulfete führt und Dalia im weiteren Verlauf der Geschichte kaum mehr ein Rolle für Charly spielte, obwohl er so für sie schwärmte. Hier hätten wir uns persönlich dann für das Finale dann zumindest einen Hinweis erwartet bzw. vielleicht sogar auch nochmals explizit eine Szene mit Dalia und Charly selbst.

Summa summarum eine starke Fortsetzung mit sehr viel Drive, neuen Monstern und einigen neuen Details zu den Mitwirkenden. Wer Band eins bereits durchgesuchtet hat kommt um den zweiten Band nicht herum. Wer einfach nur monstermäßigen Spaß haben möchte ist hier genauso willkommen und erlebt ein Abenteuer der ganz besonderen Art. Wird Charly Hartnuss abermals die Welt bzw. besser gesagt Dunkelnest vor den sehr listigen Monstern retten können?

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Mit der Gute-Laune-Influencerin Miri Bouaouina den Big Apple unsicher machen und erkunden

Mein New York, dein New York
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Wer kennt nicht die große Sehnsuchts-Metropole New York über dem großen Teich im Osten der USA. Nicht zuletzt ist der Big Apple bekannt durch die zahlreichen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten, ...

Wer kennt nicht die große Sehnsuchts-Metropole New York über dem großen Teich im Osten der USA. Nicht zuletzt ist der Big Apple bekannt durch die zahlreichen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten, die man mit New York assoziiert.

Frank Sinatra besang einst die US-Metropole mit den folgenden Worten:

"Start spreadin' the news
I'm leavin' today
I want to be a part of it
New York, New York

These vagabond shoes
Are longing to stray
Right through the very heart of it
New York, New York"


Miri Bouaouina geht in ihrem aktuellen Reiseratgeber "Mein New York, dein New York - Die coolsten Spots und Storys der Stadt" einen anderen Weg und präsentiert dabei Fernwehgeplagten und anderen Interessierten ihre ganz persönlichen Highlights, die dann auch bewusst abseits des Mainstreams liegen können.

Wer bereits New York selbst erleben durfte, weiß um die schiere Größe und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Big Apple. Da ist man sehr schnell auch recht erschlagen von den vielen Möglichkeiten. Mit Bouaouina erkunden wir deshalb die Weltmetropole und streifen durch die verschiedenen Distrikte. Miri präsentiert dabei beispielsweise Plätze für die perfekten Erinnerungsfotos. Außerdem plaudert sie aus dem Nähkästchen und verrät uns Shopaholics interessanten Adressen, die einen Besuch wert sind. Was man ihrer Meinung nach in New York unbedingt gesehen haben sollte lässt sie dabei auch nicht unter den Tisch fallen sondern präsentiert ein wunderbar tolles und vor allem buntes Potpourri an Möglichkeiten, um seinen persönlichen Aufenthalt in New York zu gestalten.

Für mich persönlich waren jetzt leider nicht alle Details wirklich neu gewesen. Wer allerdings das erste Mal über den großen Teich fliegt und in New York stoppt hat hier die Möglichkeit sich bereits vorab in Wort und Bild etwas einzulesen und vielleicht auch den ein oder anderen Punkt dann beim eigenen Besuch fest mit einzuplanen.

Summa summarum ein tolles Buch, um sich Inspirationen und Ideen für einen New York-Aufenthalt zu holen.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Wer kann sich schon dem Ruf des Buchdruckers Aelius Atramento alias Silbersilbe aus Flohall entziehen?

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
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Theresa Bells Kinderbuchdebüt "Sepia und das Erwachen der Tintenmagie" entwickelte sich für mich persönlich sehr schnell zum echten Pageturner.

Maßgeblich dafür ist die Protagonistin Sepia, mit der man ...

Theresa Bells Kinderbuchdebüt "Sepia und das Erwachen der Tintenmagie" entwickelte sich für mich persönlich sehr schnell zum echten Pageturner.

Maßgeblich dafür ist die Protagonistin Sepia, mit der man sich beim Lesen schnell Seite an Seite wähnt und mit ihr gemeinsam dieses fantastische Abenteuer durchlebt.

Rein nur vom Cover sowie dem Teasertext hatte ich sehr schnell aufgrund des Wortes Tintenmagie Assoziationen zu Funkes Bestseller-Buchreihe, der Tintenwelt-Tetralogie.

Dreh- und Angelpunkt der Handlung in der neu zu erkundenden Welt von Flohall ist das zwölfjährige Waisenmädchen Sepia, das eingangs des Buches eher einen Außenseiterstatus genießt. Der Charakter von Sepia selbst ist so geheimnisvoll wie ihr Mentor der Buchdruckerei Silbersilbe selbst, unter dessen Fittichen sich Sepia beweisen muss.

Theresa Bell gelingt hier nach meiner Meinung ein ganz besonderer Coup. Auch wenn vielleicht auf den ersten Blick der Plot mit der Außenseiterin nicht ganz neu erscheint so ist die Kulisse dafür wirklich genial ausgesucht. Wer Bücher und deren Herstellung mag wird dieses Werk dann schnell ins Herz schließen.

Ich selbst konnte der Einladung von Silbersilbe auch nicht widerstehen und folgte seinem Aufruf. Schnell umgarnte mich der ganz besondere magische Charme des Städtchens Flohall und ich tauchte schnell tief ein in diese neue mystische Welt. Welches dunkle Geheimnis sich hinter dem adretten Örtchen Flohall und dessen Einwohnern versteckt wird nach um nach in der Storyline aufgedeckt.

Über weite Teile wurde ich immer mehr vertraut mit dieser für mich neuen Welt und der darin befindlichen Magie. Für mich hat dieser Roman dann eher Prequelcharakter, um sich mit den Protagonisten sowie dem Worldbuilding vertraut zu machen. Die Handlung selbst kommt dabei allerdings in keinster Art und Weise zu kurz und es passiert unheimlich viel im ersten Band der angedachten Trilogie.

Sepia selbst wächst mit ihren Aufgaben, auch wenn sie eingangs des Buches vielleicht etwas verloren und schüchtern wirkt macht sie bereits hier im Werk eine beachtliche Entwicklung durch.

Bei mir hat Theresa Bell mit "Sepia" fast komplett ins Schwarze getroffen. Lediglich das Grande Finale war für mich dann fast zu schnörkel- und reibungslos und gerade hier hätte ich mir persönlich etwas mehr Raffinesse und auch noch mehr Spannung gewünscht.

Ich habe Sepia sehr gerne bei ihrem ersten Abenteuer in Flohall begleitet und bin bereits jetzt Fan von ihr. Ich hoffe die nachfolgenden beiden Erzählungen lassen nicht allzu lange auf sich warten und ich kann hoffentlich bald wieder ein Werk aus Silbersilbes Buchmanufaktur in Händen halten.

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