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Veröffentlicht am 29.08.2024

Entführt

Auf der Mauer, auf der Lauer
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Inhalt: Als Charlie einen Tag vor ihrem Geburtstag in einem dunklen Raum aufwacht, weiß sie weder was passiert ist, noch wie sie hierhergekommen ist. Aber als eine Stimme von ihr verlangt, Aufträge zu ...

Inhalt: Als Charlie einen Tag vor ihrem Geburtstag in einem dunklen Raum aufwacht, weiß sie weder was passiert ist, noch wie sie hierhergekommen ist. Aber als eine Stimme von ihr verlangt, Aufträge zu erfüllen, die sie an ihre Grenzen bringen sollen, weiß sie, dass sie keine Wahl hat. Denn sie ist entschlossen, einen Weg in die Freiheit zu finden.

Meinung: Der neue Jugendthriller der Erfolgsautorin Mel Wallis de Vries beschäftigt sich mit sehr ernsten Themen wie Depressionen, Suizid und Trauer.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Charlie, die äußerlich betrachtet alles hätte, um glücklich zu sein. Sie ist hübsch, reich und beliebt. Jedoch wird schnell klar, dass Charlie eben alles andere als glücklich ist und sehr unter einem großen Verlust zu leiden hat. Kein Wunder also, dass sie sich sowohl von ihrer Familie als auch von ihren Freundinnen immer mehr distanziert.
Als sie allerdings in einem dunklen Raum aufwacht, wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt und Charlie muss Aufgaben erfüllen, um weiterzukommen.
Erzählt wird hierbei, hauptsächlich aus Charlies Sicht, aus der Zeit in Gefangenschaft und kurz davor. So lernt man sowohl sie als auch ihre Umgebung besser kennen.
Den Rest erfährt man aus Befragungen, die der leitende Ermittler durchführt. Hier wird vieles deutlich, dass Charlie nicht bewusst war.
Die Geschichte ist gut gemacht, jedoch wurde ich leider mit keiner der Charaktere richtig warm und die Auflösung war mir ebenfalls zu einfach, auch wenn ich damit nicht gerechnet hätte.
Trotzdem fand ich dieses Buch lesenswert und kann es Fans der Autorin empfehlen.

Fazit: Gut gemachter Jugendthriller mit kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Gefährliches Spiel

The Island – Es gibt kein Entkommen
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Inhalt: Als sechs Influencer und Reality-Sternchen eingeladen werden, ein neues Escape Game auf einer abgelegenen Insel zu testen und exklusiv darüber zu berichten, hofft der in Ungnade gefallene Tom auf ...

Inhalt: Als sechs Influencer und Reality-Sternchen eingeladen werden, ein neues Escape Game auf einer abgelegenen Insel zu testen und exklusiv darüber zu berichten, hofft der in Ungnade gefallene Tom auf einen Neustart seiner Karriere. Doch hier kann man mehr verlieren, als nur ein Spiel und so müssen die Teilnehmer schon bald um ihr Überleben kämpfen.

Meinung: Escape-Rooms erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit und die Idee, ein KI-generiertes Spiel auf einer Insel zu durchleben klingt für die meisten Liebhaber dieser Freizeitbeschäftigungen sicher verlockend. Das denken auch die Protagonisten dieses Buches, als sie eingeladen werden, vor Eröffnung eines neuen Events, dieses ganz exklusiv zu testen und darüber zu berichten. Doch schon bald nimmt der Spaß eine Wendung, mit der niemand gerechnet hat.
Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Tom, gegen den ein Untersuchungsverfahren läuft und der nun hofft, wieder an seine alten Erfolge anknüpfen zu können und sich von der Teilnahme an diesem außergewöhnlichen Projekt einen Neuanfang verspricht. Was genau hinter seinem Fall steckt, wird erst nach und nach enthüllt. Ebenso wie die Hintergründe der Insel bzw. der Grund für alles, was dort geschieht.
Tom ist unsicher und wird von einigen angefeindet. Er ist klug und handelt überlegt, was man nicht von jedem dort sagen kann.
Neben Tom sind noch die selbstbewusste Suzanna, die auch als Königin des Reality-TVs gesehen wird, der arrogante Lazarus, der sein Gesicht ständig unter einer Maske verbirgt, die Fitness-Influencerin Abena, die vor allem durch Rücksicht und Freundlichkeit glänzt, Star-Influencerin Nele und der großmäulige Männercoach Arthur mit am Start.
Im Laufe des Buches müssen sie sich immer größeren Gefahren stellen und man erfährt nach und nach mehr über ihre Persönlichkeiten jenseits der Kameras.
Mir hat das Buch gut gefallen, es ist flüssig geschrieben und kurzweilig zu lesen. Das Ende kam allerdings sehr plötzlich. Hier hätte ich mir gerne noch mehr Ausführungen in mancher Hinsicht gewünscht.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit: Gut gemacht und lesenswert.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Eine ungewöhnliche Nonne ermittelt

Verbrannte Gnade
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Inhalt: Schwester Holiday ist alles andere als eine gewöhnliche Nonne. Sie raucht, ist tätowiert und hat kein Problem damit hin und wieder etwas anzuecken. Als in der Klosterschule, in der unterrichtet, ...

Inhalt: Schwester Holiday ist alles andere als eine gewöhnliche Nonne. Sie raucht, ist tätowiert und hat kein Problem damit hin und wieder etwas anzuecken. Als in der Klosterschule, in der unterrichtet, ein Feuer ausbricht und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, ist die taffe Schwester entschlossen, den Fall aufzuklären. Dafür muss sie nicht nur Hinweise sammeln, sondern sich auch noch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Meinung: Schwester Holiday ist eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, denn sie ist eine taffe und sehr ungewöhnliche Nonne und die geborene Ermittlerin. Durch ihre turbulente Vergangenheit ist sie mit den Abgründen der menschlichen Seele vertraut und kann sich so in ihre Mitmenschen hineinversetzen.
Diese Fähigkeit benötigt sie nicht nur bei einer Tätigkeit als Lehrerin, sondern auch, als ein Feuer ausbricht und ihr Freund, der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird. Denn sie hat das Gefühl, dass die Polizei keinen guten Job macht und ausgerechnet der warmherzige zweite Hausmeister verdächtigt wird.
Jedoch sind nicht alle Ermittler in den Augen der taffen Nonne nutzlos, denn mit der selbstbewussten Brandermittlerin Maggie Riveux kommt sie überraschend gut zurecht.
Und ihre Ordensschwestern, die vertrauenerweckende Schwester Therese und die hingebungsvolle Oberschwester Augustine stehen voll und ganz hinter ihr.
Erzählt wird aus Schwester Holidays Blickwinkel. Dabei wird nebenbei ihre Vergangenheit beleuchtet, sodass der Leser erfährt, wie Holiday zu dem Orden kam.
Die Geschichte ist flüssig und voller Wendungen. Jedoch hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht, da das Buch sehr abrupt endet.
Ansonsten konnte mich die Geschichte jedoch gut unterhalten, vor allem da sie zwischendurch auch noch Themen wie Anfeindungen, Homophobie und Rassismus behandelt.

Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einer eher ungewöhnlichen Ermittlerin. Unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Eine ungewöhnliche Geschichte

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Inhalt: Im zarten Alter von 9 Jahren wird die Französin Aubry Tourvel von einer mysteriösen Krankheit befallen, die es ihr unmöglich macht, länger als drei oder höchstens vier Tage an einem Ort zu verweilen. ...

Inhalt: Im zarten Alter von 9 Jahren wird die Französin Aubry Tourvel von einer mysteriösen Krankheit befallen, die es ihr unmöglich macht, länger als drei oder höchstens vier Tage an einem Ort zu verweilen. Für Aubry beginnt eine unendliche Reise um die ganze Welt, wobei sie viele Abenteuer erlebt.

Meinung: Ein ungewöhnliches Buch über eine außergewöhnliche Frau, die Jahrzehnte um die Welt reist und dabei viel erlebt.
Im Mittelpunkt steht Aubry, die wir als Leser begleiten dürfen. Dabei wird zwischen den Zeiten umhergesprungen und man erfährt verschiedene Etappen in Aubrys Leben.
Aubry ist mutig und offen. Und die schafft es auf beeindruckende Weise im Hier und Jetzt zu leben.
Aber natürlich gibt es auch schwere Zeiten und jede Menge Entbehrungen, Einsamkeit, Leid, Freude, Freundschaft und Liebe.
Es ist auf jeden Fall eine ganz andere Geschichte mit einer gelungenen Grundidee. Nicht nur die seltsame Krankheit gibt von Anfang an Rätsel auf, sondern ebenfalls die mysteriöse Bibliothek, der Aubry auf ihren Reisen immer wieder begegnet und die der einzige Ort zu sein scheint, an dem sie länger verweilen kann.
Die Geschichte ist kurzweilig und gut zwischendurch zu lesen. Wer mal wieder ein ruhigeres und durchaus ungewöhnliches Buch lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Eine kurzweilige Geschichte, die man auch gut zwischendurch lesen kann.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Eine Leiche kommt selten alleine

Morden in der Menopause
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Inhalt: Die 48-jährige Liv steht mitten im Leben und managt Haushalt, Kinder, Job, Ehemann und die Pflege der Schwiegereltern praktisch im Alleingang. Bis zu dem Tag, als sie plötzlich in den Wechseljahren ...

Inhalt: Die 48-jährige Liv steht mitten im Leben und managt Haushalt, Kinder, Job, Ehemann und die Pflege der Schwiegereltern praktisch im Alleingang. Bis zu dem Tag, als sie plötzlich in den Wechseljahren ist. Nun ist guter Rat teuer. Nicht nur, dass ihr Hormonhaushalt vollkommen verrücktspielt, aus Versehen bringt sie auch noch den Dealer ihres pubertierenden Sohnes um, als dieser sie provoziert. Jetzt ist guter Rat teuer, denn eine Leiche kommt selten alleine.

Meinung: „Morden in der Menopause“ ist ein lustiger und ungewöhnlicher Krimi, der sich mit der augenzwinkernd mit der Menopause befasst und dem Szenario, in dem eine bis dato normale Hausfrau die Nerven verliert und dies tödlich endet.
Im Mittelpunkt steht Liv, eine engagierte Hausfrau und Mutter, die nebenbei noch ihren Job und die Pflege ihrer Schwiegereltern managt. Mit den Wechseljahren und den damit verbundenen Schwierigkeiten gerät jedoch alles aus den Fugen. Denn ab dem ersten Mord kommen ganz neue Probleme auf die humorvolle Frau zu, die zwischendurch immer wieder direkt zu dem Leser spricht.
Das Buch ist witzig und originell. Liv springt praktisch von einer seltsamen Situation in die nächste und muss sich damit auch mit sich selbst und ihren Lebensumständen beschäftigen.
Ich fand es sehr unterhaltsam und ich mochte Liv. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die anderen Figuren ebenfalls etwas mehr beleuchtet worden wären.

Fazit: ein witziges Buch, in dem eine Ehefrau und Mutter mit eher ungewöhnlichen Schwierigkeiten der Menopause konfronitert wird.

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