Mal etwas anderes
Klappentext:
Eine junge Frau, unterwegs in einer bedrohlichen Gegend, hat plötzlich das Bild einer Kathedrale auf einem Hügel vor ihrem inneren Auge. Sie wünscht sich nichts Sehnlicheres als den Schutz ...
Klappentext:
Eine junge Frau, unterwegs in einer bedrohlichen Gegend, hat plötzlich das Bild einer Kathedrale auf einem Hügel vor ihrem inneren Auge. Sie wünscht sich nichts Sehnlicheres als den Schutz des heiligen Cuthberts, für dessen Gebeine sie und ihre Begleiter eine letzte Ruhestätte suchen. Die unterdrückte Ehefrau eines Bogenschützens hofft, die Wahrheit zwischen imposanten Kirchenmauern zu finden. Als sie erneut Quälereien durch ihren Ehemann ausgesetzt ist, sucht sie Hilfe bei einem der feinsinnigen Steinmetze. Ein Professor, der bei der Exhumierung von Cuthbert zugegen ist, erhält in den Nächten unwillkommenen, Angst einflößenden Besuch. Ein junger Hilfsarbeiter trifft bei der Arbeit in der Kathedrale nicht nur auf freundliche Menschen, sondern erlebt Momente der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
›Cuddy – Echo der Zeit‹ verbindet Poesie und Prosa, verschiedene Textarten und reale historische Begebenheiten und spannt dabei einen Bogen über verschiedene Epochen zu einem außergewöhnlichen Roman.
Der Autor versucht mit "Cuddy" ein einzigartiges Werk zu schaffen. Dies ist im allerdings gelungen, jedoch ist dieses Buch nicht für Jedermann.
Fast hätte ich in das Buch im hohen Bogen weg geworfen, als ich die ersten Seiten gelesen habe. Es wurden über 100 Seiten mit Zitaten aus verschiedenen Werken, die Reise des Leichnams von Cuthbert durch England. Cuthbert war Bischof in Nordengland, starb und wurde eingesargt. Dann, so die Legende, wurde er über viele Jahrzehnte in seinem Sarg durch die nordenglische Gegend gefahren, weil man keine würdige Ruhestätte fand. Hat man sich dann einmal durch die über 100 Seiten gequält, wird das Buch etwas besser.
Nun folgen kleinere Geschichten, welche mit der Kathedrale von Durham im Zusammenhang stehen. Wir erleben aus der Sicht verschiedener Personen in verschiedenen Epochen Auszüge aus deren Leben. So folgen wir Eda, eine Frau aus dem 14. Jahrhundert, die in einer unglücklichen und gewalttätigen Ehe mit dem Bogenschützen Fletcher, gefangen ist. Im 19. Jahrhundert treffen wir auf den Altertumsforscher Professor Fawcett-Black, der zur Exhumierung von Cuthberts Leichnam hinzugezogen wird. In der Gegenwart schildert uns der Autor das Leben von Michael Cuthbert, der ein Nachkomme des berühmten Cuthberts sein könnte. Er arbeitet als Tagelöhner oder für eine Zeitarbeitsfirma als Bauhelfer und verdient, schwarz, bar auf die Hand und weit unter Mindestlohn, um damit die Einkäufe für sich und seine pflegebedürftige Mutter zu bezahlen. Die Geschichten sind ganz nett geschrieben, jedoch hat mich das Buch im Ganzen nicht überzeugt, da mir der erste Teil des Buches einfach zu schwer zu lesen war.