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Veröffentlicht am 23.06.2024

Tierschutz

Wieso? Weshalb? Warum? Wir schützen die Tiere
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Der 43. Band der Wieso? Weshalb? Warum? Buchreihe für 4-7 Jährige beschäftigt sich mit dem Thema Tiere und legt dabei den Fokus darauf, wie sie vom Menschen geschützt werden können.

Wir schützen die Tiere ...

Der 43. Band der Wieso? Weshalb? Warum? Buchreihe für 4-7 Jährige beschäftigt sich mit dem Thema Tiere und legt dabei den Fokus darauf, wie sie vom Menschen geschützt werden können.

Wir schützen die Tiere erklärt Kindern auf anschauliche Weise alles darüber, wie wir den Tieren im Großen und im Kleinen helfen können. Besonders die Aspekte, die sich auf das eigene Handeln beziehen, finde ich schön umgesetzt. Zum Beispiel wird angemerkt, dass man mit Hunden aus dem Tierheim spazieren gehen kann. Dies ist eine schöne Möglichkeit, den Tieren im Heim zu helfen, ohne dabei die komplette „Fürsorgepflicht“ für ein Tier auf sich nehmen zu müssen. Außerdem ist es eine Möglichkeit wie Kinder eigenständig helfen können und nicht zwingend die Hilfe eines Elternteils benötigt wird.

Das Wissensbuch bietet für die jungen Leser:innen vieles zum Entdecken und deckt die volle Bandbreite des Tierreichs ab. Neben den Informationen zur Tierhilfe, werden durch viele Zeichnungen auch die unterschiedlichsten Tierarten nebenbei vorgestellt und von den Kindern kennengelernt. Eine Besonderheit ist wie immer die Interaktion mit dem Buch, die durch die vielen klappmöglichlichkaeiten gegeben ist und einiges zum Entdecken bietet.

Wir schützen die Tiere ist ein tolles Buch, denn die Tiere benötigen den Schutz der Menschen und deswegen ist es wichtig, dass Kinder bereits sehr früh ein Gefühl dafür übermittelt bekommen. Dies gelingt dem 43. Band der Wieso? Weshalb? Warum? Buchreihe, auch wenn die einzelnen Themen nur angeschnitten und nicht ausführlich angesprochen werden. Dafür bietet es aber eine super Grundlage, um viel über unterschiedliche Hilfsmöglichkeiten zu erfahren und sich daraufhin intensiver mit einzelnen auseinandersetzen zu können.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Niemals vergessen!

Columbusstraße
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In seinem Werk Columbusstraße berichtet der Autor und Illustrator Tobi Dahmen eindrucksvoll vom Schicksal seiner Eltern, Karl-Leo Dahmen und Andrea Funcke, und ihren Familien zwischen den Jahren 1935 bis ...

In seinem Werk Columbusstraße berichtet der Autor und Illustrator Tobi Dahmen eindrucksvoll vom Schicksal seiner Eltern, Karl-Leo Dahmen und Andrea Funcke, und ihren Familien zwischen den Jahren 1935 bis 1945.

Über die Geschichte seines Vaters lernen wir das Leben einer sechsköpfigen Familie aus Düsseldorf näher kennen. Karl-Leo „Kleo“ Dahmen der Jüngste, erlebt den Krieg aus verschiedenen Perspektiven: städtisch, auf dem Land und im Internat. Dadurch lernen wir nicht nur viele imposante Figuren kennen, wie etwa Kleos Nennonkel Ewald Huth, sondern ebenso den Unterschied in der Wahrnehmung des Kriegs zwischen städtischen und ländlichen Gebieten.

Kleos ältere Brüder werden beide an die Front gerufen. Über handgeschriebene Briefe der Brüder, die wir wortgetreu überliefert bekommen, werden uns ihre Erlebnisse, Gefühle und Träume übermittelt.

Dahmens Mutter Andrea „Binka“ Funcke wächst in einer vierköpfigen Familie auf, zusammen mit ihrem jüngeren Bruder und ihren Eltern, zieht sie häufig um, der Fokus liegt jedoch auf Breslau. Durch ihre Perspektive erfahren wir mehr über das Leben eines jungen Mädchens zu dieser Zeit.

Columbusstraße ist eine eindrucksvolle Graphic Novel über eine Zeit, die niemals vergessen werden darf! Dem Autor und Illustrator gelingt es eindrucksvoll die Sammlung alter Familienbriefe in eine stringente Reihenfolge zu bringen und die Gefühle seiner Vorfahren zu übermitteln. Die Zeichnungen sind durchweg schwarz-weiß gehalten, dennoch schafft Dahmen es, dass sie sowohl positiv als auch negative Gefühle transportieren.

Ein besonders wertvolles Werk, das ich mit Sicherheit auch in Zukunft noch häufig aus dem Regal holen werde, um darin zu lesen. Eine Familiengeschichte, wie keine andere und doch eine Geschichte, die den Nerv der Zeit trifft. Ich bin dankbar, dass Tobi Dahmen seine Familiengeschichte auf diese Weise offenlegt, damit die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Suizid, Unfall oder doch ein getarnter Mord?

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Die Gerichtsmedizinerin Dr. Hove entdeckt zufällig, dass ein vermutliches Toter tödliche Wunden aufweist, die unmöglich von seinem vermeintlichen Suizid stammen können. Bald darauf findet sich ein zweites ...

Die Gerichtsmedizinerin Dr. Hove entdeckt zufällig, dass ein vermutliches Toter tödliche Wunden aufweist, die unmöglich von seinem vermeintlichen Suizid stammen können. Bald darauf findet sich ein zweites Opfer und es wird klar, dass ein Serienkiller sein Unwesen treibt und keiner kann erahnen, wie viele ihm schon zum Opfer gefallen sind. Hunter und Garcia stehen vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe, denn wie findet man einen Täter, der seine Taten geschickt zu tarnen weiß?

Der Totenarzt ist der 13. Fall des Ermittler-Duos Robert Hunter und Carlos Garcia des Autors Chris Carter. Der Band lässt sich unabhängig von seinen Vorgängern lesen und kann daher ohne Vorwissen gelesen werden. Thrillerfans kann ich jedoch jedes Buch der Reihe uneingeschränkt empfehlen, sodass ein Beginn beim ersten Band mit Sicherheit für Lesefreude sorgen würde.

Auch der 13. Teil konnte mich wieder von Beginn an packen und wie immer war ich fasziniert vom Fachwissen des Autors, das er stetig einbringt. Durch dieses Fachwissen wirkt auch dieses Buch wieder sehr authentisch, ist jedoch dadurch nichts für zartbesaitete, denn Carter geht ins Detail.

Besonders interessant empfand ich in diesem Teil den Einblick in das Studium der forensischen Pathologie, wenngleich mir die Studentin phasenweise zu viel Selbstbewusstsein besaß.

Die Geschichte erleben wir in verschiedenen Perspektiven, auch die des Täters bzw. seiner Opfer gehören dazu. Der Täter selbst lässt einen auch etwas zum Nachdenken da und der Showdown hat die ein oder andere Überraschung parat.

Wo Chris Carter draufsteht, ist auch Chris Carter drin. Der Totenarzt ist ein weiterer Thriller der Extraklasse.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Rettungsmission: Der Himmelstein

Unterholz-Ninjas, Band 2: Die Hüter des Himmelssteins (tierisch witziges Waldabenteuer ab 8 Jahre)
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Die Frischlinge Ella, Bubo und Piks werden zu den Hütern des Himmelsteins auserwählt und müssen sich direkt beweisen, denn die Fellwechsler haben es auf ihn abgesehen und auch ihre Freundschaft wird auf ...

Die Frischlinge Ella, Bubo und Piks werden zu den Hütern des Himmelsteins auserwählt und müssen sich direkt beweisen, denn die Fellwechsler haben es auf ihn abgesehen und auch ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als Bubo nur noch Augen für das tolle Eulenmädchen Lara hat.

Die Hüter des Himmelsteins ist der zweite Teil der Unterholz-Ninjas des Autoren und Illustratoren Michael Mantel und eine sehr spannende Fortsetzung. Während der erste Teil vor allem noch eine Einführung darstelle und zu Beginn das Tempo fehlte, ging es in diesem Band direkt actionreich los und die Kinder waren von der ersten Seite gefesselt.

Die Geschichte bietet einigen Raum zum Nachdenken, unter anderem darüber wie weit man gehen darf, um seine eigenen Träume zu erfüllen. Auch die Freundschaft zwischen den drei Unterholz-Ninjas (und Maya) bietet wieder einiges an Gesprächsstoff, vor allem im Bezug auf Eifersucht.

Doch die Unterholz Ninjas bietet nicht nur Action, sondern auch Wortwitz und einiges zum Schmunzeln. Die Illustrationen des Autors passen wieder hervorragend zur Geschichte und bieten einiges zum Entdecken.

Die Hüter des Himmelsteins bietet ein tolles Leseabenteuer für Kinder ab acht Jahren, die Geschichte hat einige Wörter, die nicht jedes Kind in dem Alter kennt, das bietet jedoch eine tolle Gelegenheit, um den eigenen Wortschatz zu erweitern. Eine klare Leseempfehlung für alle Kinder, die tierische Abenteuer lieben.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Die Risiken des Lebens

Das kleine Buch der großen Risiken
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In Das kleine Buch der großen Risiken berichtet Jakob Thomä alphabetisch, also von „Atombomben“ bis „Zombieapokalypse“, von 26 Risiken unseres Planeten.

Dabei beginnt jedes Kapitel mit der Frage, ob wir ...

In Das kleine Buch der großen Risiken berichtet Jakob Thomä alphabetisch, also von „Atombomben“ bis „Zombieapokalypse“, von 26 Risiken unseres Planeten.

Dabei beginnt jedes Kapitel mit der Frage, ob wir uns Sorgen machen müssen und der relativ kurzen Antwort darauf. Direkt im Anschluss bekommen wir dann eine größere Analyse mit einem Fazit, die mit Informationen gespickt ist und bei einigen Risiken zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Den teilweisen bedrückenden Risiken, manche empfand ich von vornherein weniger erschreckend, verleiht der Autor durch eine Prise Humor eine gewisse Leichtigkeit, ohne dabei die Ernsthaftigkeit des Themas zu verhöhnen.

Ich habe das Buch nicht am Stück gelesen, weil ich über einzelne Risiken auch gerne länger und in Gesprächen mit Familie und Freunden nachgedacht habe. Für mich war Das kleine Buch der großen Risiken genau das richtige und es bietet eine tolle Grundlage, um über das Leben zu philosophieren.

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