Gute Story mit Schwächen
FinsterDer Anfang des Buches hatte mich sofort eingefangen, der Schreibstil ist leicht und das Setting herrlich düster. Ein Dorf voller zwielichtiger Einwohner, die alle irgendwie nicht so ganz sauber wirken, ...
Der Anfang des Buches hatte mich sofort eingefangen, der Schreibstil ist leicht und das Setting herrlich düster. Ein Dorf voller zwielichtiger Einwohner, die alle irgendwie nicht so ganz sauber wirken, eine psychiatrische Einrichtung als I-Tüpfelchen obendrauf.
Setting und Plot haben mir wirklich gut gefallen, die Umsetzung konnte mich leider nicht ganz so überzeugen. Der Schreibstil ist leicht... aber vielleicht auch ein bisschen arg simpel, die Dialoge wirken unnatürlich und die Protagonisten auf dem zweiten Blick zu platt. Und was mich wirklich genervt hat, war das gezwungene 80er Gefühl. Ich mag an sich Geschichten, die in der Vergangenheit spielen, aber ich möchte es spüren und nicht in jedem Absatz eine Produktplatzierung, die mich anbrüllt, dass ich bitte nicht vergessen soll, dass wir uns im Jahr 1986 befinden. So etwas wirkt auf mich leider sehr bemüht - mehr aber auch nicht.
Die Handlung fand ich gut, auch die Auflösung. Es hat Spass gemacht herumzurätseln, wer der Greifer sein könnte.
Ich denke, der Thriller wird viele begeisterte Leser finden. Ich selbst werde wohl kein weiteres Buch des Autors lesen.