Cover-Bild Der Tote im Pool
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 18.05.2024
  • ISBN: 9783608122510
Jean-Christophe Rufin

Der Tote im Pool

Ein Fall für den Konsul
Barbara Reitz (Übersetzer), Eliane Hagedorn (Übersetzer)

Je rätselhafter der Mordfall, desto wichtiger der Weißwein

In Mosambik wird die Leiche eines Hotelbesitzers aus dem Pool gefischt, kurz darauf seine französische Exfrau verhaftet. Doch ist sie tatsächlich die Mörderin? Der tödlich gelangweilte Konsul Aurel Timescu hat da so seine Zweifel. Mit einem Glas Weißwein in der Hand beginnt er zu ermitteln. Und taucht ein in eine Welt aus Korruption, komplizierten Liebesbeziehungen und dubioser Diplomatie.
Konsul Aurel Timescu wittert kriminelle Machenschaften: Kurz nach seiner Versetzung nach Maputo, Mosambik, wird ein unliebsamer Hotelbesitzer tot in seinem Pool aufgefunden. Im Gegensatz zur Polizei ist der Konsul sich sicher, dass die Exfrau des Toten unschuldig im Gefängnis sitzt. Doch wer hat den Hotelier stattdessen auf dem Gewissen? Kurzerhand stellt Aurel Timescu seine eigenen Ermittlungen an. Es dauert nicht lang, und er stößt auf die illegalen Machenschaften von Bauunternehmern und Wilderern auf der Jagd nach Elfenbein. Aber sein untrüglicher kriminalistischer Spürsinn und ein paar Gläser Weißwein bringen ihn auch dieses Mal auf die richtige Fährte.
»Ein scharfsinniger Konsul in der Tradition von Columbo!« LE FIGARO

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2024

Timescu in Maputo

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Dieser gerissene kleine französische Konsul, Aurel Timescu, ist mir immer noch gut im Gedächtnis von seinem Aufenthalt in Guinea. Nun hat es ihn also nach Maputo verschlagen, und er spielt sein Faulenzerspiel ...

Dieser gerissene kleine französische Konsul, Aurel Timescu, ist mir immer noch gut im Gedächtnis von seinem Aufenthalt in Guinea. Nun hat es ihn also nach Maputo verschlagen, und er spielt sein Faulenzerspiel wieder: Nichts tun, nicht erreichbar sein, ein gutes Leben haben.
Doch dann kitzelt der plumpe Mord an einem unsympathischen Geschäftsmann sein kriminalistisches Gespür. Wieder läuft er zur Hochform auf, um einer seiner Meinung nach unschuldig inhaftierten Französin zur Gerechtigkeit zu verhelfen. Und die Machenschaften, die er aufdeckt, verschlagen seinen Vorgesetzten die Sprache und sorgen für diplomatische Verwicklungen.
Es ist immer wieder spannend, diesem grotesken Schlitzohr bei der Auflösung seiner Fälle über die Schulter zu schauen. Woher nimmt der Autor Jean-Christophe Rufin nur seine Ideen her, denn so einen Menschen kann man doch eigentlich nicht erfinden! Als Leser schwankt man ständig zwischen Abneigung und Bewunderung hin und her. Charakterlich gesehen ist Timescu wirklich ein schmieriger Typ, aber seine Schlussfolgerungen sind immer wieder zutreffend.
Jedenfalls ist es stets ein großes Lesevergnügen mit ihm. Wohin wird er wohl als nächstes versetzt?

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Der schrullige Konsul in Mosambik

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Der französische Konsul Aurel Timescu wurde nach Maputo, Mosambik versetzt. Doch wie immer ist er von den Tätigkeiten in der Botschaft schnell gelangweilt.
Als ein äußerst unbeliebter Hotelbesitzer tot ...


Der französische Konsul Aurel Timescu wurde nach Maputo, Mosambik versetzt. Doch wie immer ist er von den Tätigkeiten in der Botschaft schnell gelangweilt.
Als ein äußerst unbeliebter Hotelbesitzer tot in seinem Pool aufgefunden wird, wird sofort die Exfrau des Toten verhaftet. Doch Aurel ist überzeugt von ihrer Unschuld und stellt seine eigenen Ermittlungen auf seine ganz eigene Art und Weise an, natürlich immer mit der Unterstützung seines geliebten Weißweins. Bald schon stößt Timescu auf illegale Machenschaften von Bauunternehmern und Wilderern auf der Jagd nach Elfenbein.
Die Serie lebt von der Figur des schrulligen Konsuls, den der Leser bei seinen komplizierten Gedankengängen und unkonventionellen Ermittlungen begleiten darf. Wer außergewöhnliche Schauplätze und schräge Figuren mag, wird hier bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 24.06.2024

Herrlich skurriler Ermittler

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In diesem zweiten Krimi für Aurel Timescu versetzt Autor Jean-Christophe Rufin sowohl Timescu als auch seine Leser nach Mabuto, in die Hauptstadt von Mosambik. Dort soll Aurel Timescu als stellvertretender ...

In diesem zweiten Krimi für Aurel Timescu versetzt Autor Jean-Christophe Rufin sowohl Timescu als auch seine Leser nach Mabuto, in die Hauptstadt von Mosambik. Dort soll Aurel Timescu als stellvertretender Konsul Dienst tun. Timescu stammt, wie unschwer an seinem Namen erkennbar ist, aus Rumänien. Auf den ersten Blick wirkt er ziemlich sonderbar: Er kleidet sich in lange Mäntel und aus der Mode gekommen Anzüge. Auf Grund seiner Erscheinung und seiner Marotten wird er als verschroben angesehen, unterschätzt und bekommt stets in eine Besenkammer als Büro zugeteilt. Er selbst fühlt sich aber zu Höheren berufen. Früher wollte er Polizist werden, doch seine Zeit als Barpianist in anrüchigen Lokalen hat dies vereitelt. So spielt er leidenschaftlich und virtuos auf seinem Klavier, das jede Versetzung mitmacht. Sein Arbeitseifer hält sich in engen Grenzen, doch als Beamter der Republik Frankreich kann ihm wenig passieren. Die wenigen Jahre bis zur Rente sitzt er ab. Das einzige, was ihn aus seiner Lethargie herausreißen kann, ist ein Mord in seinem Umkreis. Wenn es darum geht, einen Mörder zu fangen, läuft er zu ungeahnten Höhenflügen auf.

Diesmal soll er Francoise Béliot, eine französische Staatsbürgerin, aus dem Gefängnis holen, die verdächtigt wird, ihren Ex-Ehemann, Roger Béliot, einen widerlichen Hotelbesitzer, aus Habgier und Rache getötet zu haben. Nach dem Gespräch mit ihr, beginnt Aurel mit eigenen Recherchen, denn der Polizei von Mabuto ist nicht zu trauen, zumal die Vorwürfe vom Polizeichef persönlich kommen, der ausgerechnet mit der aktuellen Ehefrau des Ermordeten erstens verwandt und zweitens ein Verhältnis hat. Und dann gibt es noch eine junge Frau im Haushalt des Toten, die demnächst ein Kind des Hotelbesitzers zur Welt bringen wird.

Diesmal kann er nicht in aller Ruhe seinen Ermittlungen nachgehen, sondern muss seinen Chef, den neuen, unerfahrenen Konsul auf Distanz halten. Aurel, der in einer jüdischen Familie unter dem Diktator Nicolae Ceaușescu aufgewachsen ist, kennt zahlreiche Tricks, seinem Chef aus dem Weg zu gehen. Schließlich stellt sich heraus, dass hinter dem Mord an dem Hotelbesitzer etwas ganz anderes steckt ....

Meine Meinung:

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen! Ein klassischer Krimi ohne Schnickschnack, kein Psychogedöns oder Weltverbesserer, einfach nur ein Kriminalroman pur. Keine actiongeladene Spannung mit quietschenden Reifen, nein einfach nur Zahlen, Daten und Fakten sammeln, sortieren, nachdenken sowie alles Überflüssige weglassen und das Unwahrscheinliche annehmen.

Der Schreibstil ist ruhig, manchmal fast gemächlich. Dennoch (oder vielleicht gerade deswegen?) hat mich der Krimi gefesselt, so dass ich ihn in einem Rutsch durchgelesen habe. Über manche Stellen musste ich herzlich lachen. So über diese hier: Damit seine einzelnen Geschäftspartner nicht zufällig aufeinandertreffen, wird der Pool (aus dem man ihn letztendlich fischt) durch ein Fernbedienung in unterschiedlichen Farben beleuchtet. So ist seinem engsten Vertrauten und Handlanger rot zugeordnet, dem Polizeichef blau, den Jägern grün und der Ehefrau gelb zugeordnet.
Nun stellt sich die Frage, in welcher Farbe hat der Pool geleuchtet, als Béliot ermordet worden ist?

Nebenbei erfahren wir Leser einiges über die postkoloniale Situation von Mosambik, mit einem durchaus kritischen Blick.

Fazit:

Wer einen eher leisen Krimi liebt, der ohne dramatische Verfolgungsjagden, Schießereien, Prügeleien oder ähnlichem auskommt, wird an diesem Krimi, so wie ich, Gefallen finden. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.05.2024

Undank ist der Welten Lohn

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Der französische Schriftsteller führt uns in seinem Roman, Jean-Christophe RufinDer Tote im Pool, nach Mosambique.

Der schrullige französische Konsul mit rumänischer Abstammung Aurel Timescu ist ein ...



Der französische Schriftsteller führt uns in seinem Roman, Jean-Christophe RufinDer Tote im Pool, nach Mosambique.

Der schrullige französische Konsul mit rumänischer Abstammung Aurel Timescu ist ein schrulliger, aus früheren Romanen bekannter, Konsul.
Da er überall bei den Kollegen verlacht und nicht ernst genommen. Jetzt ist er nach Monique versetzt worden.
Ein Mann wurde in seinem Pool ermordet aufgefunden worden und seine französische Exfrau wurde verhaftet. Als Konsul muss er die Frau aufsuchen. Er glaubt ihr das sie unschuldig ist.
So beginnt er zu ermitteln. Dabei können wir bei seinen Gedankengängen begleiten.
Der Autor schreibt das anschaulich, humorvoll und fesselnd.
Ich wurde gut unterhalten.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Schnörkelloser unaufgeregter Krimi

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Der etwas verschrobene Konsul Aurel Timescu, wenig bereit zu arbeiten und deshalb immer wieder in diverse Konsulate in die hinterste Kammer versetzt, ist dieses Mal in Mosambik gelandet. Hat er sich gerade ...

Der etwas verschrobene Konsul Aurel Timescu, wenig bereit zu arbeiten und deshalb immer wieder in diverse Konsulate in die hinterste Kammer versetzt, ist dieses Mal in Mosambik gelandet. Hat er sich gerade gut und geruhsam eingerichtet, geschieht der Mord an dem Hotelier Béliot, den Aurel aus eigener Anschauung kennt, hat er doch sechs Monate in dessen Hotel bis zur Übernahme seiner Wohnung gelebt. Béliot hielt Hof in seinem Hotel und scharrte eine Entourage um sich, doch wer ist sein Mörder. Verhaftet wurde seine erste Frau, die zurückgekommen war, um ihren Anteil am Hotel zu verlangen. Aber ist sie die Mörderin? Aurel ist nicht davon überzeugt und erwacht aus seiner Lethargie, denn neben Weißwein, seinem Klavierspiel und seinen Vorgesetzten zum Ärgernis zu werden, macht ihm die Ermittlung Spaß. Doch leider entwickelt sein junger Vorgesetzter - sehr zum Verdruss von Aurel- ebenfalls Spaß daran, ihn dabei zu unterstützen. Aurel macht sich an die Arbeit und siehe da, neben den zahlreichen Frauen, die eine Rolle im Leben von Béliot spielten, sind auch dessen Verwicklungen in der Baubranche bis zum Elfenbeischmuggel und Umweltdelegationen Themen, mit denen sich Aurel beschäftigen muss.

Bei dem Krimi handelt es sich um ein Buch, was sich sehr gut runterlesen lässt. Der Konsul und auch sein Vorgesetzter sind sehr sympathisch, die Beschreibungen von Maputo und Umgebung lassen einen die Landschaft sehr schön vor dem geistigen Auge erscheinen. Auch die Verdächtigen sind detailliert beschrieben und gut ausgeformt. Die Handlung wird immer weiter getragen, Aurel hat mich bisweilen an Hercule Poirot erinnert, an dessen unaufgeregte Art, die hier ebenfalls den Krimi beherrscht. Es ist ein Krimi, der einen direkten Fortgang hat und mich gut unterhalten hat. Wer diese Art von leisen Krimis mag, wird hier viel Spaß beim Lesen haben.

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