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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2017

Langweilige Fortsetzung

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Für dieses Buch habe ich verhältnismäßig Jahre gebraucht es zu lesen. Den ersten Band fand ich zwar auch nicht überragend, aber immerhin ganz nett für Zwischendurch. Der zweite Band hatte mich einfach ...

Für dieses Buch habe ich verhältnismäßig Jahre gebraucht es zu lesen. Den ersten Band fand ich zwar auch nicht überragend, aber immerhin ganz nett für Zwischendurch. Der zweite Band hatte mich einfach interessiert, weil ich wissen wollte wie sich nun Jess`und Caydens Beziehung weiter entwickeln würde.
 
Der zweite Band setzt nun da ein, wo der andere aufhört. Jess ist wieder zurück und hat ein gebrochenes Herz. Eigentlich will sie ihre Wunden lecken, doch dann kommt Cayden und mit ihm die restliche Götterschar in ihr beschauliches Städtchen und alte Wunden heilen nicht. Im Gegenteil: sie beginnt Cayden zu hassen. Zumindest versucht sie es und versucht sich und den Leser alle 5 Seiten davon zu überzeugen. So oft, das es den Leser schon nervt und eh keiner daran glaubt.
 
Jess Charakter wird unausstehlich. Einerseits versucht sie tough zu sein und hat ein schweres Kreuz wegen ihrer Familie. Dann ist da noch ihre ehemals beste Freundin Robyn die auch kein liebes Wort mehr für sie übrig hat. Dann tritt wie gesagt Cayden wieder auf den Plan und wir als Leser verfolgen ein ewiges hin und her ala: "Ich hasse ihn....er ist so gut aussehend...aber er ist ein Arsch-loch...aber seine grüne Augen....er knutscht immer andere Mädels....aber wenn er mich berührt....aber er liebt mich nicht..... und so weiter und so fort.
 
Mein Gott. Das wurde ja schon lächerlich. Zudem hat mich dann das Gerede zwischen Cayden und Jess nur noch genervt. Ständig diese "Küss keinen anderen" Thematik. Ätzend. Die Handlung passt dann eben auch auf einen Bierdeckel wenn sich viel zu viele Worte nur um das küssen drehen. Das Buch zog sich dann für mich nur noch wie Kaugummi. Und unbegreiflich, das allen nicht klar war, wer sich hinter einer bestimmten Person verbirgt. Das wusste ich schon, wo sie eingeführt wurde.
 
Ich weiß nun noch nicht ob ich den letzten Band lesen werde. Andererseits könnte es nun spannend werden, so wie der 2te Band ausgegangen ist. Aber will ich nochmal dieses Hin und Her durch kauen? Ich weiß noch nicht....

Veröffentlicht am 08.08.2017

*Dämonen vs. Kleingötter*

Tausend Nächte aus Sand und Feuer
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Tausend Nächte aus Sand und Feuer ist eine Adaption des berühmten Klassiker Tausend und eine Nacht, in der eine junge Frau jeden Abend dem Prinzen eine Geschichte erzählt, um so den nächsten Morgen zu ...

Tausend Nächte aus Sand und Feuer ist eine Adaption des berühmten Klassiker Tausend und eine Nacht, in der eine junge Frau jeden Abend dem Prinzen eine Geschichte erzählt, um so den nächsten Morgen zu erleben. Viele Adaptionen mochte ich bisher sehr gerne, ebenso das Original. Dieses Buch hier konnte mich jedoch nicht wirklich fesseln.

Es geht darin um ein Mädchen (einen Namen gibt es nicht- vielleicht soll sich so der geneigte Leser selbst in diese Rolle setzen) was ihre Schwester retten möchte und an ihrer Stelle mit dem jungen Kalifen in den Ksar reist, wohlwissend, das sie den Morgen nicht erleben wird. Denn schon viele Frauen vor ihr wurden von Lo-Milkhiin umgebracht. Die junge Frau wird da nur eine weitere Perle auf der Schnur sein.

Doch wie nicht anders zu erwarten, überlebt die junge Frau eine Nacht nach der anderen und weiß dabei selbst nicht, wie sie es macht. Hier und da werden natürlich kleinere Geschichten erzählt.

Ich muss gestehen, zu Beginn habe ich das Buch wirklich sehr genossen. Das Flair kam sehr gut rüber und ich wähnte mich schon selbst in der Wüste mit Sand in den Augen. Ziemlich schnell jedoch empfand ich es dann doch als zu langweilig und tröge und die magischen Elemente waren für mich dann nicht mehr märchenhaft, sondern zuviel des Guten. Denn die junge Frau entwickelt ungeahnte Kräfte und ihre Worte scheinen wahr zu werden. Die erwähnte Romantik auf dem Klappentext habe ich suchen müssen und doch nicht gefunden.


Die junge Frau hasst Lo-Milkhiin was verständlich ist. Das bleibt eigentlich bis zum Ende des Buches so. Der Dämon in Lo ist recht interessant. Einige kursive Kapitel sind aus dessen Sicht geschrieben, die die Story doch etwas aufpeppen. Zum Ende hin wird es dann ganz merkwürdig. Für mich war das einfach alles zu viel fern jeder Realität. Sicherlich ist es ein Märchen, aber selbst Märchen haben irgendwo einen realitätsbezogenen Kern.

Ganz merkwürdig fand ich dann noch wie im letzten Kapitel das Buch dem Leser und dessen Aussage nochmal erklärt wurde. Damit man es als Leser auch ja versteht nach dem Motto: was habe ich daraus gelernt, dieses Buch gelesen zu haben? Ich fand das recht unpassend. Ich bin ein Leser, ich denke mir grundsätzlich etwas bei den Büchern und ziehe für mich Lehren, ich brauche dann nicht nochmal ein abschließendes Kapitel der mir das Gefühl gibt, etwas hohl zu sein, weil ich nicht von selbst darauf gekommen bin.

Schade- das Buch war für mich ein echter Reinfall. Kann es nicht weiter empfehlen...da gibt es schönere Adaptionen (wie zum Beispiel Zorn und Morgenröte).

Veröffentlicht am 08.06.2017

*Leider so gar nicht meins...*

Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher
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"Verlieb dich nie in einen Vargas" stand schon ewig in meinem Bücherregal. Nun hatte ich mal Lust nach einer leichten Liebesschmonzette und griff endlich mal nach diesen Roman. Das Cover (das andere hatte ...

"Verlieb dich nie in einen Vargas" stand schon ewig in meinem Bücherregal. Nun hatte ich mal Lust nach einer leichten Liebesschmonzette und griff endlich mal nach diesen Roman. Das Cover (das andere hatte ich) und der Klappentext versprachen eigentlich einen locker flockig leichten Liebesroman. Ich hatte zwar schon von der Autorin etwas gelesen, was ich nicht toll fand, aber hier wollte ich ihr eine neue Chance geben.

Leider musste ich ab der Hälfte des Buches leider feststellen, dass ich mit Frau Ockler einfach nicht warm werde. Ich kann gar nicht genau sagen woran es nun liegt, aber ich finde ihre Romane einfach sterbenslangweilig.

Es geht hier um Jude. Die jüngste von 4 Schwestern. Sie hat es diesen Sommer nicht leicht, so kümmert sie sich aufopfernd um ihren kranken Vater. Dieser hat verfrüht einsetzenden Alzheimer. Um ihm zu helfen/abzulenken beschließt sie dessen altes Motorrad reparieren zu lassen. Der Mechaniker der dies durchführen soll, ist leider Gottes Emilio Vargas. Und lautet das Mantra ihrer 3 Schwestern nicht: verlieb dich nie in einen Vargas?

Tja, wo fange ich nun an...zu Beginn liest sich der Roman noch recht flüssig. Der Leser wird in die Geschichte katapultiert und muss schon in den ersten Abschnitten schmunzeln, so lustig war es geschrieben. Leider gibt es alsbald nichts mehr zu lachen, denn der Leser macht mehr und mehr Bekanntschaft mit der Gefühlswelt von Jude und ihre Sorge um ihren Vater. Um diesen Aspekt dreht sich eigentlich das gesamte Buch, denn so ist es doch eher eine Aufbereitung der Krankheit "Alzheimer" und was das für eine Familie bedeuten kann.
Die suggerierte Liebesgeschichte zwischen Jude und Emilio existiert zwar auch, nur ist sie eher nettes Bewerk.

Versteht mich nicht falsch: die Gedankengänge von Jude rund um ihren Vater sind zuweilen schon tiefgründig, nur wollte ich das momentan einfach nicht lesen. Ich habe das Buch begonnen, weil ich eine leichte Liebesgeschichte lesen wollte und keinen Schicksalsroman über eine Krankheit. Es war eventuell einfach nicht der rechte Zeitpunkt für mich dieses Buch zu lesen. Aber auch die Liebesgeschichte an sich, ist eher schnöd. Der erzwungene Konflikt "nicht in einen Vargas Jungen verlieben" ist doch eher künstlich und an den Haaren herbei gezogen. Man sollte doch meinen die Schwestern wären nach etlichen Jahren über die damalige Liebelei hinweg. Zuviel künstliches Drama für meinen Geschmack.

Auch das Ende empfand ich als sehr langweilig. Wie das gesamte Buch. Wenn ich mich recht entsinne dann war "langweilig" auch für mich das Schlagwort des anderen Oeckel Romanes den ich gelesen habe.

Ich gebe es an dieser Stelle einfach auf: Bücher, die von dieser Autorin kommen, scheinen mich nicht die Bohne zu interessieren. Blasse Figuren, langweilige Klischees und und und. Dafür ist mir dann meine Zeit auch zu schade. Und im Buch heißt es noch so schön: bereue nichts...leider bereue ich dann doch meine Lesezeit die ich in dieses Buch investiert habe. Es ist einfach nicht meins.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Keine Zauberei für mich

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
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Was so einen schönen Titel hat, eine so interessante Inhaltsangabe und dann auch noch so eine schöne Aufmachung, kann nur einen perfekten Inhalt haben, dacht ich mir. Leider weit gefehlt. Je weiter ich ...

Was so einen schönen Titel hat, eine so interessante Inhaltsangabe und dann auch noch so eine schöne Aufmachung, kann nur einen perfekten Inhalt haben, dacht ich mir. Leider weit gefehlt. Je weiter ich gelesen habe und so mehr machte sich ein Gefühl von Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Langeweile breit.
Die Geschichte und um Kate, die ihre Eltern verloren hat und fortan bei ihren Großeltern in Paris liebt und den schönen Renevant Vincent begann noch recht viel versprechend.

Die Figuren wurden nacheinander eingeführt und die Atmosphäre rund um den Schauplatz Paris war erfrischend anders. Leider verblasste das alles ziemlich schnell hinter dem ganzen Geseiere der Liebesbezeugungen von Kate zu Vincent und anders herum. Ständig wurden Komplimente ausgetauscht, Gefühle detailliert besprochen. Und als Vincent das Adjektiv gottgleich bekam, war es bei mir endgültig aus.

Die ganze Geschichte drehte sich eigentlich nur um die beiden Figuren und mir ist bis jetzt noch nicht ganz klar, wie es die Autorin geschafft hat, bei den großen Raum, die sie für die Liebesgeschichte genommen hat, dann solch blasse und farblose, ja gähnend langweilige Figuren zu umschreiben? Kate wirkte mit ihren nun doch schon 17 Jahren wie ein pubertierendes Gör, dass ständig von Eifersucht geplagt wurde. Die erste Liebe ist ja schön und gut und dennoch sollte man auch als Autorin etwas näher an der Realität bleiben, oder etwa nicht?

Sicherlich wartet auch dieser Romantasyroman wieder mit einer etwas neuen Idee, der der Renevants auf, so sind es doch lebende Untote, gerne indirekt auch Zombies genannt, aber selbst das konnte mich nicht von dem Herzschmerz und Geschleime ablenken, das ich auf jeder Seite lesen durfte. Es gab keine richtige Handlung (wenn man das gegenseitige Anhimmeln nicht als Handlung ansehen kann) und der kleine Showdown zum Ende konnte es dann auch nicht wieder gut machen. Mir war klar, wie der Bösewicht tickt, was er vorhat, was Geschehen wird und so weiter.

Bei diesem Roman hat mich eigentlich so ziemlich alles aufgeregt, was einen stören konnte. Ich bin mir sicher, der ein oder andere der sehr gerne Romantasy liest oder generell noch wenig bis kaum Erfahrungen in diesem Bereich hat, wird das Buch ganz in Ordnung finden, vielleicht sogar lieben. Wenn man aber, so wie ich mit diesem Genre vertraut ist, stellt man fest das nur altbackende Klischees bedient werden, alles schon mal da gewesen ist und sich die Geschichte daher als sehr zäh und klebrig süß wie Kaugummi zieht. 2 Sterne habe ich dann letzten Endes noch wegen des Covers gegeben und weil mir die Idee der Renevants eigentlich gefiel. Da dies ein Auftakt zur Trilogie ist, weiß ich schon jetzt, ich werde definitiv nicht weiter auf diesen alten Kaugummi rum kauen und ihn daher in die nächste Tonne spucken.

Fazit: Sicherlich ein toller Roman für Romantasyfans, alle anderen, die so was schon zur Genüge gelesen haben: lasst die Finger davon oder bildet euch eure eigene Meinung. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden'

Veröffentlicht am 25.05.2017

Was mir bleibt- ein Gefühl von Unverständnis

Was uns bleibt
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Was mir bleibt- ein Gefühl von Unverständnis

Dieses Buch wurde im Vorfeld auf dem Klappentext in den höchsten Tönen gelobt- ein Buchjuwel sollte es sein. Voll wunderschöner Sprache und die Garantie, dass ...

Was mir bleibt- ein Gefühl von Unverständnis

Dieses Buch wurde im Vorfeld auf dem Klappentext in den höchsten Tönen gelobt- ein Buchjuwel sollte es sein. Voll wunderschöner Sprache und die Garantie, dass es über seine Zeilen hinaus zum Nachdenken anregt. Ganz klarer Fall: ich wollte es lesen. Also machte ich mich auf in die Geschichte, bei der eine Schulklasse und sein junger Lehrer bei einem Strandausflug eine tote Frauenleiche entdecken. Natürlich stellt diese Tatsache das Leben der Schüler und des Lehrers aus dem Kopf und er soll ihnen helfen darüber hinweg zu kommen.

Klingt dabei alles doch recht einfühlsam, oder? Dachte ich auch und der Einstieg des ersten Kapitels fand ich außerordentlich gelungen. Man war sofort in der Geschichte und der nüchternen Erzählweise der Autorin, der mitunter auch der ein oder andere kunstvolle Satz gelang. Dass die wörtliche Rede hier etwas anders umgesetzt wurde, als in anderen Büchern, fällt zwar auf, ist aber in Ordnung.

Meine Probleme mit dem Buch fußt einzig allein auf der absolut unsympathischen, nicht zu ertragenden Hauptfigur, des jungen Lehrers. So scheint er am Anfang gerade noch als Vorzeigelehrer und lieber Kinderfreund zu gelten, merkt der Leser schnell, dass dieser Mann mit seinem Leben nicht zurechtkommt. Er zerbricht zusehends an der Vergangenheit.
Die Geschichte wird nämlich mit elend langen Rückblenden aus seiner Jugendzeit erzählt, die in sich noch mal Rückblenden aufweisen. Ein schnelles, entspanntes Lesen stellt sich daher auf keiner Seite ein- man muss vielmehr am Ball bleiben, um alles zu verstehen.

Der Lehrer- Frank hat eine schwangere Frau- Greta, der er aber mehr zu verachten, denn zu lieben scheint. Obwohl die Frau ein Kind erwartet, hat man nicht auch nur eine Sekunde das Gefühl Frank würde sich darüber freuen. Er denkt vielmehr an seine Jugendliebe Nora. Mit ihr wollte er um alles in der Welt zusammen sein. Mit ihr sein Leben verbringen. Doch bei dem kleinsten Anzeichen von gegenseitiger Zuneigung, erniedrigt er sie verbal. Klar, macht doch jeder so, oder? Ich konnte an Frank nicht eine gute Eigenschaft finden, die mich sein Verhalten verstehen lies. Er ist ein Lügner, ein Betrüger, er behandelt seine Mitmenschen einfach nur fies und unmenschlich und zerbricht an seiner Vergangenheit und seiner Liebe zu Nora.

Eine richtige Handlung gab es daher in dem Buch nicht. Die Leiche spielt eine untergeordnete Rolle- sie hätte nicht mal erwähnt werden müssen, um den Leser auf die vielen Rückblenden "einzustimmen".

Vielleicht habe ich das Buch auch einfach nur nicht verstanden. Möglicherweise sieht der ein oder andere wirklich ein Juwel darin, ich wurde leider zusehends frustrierter von einem Menschen, dem ich nach diesem Buch nichts Gutes wünschen kann. Daher nur 2 Sterne. Wirklich schade...