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Veröffentlicht am 11.08.2024

die anderen Reihen fand ich besser

Ocean View Avenue – Wo deine Träume wahr werden
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Harper würde für ihr Schwester alles tun. Vor zehn Jahren gab es einen üblen Vorfall zwischen ihrer Schwester und ihrem Vater. Danach sind die Schwestern abgehauen und haben sich durchgeschlagen, bis sie ...

Harper würde für ihr Schwester alles tun. Vor zehn Jahren gab es einen üblen Vorfall zwischen ihrer Schwester und ihrem Vater. Danach sind die Schwestern abgehauen und haben sich durchgeschlagen, bis sie irgendwann in Jamestown, Rhode Island gelandet sind. Dort fanden sie Arbeit, einen sicheren Ort und Freunde. Vorallem konnte Harpers Nichte dort aufwachsen. Harper hat gelernt unsichtbar zu sein, so auch in ihrem Job bei Blake Marshall, dessen Assistentin sie ist. Als er sie dringend braucht, taucht er kurzerhand bei ihr auf und lädt sie zur Entschädigung ein. Problem ist nur, dass er ihr Herz zum stolpern bringt, aber keinem mehr vertrauen kann, vor allem niemanden der für ihn arbeitet.

Von Ella Thompson habe ich bisher sechs Bücher gelesen, die mir super gut gefallen haben und teilweise Jahreshighlights wurden. So habe ich mir gleich die zwei Bände der neuen Reihe geholt, doch irgendwie ist der Funke nicht so recht übergesprungen.
Zum größten Teil lag es an Blake Marshall. Mir ist sein Verhalten schnell auf den Geist gegangen. Er zieht Harper auf der Arbeit in die Archive und küsst sie, denkt noch sie muss den nächsten Schritt tun, was ihm gegen den Strich geht und seine einzige Sorge ist es, dass Harper ihn wegen sexueller Belästigung anzeigen kann. Zwar bekommt man dafür später eine Erklärung, was sein Verhalten aber einfach nicht rechtfertigt. Dazu kommt, dass er Harper an ihrem freien Tag einfach mal zuhause besucht, die Adresse kann er als Chef natürlich herausfinden und mischt sich in ihr Privatleben ein.
Harper hat dem ganzen auch noch freien Lauf gelassen. Ich verstehe, dass sie den Job braucht, aber sie wehrt sich nicht sondern tanzt nach seiner Pfeife. Natürlich spielt ihre Vergangenheit dabei eine Rolle, was das ganze immerhin etwas nachvollziehbarer, aber nicht besser gemacht hat.
Vom Schreibstil her war es okay, auch wenn man manches hätte weglassen können, wer will schon seitenlang über Magen- Darm- Grippe lesen. Bei mir kamen auch die Gefühle nicht wirklich an. Vorallem, als die Vergangenheit von Harper und ihrer Schwester beschrieben wurde, kam es nicht wirklich bei mir an.
Ich weiß nicht woran es gelegen hat, ob es an Blake lag, der es sich gleich zu Anfang mit mir verscherzte, oder an der für mich fehlenden Spannung. Ein paar positive Punkte wie die Nichte oder eine ältere Bewohnerin, oder auch ein paar Momente zwischen Blake und Harper gab es natürlich auch, aber leider hat mich das Buch nicht so begeistert wie die anderen Reihen. Vom Schreibstil her war es okay bis gut, aber das hat es nicht herausgerissen. Gut gemeinte 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

okay für Zwischendurch

Das Geheimnis von Ella und Micha
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Ella will mit ihrem alten Leben, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat, endlich abschließen. Sie zieht in eine andere Stadt, beginnt mit dem College und will alles vergessen. Vor allem auch Micha, ...

Ella will mit ihrem alten Leben, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat, endlich abschließen. Sie zieht in eine andere Stadt, beginnt mit dem College und will alles vergessen. Vor allem auch Micha, der sie in ihrer dunkelsten Stunde gesehen hat. Ella hat kaum jemandem gesagt, wo sie hin ist und so sucht Micha verzweifelt, ruft bei jeder Ella Daniels an die er finden kann. Als Micha Monate später nach Hause zurückkehrt schmeißt Micha gerade eine Party. Obwohl Ella alles vergessen wollte, kann sie die alten Gefühle nicht abschalten.

Nachdem ich Band 2 in einem Bücherschrank gefunden hatte und gemerkt habe, dass ich nicht verstehe um was es geht, mir der Schreibstil jedoch zugesagt hat, musste ich mir Band 1 anschaffen.
Ella und Micha sind beide im Collegealter, sie ist an der Uni, er ist Musiker, schraubt an Autos.
Man erfährt, dass Ella sonst eher anders war, sich anders gekleidet hat und andere Interessen hatte. Die „alte Ella“ kennt ihre Freundin vom College, Lila, nicht, so sehr hat sie sich verändert. Sie ist nicht das zurückhaltende Mädchen, das ihre Freundin kennt, sondern knallhart.
Ich fand die Geschichte irgendwie verwirrend. Als ich mit Band 1 angefangen habe, habe ich mich nochmal versichert wirklich den ersten Band in den Händen zu halten. Man wird in die Geschichte geworfen, was an sich nicht schlecht ist, allerdings hatte ich immer wieder das Gefühl nur die Hälfte einer Geschichte zu haben. Es wurden Geschichten, Dramen oder auch persönliche Sachen angeschnitten, aber viel mehr kam nicht. Als würde man eine Geschichte anfangen, aber nur halb erzählen. So gab es viele Ideen, von Krankheiten, Autorennen oder Musik war die Rede, doch es geht so schnell, dass man nur einen Einblick bekommt.
Das gute war, dass der Schreibstil locker war und ich wirklich schnell durch die Geschichte gekommen bin. Es blieb auch was hängen (zum Glück haha), aber es ist jetzt keins der Bücher an das man sich noch lange erinnert. Hier und da merkt man auch, dass das Buch etwas älter ist.
Ich weiß auch nicht wirklich was genau das Geheimnis ist, das der Titel verspricht, da hatte ich mir etwas anderes erwartet. Ihre Geschichte bekommt man am Rande mit, erfährt Happen, aber eine tolle Lovestory sieht für mich anders aus.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Sommergefühle in Südfrankreich

Azurblau
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Alix hat sich ihren Traum verwirklicht und hat ihren Traumjob als Köchin an der Cote d’Azur angenommen. Doch ihr erster Tag in Südfrankreich endet nicht so wie geplant. Bei einem Spaziergang werden aus ...

Alix hat sich ihren Traum verwirklicht und hat ihren Traumjob als Köchin an der Cote d’Azur angenommen. Doch ihr erster Tag in Südfrankreich endet nicht so wie geplant. Bei einem Spaziergang werden aus Versehen Fischreste über ihr ausgekippt. Der erste Offizier Leo hat die junge Frau nicht gesehen und bietet ihr als Wiedergutmachung eine Dusche auf der Luxusjacht an, auf der er arbeitet. Zwischen den beiden knistert es schnell und so kann Alix es nicht erwarten ihn wiederzusehen. Doch Leo scheint ein Geheimnis zu haben, das sie beide in Gefahr bringen kann.


Von der Autorin habe ich schon ein paar Romane gelesen, wobei mir der letzte Band der Kanada Reihe nur okay gefallen hat. Das Sommerliche in Azurblau hat mich dann wieder angesprochen und ich wollte dem Buch eine Chance geben.
Alix liebt gutes Essen und ist mit Ehrgeiz bei der Sache, sie sagt meistens was sie denkt und lässt sich nicht unterkriegen. Ich mochte sie eigentlich gerne.
Leo mochte ich ebenfalls gerne. Als Offizier auf einem Schiff wurde mir seine Welt gut erklärt und mir haben die Arbeiten auf dem Boot gut gefallen. Durch sein Geheimnis wurde er interessant und geheimnisvoll.
Die Liebesgeschichte zwischen Alix und Leo fand ich etwas langweilig. Die beiden treffen aufeinander und finden sich gut, wollen sich wiedersehen. Soweit noch alles in Ordnung. Nur fand ich alles weitere nicht so wirklich gut. Die beiden treffen sich oft und es knistert sexuell und so gab es auch ein paar Szenen wo sie in der Kiste landen. Aber mir hat das romantische gefehlt, einfache Dates um sich kennen zu lernen, stattdessen gab es Nacktbaden am Strand. Ja, die beiden lernen sich kennen und gehen es auch ziemlich langsam an, trotzdem fehlte mir das wirkliche kennenlernen, die Romantik.
Von den Nebenfiguren mochte ich Chloe am liebsten. Sie schien mir nett und hilfsbereit und hat mir mit ihren Backkünsten Lust auf Macarons gemacht. Schade, dass sie nicht mehr Raum hatte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich Bo nicht so gerne mochte. Ich finde es nicht besonders sypmatisch wenn man eine Person kennenlernt und diese sich mit Pronomen vorstellt. Ich hab ein paar Bücher mit nichtbinären Personen gelesen, und ich stolpere immer wieder über Wörter wie „siese“ und „sier“.
Es werden verschiedene Themen behandelt, so z.B ein Küchenchef der als misogyn hingestellt wurde. Doch ich fand es lag eher an Alix als am Chef. Sie ist die neue im Team und fängt eigenmächtig an Gerichte zu verändern und zu verfeinern. Da verstehe ich schon, dass es Kritik vom Küchenchef gibt. Auch dass zum Schluss nur Frauen eingestellt werden sollten finde ich diskriminierend.
Ich hatte vorher in Rezensionen gelesen, dass gegendert wird, was nicht stimmt, nur Bos Pronomen wurden benutzt, sonst gab es lediglich Wörter wie Staßenmusizierende.
Vom Setting her hab ich nichts auszusetzen. Man kommt mit Alix an der Cote d’Azur an und die malerischen Beschreibungen laden einen dazu ein sich an den Ort zu träumen. Von Traumstränden, Luxusjachten oder leckerem Essen, von allem war was dabei.
Leider hat mir im Buch die Spannung gefehlt, bzw wurde sie schlecht verteilt und umgesetzt. Eine Person hat ein Geheimnis und man weiß dass da mehr dahintersteckt. Statt, dass man Häppchen bekommt die man zusammen setzten muss verrät ein Freund so gut wie alles in einem Absatz. Im letzten Drittel wurde es dann doch spannender, allerdings wurde es zu schnell abgehandelt. Mit der Geschichte hätte man locker einen zweiten Band füllen können.
Insgesamt fand ich das Buch in Ordnung. Das Urlaubsfeeling wurde durch den Schauplatz schön transportiert aber es fehlte für mich an Romantik. Da es im Band 2 um Chloe geht werde ich es mir anschauen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

3 - 3,5 Sterne

Flat-Out Love
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So hatte Julie sich den Start in ihr Studentenleben nicht vorgestellt, statt einer Wohnung findet sie einen Burritoladen vor. Ihr Geld ist weg und so bleibt ihr nichts anderes übrig als bei einer Studentenfreundin ...

So hatte Julie sich den Start in ihr Studentenleben nicht vorgestellt, statt einer Wohnung findet sie einen Burritoladen vor. Ihr Geld ist weg und so bleibt ihr nichts anderes übrig als bei einer Studentenfreundin ihrer Mutter unterzukommen. Schnell merkt sie, dass die Watins irgendwie anders sind, denn die 13-jährige Celeste trägt ständig eine Pappfigur ihres großen Bruders Finn mit sich herum. Warum sie das tut will ihr niemand sagen und es scheint keinen zu stören. Warum Matt sich ständig in seinem Zimmer versteckt ist ein weiteres Geheimnis in das niemand Julie einweihen will. So sucht Julie in den Sozialen Medien nach Finn und fängt an ihm zu schrieben. Finn zögert seine Heimreise immer weiter hinaus. Julie will dem auf den Grund gehen und der Familie helfen, doch darf sie das überhaupt.

Lange hab ich auf ein neues Buch der Autorin gewartet, als Flat Out Love angekündigt wurde musste ich es haben. Hätte ich im Voraus gewusst, dass das Buch eine Neuauflage ist hätte es mich wahrscheinlich nicht interessiert, um ehrlich zu sein.
Julie möchte der Familie helfen und vorallem Celeste. Ich konnte gut verstehen warum sie sich der kleinen annimmt, der ich hatte das Gefühl, dass es sonst keiner tut.
Im Laufe des Buches stellt man sich die Frage warum Celeste mit Papp-Finn durch die Gegend läuft und wo der echte Finn steckt, warum er nicht nach Hause kommt. Irgendwann stellt man Theorien auf, kurz war ich auf der richtigen Fährte, hab die aber verworfen.
Celeste war eine Nummer für sich. Die Art wie sie redet ist etwas speziel und ich hab mich gefragt was dahinter steckt. Ob es nur ihre Art ist oder sie etwas hat, leider wurde nichts darauf eingegangen, weswegen ich annehme, dass sie einfach so redet.
Mir haben die E-Mails und die Nachrichten richtig gut gefallen. Bei manchen musste man schmunzeln bei anderen denkt man „Was?“. Die Nachrichten die Finn und Julie austauschen fand ich ebenfalls sehr toll.
Was mir gefehlt hat war Julies Leben auf dem College, von dem man eigentlich nichts mitbekommt.
Die extra Kapitel, den POV Wechsel waren nett, weil man mit Matts Gedanken ein besseres Gefühl für ihn bekommen hat, aber viel beigetragen hat es nicht. Das „Prequel“ dagegen mochte ich gerne. Dass es im normalen Buch gespoilert hätte versteh ich, aber ich hätte es auch nicht gebraucht. Ebenso wie das Bonuskapitel.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Langezogene Szenen

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
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Bryce Quinlan hätte nie gedacht, einmal eine andere Welt als Midgard zu sehen, aber jetzt, wo es passiert ist, will sie nur noch zurück. Alles, was sie liebt, ist in Midgard: ihre Familie, ihre Freunde, ...


Bryce Quinlan hätte nie gedacht, einmal eine andere Welt als Midgard zu sehen, aber jetzt, wo es passiert ist, will sie nur noch zurück. Alles, was sie liebt, ist in Midgard: ihre Familie, ihre Freunde, ihr Gefährte. Als Gestrandete in einer fremden neuen Welt wird sie all ihre Cleverness benötigen, um wieder nach Hause zu kommen. Und das ist kein leichtes Unterfangen – denn woher soll sie wissen, wem sie vertrauen kann?
Hunt Athalar steckte in seinem Leben schon in zahlreichen ausweglosen Situationen, aber diese könnte die auswegloseste von allen sein. Nach ein paar kurzen Monaten, in denen er alle seine Träume wahr zu werden schienen, befindet er sich wieder in den Kerkern der Asteri, seiner Freiheit beraubt und ohne einen Hinweis darauf, was mit Bryce geschehen ist. Er will ihr unbedingt helfen, aber bis er sich aus den Fängen der Asteri befreien kann, sind ihm buchstäblich die Hände gebunden.


Nachdem ich Band 1 gleich doppelt gelesen habe und Band 2 ganz solide war, habe ich nicht lange gewartet und Teil 3 gelesen, solange die Erinnerungen noch frisch sind.
Es gab viele Handlungsstränge und Personen von denen ich manche mehr, andere weniger mochte.
Bryce war in diesem Band nicht die super Protagonistin wie in Band 1, aber sie hat mich nicht genervt. Dass ich ihren Teil nicht so mochte, lag eher an der Länge der Szene als an ihr. Dennoch hätte ich mir mehr Wärme von ihr gewünscht, vorallem Hunt gegenüber.
Hunt war ziemlich so wie ich ihn in Erinnerung hatte und so fand ich seine Szenen nicht schlecht.
Besser gefallen haben mir Ruhn und Lidias Geschichte, in der es eine unerwartete Wendung gab.
Eigentlich bin ich ein Fan von Crossovern, blöd nur wenn man die, in diesem Fall ACOTAR-Reihe nicht gelesen hat. (Ehrlich gesagt, es hat mir nicht zusagt es zu versuchen). Der Aufenthalt von Bryce kam mir so unendlich vor und ich hatte irgendwann nicht mehr richtig Lust die Geschichte zu lesen. Die Seiten den dieser Teil des Buches einnimmt hätte bequem gereicht um besser zu erklären wie die Welt funktioniert. Es hat mich nicht gepackt und war einfach zu lang. Ich hab nur drauf gehofft, dass es irgendwann zu Ende geht.
Band 3 hat das Rad nicht neu erfunden. So nahm ich Hunts Bestrafung nur noch auf anstatt schockiert zu sein, es war nichts neues mehr.
Im Lesefluss gestört hat mich die Unterteilung, so liest man von einer Person und dreht sie Seite um und ist komplett woanders, da hätte mir ein kleines Symbol das den Wechsel kennzeichnet sehr geholfen. Warum die Kapitel dann in der POV weitergehen, anstatt den Wechsel am Anfang zu machen verstehe ich auch nicht.
Das Buch war einfach nur lang und selbst zum Schluss konnte ich mich nicht immer konzentrieren. Meine Gedanken sind manchmal kurz abgeschweift. Irgendwann hatte ich nicht mehr so die Lust auf das Buch, da es nicht voran ging bzw mich nicht gepackt hat. Ich lese gerne Fantasie aber (vor allem am Ende) hatte ich Probleme wirklich zu verstehen was genau passiert und mein Kopf blieb leer an der Stelle.
Insgesamt bin ich etwas enttäuscht, zwar war es nicht so schlecht, aber es war auch nicht das Highlight, das Band 1 war.

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