„Once Upon a Broken Heart“ ist mein erstes High Fantasy Buch und hat mich auf eine faszinierende Reise in eine Welt voller Magie, Schicksalsmächte und mysteriöser Prinzen entführt. Zu Beginn hatte ich allerdings einige Schwierigkeiten, mich in die Erzählperspektive aus der dritten Person und die komplexe Handlung rund um den phantastischen Norden einzufinden. Viele Fragen tauchten auf, von denen einige im Laufe der Geschichte beantwortet wurden, während gleichzeitig neue Rätsel hinzukamen.

Der Schreibstil und das Worldbuilding haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es, eine lebendige und detailreiche Welt zu erschaffen, in die man gerne eintaucht. Evangeline ist eine auffällige und zugleich manchmal naive Protagonistin, die sehr auf ein persönliches Happy End hinfiebert. Jacks hingegen bleibt ein wahres Mysterium. Sein „Plan“ und Evangelines Rolle darin sind für mich noch immer schwer zu durchschauen. Besonders unterhaltsam fand ich die Schlagzeilen aus der fiktiven Zeitung, die den aktuellen Gossip in der Geschichte wiedergeben. Diese Einlagen lockern die Handlung auf und fügen dem Buch eine humorvolle Note hinzu.

Obwohl die Handlung zeitweise etwas verwirrend war und ich nicht alle Zusammenhänge vollständig verstanden habe, konnte mich das Buch zum Ende hin doch noch begeistern. Die offene Frage, wie es mit dem Liebesdreieck weitergeht, lässt mich gespannt auf die Fortsetzung warten. Ich werde definitiv weiterlesen, um meine Fragen zu klären und zu erfahren, welche Wendungen die Geschichte noch bereithält.

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„Azurblau“ ist der Auftakt der Sommer-in-Frankreich-Dilogie von Carina Schnell und entführt die Leserinnen und Leser an die malerische Côte d’Azur. In diesem Sommerroman begleiten wir Alix, die in Antibes ihren Traumjob als Köchin antritt. Schon bald trifft sie am Hafen auf Leo, einen geheimnisvollen Mann. Ihr erstes Zusammentreffen endet in einer unangenehmen, feuchten Angelegenheit, doch die Anziehungskraft zwischen den beiden lässt sich nicht leugnen.

Das sommerliche Setting ist wunderschön. Durch den bildhaften und angenehmen Schreibstil lässt die Autorin die Atmosphäre der französischen Riviera lebendig werden. Besonders die Szenen im Restaurant und beim Kochen haben mir großen Spaß beim Lesen bereitet.

Die Annäherung zwischen Alix und Leo ging mir leider etwas zu schnell. Es fehlt die notwendige Tiefe, um eine echte Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Vor allem Leo bleibt bis zum Ende ein Mysterium. Als seine Vergangenheit schließlich ans Licht kommt, wird die Spannung plötzlich und überstürzt in die Handlung eingeführt. Der Spannungsbogen in den letzten hundert Seiten wirkt dadurch etwas konstruiert und weniger überzeugend und hätte meiner Meinung nach etwas besser in die Handlung integriert werden können.

„Azurblau“ ist eine sommerliche, leichte Lektüre für zwischendurch. Obwohl mich die Sommer-in-Canada-Reihe von Carina Schnell mehr überzeugen konnte, werde ich definitiv Band 2 der Sommer-in-Frankreich-Dilogie lesen.

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Der zweite Teil der Crumbling-Hearts-Reihe von Carolin Wahl erzählt die Geschichte von Elli und Lucas, zwei ehemaligen Freunden, die sich nach sechs Jahren auf einer Veranstaltung wiedersehen. Elli, Erbin einer Keks-Dynastie, hält sich bewusst aus der Öffentlichkeit zurück, während Lucas aus normalen Verhältnissen kommt und hart für seinen gesellschaftlichen Aufstieg arbeitet. Ein Deal bringt die beiden wieder zusammen: Lucas hilft Elli, aus sich herauszukommen, während Elli ihm den Zugang zur High Society ermöglicht.

Der fesselnde Schreibstil von Wahl hat mich schnell in den Bann gezogen, auch wenn ich anfangs etwas gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzufinden. Doch einmal gefesselt, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir besonders gut gefallen. Elli, schüchtern, unsicher und voller Selbstzweifel, findet dank Lucas’ Unterstützung endlich zu sich selbst und lernt, ihre Meinung zu vertreten. Lucas hingegen öffnet seine harte Schale und beginnt, nach seinen Träumen zu leben. Die Annäherung zwischen Elli und Lucas wird langsam aufgebaut und lässt das Knistern zwischen den beiden spürbar werden. Trotzdem fand ich diesen Teil der Reihe etwas schwächer als "Skogen Dynasty". Es fehlte mir eine überraschende Wendung, die die Geschichte spannender hätte machen können.

Von mir gibt es nichts desto trotz eine Leseempfehlung. Da Theo bereits in einen Szenen aufgetaucht ist und ist von seiner Art nicht so überzeugt bin, freue ich mich umso mehr auf Band drei.

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Time to be enough‘ ist der Auftakt der Kerrington-Trilogie von Allie J. Calm.

Mit dem Literaturstudium an der Kerrington Universität geht für Ivy ein Traum in Erfüllung. Nach schlechten Erfahrungen mit ihrem Ex-Freund schwört sie allen Männern. Doch als Jacob unsanft in ihr Leben stößt, endet es für Ivy unschön. Angetrieben von seinem schlechten Gewissen kümmert er sich liebevoll um Ivy, bis es ihr wieder besser geht und er trotzdem weiterhin jeden Morgen vor ihrer Tür steht. In ihrer Nähe kann Jacob endlich er selbst sein. Doch ist Ivy gut genug für seine Familie, die Jacobs Zukunft bereits fest verplant hat?

Ivy war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat der Liebe abgeschworen und möchte sich lediglich auf ihr Studium konzentrieren, nachdem ihr Ex-Freund einen Knacks in ihrem Selbstwertgefühl hinterlassen hat. Umso mehr hat es mir gefallen, wie Jacob und sie sich immer näher kommen.

Jacob fühlt sich in seinem goldenen Käfig eingesperrt. Seine Zukunft ist von seinen Eltern bereits geplant und er muss etwas studieren, was ihm keinen Spaß bereitet. Er macht im Buch die größte Entwicklung durch und es war schön mitzuerleben, wie er lernt, für sich einzustehen und sein Leben um hundertachtzig Grad wandelt.

Der Schreibstil ist emotional und flüssig. Die Charaktere und Nebencharaktere sind lebendig und authentisch gestaltet, sodass man mit ihnen kämpfen und mitfühlen kann. Die Autorin hat es geschafft, dass ich zum ersten Mal einem Charakter gegenüber Abscheu und Wut empfunden habe. Ivy’s beste Freundin ist für mich eine absolute Red Flag. Ihre Handlungen und ihr Umgang mit Ivy konnte ich nicht verstehen.

Eine schöne Liebesgeschichte mit wichtigen Themen rund um Selbstliebe und Selbstverwirklichung. An einigen Stellen hat sich das Buch leider etwas in die Länge gezogen, trotzdem hat mir das Buch viele schöne Lesestunden bereitet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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ACHTUNG Rezension könnte Spoiler enthalten!

‚If we ever meet again‘ ist der Debütroman von Ana Huang, der nun vom Lyx Verlag ins Deutsche übersetzt wurde.

Farrah und Blake beginnen beide ihr Auslandssemester in Shanghai. Beide aus unterschiedlichen Gründen. Die Metropole Shanghai bietet beste Vorraussetzungen für Farrahs Leidenschaft zum Innendesign. Zu ihrem Glück fehlt nur noch der perfekte Freund. Zu schade, dass der gut aussehende ehemalige Footballspieler nichts mit ihr anfangen möchte. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden erkundet sie Shanghai und kommt Blake immer näher.

Farrah war mir von anfangs an sehr sympathisch. Sie weiß, was sie möchte, überwindet sich immer wieder selbst und kämpft für ihre Zukunft. Blake dagegen hat keinerlei Vorstellungen für seine Zukunft und versucht herauszufinden, was er im Leben möchte. Laut seiner Familie kann er nichts anderes außer Football spielen. Lediglich Farrah gibt ihm das Gefühl, ernst genommen zu werden. Er entwickelt sich vom egoistischen Sportler und Frauenheld zum einfühlsamen und beschützerischen Mann, der auch mal seine verletzliche Seite zeigt.

Die Gespräche zwischen den beiden sind sehr humorvoll und schlagfertig und es entwickelt sich eine Freundschaft. Die romantische Annäherung zwischen den beiden kam dann jedoch etwas plötzlich und ging ziemlich schnell voran, gerade weil Farrah anfangs einen Crush auf einen anderen aus ihrer Clique hatte.

Das Setting in Shanghai ist mal etwas anderes. Mir gefällt es richtig gut, dass auch viel auf die chinesische Sprache, das Essen und die Kultur eingegangen wird. Dadurch lernt man Shanghai und China gleich noch etwas besser kennen. Kleine Ausflüge an die Chinesische Mauer und nach Thailand sind auch dabei.

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Anhand ihrer bisher erschienenen Bücher kann man im Vergleich zu ‚If we ever meet again‘ die Entwicklung ihres Schreibstils bemerken. Durch die Erzählperspektive der dritten Person haben mir jedoch Einblicke in die Gefühlswelt von Farrah und Blake gefehlt, die wir sonst in ihren Büchern durch die Ich-Perspektive vermittelt bekommen. Zudem ist der Spice noch etwas ‚verhaltener‘.

Insgesamt hat mir ‚If we ever meet again‘ gut gefallen, besonders durch das Setting und die große Freundesgruppe. Auch wenn noch etwas Luft nach oben ist, bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und wie es mit Blake und Farrah weitergeht.

Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom LYX-Verlag und der Lesejury zur Verfügung gestellt worden.

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