Nachdem mich Hooked von Emily McIntire positiv überraschen konnte, ist natürlich auch der zweite Teil der Never After-Reihe bei mir eingezogen.

Scarred basiert ebenfalls auf dem Konzept, bekannte "Märchen" als Dark Romance in neuem Gewand zu erzählen. Scarred orientiert sich dabei lose an König der Löwen, was ich allein aufgrund seiner Originalität und ja, auch aufgrund der gelungenen Umsetzung großartig finde.

Bösewicht Tristan trifft auf die Verlobte seines Bruders, der gleichzeitig König des besagten Königreichs ist. Sowohl Tristan als auch Sara sind dabei nicht das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Zwischen beiden knistert es schnell und es beginnt ein Katz und Maus-Spiel, bei dem beide viele Geheimnisse verbergen.

Ich muss schon sagen, dass mir hier die Umsetzung sogar noch besser gefallen hat als im Auftakt, Hooked. Die Handlung ist fesselnd, die Charaktere sind totally morally grey und es wird viel intrigiert. Dabei noch der prickelnde Spice, der von der Umsetzung ebenfalls gelungen ist. Einzig kleiner Kritikpunkt hier, dass ein Element enthalten war, das in Hooked schon verarbeitet wurde, das hätte ich jetzt nicht erneut gebraucht.

Eine nochmalige Steigerung zum Auftakt und damit eine Dark Romance-Reihe, die sicherlich auch Nichtleser dieses Genres begeistern kann. Mich hat sie überzeugt.

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Ich bin nicht der größte Dark Romance-Leser, doch bei Hooked von Emily McIntire musste ich einfach zugreifen. In ihrer Never After-Reihe verbindet sie gängige Märchen mit Dark Romance zu einer explosiven Mischung.


Erzählt wird eine moderne Version von Peter Pan, in der James Hook auf Peters Tochter Wendy trifft. Er schmiedet einen perfiden Plan, doch dabei kommt er Wendy immer näher. Ich mochte die Idee total und die Umsetzung ist der Autorin auch wirklich gelungen. Ganz Dark Romance, kommt man hier moralischen Grenzen nahe, wobei sich das Buch sicherlich auch für Einsteiger ins Genre eignet und nicht unbedingt komplett die Genre-Grenzen sprengt.

Ein guter Bösewicht ist für mich immer eine tolle und interessante Figur, James wird dem auf jeden Fall gerecht. Ich hätte mir tatsächlich noch etwas mehr Tiefe vorstellen können. Wendy hingegen ist das komplette Gegenteil, hier wird wirklich jedes Klischee eines jungen, unschuldigen Mädchens bedient, das im krassen Gegensatz zu Hook steht. Es ist generell nicht ganz so mein Fall, wenn jungfräuliche Protagonistinnen sehr naiv auf ihren vermeintlichen Love Interest treffen, aber das gehört hier eben zur Handlung und zum Konzept des Buches dazu. Ganz so unschuldig ist Wendy auch gar nicht, die Szenen zwischen ihr und Hook sind auf jeden Fall ziemlich spicy.

Die Handlung ist ein wenig vorhersehbar, aber dennoch gelungen umgesetzt. Glänzen kann das Buch vor allem durch seine Bezüge zu Peter Pan und dem dunklen Twist, den die Autorin diesem Klassiker verleiht.

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Ana Huang hat sich mit der Twisted-Reihe in mein Herz geschrieben. Mit Kings of Sin veröffentlicht LYX eine neue Reihe der Autorin.

Auch mit King of Pride konnte mich Ana Huang total gut unterhalten und abholen, sie mausert sich damit zu einer Autorin, von der ich quasi blind alles lesen würde. Bislang hat sie mich noch nie enttäuscht.

In King of Pride folgen wir gängigen Tropes und treffen mit Isabella und Kai auf zwei scheinbar gegensätzliche Charaktere mit unterschiedlicher Ausgangslage im Leben. Direkt ins Herz geschlossen habe ich die lebensfrohe Isabella, hier trifft ein Sunshine wirklich auf einen kleinen Grumpy. Zwischen den beiden prickelt es schnell und es geht heiß her, die Autorin weiß auch einfach, wie sie spicy Szenen schreiben muss.

Aber auch emotional kommen sich die beiden näher und es ist sehr unterhaltsam, beide bei ihrer Lovestory zu begleiten. Dabei trifft man auch auf den ein oder anderen bekannten Charakter, der hier einen Cameoauftritt hat, das wird sicherlich vor allem den Fans gut gefallen. Die vielfältigen Nebencharaktere runden das Ganze aber ohnehin gut ab. Es wird mit King of Pride sicherlich nicht das Rad neu erfunden, aber doch schafft Ana Huang es, den bekannten Tropes ihren ganz eigenen Touch zu verschaffen.

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Der Auftakt der Mr & Mrs Rodriguez von J. G. Rose bietet eine Dark Mafia Romance, die ich auf der Frankfurter Buchmesse für mich entdeckt habe.

Dark Romance lese ich aktuell sehr selektiert, das Mafia Trope finde ich dagegen oft super interessant. Umso gespannter war ich auf die Umsetzung von J. G. Rose. Die Reihe ist auf mehrere Bände angelegt und kann mit wirklich traumhaften Covern glänzen. Auf jeden Fall ein Highlight im Buchregal.

Die Autorin kommt mit einem modernen, ungezwungenen Stil daher, der wunderbar zu ihrer Protagonistin Aria passt, die völlig unerschrocken und mit großer Klappe auf die mysteriösen Männer trifft, allen voran Alejandro. Vielleicht war mir Aria in dieser Situation ein wenig zu unerschrocken, das hat dem gesamten Eindruck aber keinen Abbruch getan.

Ich möchte von der Handlung gar nicht zuviel verraten, es ist klassische Dark Romance aber auch für etwas zartbesaitetere Gemüter wie mich lässt sich dieses Buch gut lesen. Zwischen den Charakteren stimmt auf jeden Fall die Stimmung, es fliegen Funken und es knistert, beide bringen sich aber auch wundervoll amüsant auf die Palme und an ihre Grenzen. Ich mag es, dass Aria hier so taff ist und kein unschuldiges Lämmchen sich dem starken Mann ergibt.

Gelungen fand ich vor allem die Nebencharaktere, zu denen man schnell einen Draht entwickelt. Hier sind wirklich auf die übrigen Brüder und ihre Frauen ein toller Aspekt der Geschichte, über die man sicherlich auch jeweils Bücher schreiben könnte. Das Ende ist wirklich fies und ich konnte es beim Lesen kaum glauben. Ein gelungener Auftakt zu einer unterhaltsamen Reihe.

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Stolz und Vorurteil ist für mich DAS Werk von Jane Austen und ist sicherlich vielen auch durch die Verfilmungen ein Begriff.

Loewe hat diesem Klassiker nun neues Leben eingehaucht und ihn in Form eines Graphic Novels neu aufgelegt. Die Umsetzung ist gelungen, wenn sicherlich auch mancher eingefleischte Jane Austen-Fan lieber beim Original bleiben wird.

Gelungen finde ich die Idee, die Geschichte um Mr. Darcy und Elizabeth in eine modernen Form zu gießen. Die Gestaltung sowie die Illustrationen sind wirklich bezaubernd und fangen den romantischen Zeitgeist wundervoll ein. Allein deshalb ist das Buch ein kleines Schmuckstück fürs Bücherregal.

Ein wenig auf der Strecke bleibt natürlich die Handlung. Der Rahmen wird transportiert, aber die Tiefe sowie die Charakterentwicklung bleiben ein wenig auf der Strecke, ebenso wie Jane Austens einnehmender Stil. Oft bleiben viele Szenen zu flach, eben weil in den Comic Strips nicht genug Raum für einzelne Szenen sein kann. Das ist natürlich schade, dennoch bietet der Graphic Novel so einen ersten Einstieg in ein Klassiker der Weltliteratur. Damit kann man sicherlich vor allem jüngere Leser an Jane Austen heranführen.

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