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Veröffentlicht am 19.07.2024

Sportsromance mit exotischem Setting

This could be love
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Louisa kommt aus einer erfolgreichen Familie von Tennisspielern. Auch sie selbst möchte in die Fußstapfen ihrer Eltern treten und es ganz bis an die Weltspitze schaffen. Doch ein mehrfacher Bänderriss ...

Louisa kommt aus einer erfolgreichen Familie von Tennisspielern. Auch sie selbst möchte in die Fußstapfen ihrer Eltern treten und es ganz bis an die Weltspitze schaffen. Doch ein mehrfacher Bänderriss zwingt sie zu einer Pause. Auf Hawaii in der Tennisschule ihrer Patentante Kay möchte sie sich nun auf ihr Comeback vorbereiten. Dort trifft sie auf den Surferboy Vince Greenfield. Sofort merken beide: Da ist etwas zwischen ihnen. Doch Kay liegt im Nachbarschaftsstreit mit Vince. Und Louisa ist nur für einen kurzen Zwischenstopp auf Hawaii. Hätten die beiden überhaupt eine Zukunft?

Lilly Lucas schafft es mit ihren Büchern einfach immer wieder, bezaubernde Wohlfühlorte mit ihren Worten zu formen. Sie beschreibt Louisas Aufenthalt so lebhaft, dass ich mich ohne große Anstrengung nach Hawaii hinwegträumen kann. Auch die Nebenfiguren haben alle ihre ganz eigenen charakteristischen Facetten und eine tiefgründigere Hintergrundgeschichte wird bei einigen angedeutet. In Band zwei und drei dürfen wir von Laurie und Chip noch mehr lesen.

Der Plot der Geschichte wird zum einen durch Louisas Anstrengungen vorangetrieben, ihr Comeback erfolgreich zu bestreiten und zum anderen durch die zarte Anziehung zu Vince, der sie aber eigentlich nicht nachgeben möchte. Durch beides habe ich mich so gut unterhalten gefühlt, dass sich kein Satz überflüssig angefühlt hat.

Für mich ist "This could be love" eine süße Sportsromance mit sommerlichem Setting und garantiertem Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Tolle cozy Fantasy

Bücher und Barbaren
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Ich lese noch nicht lange Bücher aus dem Bereich der cozy Fantasy. Die Idee dahinter, eine fantastische Welt, in der es auch mal um alltäglichere Sorgen und keine blutigen Schlachten geht, hat mich gleich ...

Ich lese noch nicht lange Bücher aus dem Bereich der cozy Fantasy. Die Idee dahinter, eine fantastische Welt, in der es auch mal um alltäglichere Sorgen und keine blutigen Schlachten geht, hat mich gleich für sich eingenommen.

"Bücher und Barbaren" ist die Vorgeschichte zu "Magie und Milchschaum" und beides verspricht schon durch den Titel eine Mischung aus fantastischen Elementen und alltäglicheren Geschehnissen.

Natürlich schafft es Ork-Kriegerin Viv nicht, sich von jeglichem Ärger fernzuhalten. Trotzdem ist auch in "Bücher und Barbaren" wieder leichte, amüsante Unterhaltung mit einem flüssigen, lockeren Schreibstil garantiert. Die Figuren hatten alle so ihre Eigenarten, von liebenswert bis schrullig. Kritikpunkte habe ich kaum. Im Gegenteil, diese Dilogie ist einer der Gründe, warum ich noch mehr in Richtung cozy Fantasy lesen möchte.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Gut aber krass

Krähentage
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Das Cover von "Krähentage" von Benjamin Cors passt echt super zum Inhalt dieses Thrillers. Das neu gegründete Team 4 mit dem Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss wird gleich mit besonders rätselhaften ...

Das Cover von "Krähentage" von Benjamin Cors passt echt super zum Inhalt dieses Thrillers. Das neu gegründete Team 4 mit dem Ermittlerduo Jakob Krogh und Mila Weiss wird gleich mit besonders rätselhaften Morden konfrontiert: Eine ältere Dame und ein junger Student werden ermordet. Nach beiden Morden sind die Opfer noch nachweislich gesehen worden. An beiden Tatorten werden ausgehungerte und aggressive Krähen hinterlassen. Wer könnte dieser skrupellose Serienkiller sein?

Der Thriller war gut. Allerdings muss ich auch echt sagen, es ist nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete. Einiges habe ich tatsächlich nur flüchtig überlesen. Dass es nicht nur aus Sicht der Ermittler geschrieben ist, sondern auch aus der des Täters oder der Opfer, beschwört aber eine Spannung herauf, die mich trotzdem hat weiterlesen lassen. Das Ende hat nochmal Überraschendes offenbart und deutet eine mögliche Fortsetzung an.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Einfach schön

Stolz und Vorurteil
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"Stolz und Vorurteil" ist einer meiner liebsten Klassiker. Deswegen war ich total gespannt auf die Umsetzung dieser Geschichte als Graphic Novel.

Schnell lernt man alle altbekannten Charaktere kennen. ...

"Stolz und Vorurteil" ist einer meiner liebsten Klassiker. Deswegen war ich total gespannt auf die Umsetzung dieser Geschichte als Graphic Novel.

Schnell lernt man alle altbekannten Charaktere kennen. Die ruhige Art des Vaters wird gut durch die Graphic Novel dargestellt, ebenso die enervierende Art der Mutter oder das unbedachte Verhalten von Lydia.

Die Erzählung wird aufgrund des Formats etwas gerafft.
Man muss für das Lesen der Graphic Novel die Buchvorlage nicht kennen, aber es ist von Vorteil, um die Geschichte besser erfassen zu können.

Der Zeichenstil hat mich ganz von sich überzeugt und es hat Spaß gemacht, durch die Illustrationen erneut die Liebesgeschichte von Mr. Darcy und Elisabeth Bennet mitzuverfolgen.

Für mich war es ein schöner und auch kurzweiliger Leseausflug in die Welt von Jane Austens berühmtesten Roman und ich werde bestimmt immer mal wieder reinblättern.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Zeitgenössische Lektüre mit wichtigen Themen

That Girl
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Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich bereits meine Abendroutine eingeleitet. Vom Green Goddess Salat kann ich nicht genug bekommen, deswegen gab es ihn auch heute zum Abendessen. Nachdem ...

Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich bereits meine Abendroutine eingeleitet. Vom Green Goddess Salat kann ich nicht genug bekommen, deswegen gab es ihn auch heute zum Abendessen. Nachdem ich noch ein wenig in "The Pivot Year" gelesen habe, beende ich den Tag mit einer geführten Meditation, meiner koreanischen 10-Schritte Pflegeroutine und Lavendelspray für's Kopfkissen für schöne Träume.

So oder so ähnlich könnte ein Post von Tess Raabe aussehen. Sie ist ein "That Girl": Schön, erfolgreich, glücklich. So hat es zumindest den Anschein.

Über ihr Liebesleben hat sie ein Buch geschrieben: "Date me". Dort erzählt sie von ihren Tinder-Dates, ganz nahbar und nie zu sehr ins Negative abgleitend, denn Tess führt ein Leben, mit dem sich ihre Follower/innen identifizieren können und sollen.

Ihr Alltag ist durchstrukturiert mit Routinen. Sport, gesunde Ernährung und Selbstliebe sind für sie der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.

Die Schattenseiten bleiben unerwähnt. Ein trauriger Punkt in der Vergangenheit von Tess ist Dahlia. Ihre beste Freundin, die gleich im ersten Kapitel im zweiten Satz genannt wird. Doch Tess hat keinen Kontakt mehr zu ihr und der Freundschaftskummer darüber zieht sich durch die Seiten der Handlung.
So richtig beginnt das erste Kapitel aber mit Juli, einem Tinder-Date von Tess. Die Beziehung zwischen den beiden blieb wage, ein Kennenlernen ohne Verbindlichkeiten. Als Juli Schluss macht, ist es kein großer Schock. Doch das pikante Bild, das er ohne ihre Einwilligung gemacht hat, könnte ihre Karriere zerstören.
Als Juli leugnet, etwas von dem Bild zu wissen, erstarrt Tess in Hilflosigkeit und Scham.

Kurz darauf trifft sie Leo. Er ist groß, sieht gut aus und macht ihr die schönsten Komplimente. Doch da ist auch wieder diese Ungewissheit. Wird es ein nächstes Treffen geben? Wird er sich regelmäßig melden? Könnte es diesmal wirklich etwas Ernstes werden?

Adri und Cora stehen Tess in diesem Gefühlswirrwarr bei.
Cora selbst ist mit einem älteren Mann zusammen, der ständig ihre Figur kritisiert.
Doch sowohl Tess als auch Cora sind freundlich, höflich und verständnisvoll ihren Datingpartnern gegenüber, schließlich wird Mädchen von klein auf beigebracht, so zu sein. Die ständige Rücksichtnahme auf die Gefühle anderer immer im Hinterkopf habend. Für Wut ist da kein Platz, doch im Laufe der Handlung denkt man sich: Ein bisschen Female Rage tut den beiden gut. Und schließlich ist es ausgerechnet Leo, der einen Umschwung bei Tess auslöst. Nur eben nicht in der Art, wie es in einem perfekten Liebesroman geschehen würde.

"That Girl" ist mit knapp 300 Seiten eine kurzweilige Geschichte. Im Vordergrund steht die Scheinwelt, die Tess auf Social Media erschaffen hat. Hier verbreitet sie die Botschaft, dass jeder mit entsprechender Selbstoptimierung glücklich sein kann.
Doch irgendwann schafft es keine einzige ihre Selfcare-Routinen mehr, das innere Unglück auszumerzen.

In dem Buch sind wichtige Themen vereint: Toxische Produktivität, modernes Dating, Diet Culture und der ständige Struggle mit dem eigenen Körperbild im Vergleich zu den gerade aktuellen gesellschaftlichen Schönheitsnormen.

"That Girl" ist kein Liebes- sondern ein Lebensroman. Ich lege die Geschichte allen ans Herz, die die Bücher von Dolly Alderton genauso gerne lesen wie ich und nach einer ähnlichen Lektüre Ausschau halten.






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