Viel verschenktes Potenzial
I can see UAls Ben neu in die Klasse kommt, ist es sofort um Marie geschehen, denn Ben sieht nicht nur gut aus, er liest ihr auch jeden Wunsch von den Augen ab. Doch dann passieren plötzlich merkwürdige Dinge. Fake-Bilder ...
Als Ben neu in die Klasse kommt, ist es sofort um Marie geschehen, denn Ben sieht nicht nur gut aus, er liest ihr auch jeden Wunsch von den Augen ab. Doch dann passieren plötzlich merkwürdige Dinge. Fake-Bilder kursieren im Klassenchat und gut gehütete Geheimnisse verbreiten sich rasend schnell. Ob etwa der neue dahinter steckt? Und was hat es mit seinem "Auftrag" auf sich, denn Ben angeblich erfüllen soll?
Die Geschichte hat mich nach dem Klappentext und der Leseprobe sofort angesprochen und ich hatte relativ hohe Erwartungen an die Geschichte.
Doch zunächst kam ich nur schwer ins Buch hinein, was größtenteils an den anstrengenden Protagonisten lag. Die Hauptperson Marie nervte mich leider von Anfang an, was größtenteils daran lag, dass sie sich nicht wie ein 15-jähriges Mädchen benahm, sondern wie eine 12-jährige. Sie war unglaublich naiv und anstrengend und ihre beste Freundin Elli war leider genauso anstrengend.
Noch dazu war Maries Verhalten Ben gegenüber oft zum Fremdschämen. Verliebtsein hin oder her. In seiner Gegenwart brachte sie eigentlich fast nichts anderes als "Äh, äh" heraus.
Auch mit dem Schreibstil konnte ich mich leider nur schwer anfreunden, da ich die Geschichte auch sehr oberflächlich geschrieben fand und sich die Geschichte leider nur sehr schleppend entwickelte.
Leider war auch die erwartete Spannung fast kaum vorhanden, da man schon nach dem Prolog eigentlich erahnen konnte, welches Geheimnis Ben hütet und hätte man es noch nicht sofort erahnt, spätestens nach der ersten Hälfte des Buches wurde es ziemlich offensichtlich. Doch Marie hat weiterhin nichts bemerkt. Unglaublich!
Die Grundidee des Buches ist an sich sehr gelungen, doch an der Umsetzung ist es leider gescheitert. Schade, denn die Geschichte hatte wirklich Potenzial.
Gut gefallen hat mir dagegen, wie das Thema Datenschutz und die digitale Überwachung in die Geschichte integriert wurde, da dieses Thema ja sehr aktuell und wichtig ist.
Fazit: Leider eine viel zu vorhersehbare und auch langatmige Geschichte mit unsympathischen Charakteren.