Anatomy

Das Buch hat mich gleich angesprochen, als ich es im Loewe Verlag gesehen habe. Ich fand das Setting und das was ich im Klappentext lesen durfte sehr interessant und es machte mich sehr neugierig auf die Story.

Hazel ist eine junge Adlige, deren Lebensweg eigentlich schon vorgegeben ist. Sie soll Heiraten um abgesichtert zu sein. Das entspricht aber so gar nicht den Vorstellungen von Hazel, sie möchte nämlich Ärztin, besonders Chirurgin, werden. Dafür tut sie alles und schleicht sich auch verkleidet als Mann in eine Vorlesung.
Ich fand die Vorstellung von einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg gehen will und dafür alles tun würde, sehr gelungen.
Gerade in der Zeit in der die Story spielt, ist dies ja nicht so üblich. Ich mag starke Frauen, die nicht der Norm entsprechen und rebellieren. Hazal war so ein Charakter und ich fand sie unglaublich mutig und vorallem wurde sie sehr von ihrem Umfeld unterschätzt. Durch ihren Adelstitel kann man sich nicht vorstellen das sie andere Interessen als Sticken und Mode hat. Sie ist aber sehr belesen und einigen Männern deutlich überlegen. Ich mochte sie einfach und man kann Hazal einfach nur ins Herz schließen und sie anfeuern.
Auch die anderen Charaktere waren gut dargestellt und sehr unterschiedlich, man fühlte einfach mit ihnen mit.

Der Schreibstil war sehr flüssig und spannend. Sie geht relativ schnell voran und wird mal ruhiger und wieder spannender. Die Abwechslung dahingehend macht es so fesselnd und ich habe das Buch sehr schnell gelesen. Der Genremix hat mir auch gut gefallen, zum einen haben wir historische Elemente, Romance und teilweise Horror. Die haben bis zu einem Punkt auch super zusammen gepasst. Gegen Ende wurde eine andere Richtung eingeschlagen, die mir nicht ganz so verständlich war und plötzlich war die Geschichte so abrupt vorbei, das ich zweimal nachschauen musste, ob dies wirklich das Ende war. Bis zu diesem Punkt war es ein Highlight für mich, aber damit wurde es ein bisschen Kaputt gemacht. Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und für mich bleibt es ein kleines Highlight.

Fazit
Der Genremix passt perfekt zusammen und Hazal ist einfach eine so tolle Protagonistin. Wer kein Problem mit Leichen und sehr detaillierte Operationen hat, kann sich mit Hazal ins Abenteuer stürzen.

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Ein wenig Slow Burn Romance, eine Prise Leichen und Blut, ein Hauch von Magie und Geheimnissen sowie eine Frau die Chirurgin werden möchte.

Willkommen in Edinburgh im Jahre 1817!

Hazel ist eine tolle starke junge Frau mit ihrem eigenen Kopf und einer Menge Wissen. Sie möchte unbedingt Chirurgin werden, möchte Menschen helfen und um dies zu erreichen geht sie buchstäblich über Leichen. Dadurch das Hazels Mutter nicht wirklich für sie da war, hat sie viel lieber ihre Nase in Bücher gesteckt und so viele Dinge gelernt. Als Frau im 19. Jahrhundert fand ich sie sehr durchsetzungsfähig und einfallsreich. Mir gefiel auch die Dynamik zwischen ihr und ihren Dienstboten bzw. ihrer Kammerzopfe.

Eines Tages kreuzen sich die Wege von Hazel und Jack. Jack ist Auferstehungsmann und unterstützt Hazel von Anfang an. Was als Zweckgemeinschaft anfingen, wurde mit der Zeit mehr draus.

Ich würde das Buch aber nicht als "Liebesgeschichte" wie es unter dem Titel steht bezeichnen. Hier geht es eher um Hazel und ihrem Traum/Wunsch Ärztin zu werden und dies zu erreichen. Auf diesem Weg passiert es zwar, dass eine zarte Liebe entsteht doch im Vordergrund würde ich behaupten stehen eine Menge Blut, Leichen und Krankheiten sowie unerklärliche Todesfälle.

Band 2 liegt noch hier und ich bin so gespannt, wie es weiter geht.

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Die siebzehnjährige Lady Hazel fühlt eine Berufung - sie möchte Chirurgin werden und setzt wirklich alles daran diesen Wunsch umzusetzen. Denn im Jahr 1817 ist ein Studium der Medizin für Frauen unmöglich.

Das extrem auffällige und wahnsinnig gut gelungene Cover hatte mich in seinen Bann gezogen, der Klappentext versprach ein interessantes Buch. Dies ist auch überwiegend gelungen (die Anstrengungenvon Hazel um zu studieren, Krankheiten, Ärzte und Leben zu Beginndes 19. Jahrhunders), dabei finde ich es weniger schlimm dass nicht alles historisch korrekt ist.

Nervig und unglaubwürdig war meiner Meinung nach dass Hazel einfach nie die korrekte Titelbezeichnung ihres Cousins oder anderer Personen wusste. Noch dazu dieses Ende... der Fantasy-Part war unnötig und überflüssig daher trotz der guten Unterhaltung keine volle Punktzahl.

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Am Anfang hatte ich wirklich Angst, dass mir dieses Buch nicht gefallen würde, weil es mir etwas schwer fiel, in die Geschichte einzusteigen, und ich keine starke Bindung zu den Charakteren verspürt habe. Hazel war für meinen Geschmack etwas zu perfekt.

Aber das Buch wurde mit jedem Kapitel besser. Ich verstand Hazel bald besser und als Jack auftauchte, bekamen wir eine weitere liebenswerte Figur. Die medizinischen Aspekte und die Diskriminierung, der Hazel ausgesetzt war, haben mich wirklich fasziniert.

Die Geheimnisse, die Hazel lösen musste, waren jedoch leicht vorhersehbar.

Auch das Ende hat mir nicht gefallen. Auf die Fantasy-Elemente hätte ich gut verzichten können. Aber jetzt bin ich definitiv gespannt auf Buch zwei.

Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch mit erstaunlicher Ausstrahlung und Hauptcharakteren, die wahre Kämpfer sind.

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Wir befinden uns im Jahr 1817 in Edinburgh. Erst vor kurzem hat eine Krankheitswelle das römische Fieber für viele Tote gesorgt.
Hazel Sinnett kommt aus einer adeligen Familie und hat nur einen Traum, Chirurgin werden. Für die damalige Zeit nicht einfach. Also gibt sie sich als Mann aus, um durch ein Studium ihrem Traum näher zu kommen. Jedoch fliegt ihre Verkleidung auf. Dr. Beecham, der Nachfahre des berühmten Chirurgen, gibt ihr eine Chance, indem sie die medizinische Prüfung bestehen soll und er ihr danach bei der Verwirklichung ihres Traumes unterstützen will. Um ohne weiteren Unterricht die Prüfung zu bestehen, bittet sie Jack Currer, ihr zu helfen. Dieser gräbt Tote aus und verkauft sie an Mediziner für Untersuchungszwecke. Bei dem Sezieren der Leichen fallen Hazel jedoch immer mehr Ungereimtheiten auf …
Das Buch „Anatomy“ von Dana Schwartz erschien 2022 im Loewe Verlag und verzaubert mit seiner Spannung und einer starken Protagonistin.
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Es steigt mit einem spannenden Prolog ein und stellt uns dann die Protagonistin vor. Im Buch wurde ich gut in die Geschichte eingeführt und konnte die Gefühle der Hauptfigur gut nachvollziehen.
Generell kann man Hazel und Jack einfach nur lieb haben und nicht das Knistern zwischen den beiden ignorieren.
Auch die Beziehungen zu den anderen Figuren sowie zu Beispiel zu ihrem Cousin, den Hazel heiraten soll, lässt einen mehr in die Welt der damaligen Zeit entführen.
Das Cover des Buches hat mich zu einem Kauf verleitet, obwohl die Geschichte sonst nicht so in meinem normalen Leseumfeld zu finden wäre. Das Buch konnte mich am Ende jedoch überzeugen und ich habe mir direkt den zweiten Band gekauft.
Nach den ersten paaren Seiten hatte ich mich auf einen historischen Roman eingestellt, musste jedoch feststellen, dass die Geschichte ein wenig anders endete als gedacht. Das hat die Geschichte für mich leider ein bisschen abgeschwächt und von einer fünf Sterne Bewertung abgehalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch ein guter Einstieg in historische Romane ist und mit den Figuren sowie dem Schreibstil der Autorin überzeugen kann. Das Lesen lohnt sich also auf jeden Fall.

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