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Veröffentlicht am 30.07.2024

Eine Elfe aus Kalifornien

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Ich wollte die Reihe unheimlich gern anfangen, nachdem ich im Buchladen von diesen unheimlich dicken Wälzern im Kinder-Fantasy-Regal angelächelt wurde. Die dicken Bände ließen mich direkt an Harry Potter ...

Ich wollte die Reihe unheimlich gern anfangen, nachdem ich im Buchladen von diesen unheimlich dicken Wälzern im Kinder-Fantasy-Regal angelächelt wurde. Die dicken Bände ließen mich direkt an Harry Potter und Percy Jackson denken. Und so ganz daneben lag ich damit gar nicht.
Wir begleiten die zwölfjährige Sophie, die sich plötzlich damit konfrontiert sieht, eine Elfe zu sein. Nachdem sie bei den Muggeln, ähm Menschen, aufgewachsen ist, muss sie nun an einer Schule für Elfen alles neu lernen. Und sie ist nicht irgendeine normale Elfe, sondern besonders.
Und das war’s dann auch schon mit dem Vergleich. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Shannon Messenger durch Harry Potter und auch Percy Jackson auf den Einstieg ihrer Geschichte kam. Aber von da aus geht die Geschichte einen eigenen Weg, der gefüllt mit Geheimnissen, einer scheinbaren Verschwörung um eine geheime Gruppe und vielen neuen Freunden ist.
Ich bin froh, dass ich mich endlich an den ersten, noch recht schmalen Band getraut habe. Und ich möchte definitiv weiterlesen und den weiteren Weg von Sophie begleiten.
„Für Fans von Harry Potter und Percy Jackson“ ist bei dieser Reihe für mich zum ersten Mal kein falsches Versprechen, sondern ein Qualitätsmerkmal.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Fantastisch!

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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Kaum zu glauben, dass „fantastisch“ ein Wort ist, welches Mira, Thommy, Nola und Finn überhaupt nicht kennen. Nach einem angeblich nicht stattgefundenem Gewitter klettern die vier über einen Baum über ...

Kaum zu glauben, dass „fantastisch“ ein Wort ist, welches Mira, Thommy, Nola und Finn überhaupt nicht kennen. Nach einem angeblich nicht stattgefundenem Gewitter klettern die vier über einen Baum über eine Mauer, die es eigentlich auch nicht gibt und landen bei den Buks. Den Buchschutzgeistern einer Bibliothek voller Bücher. Bücher? Was sind denn Bücher? Die vier Kinder leben in einer unbestimmten Zeit, in der es keine Bücher mehr gibt. Alles ist digital, kontrolliert und gefühlsarm.
Und genau in dieser Zeit sind die Bücher bedroht von der Bleiche und die Buks erhalten die Prophezeihung, dass fünf Kinder kommen und die Bücher retten werden. Fünf? Die Freunde sind ja nur zu viert. Aber da ist noch Geraldine, die Tochter der Ministerin und eigentlich keine Freundin der vier Kinder…
Ich habe das Buch absolut geliebt! Eigentlich ist es ein Kinderbuch für Kinder ab 10. Allerdings sind auch einige Anspielungen auf Bücher und Figuren in dem Buch, die Kinder in dem Alter einfach noch nicht verstehen. Der Funke aus Fahrenheit 451 zum Beispiel ist etwas, was man einem Kind erklären müsste. Auch die ganze Philosophie hinter der Geschichte ist für Zehnjährige wohl noch nicht richtig greifbar. Allerdings glaube ich wiederum nicht, dass Kinder mit 14 bis 16 noch so ein großes Interesse an dem Buch hätten und würde es daher liebevoll in die Kategorie „Bücher für im Herzen Junggebliebene“ einordnen.
Für mich war es wirklich ein absolut lesenswertes Highlight und ich freue mich unglaublich auf den zweiten Teil! Die grafische Gestaltung ist zudem wirklich wunderschön. Die Initialen eines jeden Kapitels sind aus gestapelten Büchern aufgebaut, hier und da sind kleine Buks auf den Seiten und das Vorsatzpapier hat eine wunderschön illustrierte Galerie aus Buks.
Ich bin wirklich absolut begeistert von dem Buch und werde es auch mit meinen Kindern zusammen lesen, um verschiedene Sachen erklären zu können. Vielen Dank an Nina George und Jens Kramer für dieses buchige Wunder!

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Heiliger Nachtmahr!

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Das war gut! Wie immer gehe ich bei gehypten Büchern vorsichtig ran, aber dieses Buch hat bei mir einfach sowas von exakt in die richtige Kerbe geschlagen.
Als besonders „dark“ empfand ich das Buch tatsächlich ...

Das war gut! Wie immer gehe ich bei gehypten Büchern vorsichtig ran, aber dieses Buch hat bei mir einfach sowas von exakt in die richtige Kerbe geschlagen.
Als besonders „dark“ empfand ich das Buch tatsächlich nicht, es sei denn, die Abwesenheit von rosa Feen und Regenbogeneinhörnern machen Fantasy schon dark. Vom Vibe her empfand ich es ähnlich wie „Für den Wolf“.
Das Magiesystem ist hier wirklich total interessant gemacht mit Karten, die verschiedene Eigenschaften haben und verschieden genutzt werden können. Diese Karten gibt es nur in einer limitierten Anzahl. Und diese Kartenmagie ist die einzige Magie, die erlaubt und auch gesund ist. Denn jeder kann sich mit Magie aus dem Nebel infizieren. Infizierte haben hier allerdings keinen guten Stand. Und genau das ist der Grund, warum diese Magie beseitigt und die Menschen von Blunder befreit werden sollen. Das geht allerdings nur mit einem kompletten Kartendeck. Und eine der Karten gibt es nur ein einziges Mal. Der Hirtenkönig spielt im Hintergrund sein eigenes Spiel und es gibt natürlich auch eine kleine Lovestory mit einem bisschen Spice, aber auf einem sehr erträglichen Level und ohne vom eigentlichen Geschehen abzulenken.
Die Sprache war wirklich sehr schön, bildhaft und poetisch und gleichzeitig auch schonungslos und direkt. Die Gestaltung an sich mit der Beschreibung der Karten aus dem Buch des Hirtenkönigs an den Kapitelanfängen war wirklich schon gemacht. Und obwohl ich die originalen Cover sehr mochte, ist dem Lyx-Verlag hier wohl versehentlich mal etwas wirklich gelungen, wenn man die sonst im Verlag üblichen Cover betrachtet.
Alles in allem hab ich das Buch unglaublich genossen und freue mich sehr auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Angenehm überraschend

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Das war überraschend gut! Nachdem ich so gehypte Buchserien eigentlich weniger mag, hab ich mich nun endlich an die Bibliotheksausgaben getraut. Während der erste Teil schon recht nett war, fand ich den ...

Das war überraschend gut! Nachdem ich so gehypte Buchserien eigentlich weniger mag, hab ich mich nun endlich an die Bibliotheksausgaben getraut. Während der erste Teil schon recht nett war, fand ich den zweiten jetzt tatsächlich spannend. Trotz der vielen Seiten war es nicht langweilig. Ganz im Gegenteil, es ist konstant irgendetwas passiert, geplant worden oder es war Teil der Charakter- und/oder Beziehungsentwicklung.
Ich mag Nesta und Elain immer noch nicht. Aber sämtliche andere Nebencharakter machen Spaß beim Lesen. Man fiebert mit, will wissen, wie es weitergeht, es gibt keine unnötigen Längen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und hoffe, der nächste Teil ist bald verfügbar in der Bibo. Ob der Hype so extrem sein muss, mag ich nicht zu beurteilen, da ich generell nicht so fanatisch reagiere. Vergebe aber guten Gewissens volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Lesestoff für die Strickpullizeit

Emily Wildes Atlas der Anderswelten
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Wie auch schon der erste Teil überzeugt Emily Wildes Atlas der Anderswelten mit ganz viel Charme und Cozy Fantasy Vibes. Das Buch kann problemlos auch als Einzelband gelesen werden, aber für die, die Emily ...

Wie auch schon der erste Teil überzeugt Emily Wildes Atlas der Anderswelten mit ganz viel Charme und Cozy Fantasy Vibes. Das Buch kann problemlos auch als Einzelband gelesen werden, aber für die, die Emily Wildes Enzyklopädie der Feen gelesen haben, schließt die Handlung von Atlas der Anderswelten fast nahtlos an das Geschehen des vorherigen Bands an. Emily ist immer noch damit beschäftigt, sich einen Kopf über den Antrag von Wendell zu machen, will ihm aber auch helfen, die Tür in sein Feenreich zu finden und möchte die Feenreiche direkt auch noch kartographieren. Erneut ist das Buch aus Emilys Sicht in Tagebuchform geschrieben, was sich diesmal teils aber gar nicht mehr als solches liest. Auch empfand ich die Fußnoten manchmal als etwas anstrengend.
Sowohl von Emily als auch von Wendell bekommen wir mehr und mehr Charakterentwicklung mit, vor allem in Bezug auf ihre Beziehung - und es wird auch ein klein wenig romantisch.
Es ist kein unglaublich fesselndes, extrem spannendes Buch. Eher gemütlich, aber nicht langatmig und ein bisschen Spannung ist trotzdem vorhanden. Eher was für gemütliche, verregnete Tage, die man in Oversizestrickjacke und mit heißer Schokolade auf der Couch verbringt. Absolute Leseempfehlung meinerseits, aber auch der Tipp: hebt es für den Herbst auf.
Vorfreude auf Band 3 ist hiermit gestartet!

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