Profilbild von Sossi2021

Sossi2021

Lesejury Profi
offline

Sossi2021 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sossi2021 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2022

Die Geschichte eines Wolfes

Wolfsblut (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)
0

Jack London erzählt in seinem Roman von dem Leben eines Wolfes, der in der Wildnis Kanadas geboren wurde und dann durch verschieden Umstände nach San Franzisko kommt.

Ich muss ehrlich sagen: Ich bin von ...

Jack London erzählt in seinem Roman von dem Leben eines Wolfes, der in der Wildnis Kanadas geboren wurde und dann durch verschieden Umstände nach San Franzisko kommt.

Ich muss ehrlich sagen: Ich bin von dem Buch begeistert. Es war ein Geschenk zum E-Book Reader und ich dachte schon "naja, wird nicht so gut sein." Das muss ich aber echt revidieren.

Zu Beginn geht es um zwei Menschen, die mit ihrem Hundeschlitten in der Wildnis unterwegs sind und auf Wölfe treffen. Am Anfang habe ich mich gefragt, worauf der Autor hinaus will, aber recht schnell war mir bewusst, dass er von Beginn an die Geschichte des Wolfes erzählt.

Während der ganzen Handlung konnte ich die Verhaltensweisen des Wolfes nachvollziehen und förmlich die unterschiedlichen Gefühle in ihm nachfühlen.

Die Geschichte ist die ganze Zeit wahnsinnig spannend. Es passieren so viele unterschiedliche Dinge. Mal fiebert man mit, mal ist man bestürzt über die menschlichen Verhaltensweisen und ein anderes Mal freut man sich über die Liebe zwischen Wolf und Mensch.

Da das Buch aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, ist es natürlich selbstverständlich, dass einige Ansichten und Beschreibungen nicht mehr zeitgemäß sind. Mit diesem Hintergrundwissen lässt sich das Buch aber, meiner Meinung nach, sehr gut lesen. Ich kann es nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2024

Olive und Collin - Dunbrigde Academy 3

Dunbridge Academy - Anytime
0

Sarah Prinz’ dritter Roman der Dunbridge Academy befasst sich mit Olive und dem US-Amerikaner Collin. Olive hat nach dem Brand in der Schule einen schweren Start und ist geplagt von Erinnerungen und Albträumen. ...

Sarah Prinz’ dritter Roman der Dunbridge Academy befasst sich mit Olive und dem US-Amerikaner Collin. Olive hat nach dem Brand in der Schule einen schweren Start und ist geplagt von Erinnerungen und Albträumen. Collin kommt neu auf die Schule, auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Schnell lernen sich beide kennen und von Anhang an können sie sich nicht leiden. Doch bald schon merken beide, dass es das Gegenteil ist. Liebe liegt in der Luft - doch können sie sich ihre Vergangenheit und Geheimnisse erzählen und damit leben?

Um ehrlich zu sein, muss ich gestehen, dass mich dieses Hörbuch nicht so sehr gefesselt hat, wie die beiden davor. Ich denke, es liegt daran, dass mir Olive noch recht fremd war und auch in den vorherigen Teilen nicht sonderlich sympathisch vorgestellt wurde. Daher hat mich die Handlung erst sehr spät gepackt.

Was ich sagen muss: die Sprecher Yesim Meisheit und Nicolás Artajo sind sehr Hammer. Von allen drei Büchern gefallen mir die beiden am besten! Besonders Nicolás hat mir als Collin sehr gut gefallen. Hier fand ich sogar “nicht nur” der Sprecher, sondern auch die allgemeine Darstellung der Figur super: der Bad Boy mit weichem Kern - einfach klasse.

Die Handlung war von Anfang bis Ende vorhersehbar, aber trotzdem sehr schön. Es hat Spaß gemacht die anbahnende Romanze mitzuerleben. Auch die Erzählungen aus der Ich-Perspektive haben dazu beigetragen.

Über beide Hauptfiguren konnte ich viel lernen - ihre Gefühle und Gedankenwelt verstehen und natürlich mitfiebern. Es war auch klasse, eine Entwicklung bei beiden zu sehen und typisch Teenager war natürlich auch etwas Drama mit dabei. Von Collin konnte ich die weichere und verletzlichere Seite immer mehr kennenlernen und Olive wurde zunehmend als starke junge Frau dargestellt.

Alles in allem ein schönes Hörbuch, aber für mich nicht ganz so gut, wie die vorherigen Teile.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2024

“Ein Mädchen verschwindet. Was bleibt, sind ihre Songs.”

Playlist
0

Sebastian Fitzek nimmt uns mit nach Berlin. Alexander Zorbach und Alina Gregoriev finden wieder zusammen, ob sie wollen oder nicht. Ein neuer Fall wartet auf die beiden, denn es ist (schon wieder) ein ...

Sebastian Fitzek nimmt uns mit nach Berlin. Alexander Zorbach und Alina Gregoriev finden wieder zusammen, ob sie wollen oder nicht. Ein neuer Fall wartet auf die beiden, denn es ist (schon wieder) ein Kind verschwunden. Gemeinsam kommen sie auf die Spur des Kidnappers und irgendwie kommt ihnen das bekannt vor - oder doch nicht?

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass das mein allererster Roman von Sebastian Fitzek ist. Jetzt weiß ich, dass ich noch viele lesen werde. Leider wusste ich nicht, dass es der dritte Teil rund um den Augensammler ist und in dem Buch wahnsinnig viel über die vorherige Geschichte erzählt wird. Das fand ich persönlich etwas schade.

Aber: Obwohl ich die Handlungen davor nicht kannte, wurden die Beziehungen und Geschehnisse sehr gut beschrieben, sodass ich nicht das Gefühl hatte, im Nachteil zu sein oder etwas nicht zu verstehen.

Das Buch war von Anfang bis Ende sehr spannend. Das Hin und Her, die Verwirrungen und falschen Überlegungen haben mich den Roman förmlich verschlingen lassen. Auch die Figuren sind gut beschrieben. Besonders Alexander und Alina lernt man sehr gut kennen.

Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt und es wahr interessant zu sehen, dass nur die Erzählweise von Alexander Zorbach in der Ich-Perspektive dargestellt wurde. Das hat mich der Figur noch näher gebracht und so konnte ich mich auf gut in ihn hineinfühlen. Seine Figur war die einzige ohne Rätsel.

Zum Ende hin fand ich es spannend, dass auf einmal mehrere Sichtweisen dazugekommen sind. Dachte ich, ich weiß wer es ist, hatte ich im nächsten Kapitel meine Zweifel.

Ein kleiner Kritikpunkt: das Ende war für mich persönlich viel zu unspektakulär. Nach einer ewig langen Jagd war es für mich doch recht enttäuschend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2024

Eingeschleust auf Schloss Wondringham

Die erste Braut
0

Es geht weiter - Julianna Grohe erzählt in ihrem zweiten Band die Geschichte von Prinz Alexander und seiner Brautschau.

Elaine ist das Wohlergehen ihrer Schwester das wichtigste Gut. Deshalb geht sie ...

Es geht weiter - Julianna Grohe erzählt in ihrem zweiten Band die Geschichte von Prinz Alexander und seiner Brautschau.

Elaine ist das Wohlergehen ihrer Schwester das wichtigste Gut. Deshalb geht sie zur Brautschau nach Schloß Wondringham. Doch leicht hat sie es nicht, denn zu Beginn ist sie eine einfache Gärtnerin, wobei sie doch auf gutem Hause kommt. Auch den Prinzen lernt sie schnell kennen - und lieben? Hat er dieselben Gefühle?

Band 2 erzählt die Brautschau aus einer anderen Perspektive: dieses Mal aus der Sicht von Elaine - Kandidatin für den Kronprinzen. Besonders zu Beginn gibt es eine ausführliche Einleitung zu ihren Beweggründen. Das ist schön, um in die Handlung einzusteigen, aber ich muss gestehen, dass mich die ersten Seiten nicht so sehr gefesselt haben, wie in Band 1.

Über die Hauptfigur Elaine erfährt man sehr viel, sie wirkt als sei sie eine schüchterne Persönlichkeit, ist aber in ihrem Inneren eine starke und witzige Frau. Der über die Handlung hinweg aufblitzende Witz macht das Lesen sehr angenehm, vor allem die Dialoge mit Alexander sind klasse.

Ich musste die ganze Zeit beide Bücher miteinander vergleichen: Die Liebesgeschichte ist viel seichter, aber nicht weniger romantisch.

Die Wendungen waren spannend und teilweise unvorhersehbar(zumindest für mich). Ich muss nur sagen, das für mich manchmal die Geschichten beider Bücher nicht ganz zusammengepasst haben. SPOILER: Die Entführung von Mayrin in Band 1 wurde in diesem Buch als „Krankheit“ genannt und für mich persönlich stark relativiert.

Ich fand es klasse, dass es zwei Erzählstränge gibt. Ein Großteil der Handlung wird aus Elaine’s Perspektive (als Ich-Erzähler) beschrieben. Einzelne Kapitel sind aus der Perspektive von Prinz Alexander geschrieben (allerdings in der Erzählperspektive). Die unterschiedlichen Erzählstile sind sehr interessant, wobei ich es mir mehr gewünscht hätte, auch bei Alexander die Ich-Perspektive zu haben, um noch mehr eintauchen zu können.

Trotz allem ist es ein wunderschönes Buch mit einer tollen Liebesgeschichte und etwas Spannung - ein würdiger Nachfolger.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2024

Packendes Finale von America und Maxon

Selection – Der Erwählte
0

„Der Erwählte“ - Band drei der Selection Reihe führt und wieder ins Königreich Illea. Das Casting zur Prinzessin läuft weiterhin. Vier Kandidatinnen wetteifern um die Gunst und Liebe des zukünftigen Königs ...

„Der Erwählte“ - Band drei der Selection Reihe führt und wieder ins Königreich Illea. Das Casting zur Prinzessin läuft weiterhin. Vier Kandidatinnen wetteifern um die Gunst und Liebe des zukünftigen Königs Maxon. Weder die Anwärterinnen noch der Prinz selbst sind sich ihren Gefühlen 100%ig bewusst. Zu allem Übel zeigen sich die Rebellen immer häufiger und werden aggressiver - aber wirklich alle?

Kiera Cass schafft es, mich wieder in die Welt von America und Maxon eintauchen zu lassen. Ich habe die ersten drei Selection-Bücher verschlungen und bin nach wie vor sehr angetan von der (Liebes)Geschichte von den beiden. Weiterhin sind die Dialoge mit Witz und viel Vertrautheit hinterlegt. Ich konnte die zunehmende Zusammengehörigkeit sehr gut nachvollziehen.

Ich fand es klasse, dass die Geschichte mit und um die Rebellen noch mehr thematisiert wurde. Auch kam in dem Buch deutlich mehr Dramatik und Spannung vor. Es war für mich von Anfang an klar, wie die Geschichte enden wird, aber die ganzen Twists waren dann doch sehr schön. Bei einigen Seiten ist mir buchstäblich der Mund offen stehen geblieben. Das hätte ich so nicht erwartet.

Auch die dargestellten Entwicklungen von America und Maxon waren großartig. Ich habe viel über bei erfahren und gelesen, wie sie noch reifer und selbstbewusster geworden sind.

Mir persönlich war dann das ganze Hin und Her von „wir gehören zusammen“ und „wir hassen uns” teilweise doch etwas zu viel. Die Entwicklung der Liebe war für mich teilweise schwierig nachzuvollziehen. Zum einen hadern beide immer, lassen sich schnell von ihren Gefühlen abbringen und zum anderen sehen sie sich als die wahre Liebe des anderen. Das war etwas frustrierend. Für mich hat die Beziehung der beiden auch etwas zu wenig Platz eingenommen.

Trotz einiger Höhen und Tiefen muss ich sagen: Es ist ein tolles Buch und ein packendes Finale von America, Maxon und Aspen.

P.S. Ich finde es spannend, dass das Buch “Der Erwählte” und nicht “Die Erwählte” heißt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere