Seit dem bitteren Verlust, der ihr Leben erschütterte, hat sich Dot von der Welt zurückgezogen. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit im Londoner Fundbüro und geht ganz in ihrem Job als Hüterin verlorener Dinge auf. Ihre größte Freude ist es, wenn sie jemandem einen vermissten Gegenstand wiedergeben kann. Denn hinter ihrer stachligen Fassade schlägt ein sehr großes Herz. Als ein bekümmerter älterer Herr in ihr Fundbüro kommt, der eine Tasche mit einem Andenken an seine verstorbene Frau darin verloren hat, setzt Dot alles daran, Mr. Applebys Tasche wiederzufinden. Dabei findet sie schließlich auch etwas, womit sie gar nicht gerechnet hätte: Sich selbst und ihr wirkliches Leben.
Doth arbeitet in einem Fundbüro in London - zusammen mit einer Kollegin, die auf ihre eigenen Sachen nicht gut aufpassen kann. Als ein älterer Herr kommt und eine Tasche sucht, möchte sie ihm helfen und ...
Doth arbeitet in einem Fundbüro in London - zusammen mit einer Kollegin, die auf ihre eigenen Sachen nicht gut aufpassen kann. Als ein älterer Herr kommt und eine Tasche sucht, möchte sie ihm helfen und findet dabei auch sich selbst.
Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, überwiegend humorvoll. Auch wenn es teilweise um den Selbstmord ihres Vaters oder die Demenz ihrer Mutter geht. Man erfährt nebenbei auch was über Fundsachen - die sollen alle genau bezeichnet sein (auf die Details kommt es an) und was so alles im Zug liegen bleibt - sogar Krücken. Wunderheilung, weil die Fahrkarten so teuer sind?
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Geschickt vermag die Autorin das Leben von Dot zu beschreiben. Sie hat eine bitteren Verlust erlitten und sich i ihr Schneckenhaus zurück gezogen. Das Leben zieht förmlich ...
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Geschickt vermag die Autorin das Leben von Dot zu beschreiben. Sie hat eine bitteren Verlust erlitten und sich i ihr Schneckenhaus zurück gezogen. Das Leben zieht förmlich an ihr vorbei.
Ihr einziger Lichtblick ist ihre Arbeit im Fundbüro. Hier ist sie mit dem Herzen dabei und hoch erfreut, wenn vermisste Dinge wieder ihren Besitzer finden.
Als ein älterer Herr seine Tasche als vermiss meldet, setzt Dot alles daran, diese wieder zu finden. Denn der Inhalt ist unersetzbar. Sind es doch Erinnerungen an seine verstorbene Frau...
Wird Dot dem alten Herrn helfen können?
Dorothy Watson, genannt Dot, arbeitet im Fundbüro von London Transport. Täglich werden zahlreiche Gegenstände abgeliefert, die in den Londoner Bussen oder U-Bahnen liegengeblieben sind. Von der abgewetzten ...
Dorothy Watson, genannt Dot, arbeitet im Fundbüro von London Transport. Täglich werden zahlreiche Gegenstände abgeliefert, die in den Londoner Bussen oder U-Bahnen liegengeblieben sind. Von der abgewetzten Jacke bis zum Luxuskoffer ist alles dabei. Dot macht es Freude, sich die Besitzer der Gegenstände auszumalen und mit besonderer Befriedigung erfüllt es sie, wenn die Gegenstände zu ihrem Besitzer zurückfinden. Eines Tages kommt ein älterer Herr ins Fundbüro, der die Ledertasche seiner verstorbenen Frau verloren hat. Für ihn war sie ein Bindeglied zu der Frau, die er offensichtlich sehr vermisst, und Dot wünscht sich nichts mehr, als ihm die Tasche zurückgeben zu können. Umso mehr freut sie sich, als sie tatsächlich abgegeben wird, doch leider ist die Adresse von Mr. Appleby unauffindbar. Mit detektivischem Spürsinn (nomen est omen!) macht sich Dot auf die Suche nach dem alten Herrn.
Abgesehen von ihrem Job hat Dot wenig Abwechslung in ihrem Leben. Ihr Vater, zu dem sie ein sehr enges Verhältnis hatte, ist tot, die zunehmend demente Mutter im Seniorenwohnheim. Zu ihrer übergriffigen und besserwisserischen älteren Schwester Philippa vermeidet sie den Kontakt, soweit möglich. Philippa ist es auch, die so schnell wie möglich die Maisonettewohnung der Mutter, in der auch Dot lebt, verkaufen möchte, was Dot ziemlich aus der Bahn wirft. Nach und nach erfährt der Leser mehr über Dots Leben. Sie war nicht immer die zurückgezogene und wie aus der Zeit gefallene Frau, die andere in ihr sehen. Vor Jahren studierte sie in Paris, war lebenslustig und hatte große Pläne für ihr Leben. Doch dann kam es zu einem Ereignis, das alles veränderte.
„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ fiel mir zuerst wegen des wunderschönen und ausgefallenen Covers auf. Die Leseprobe hat mich positiv überrascht. Ich hatte einen seichten und vorhersehbaren Feelgood-Roman befürchtet, doch der Stil war unerwartet geistreich und witzig und der Roman hat sehr viel mehr Tiefgang als der doch etwas kitschige Titel vermuten lässt (Im englischen Original heißt das Buch ganz einfach „Lost Property“, Fundbüro). Die liebevoll gezeichneten, teils recht skurrilen Personen und überraschende Wendungen in der Geschichte haben das Buch für mich zu einem Lesevergnügen gemacht. Ein warmherziger Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte.
Dot ist Anfang 30 und eine Expertin für Verluste.
Sie arbeitet im Fundbüro der Londoner U-Bahn.
Auch Dot hat einen bitteren Verlust erlitten und sich völlig von der Welt zurückgezogen.
Sie lebt nur noch ...
Dot ist Anfang 30 und eine Expertin für Verluste.
Sie arbeitet im Fundbüro der Londoner U-Bahn.
Auch Dot hat einen bitteren Verlust erlitten und sich völlig von der Welt zurückgezogen.
Sie lebt nur noch für ihre Arbeit.
Hütet die verlorenen Gegenstände und freut sich immer wenn sie etwas ihrem Besitzer wieder zurückgeben kann.
Eines Tages kommt ein älterer Mann in das Fundbüro.
Er hat eine Tasche verloren und drin befand sich ein Andenken an seine verstorbenen Frau.
Dot setzt alles in Bewegung die Tasche de Mannes zu finden.
Dabei findet Dot sich selbst und ihr wirkliches Leben.
„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ ist eine emotionale und warmherzige Geschichte von Helen Frances Paris.
Dot, auch wenn sie oft recht widerborstig daherkommt war mir schnell sympathisch.
Ich hatte den Eindruck, als sei das Fundbüro ihr Zufluchtsort. Sie versteckt sich dort vor der Welt. Manchmal hatte ich den Eindruck, als wären die gefundenen Gegenstände ihre Freunde.
Auch sie hat etwas verloren. Ihren Vater. Den kann ihr niemand mehr zurückgeben.
Dafür hütet sie verlorene Gegenstände und freut sich immer, wenn etwas davon seinen Besitzer wiederfindet.
Aber auch Dot hatte einmal große Träume doch die sind mit ihrem Vater gestorben.
Dann trifft sie auf Mr. Appleby. Ein sympathischer älterer Mann der seine Tasche verloren hat.
In der Tasche stecken Erinnerungen an seine verstorbene Frau.
Dot möchte die Tasche für Mr. Appleby finden. Zu gut versteht sie seinen Schmerz.
Die Geschichte hat viele Facetten. Nicht nur die Tasche von Mr. Appleby beschäftigt Dot.
Sie wird auch mit ihrem Verhältnis zu ihrer Schwester und mit der Gesundheit ihrer Mutter konfrontiert.
Helen Frances Paris erzählt die Geschichte in einer wunderschönen, ja ich möchte sagen fast poetischen Sprache.
Die Geschichte und die Charaktere sind sehr lebendig. Gleichzeitig hat die Geschichte einen feinen Humor der recht zart daherkommt.
„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ ist ein Buch in das man ganz tief versinken kann. Man taucht ab und taucht erst wieder auf wenn man es zu Ende gelesen hat.
Helen Frances Paris ist ein Name den ich mir merken werde.
Der Roman "Das Fundbüro der verlorenen Träume" stammt aus der Feder von Helen Frances Paris, liegt hier in der Übersetzung von Sophie Seitz vor und erscheint im Frühjahr 2022 im dtv Verlag.
Protagonistin ...
Der Roman "Das Fundbüro der verlorenen Träume" stammt aus der Feder von Helen Frances Paris, liegt hier in der Übersetzung von Sophie Seitz vor und erscheint im Frühjahr 2022 im dtv Verlag.
Protagonistin ist die junge Dot, die in einem Londoner Fundbüro arbeitet, dort akribisch ihren Job verrichtet, sich aber sonst aus dem Leben zurückgezogen hat. Ihr ist es eine Herzensangelegenheit, die verlorenen Objekte ihren Besitzern wieder zukommen zu lassen. Der Grund dafür liegt in ihrer eigenen Vergangenheit begraben. Doch das nicht bewältigte Trauma sucht sich, angestoßen durch eine äußere Begebenheit, den Weg in die Gegenwart und fordert von Dot seine schmerzhafte Aufarbeitung. Die junge Frau auf diesem Weg zu begleiten, nimmt den Leser mit in alle Ecken der Gefühlswelt. Dank dem feinen Schreibstil der Autorin, der sich Zeit für Details lässt, bleibt dem Leser nichts anderes übrig, als sich regelrecht mitreißen zu lassen.
Dot zur Seite stellt Paris noch einige andere Hauptfiguren, die sie mit ebenso viel Liebe zum Detail skizziert, sodass diese im Laufe des Romans zu guten alten Bekannten werden.
Abgerundet wird der Roman durch ein wirklich ansprechendes Cover, klassisch verspielt und damit passend zu seinem Inhalt.
Für mich war dieses Buch eine rundum gelungene Reise, die mich ausgesprochen gut unterhalten hat und die ich daher gerne weiterempfehle.