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Veröffentlicht am 29.06.2024

Fesselnde Geschichte

Der Blick einer Frau
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Klappentext:
1935: Im Pariser Exil schließt die junge Gerta mit dem Fotografen André einen Pakt: Er bringt ihr das Fotografieren bei, sie kümmert sich darum, seine Bilder zu verkaufen. Bald werden die ...

Klappentext:
1935: Im Pariser Exil schließt die junge Gerta mit dem Fotografen André einen Pakt: Er bringt ihr das Fotografieren bei, sie kümmert sich darum, seine Bilder zu verkaufen. Bald werden die beiden als Gerda Taro und Robert Capa gefeiert, und sie verlieben sich. Als dann in Spanien der Bürgerkrieg ausbricht, wagt es Gerda als erste Frau, an vorderster Front zu fotografieren. Die Bilder gehen um die Welt, auch wenn niemand glaubt, dass eine Frau sie gemacht hat. Doch der Erfolg fordert seinen Tribut. Auf der Suche nach dem besten Bild riskieren Gerda und Robert nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben.

„Der Blick einer Frau“ von Caroline Bernard erzählt aus dem Leben der Fotografin Gerda Taro und des Fotografen Robert Capa.
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da Caroline Bernard mich mit Büchern wie „Die Wagemutige“ oder Frida Kahlo, in denen es immer um bekannte Persönlichkeiten geht, begeistert hat.
Gerda Taro und Robert Capa waren mit bisher unbekannt und ich bin der Autorin dankbar, dass sich das durch diese Geschichte geändert hat.

Die junge Fotografin Christina findet auf dem Dachboden eines Hauses einen Koffer voller Negative. Schnell erkennt sie, dass der Inhalt interessant und wertvoll ist. Sie versucht herauszufinden, wer die Bilder, die zum Teil im spanischen Bürgerkrieg entstanden sind, gemacht hat.
Da beginnt die Geschichte.

Gerta lebt, wie viele deutsche Juden in Paris im Exil. Ein Zimmer teilt sie sich mit einer Freundin. Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Essen gibt es nur so viel, dass sie nicht den Hungertod sterben.
Als sie den Fotografen André kennenlernt, reift eine Idee in Greta.
Sie beginnt sich für das Fotografieren zu interessieren und schließt einen Deal mit André.
Er lernt ihr das Fotografieren und sie versucht seine Bilder zu verkaufen.
Gerta hat für ihre Bilder einen anderen Blickwinkel als ihre männlichen Kollegen, was auf Interesse stößt.
Gerta erfindet für sich und André die Künstlernamen Gerda Taro und Robert Capa, mit denen sie auch in die Geschichte eingehen werden.
Als Greta zu Ohren kommt, dass in Spanien der Bürgerkrieg ausgebrochen ist, reist sie zusammen mit André nach Spanien. Sie möchte den Menschen das wahre Gesicht des Aufstands zeigen.
Doch die Reise nach Spanien wird ihr zum Verhängnis, sie kehrt nicht mehr zurück.

Caroline Bernard erzählt die Geschichte mit viel Gefühl. Die Autorin vermittelt ihren Leser*innen immer die passende Stimmung. Erst das entbehrungsreiche Leben, zum Teil Verzweiflung, aber auch der Wille sich nicht unterkriegen zu lassen wird deutlich.
Die Gefühle, die Greta für André hegt, werden schnell deutlich. Und vor allem die Spannung von Gretas ersten Fotografien.
Die Reise nach Spanien und der Bürgerkrieg übertrifft dann alles gelesene noch einmal. Ich habe Greta und André mit großer Spannung begleitet.

Caroline Bernhard hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil. Unterhaltsam, fügt die Autorin Details der frühen Fotografie in ihre Geschichte ein.
Auch das Leben in Frankreich im Exil wurde eingehend und realistisch von der Autorin beschrieben.
Aus realen Überlieferungen und Fiktion webt Caroline Bernhard eine wunderbare Geschichte zusammen, in die ich schnell eingetaucht bin.

Wie schon einige Bücher der Autorin hat mich „Der Blick einer Frau“ wieder total begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2024

Spannender Island-Krimi

Schneeweiß
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Klappentext:
An einem dunklen, verschneiten Wintermorgen wird in der Nähe von Reykjavík ein verlassener Schiffscontainer entdeckt. Darin: die leblosen Körper von fünf jungen Frauen. Wie kann so etwas Furchtbares ...

Klappentext:
An einem dunklen, verschneiten Wintermorgen wird in der Nähe von Reykjavík ein verlassener Schiffscontainer entdeckt. Darin: die leblosen Körper von fünf jungen Frauen. Wie kann so etwas Furchtbares geschehen, und wer zur Hölle steckt dahinter? Während der Polizist Daniel sich mit dem brutalsten Verbrechen seiner Karriere konfrontiert sieht, untersucht die Finanzermittlerin Áróra den Hintergrund eines Verdächtigen, der sich als Verlobter von Daniels Ex-Frau entpuppt. Daniel und Áróra treffen auf skrupellose Verbrecher, die bereit sind, bis zum Äußersten zu gehen. Unterdessen sucht Áróra weiter nach ihrer vermissten Schwester Ísafold, deren plötzliches Verschwinden sie immer noch verfolgt. Und während die Temperaturen weiter sinken und die andauernde Dunkelheit und der eisige Schnee ihre Arbeit zunehmend behindern, werden ihre Ermittlungen immer gefährlicher.

„Schneeweiss“ ist der dritte Band der Áróra-Reihe von Lilja Sigurdardóttir.

Im ersten Band „Höllenkalt“ und im zweiten Band „Blutrot“ hat man Áróra ja schon kennengelernt. Sie sucht immer noch nach der Leiche ihrer ermordeten Schwester. Áróra wartet darauf, bis die Witterungsverhältnisse besser werden und sie mit ihrer Drohne die Vulkanlandschaft wieder abfliegen kann.
Aber auch so bleibt es für Áróra spannend.
Während Daniel in einem schrecklichen Fall ermittelt, bittet er Áróra seiner Ex-Frau zu helfen ihren russischen Liebhaber zu überprüfen.
Daniel und seine Kollegen stecken in einem sehr grausamen Fall. In einem Container wurde 5 Frauen gefunden. 4 davon tot und eine hat gerade so überlebt.
Bei den jeweiligen Ermittlungen kreuzen sich die Wege von Daniel und Áróra

Áróra ist selbstständige Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität. Sie ist eigenbrötlerisch und ich habe im ersten Band etwas gebraucht um mit ihr warmzuwerden, mittlerweile ist sie mir sympathisch und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.

Der Polizist Daniel ist mir seit dem ersten Band sympathisch. Wie seine Beziehung zu Áróra steht, wird auch in diesem Band nicht ganz geklärt.

Lilja Sigurdardóttir setzt ihre Charaktere gut in Szene und führt sie gekonnt durch die Geschichte.
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Spannung wieder gepackt und es blieb bis zum Ende spannend.
Lilja Sigurdardóttir hat einen flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil. Die Autorin beschreibt die Handlungsorte, die einsamen Gegenden Islands, sehr gut.

„Schneeweiss“ ist wieder ein spannender Island-Krimi, den ich in einem Rutsch gelesen habe.

Ich hoffe, die Reihe wird weitergehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2024

Immer wieder spannend

Verräterisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 10)
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Klappentext:
Im Ferienörtchen Lavandou ticken die Ohren gewohnt langsam, und auch Leon und Isabelle genießen den nach Pinien duftenden Spätsommer an der Côte d'Azur. Die Idylle wird jäh unterbrochen, als ...

Klappentext:
Im Ferienörtchen Lavandou ticken die Ohren gewohnt langsam, und auch Leon und Isabelle genießen den nach Pinien duftenden Spätsommer an der Côte d'Azur. Die Idylle wird jäh unterbrochen, als die Leiche einer Frau aufgefunden wird. Die Tat erinnert an einen Mord, der die Gemeinde vor vielen Jahren erschüttert hat. Doch der Mann, der damals verdächtigt wurde, ist in einer Nervenheilanstalt untergebracht. Als Leon und Isabelle ihn vor Ort befragen, gibt er sich arglos – und die beiden haben das Gefühl, etwas Entscheidendes zu übersehen. Als eine zweite Frau auf dieselbe bestialische Weise umgebracht wird, läuft den Ermittlern die Zeit davon. Längst hat Leon keinen Zweifel mehr: Er hat es mit einem Serienmörder zu tun, der so lange zuschlagen wird, bis Leon ihn stoppt.

„Verräterisches Lavandou“ ist mittlerweile der 10. Fall einer meiner liebsten französischen Krimireihe aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee Creme in seinem Lieblings-Café oder lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere, die sich Rund um das Café aufhalten, sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.

Die Lebenspartnerin von Leon Ritter ist die stellvertretende Polizeichefin Isabelle Morell und mir vom 1. Band an sympathisch.
Sie hat es nicht immer einfach, sich bei ihrem Vorgesetzten Zerna durchzusetzen.
Ihre Kollegen hat sie aber meist gut im Griff und ihre Ermittlungserfolge sprechen für sich.

Der Fall ist wieder einmal kompliziert. Die Leiche einer Frau wird gefunden. Das Opfer wurde über längere Zeit gequält und dann enthauptet.
Die Identifizierung ist nur mittelst einem DNA-Test möglich.
Vor Jahren gab es schon einmal einen ähnlichen Fall. Doch der Täter sitzt in einer psychologischen Einrichtung. Es bleibt nicht bei diesem einen Opfer und die Polizei und Leon Ritter wissen, dass nur sie den Täter stoppen können.

Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr anschaulich, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Dabei braucht der Autor nicht viel Worte, er trifft alles mit wenigen Sätzen auf den Punkt.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln. Hier ein Café Creme, da einen Rosé und zwischendurch eine Runde Boule.

Das Privatleben von Isabelle Morell und Dr. Ritter entwickelt sich von Band zu Band weiter, ist wie ein roter Faden, der die Bände verbindet.
Mittlerweile ist Lilou, die Tochter von Isabelle erwachsen und hat ihr Studium begonnen. Was nicht bedeutet, dass sich Isabelle weniger Sorgen um ihre Tochter macht.
Der Autor findet hier genau die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben.

Auch wenn es mit fast 500 Seiten wieder ein dickes Buch der Reihe ist, liest es sich in Windeseile. Ich hätte auf keine der Seite verzichten mögen.

Der Spannungsbogen zieht sich dann auch wie bei Remy Eyssen gewohnt über das gesamte Buch.
Das Ende ging mir etwas zu schnell. Auch wurde die Identität des 2. Opfers nicht aufgelöst, obwohl die Leserinnen wussten, wer das Opfer ist.

„Verräterisches Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne, es ist ein spannender Krimi, der einen von Südfrankreich träumen lässt.
Allerdings ist dieser Band etwas brutaler als die andern Bände und nicht für zu zart besaitete Leser
innen.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Tod einer Tänzerin

Mörderisches Barcelona
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Klappentext:
Barcelona, Ende Juni, eine heiße schwüle Nacht. Völlig übermüdet steigt die Kriminalkommissarin Dolors Canovas morgens um drei in Sants, dem Hauptbahnhof von Barcelona, hinab in den U-Bahn-Bereich ...

Klappentext:
Barcelona, Ende Juni, eine heiße schwüle Nacht. Völlig übermüdet steigt die Kriminalkommissarin Dolors Canovas morgens um drei in Sants, dem Hauptbahnhof von Barcelona, hinab in den U-Bahn-Bereich und erreicht ihren neuen Tatort: eine junge Frau, die vor eine U-Bahn gestoßen worden war. Die Tote ist Mitglied des renommierten Tanzensembles Agita Danza, sie sollte im neuen Stück auch dessen neue erste Solotänzerin werden. Wer wollte den Tod der jungen Tänzerin? Während Dolors den Täter durch das sommerliche Barcelona jagt, bekommt sie auch noch einen neuen Kollegen, der neben Dolors Familie für allerlei Unruhe sorgt.

„Mörderisches Barcelona“ von Sylvia Floquet. Die Autorin ist mir bisher unter dem Namen Lea Korte bekannt und hat mich schon mit schönen Romanen begeistert.
Jetzt war ich auf den Wechsel ins Spannungsgenre sehr gespannt.

Kriminalkommissarin Dolors Canovas ist eine Frau, die es zurzeit nicht einfach hat. Gerade von ihrem Ehemann getrennt, hat sie mit ihren zwei Kindern Unterschlupf bei einer Freundin gefunden. Eine Wohnungssuche in Barcelona ist schwer. Die meisten Wohnungen haben eine horrende Miete.
Zu allem kommt jetzt noch ein schwieriger Fall auf sie zu, der all ihre Zeit in Anspruch nimmt. Mit ihrem neuen Kollegen muss sich Dolors auch erst einmal vertraut machen.
Eine Tänzerin aus dem Tanzensembles Agita Danza wurde vor die U-Bahn gestoßen. Kriminalkommissarin Dolors Canovas und ihr neuer Kollege Xavi Martinez ermitteln im Umfeld der Tänzerin. Dabei stellen sie fest, dass die Tänzerin nicht nur Freunde bei Agita Danza hatte.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Dolors Canovas ist eine Frau, die mitten im Leben steht. Eine Frau, die den Spagat zwischen Familie und Job täglich bewältigen muss.
Ihr neuer Kollege Xavi ist mir schnell sehr sympathisch gewesen. Auch wenn Dolors ihn erst kritisch beäugt, ist er doch der Richtige an ihrer Seite.

Sylvia Floquet erzählt die Story in einem angenehmen Tempo. Die Autorin vermittelt ihren Leser*innen auf unterhaltsame Weise die Schwierigkeiten, die eine Tänzerin auf sich nehmen muss, um Erfolg zu haben.

Sylvia Floquet hat eine fesselnden und flüssigen Schreibstil. Die Spannung war nach wenigen Seiten schon da und hat sich über das ganze Buch gehalten.

Die Beschreibung der Stadt Barcelona ist sehr eindrucksvoll. Es werden nicht nur die schönen Seiten der Stadt, die man als Tourist wahrnimmt beschrieben.

„Mörderisches Barcelona“ ist ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman. Ich hoffe, dass es ein Wiedersehen mit Dolors und Xavi geben wird.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Schöner und detailliert geschilderter historischer Roman

Das Vermächtnis von Murano
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Klappentext:
Murano, 1893: Eine gute Partie zu machen interessiert Orietta Volpato wenig. Als rebellische Tochter einer venezianischen Glasbläserfamilie träumt die Zwanzigjährige vielmehr davon, eines ...

Klappentext:
Murano, 1893: Eine gute Partie zu machen interessiert Orietta Volpato wenig. Als rebellische Tochter einer venezianischen Glasbläserfamilie träumt die Zwanzigjährige vielmehr davon, eines Tages den Betrieb der Familie zu übernehmen. Ihr großes Idol ist die einflussreiche Salondame Sibilla Veridiani. Orietta tut alles dafür, eine der heißbegehrten Eintrittskarten zum Maskenball der Veridiani anlässlich des Karnevals zu ergattern. Kurz bevor sie ihrem schillernden Traum ganz nah ist, trifft sie bei einer Gondelfahrt auf einen mysteriösen Fremden, der ihr Herz ungewohnt höherschlagen lässt. Doch dann verspielen ihre Brüder die Manufaktur, und Orietta ist die Einzige, die das Erbe ihrer Familie jetzt noch retten kann. Trifft sie die falsche Entscheidung, könnte nicht nur ihr Leben in tausend Scherben zerspringen.

„Das Vermächtnis von Murano“ ist der Debütroman von Jessica Amankona.
Schon alleine das Cover hat mich dazu inspiriert, das Buch zu lesen.

Jessica Amankona entführt ihre Leserinnen nach Venedig in das späte 19. Jahrhundert.
Auf der Insel Murano lebt die Glasbläserfamilie Volpato.
Im Mittelpunkt steht die 20-jährige Tochter Orietta. Eine für diese Zeit rebellische junge Frau, die weiß, welchen Weg sie gehen möchte.
Orietta legt keinen Wert darauf, eine gute Partie zu machen. Vielmehr möchte sie so viel wie möglich lernen, ihr Wissen bereichern. Ihr Traum ist es, eines Tages die Glasmanufaktur der Eltern zu übernehmen. Doch als Frau hat sie da wenig Chancen. Als ihre Brüder eines Tages die Glasmanufaktur verspielen, setzt Orietta alle dran, das Geschäft doch noch zu retten.

Ich habe etwas gebraucht, um mich mit der Geschichte vertraut zu machen. Doch nach etwa einem Drittel der Geschichte waren mir die Charaktere vertraut und ich konnte der Geschichte gut folgen.

Jessica Amankona beschreibt ihre Charaktere sehr genau und lässt sie richtig lebendig wirken. Auch die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Man kann sich das alte Venedig und die Insel Murano sehr gut vorstellen.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht von Orietta. So taucht man richtig in das Leben der jungen Frau ein. Ich habe mit ihr gefühlt. Habe die schönen Momente genossen und hätte sie bei den traurigen Momenten gerne in den Arm genommen und getröstet.

Die Autorin führt ihre Leser
innen auch in die Welt der Glasbläser. Ich fand das interessant und bin gerne in die Geschichte eingetaucht.

Natürlich darf in so einem Roman auch die Romantik nicht fehlen und auch die hat Jessica Amankona gut in Szene gesetzt.

Für mich hatte die Geschichte eine gewisse Spannung. Sie war zu keiner Zeit vorhersehbar. Ich war immer gespannt, welchen Weg Orietta einschlägt.

„Das Vermächtnis von Murano“ ist ein historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und in den ich ganz tief eingetaucht bin.

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