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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

fesselnder,zeitgeschichtlicher Roman

Und die Welt war jung
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Ich mochte schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn sehr gern und war daher sehr gespannt auf ihr neues Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Anhand dreier Familien aus Hamburg, Köln und San Remo, ...

Ich mochte schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn sehr gern und war daher sehr gespannt auf ihr neues Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Anhand dreier Familien aus Hamburg, Köln und San Remo, durch Freundschaft und Verwandschaft verbunden, entspinnt sich ein lebendiges Bild der 1950er Jahre,des Jahrzehnts des Wirtschaftswunders. Geprägt von Aufbruchstimmung und Neuanfang erzählt die Autorin die Entwicklung der Familie Aldenhoven in Köln, der Familie Canna in San Remo und der Familie Borgfeldt aus Hamburg. Wie auch in den ersten Büchern ist der Schreibstil sehr flüssig und dynamisch, man ist von der ersten Seite an gefesselt. Auch die Charaktere sind sympathisch dargestellt, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Handlungsstränge sind schlüssig, wenn auch manchmal mit unwahrscheinlichen Wendungen versehen und das Ende ist so abprubt und offen, dass ich noch mal nachschauen musste, ob das Buch auch wirklich zu Ende ist. Mein Fazit: ein fesselnder, zeitgeschichtlicher Roman, den man nicht aus der Hand legen kann!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

zauberhafte,belletristische Darstellung einer faszinierenden Frau

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Susanna Leonard hat ein zauberhaftes Buch geschrieben. Am Vorabend der Hochzeit ihrer ältesten Tochter begegnet Madame Curie auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt, zwei Bekannten. Diese bitten sie, ...

Susanna Leonard hat ein zauberhaftes Buch geschrieben. Am Vorabend der Hochzeit ihrer ältesten Tochter begegnet Madame Curie auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt, zwei Bekannten. Diese bitten sie, ihnen ihren Werdegang zu schildern. In Rückschauen, beginnend mit ihrer Kindheit im von russischen Zarenreich besetzten Warschau, ihrer Schullaufbahn und Jugend erzählt Madame Curie aus ihrem Leben bis hin zum Studium in Paris und dem Kennenlernen von Pierre Curie und ihrer gemeinsamen Arbeit bis zu seinem Tod. Dabei schafft es die Autorin, nie kitschig oder übertrieben sondern sehr glaubhaft und authentisch diese faszinierende Frau darzustellen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es war wunderbar fesselnd geschrieben.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Gefühlvolles Frauenporträt

Die Wahnsinnige
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Vorab: wer einen historischen Roman erwartet, liegt falsch. Alexa Hennig von Lange hat anhand der historischen Figur Johanna von Kastillien (die Wahnsinnige) und deren biografischen Eckdaten ein berührendes ...

Vorab: wer einen historischen Roman erwartet, liegt falsch. Alexa Hennig von Lange hat anhand der historischen Figur Johanna von Kastillien (die Wahnsinnige) und deren biografischen Eckdaten ein berührendes Porträt geschaffen, das weniger der Frage nachgeht, ob Johanna tatsächlich verrückt gewesen ist, als mehr, woran sie es denn geworden sein könnte. Der Autorin ist es gelungen, die Gefühle nachvollziehbar und authentisch darzustellen. Die Seiten blättern sich quasi von alleine um, während man mit Johanna mitfühlt, die doch nur ihren Weg finden und gehen möchte und doch an das gesellschaftliche Korsett ihrer Zeit und ihres Standes gebunden ist. Als Spielball ihrer Eltern, Mutter und ihres Mannes ist es ihr nicht vergönnt, sie selbst sein zu dürfen. Und für mich stellt sich immer wieder die Frage, ob wir heutzutage freier sind, wenn wir nicht der Norm bzw den Erwartungen entsprechen,

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Was wäre, wenn du bist, wie du wirklich bist - und nicht, wie du glaubst sein zu müssen

That Girl
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Tess ist eine Influencerin, die den "That Girl" Lifestyle erfolgreich repräsentiert. Schön, erfolgreich, immer mit Selbstliebe und Routinen am Gange, um sich bestmöglich zu optimieren. Nach einer weiteren ...

Tess ist eine Influencerin, die den "That Girl" Lifestyle erfolgreich repräsentiert. Schön, erfolgreich, immer mit Selbstliebe und Routinen am Gange, um sich bestmöglich zu optimieren. Nach einer weiteren Dating-Niederlage beginnt sie allerdings zu reflektieren: was soll das? Warum ist Frau-Sein so anstrengend? Aber dabei bitte immer hübsch unkompliziert, authentisch und sympathisch bleiben! Auch ihrer Freundin Cora, die in einer toxischen On-Off-Beziehung steckt, geht es da nicht besser.
Dann Auftritt Leo - sympathisch, ein Hoffnungsschimmer.... Wer nun eine 180Grad Drehung von Tess erwartet, wird enttäuscht. Die (Selbst-)Reflexion von ihr ist dennoch nachvollziehbar und ja, ich hätte mir vielleicht noch etwas mehr "Social Media ist nicht echt" gewünscht. Nichts desto trotz ein Buch am Puls der Zeit, das mit den Handlungsorten Hannover und Harz (die mir sehr vertraut sind) für kurzweilige Unterhaltung sorgt und auch den ein oder anderen Denkanstoß bietet.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Gefällige Romanbiographie einer interessante Schriftstellerin

Agatha Christie
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Die Autorin Susanne Lieder nimmt sich nach Astrid Lindgren eine weitere, bekannte und interessante Schriftstellerin vor: Agatha Christie. Die britische Grande Dame des Kriminalromans dürfte wohl (fast) ...

Die Autorin Susanne Lieder nimmt sich nach Astrid Lindgren eine weitere, bekannte und interessante Schriftstellerin vor: Agatha Christie. Die britische Grande Dame des Kriminalromans dürfte wohl (fast) jeder kennen und bestimmt auch etwas von ihr gelesen. Mich begleitet sie seit Jugendtagen und da ich ihre Biografie auch kenne, war ich gespannt auf die belletristische Umsetzung. Ich empfand sie als gelungen, der Stil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Wir starten in Agathas Elternhaus, als ihre Mutter frisch verstorben ist. Parallel läuft ein Handlungsstrang, der markante biografische Punkte von Kindheit und Jugend bis zu diesem Zeitpunkt erzählt, wo die Handlung dann fortläuft und mit der Trennung ihres Ehemannes fortgesetzt wird. Das große Verschwinden Agatha Christies darauf wird ausgelassen, was ich legitim finde, da die Autorin selbst auch nie über darüber gesprochen hat. Das Buch endet dann mit ihrer ersten Reise in den Orient. Mir hat dieser Ausschnitt aus dem Leben der bekannten Kriminalautorin sehr gut gefallen, Agatha Christie wird nahbar und sympathisch dargestellt und ich hatte auch das Gefühl, dass es authentisch ist.

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