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Veröffentlicht am 27.06.2024

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Die rechte Hand der Krone
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Meine Zusammenfassung:
Ada lebt als Adelige in dem Land Niframas und möchte nichts lieber als mehr Zeit mit ihrem Bruder Senzo zu verbringen und eine treue Kämpferin für ihr Land werden. Aber als Berater ...

Meine Zusammenfassung:
Ada lebt als Adelige in dem Land Niframas und möchte nichts lieber als mehr Zeit mit ihrem Bruder Senzo zu verbringen und eine treue Kämpferin für ihr Land werden. Aber als Berater des Prinzen hat ihr Bruder sehr wenig Zeit für Ada und ihre Mutter lässt sie ungern in die Nähe einer Waffe. Als sie auf Senzos Feier in den offiziellen Beraterstand einen Fehler begeht und einen Blutvertrag mit dem Königshaus schließt, muss sie eine Ausbildung im Schloss beginnen. Doch leider nicht bei den Singhejos der königlichen Armee Niframas, wie sie es für sich geplant hatte. Eigentlich läuft nichts so für Ada wie geplant und jetzt muss sie sich eben durchschlagen, um trotzdem noch ihre Ziele zu erreichen. Denn aufgeben ist für Ada keine Option. Zum Glück hat sie Freunde, die ihr helfen und sie motivieren, ihr Ziel zu verfolgen. Aber dunkle Wolken ziehen auf, es gibt Verrat im Schloss und Ada muss entscheiden, wofür sie kämpft.

Meine Bewertung:
Meistens sind solche Romane eher in einem fiktiven Mittelaltersetting zu finden. Thilini geht hier aber andere Wege und baut moderne Geräte wie Handys und Autos ganz einfach mit ein. Das ganze gibt dem eher angestaubten royalen Setting einem modernen Touch. Mich hat es überrascht, hat aber von Anfang an überzeugt, so als gehöre es einfach dazu. Gleichzeitig gibt es eine königliche Armee, der Ada unbedingt beitreten möchte sosehr, dass sie mit eher einfachen historischen Waffen dafür kämpfen und trainieren muss. Auch die Regelungen im Schloss selber sind eher der mittelalterlichen Zeit zuzuordnen, weshalb das Buch allgemein wahrscheinlich als „historischer Roman“ gelten würde. Wären da nicht besagte Handys und Autos. Der Mix insgesamt ist reizvoll und man konnte der Story schnell folgen.

Mich hat Ada am Anfang überhaupt nicht überzeugt. Sie war zu impulsiv, zu arrogant und viel zu grün hinter den Ohren. Durch ihren eigenen Fehler landet sie dann in einer Ausbildung im Schloss. Die Ausbildung in der Bibliothek unter all den Bücherwürmern mag sie aber überhaupt nicht und stellt sich deswegen auch mehr als dumm dabei an. Ada war richtig nervig. Zum Glück wandelt sie sich im Laufe der Geschichte. Ich denke das die Autorin deswegen am Anfang Ada eben so dargestellt hat wie sie war, damit man ihre Reifung zur jungen Erwachsenen eher besser mitverfolgen kann. Für mich kam es zwar kapitelweise, aber es ging mir etwas zu schnell, am Ende war sie gefühlt ein anderer Mensch. Mit Adas Art am Ende kam ich aber völlig klar.

Ihren Bruder Senzo konnte ich das ganze Buch überhaupt nicht einschätzen. Er war mir zu oberflächlich, nie da und hat sich gefühlt nicht für seine Schwester interessiert, wo sie ihm doch offensichtlich ihr ganzes Herz zu seinen Füßen legt. Daher war das Ende und die Taten, die Senzo gemacht hat, nicht nachvollziehbar. Ich glaube ja sogar das er absichtlich so gehandelt hat wie er es tat (so mehr dazu sage ich nicht sonst Spoilergefahr).

Dann ist da noch Adas Freundin Magi, die Adelige ja eigentlich hasst und trotzdem mit Ada befreundet ist (weil Ada halt völlig anders ist als die andern). Jedenfalls macht Magi es ihrer Freundin nicht immer leicht und fühlt sich öfter von ihr in Stich gelassen. Sie ist mir ein bisschen zu wankelmütig. Die Prinzessin Rikihia, ist die Person, die ich am meisten Buch gefeiert habe. Sie hat ein klares Ziel vor Augen und ist fest entschlossen, ihre Lieben zu schützen. Sie bezieht klare Linie, auch wenn sie sehr introvertiert ist. Gerade dafür mag ich sie am meisten.

Am Ende kommt da noch ein Protagonist daher, der das gewisse Extra hat um der Geschichte etwas „Feuer“ zu geben, daher würde ich sagen ich freue mich auf Teil 2 um Mr. Feuer etwas genauer kennenzulernen.

Insgesamt merkt man aber, dass die Autorin mit ihren Figuren gut umgeht und sie geschickt zu platzieren weiß. Das hatte ich so auch noch nicht bei einer Neuautorin (ich glaube, sie hat viele Freunde in ihrem Buch platziert, wenn ich mir das Nachwort anschaue und die kennt man natürlich gut)

Thilini's Schreibstil ist unkompliziert, sie nutzt eine eher jugendliche Sprache, dadurch wirkt der Roman dem Alter der Personen (sie sind alle so zwischen 15–17 Jahren) angemessen. Spricht also die Zielgruppe gut an, unterhält aber auch Erwachsene wie mich.

Fazit:
Schön modern geschriebener Roman, mit einer spritzigen Story in einem royalen Setting.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Wunderschöne, magische aber auch traurige Geschichte

Der Fluch der Schwestern (Die sechs Kraniche 0)
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Darum geht´s:
Channi und Vanna sind beide völlig unterschiedlich. Während Vanna wunderschön ist und mit ihrem hellen Licht eher wie eine Heilige behandelt wird, ist Channi mit dem Schlangengesicht verflucht ...

Darum geht´s:
Channi und Vanna sind beide völlig unterschiedlich. Während Vanna wunderschön ist und mit ihrem hellen Licht eher wie eine Heilige behandelt wird, ist Channi mit dem Schlangengesicht verflucht und selbst ihr Vater meidet sie. Doch die beiden Schwestern verbindet trotz ihrer Andersartigkeit ein festes Band der Schwesternliebe.

Channi kann, seit sie verflucht wurde, mit Schlangen sprechen und ist auch sonst lieber im Wald, als Zuhause. Dort bereitet sie sich auf einen unvermeidlichen Kampf vor, denn die Dämonenhexe in Gestalt einer Tigerin, die sie einst verfluchte, möchte Vanna an ihrem siebzehnten Geburtstag holen und sich ihr Licht einverleiben. Das muss Channi unbedingt verhindern und wenn es ihr Leben kosten sollte.

Meine Bewertung:
Dieses Buch ist ja ein Prequel zu der Reihe "Die sechs Kraniche". Da ich diese Reihe noch nicht gelesen habe, bin ich ganz am Anfang gestartet, weil mir Channi nicht aus einer anderen Geschichte bekannt war. Ich fand das gar nicht so schlecht mit einer anderen Perspektive anzufangen. Man kann das Buch auch lesen, wenn man die sechs Kraniche noch nicht gelesen hat. Es ist für sich abgeschlossen.

Zum Glück steht in diesem Buch keine Liebe zwischen den Protogonisten im Vordergrund, zumindest nicht im klassischen Sinne. Die Liebe zwischen den Schwestern ist halt anders, als zwischen liebenden Paaren. Eine Lovestory hätte in meinen Augen hier auch nicht reingepasst. Es gibt Ansätze, aber die spielen sich eher im Hintergrund ab. Deswegen würde ich das Genre hier nicht in Romatasy, sondern eher in den Fantasy - Bereich einordnen.

Gefallen hat mir der Aufbau der Geschichte. Man lernt Channi ab der Geburt ihrer Schwester Vanna kennen. Dort ist man mit dabei als sie verflucht wird und was sonst noch in der Szene passiert. Es gibt also keinen Rückblick und man wächst quasi mit Channi weiter. Nach ihrer trostlosen Kindheit gekennzeichnet mit dem Fluch, verfolgt man die Schwestern wieder als Jugendliche. Ihre Gemeinsamkeiten und Rituale lernt man kennen, aber auch Channis Verzweiflung und Geheimniskrämerrei hinter Vannas Rücken.

Trost findet sie nur bei ihrem Freund Ukar, der eine Schlange ist. Ukar sorgt während Channis Reise für den gewisssen Spaßfakter, denn er hält seine Meinung niemals zurück. Dabei ist er oft sakatisch, meint es aber immer gut mit Channi. Ich möchte ihn von Anfang an. Er lockert manche Szenen gut auf und spielt für den Verlauf hier und da eine wichtige Rolle. Vanna hat mir an Anfang nicht so gut gefallen, sie wirkte auf mich eher wie ein verwöhntes Mädchen, das nicht sieht wie Channi unter anderen Menschen leidet. Das ändert sich im Laufe der Geschichte, Vanna wächst mit ihren Aufgaben und man merkt wie sehr auch sie Channi schützen will.

Der Schreibstil von Elizabeth Lim ist gut und zügig. Sie schweift nie unnötig ab und ihre Storyline verläuft dynamisch, ohne überflüssige Seiten oder den roten Faden zu verlieren. Es wird definitiv nicht langweilig. Ich kenne schon ein paar ihrer Bücher und sie waren immer ansprechend, von der Story, auch wenn manche Liebesszenen mir zu viel gestellt waren (z.B. bei ein Kleid aus Seide und Sternen). Die asiatisch angehauchten mystischen Settings sind immer etwas Besonderes für sich. Wer sowas liebt, kann nicht anders, als sich in Elizabeth Lim's Geschichten zu verlieren.

Fazit:
Ein tolles Buch voller Abenteuer, einer unerschütterlichen Heldin und interessanten Nebencharakteren. Alles in allem eine wunderschöne, magische und traurige Geschichte über Schwesternliebe.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Interessante neue Reihe für alle Conni-Fans

Abenteuerspaß mit Conni 2: Conni und der Segelausflug
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Darum geht´s:
Connis Oma hat einen Segelausflug gewonnen. Weil sie aber nicht segeln mag, darf Conni den Gutschein für einen Kindersegelausflug einlösen. Am Hafen angekommen, ist sie erstmal ein bisschen ...

Darum geht´s:
Connis Oma hat einen Segelausflug gewonnen. Weil sie aber nicht segeln mag, darf Conni den Gutschein für einen Kindersegelausflug einlösen. Am Hafen angekommen, ist sie erstmal ein bisschen unsicher. Das legt sich aber, sobald Conni die anderen Kinder kennenlernt. Nur Valentin findet sie manchmal etwas blöd, aber davon lässt sie sich nicht die Stimmung vermiesen. Es wartet ein aufregendes Abenteuer auf die Kinder. Aber Nachts hört Conni seltsame Geräusche an Bord. Ob das der Klabautermann ist oder steckt etwas anderes dahinter?

Meine Bewertung:
Wie auch schon im ersten Teil werden hier vielschichtige Themen angesprochen. Da hätten wir zum einen die Gehörlosigkeit von Yuna. Conni möchte deswegen Gebärdensprache lernen, um mit ihr zu kommunizieren. Auch lernt sie vieles über Gehörlose und wie sie sich mit anderen Menschen verständigen, z.B. dass sie perfekt Lippenlesen können, zwar gehörlos sind, aber trotzdem auch sprechen.

Dann haben wir Vincent, der glaubt besondere Leistungen zu erbringen müssen, damit ihn sein Vater anerkennt. Dank den anderen Kindern und Conni lernt er, das Leistung nicht immer alles ist. Am Ende merkt Vincent, dass man manchmal auch einfach mit seinen Eltern über seine Probleme sprechen muss. Conni vergleicht Vincents Situation mit ihrer und ist froh, dass sie ihren Eltern nichts beweisen muss. Bei Conni ist halt immer noch vieles ziemlich perfekt. Aber immerhin weiß sie es zu schätzen.

Als Conni nachts aufwacht und ein mysteriöses Geräusch hört, kommt auch noch Spannung in der Geschichte auf. Was passiert da wohl an Deck? Ein bisschen Aberglauben rund um dem Klabautermann und Pirateninsiderwissen ist also bei diesem Buch auch mit dabei. Zusätzlich gibt es cosy Lesemomente z.B. der Strandbesuch mit glücklichen Kindern und viel Spaß. Rundum eine schöne Geschichte mit pädagogischem Mehrwert.

Die Schrift ist schön groß und für das Alter angemessen. In der Geschichte kommt viel wörtliche Rede dran und es sind relativ kurze Sätze. Die Kapitel sind auch nicht zu lang. Es ist ein typisches Buch für junge Bücherwürmer.

Illustration:
Wie auch im ersten Band angemerkt finden wir - Conni sieht nicht wie die Conni aus, die wir kennen.

Fazit:
Band 2 glänzt mit einem spannenden Segelabenteuer und vielen Informationen zur Gebärdensprache und Gehörlosigkeit.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Wunderschönes Buch über Träume mit Hindernissen

Als Ela das All eroberte
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Darum geht´s:
Ela möchte nichts mehr als Astronautin werden. Sie weiß alles über den Weltraum und das Weltall. Zusammen mit ihrem Freund Ben erlebt sich viele Abenteuer rund um den Weltraum. Aber es ist ...

Darum geht´s:
Ela möchte nichts mehr als Astronautin werden. Sie weiß alles über den Weltraum und das Weltall. Zusammen mit ihrem Freund Ben erlebt sich viele Abenteuer rund um den Weltraum. Aber es ist nicht einfach ins Weltall zu fliegen, denn dafür muss man körperlich fit sein. Das merkt auch Ela als sie und Ben zusammen die Aufnahmeprüfung für Astronauten üben. Aber aufgeben ist keine Option.

Meine Bewertung:
Kinder mit Einschränkungen sind oft noch zu wenig in Kinderbüchern vertreten. Es sollte eigentlich völlig normal sein, aber so nach und nach erobern sie die Literaturwelt. Ich finde da ist der Carlsen Verlag immer gut mit dabei, tolle neue Bücher zu allen Kindern in allen Farben herauszubringen.

Meinen Sohn ist zuerst das tolle lila Cover ins Auge gefallen und somit hat er es sich ausgesucht, ohne zu wissen, worum es eigentlich in dem Buch ging. Aber da er sich auch für den Weltraum, die Planeten und Raketen interessiert, hat es ihn gleich begeistert, als ich das Buch vorgelesen habe. Für ihr war es auch keine große Sache das Ela im Rollstuhl sitzt. Ich finde es wichtig, das Kinder die laufen können auch wissen, das nicht alle Menschen so laufen können und deswegen auf z.B. einen Rollstuhl angewiesen sind. Das fördert die Toleranz gegenüber unbekannten.

Mit diesem Buch werden viele Probleme erläutert, die Elas körperliche Einschränkungen mitbringen, allerdings zeigt es auch auf, das Ela eben ein ganz normales Kind mit ganz normalen Träumen ist. Ela ist ein schlaues lebensfrohes Kind. Sie bringt eine große Portion Selbstbewusstsein mit und ist richtig süß. Zusammen mit ihrem besten Freund Ben schmiedet sie Pläne und entdeckt die Welt. Die ganze Atmosphäre in dem Buch ist toll, dabei nicht zu unrealistisch oder zu über harmonisch. Es ist eben wie das Leben als Kind so ist, mit allen tollen aber auch nicht so tollen Dingen.

Zusätzlich zu Elas Geschichte kann man auch eine Menge über den Weltraum lernen. Am Ende der Geschichte gibt es 8 Fakten über das All und den Weltraum, wo man viel theoretisches Wissen erklärt bekommt. Zudem 8 Fakten zu Ela, wo erklärt wird, warum Ela den Rollstuhl braucht oder warum sie sauer auf sich selbst ist oder aus ihrem scheitern oder ihrer Angst, nur lernen kann.

Am Ende gibt es noch einen QR-Code mit einem Song zum Buch und weiteren Informationen.
Die Kombi aus Geschichte, Wissen und Fakten rund um Ela und ihren Rollstuhl ist gelungen.

Die Bilder sind farbenfroh und bunt, dabei aber trotzdem nicht zu viel oder überladen. Es gibt auch kleine Illustrationen zum Thema Weltraum. Alles in allem sehr süß und liebevoll gezeichnet.


Fazit:
Schönes Buch über ein besonders Mädchen, welches an ihre Träume glaubt. Zusätzlich zur Geschichte bekommt man viele weitere Informationen rund um Ela und den Weltraum.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Toller erster Band voller Magie und Geheimnisse

Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin (Stadt aus Wasser und Licht 1)
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Darum geht´s:
Anola ist ungewollt in einer traditionsreichen Akademie inmitten Venedigs gelandet. Als ihr Vater gestorben ist, hat ihre Mutter beschlossen nach Venedig zu ziehen, damit Anola die Schule ...

Darum geht´s:
Anola ist ungewollt in einer traditionsreichen Akademie inmitten Venedigs gelandet. Als ihr Vater gestorben ist, hat ihre Mutter beschlossen nach Venedig zu ziehen, damit Anola die Schule besucht, die auch ihr Vater besucht hat. Allerdings ist sie dort eher eine Außenseiterin. Außerdem besucht ihr nerviger Halbbruder Marco dort die Akademie. Beide ecken immer wieder aneinander und obwohl sie sich eigentlich einen Bruder wünscht, ist Marco sehr unhöflich und geht auf Distanz.

Eher zufällig entdeckt sie das Geheimnis ihrer Schule. An ihr wird die Magie der Masken gelehrt und Anola ist ebenfalls eine Maskenmagierin. Völlig überfordert wirft sich Anola mitten ins Abenteuer und stellt sich dabei überraschend gut an. Das bekommt auch ihr Halbbruder Marco mit, sowie sein Kumpel, der gutaussehende Dario, welcher ihr Herz höher schlagen lässt.

Meine Bewertung:
Ich war noch nicht in Venedig, aber die Autorin beschreibt es so das man es sich gut vorstellen kann. Ich mag diese magische Atmosphäre, die man beim Lesen bekommt. Die Schule ist auf jeden Fall voller Überraschungen und ich mag es das Anola sehr wissbegierig ist (auch wenn sie Mathematik hasst) und auch sonst ein paar Schwächen mitbringt. Das macht sie sehr interessant als Charakter und gibt ihr mehrere Fassetten. Anolas Fähigkeiten als Maskenmagierin sind immer wieder eine Überraschung. Dabei ist sie nicht die Überfliegerin, die alles sofort kann, aber sie ist lernfähig und sehr ehrgeizig. Aber da steckt noch mehr in ihr und das erfährt man als Leserin zusammen mit ihr häppchenweise in diesem Band. Dadurch hat man einen durchgehenden Spannungsbogen und es wird nie langweilig. Woraus es hinausläuft, wird man hoffentlich im zweiten Band erfahren.

Anolas Beziehung zu Marco ist kompliziert, aber ich bin mir sicher, dass sie ihren Halbbruder mit ihrer Art auch noch überzeugen kann. Er scheint sich ja sehr verlassen von seinem Vater gefühlt zu haben und neidet Anola das Privileg, ihn öfter gesehen zu haben. Außerdem scheint sich sein Vater bei Anolas Mutter sich viel freier gefühlt zu haben. Auch wenn Marco erstmal als komplettes Arschloch in Erscheinung tritt, lernt man stückweise seine Beweggründe und seinen Hintergrund für sein Verhalten kennen.

Die Liebesgeschichte zwischen Anola und Dario hätte es für mich nicht gebraucht. Sie wirkt auf mich eher erzwungen und nicht echt. Auch wenn Anola richtig verliebt ist. Darios Reaktionen kann ich manchmal echt nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es auch dran das ich keine
Love-Vibes* spüre, wenn ich an die beiden denke.

Der Schreibstil der Autorin ist für mich okay hier und da etwas holprig, aber das fällt im Lesefluss nicht ins Gewicht. Fazit ist das Buch war so spannend, das ich es in einem Stück durchgelesen habe, als ich Zeit hatte, die liebe Mala hat mich also mit ihrem Werk absolut in ihren Bann gezogen

Fazit:
Schöner erster Band mit einer sympathischen Heldin mit Herz und Hirn. Das Setting ist toll, aber die Lovestory ist mir zu flach und kompliziert. Ich bin trotzdem positiv überrascht und hoffe, dass Band 2 diese Leistung halten kann.

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