Zu viele Informationen
DiabolusDie kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu ...
Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht.
In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungs-Standard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern ...
Der Roman fängt mit vielen Informationen über die NSA in den USA an. Viele Infos über Codes und wie man sie knacken kann. Jedoch halten diese ganzen Informationen den Spannungsbogen enorm zurück. Dieser kommt vor allem gegen Mitte/Ende des Buches wirklich zu Stande. Allgemein ist die Story aber doch ein wenig harzig, vor allem wenn man sich nicht wirklich für Kryptographie interessiert und die Zusammenhänge nicht immer sieht.
Wie in vielen seiner Thriller springt Dan Brown von Szene zu Szene. Wobei man sich mal in Amerika befindet und im nächsten Kapitel findet man sich in Spanien wieder. An sich muss man der Geschichte sehr genau folgen und wirklich wissen, was vor zwei Kapiteln im anderen Land noch passiert ist.
Die Charaktere sind an sich alle sehr durchdacht und nicht so schnell durchschaubar. Vor allem bei zwei Figuren gibt es ab einem Punkt eine 180 Grad Wendung (ich will nicht verraten um welche Figuren es sich handelt, sonst nimmt es den ganzen Spass). Jedoch ist die Geschichte aller Figuren sehr spannend. Die Gefühle kommen auch beim lesen extrem rüber. Ebenfalls konnte man sich die Personen gut vorstellen, wie sie in Realität sein könnten. Ein grosser Pluspunkt in diesem Roman.
Für einen solchen Roman hatte es doch relativ viele Rechtschreibefehler (ich weiss, Fehler passieren aber für meinen Geschmack...). Nicht, dass der Roman dadurch schlecht wäre, beim lesen einfach ein wenig störend.
Allgemein bin ich doch eher enttäuscht von diesem Roman. Ich bin zwar ein grosser Dan Brown Fan aber der Roman war sehr anstrengend zu lesen, bis sich mal die gewohnte Spannung dazu gesellte. Die Kryptographie Infos sind sehr spannend, jedoch erschwert es den Roman einfach so zu lesen. Durch zu viele Informationen wird ein Buch halt ein wenig gekillt, wenn ich ehrlich bin. Als der Spannungsbogen zunahm und die Infos sich dann legten, wurde es auch schnell einfacher den Thriller weiter und fertig zu lesen. Da machte es dann auf ein Mal wieder Spass.
Wie auch oben schon erwähnt fand ich die Fehler, mögen sie noch so klein sein, doch sehr störend beim lesen.
Ich denke, dass ich den Roman eher nicht weiterempfehlen würde, ausser man interessiert sich jetzt extrem für die Kryptographie, denn man erfährt schon einiges und wenn man es dann auch noch versteht, macht es sicher mehr Spass zu lesen.