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Veröffentlicht am 28.06.2024

Ein Sommer voller Erinnerungen 💭

Nächsten Sommer am See
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Carley Fortunes Roman »Nächsten Sommer am See« entführt an den idyllischen Smoke Lake in Kanada, wo die Protagonistin Fern das Ferienresort ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat. Die Geschichte spielt auf ...

Carley Fortunes Roman »Nächsten Sommer am See« entführt an den idyllischen Smoke Lake in Kanada, wo die Protagonistin Fern das Ferienresort ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil von Carley Fortune ist mir bereits aus »Fünf Sommer mit dir« bekannt und auch hier habe ich ihn wieder geliebt. Carley Fortune schafft es, mit ihrem bildhaften Schreibstil die Szenerie und die Emotionen der Charaktere lebendig werden zu lassen. Der See, die Blockhütten und die Sonnenuntergänge werden so detailliert beschrieben, dass man sich selbst wie ein Gast im Resort fühlt. Die ruhige Erzählweise mit dem Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sorgt für eine tolle Atmosphäre. 🌅

Die Rückblenden zu Ferns Vergangenheit und der Sommer, den sie vor zehn Jahren mit Will verbracht hat, bilden einen wichtigen Teil der Erzählung. Diese Flashbacks sind essenziell, um die gegenwärtigen Gefühle der Charaktere zu verstehen. Allerdings haben mich persönlich einige Punkte an der Geschichte gestört. Das erste Zusammentreffen der beiden beispielsweise finde ich problematisch. Fern ist zu diesem Zeitpunkt seit vier Jahren in einer Beziehung mit ihrem Freund Jamie. Diese Tatsache erwähnt sie allerdings gegenüber Will nicht, was für mich an Fremdgehen grenzt und irgendwie ein unangenehmes Gefühl hinterlässt. Dass sie es den ganzen Tag vor ihm verheimlicht und Will dann sogar bei ihr übernachtet (auch wenn nichts zwischen den beiden passiert), finde ich einfach schwierig. 😣

Auch die Tatsache, dass der ganze Plot auf einem einzigen Tag basiert, ist in meinen Augen sehr realitätsfern. Genauer gesagt, finde ich es schwer vorstellbar, dass man einen Tag miteinander verbringt, dann beschließt, sich ein Jahr später an einem Ort zu treffen, und man sich gegenseitig zehn Jahre lang hinterhertrauert. 🫠

Generell blieb Will als Charakter für mich lange Zeit ein Rätsel. Vielleicht konnte ich auch aus diesem Grund die Dynamik beziehungsweise die Gefühle zwischen Fern und Will leider nicht greifen oder nachvollziehen. Die Nebencharaktere, insbesondere Ferns beste Freundin Whitney, fügen der Geschichte zusätzliche Dimensionen hinzu. Whitney ist gut gemeint, aber ihre Art ist manchmal etwas schwer nachzuvollziehen.

Fern’s Auseinandersetzung mit dem Verlust ihrer Mutter und den damit verbundenen Verantwortungen sind berührend und realistisch dargestellt. Die Tagebucheinträge ihrer Mutter, die Fern im Laufe der Geschichte liest, bieten einen tiefen Einblick in deren Beziehung und bereichern die Handlung emotional. 🫂

"Nächsten Sommer am See" war für mich ein Buch für zwischendurch, das mich mit seiner Geschichte nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Eindrucksvolles Cover, gemischter Inhalt

Not Worth Saving
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"Not Worth Saving" von Marie Niebler hat bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen, weshalb ich dem Buch insgesamt 3 von 5 Sternen gebe. Während einige Aspekte der Geschichte und des Schreibstils ...


"Not Worth Saving" von Marie Niebler hat bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen, weshalb ich dem Buch insgesamt 3 von 5 Sternen gebe. Während einige Aspekte der Geschichte und des Schreibstils gefallen haben, gab es auch mehrere Punkte, die mich enttäuschten.

Zunächst einmal muss ich das ansprechende Cover und die hübsche Gestaltung des Buches hervorheben. Die visuelle Präsentation hat definitiv meine Aufmerksamkeit erregt und mich neugierig gemacht. Auch der Schreibstil von Marie Niebler ist flüssig und angenehm zu lesen, was das Eintauchen in die Geschichte erleichtert.

Die Geschichte selbst hat mit Brooke und Noah als Hauptcharaktere ein solides Fundament. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, und ihre anfänglichen Interaktionen sind gut dargestellt. Besonders die Kapitel, die abwechselnd aus Brookes und Noahs Perspektive erzählt werden, bieten interessante Einblicke und tragen zur Charakterentwicklung bei. Leider bleibt die Charakterzeichnung insgesamt flach. Brooke und Noah tragen beide schwere Lasten aus ihrer Vergangenheit, aber diese werden nur oberflächlich behandelt. Wichtige Details werden angedeutet, aber nie vollständig enthüllt, was die Tiefe der Charaktere und ihre Beweggründe unklar lässt. Dies führt dazu, dass man sich schwer in sie hineinversetzen kann.

Ein weiteres Manko ist die Handlung, die sich oft in die Länge zieht, ohne dass wirklich viel passiert. Viele Situationen und Konflikte basieren auf Missverständnissen und mangelnder Kommunikation, was manchmal frustrierend wirkt. Der Spannungsbogen wird durch die Andeutungen von Geheimnissen aufrechterhalten, aber die Auflösungen bleiben unbefriedigend und oberflächlich.

Das Setting in Neuseeland hätte ebenfalls mehr ausgeschöpft werden können. Die Geschichte hätte überall spielen können, da das Potenzial des Schauplatzes kaum genutzt wird. Auch die Darstellung der Nebencharaktere, insbesondere Brookes Familie, lässt zu wünschen übrig. Ihr Bruder Greyson wird oft als eindimensional und unlogisch beschrieben, was seine Beziehung zu Noah fragwürdig macht.

Trotz dieser Schwächen gibt es einige unterhaltsame Momente und Dialoge, die das Lesen angenehm machen. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, der neugierig auf den zweiten Band macht, auch wenn er nicht stark genug ist, um mich unbedingt weiterlesen zu lassen.

Insgesamt hat "Not Worth Saving" Potenzial, das jedoch durch eine oberflächliche Handlung und flache Charaktere nicht vollständig ausgeschöpft wird. Wer leichte, unterhaltsame Liebesromane mag und bereit ist, über die genannten Schwächen hinwegzusehen, könnte dennoch Gefallen an diesem Buch finden. Für mich bleibt es bei soliden 3 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

In Ordnung

Feels like Christmas
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Die optische Gestaltung ist wirklich wunderschön und sehr weihnachtlich / winterlich. Alle Autoren kenne ich und habe mindestens ein Buch der bereits erschienen Reihen der Autoren gelesen, was meiner Meinung ...

Die optische Gestaltung ist wirklich wunderschön und sehr weihnachtlich / winterlich. Alle Autoren kenne ich und habe mindestens ein Buch der bereits erschienen Reihen der Autoren gelesen, was meiner Meinung nach zwar nicht notwendig für dieses Buch ist, aber dennoch von Vorteil ist.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Schreibstile alle durchweg gut gefallen haben. Jede der Autorinnen hat einfach eine ganz besondere Art zu schreiben und Emotionen zu transportieren. Die Geschichte von Gabriella Santos de Lima hat mich sehr positiv überrascht. Von ihr habe ich zuvor nur ein Buch gelesen, nach dem ich allerdings entschieden habe, die Reihe nicht weiter zu verfolgen. Dennoch fand ich die Geschichte sehr süß und weihnachtlich. Diese hat mir sogar mit am besten gefallen!

Die Geschichte von Marina Neumeier hat mir ebenfalls gut gefallen. Der Winter in Venedig wurde super schön beschrieben und auch die bereits bekannten Charaktere wieder zu treffen, war toll.
Die Geschichte von Alexandra Flint fand ich insgesamt auch toll. Die Tales of Sylt Reihe gehört zu meinen Jahreshighlights und dementsprechend fand ich es toll, wieder in eine Geschichte auf die kleine deutsche Insel einzutauchen.
Die Geschichte ist von Carolin Wahl fand ich in Ordnung, allerdings weniger weihnachtlich als der Rest, da sie um Silvester spielt. Diese Geschichte hat mich fast ein wenig enttäuscht, obwohl die Vielleicht-Reihe mir unendlich viel bedeutet.
Die letzte Geschichte von Kyra Groh fand ich in Ordnung. Es ist eine Szene, die man bereits aus Band 2 der Alles-Reihe kennt, nur diesmal aus der Sicht von Jonas. Das hat mir an sich gut gefallen, dennoch war es nichts neues - sofern man die Bücher kennt. Das einzig "weihnachtliche" war hier die Tatsache, dass die Szene an Weihnachten spielt.

Insgesamt war es natürlich schön die bereits bekannten Charaktere wieder zu treffen, ich muss jedoch sagen, dass mich persönlich das Buch nicht packen und überzeugen konnte. Meiner Meinung nach ging es in jeder einzelnen Geschichte nur darum, wie toll die jeweiligen Freunde sind, wie sehr die Protagonistinnen in ihre Freunde verliebt sind und wie wunderschön alle sind.

Ich glaube mir fällt es generell schwierig mich auf Kurzgeschichten einzulassen und ich "erwarte" mir immer zu viel von den Kurzgeschichten. Alles in allem ein solides süßes Buch, aber für mich persönlich "nur" 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Ich hätte es gerne geliebt..

Infinity Falling - Mess Me Up
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Bei Infinity Falling - Mess me up fällt es mir tatsächlich recht schwer, passende Worte zu finden. Für mich wurde das Buch von Anfang an etwas zu sehr gehyped, aber ich habe mich ebenfalls total auf ein ...

Bei Infinity Falling - Mess me up fällt es mir tatsächlich recht schwer, passende Worte zu finden. Für mich wurde das Buch von Anfang an etwas zu sehr gehyped, aber ich habe mich ebenfalls total auf ein neues Buch von Sarah Sprinz gefreut, da ich ihre Dunbridge Academy Reihe abgöttisch geliebt habe.

Der Prolog hat auch super spannend gestartet und ich war anfangs mega gefesselt, leider hat es dann meiner Meinung nach ziemlich schnell nachgelassen. Bei mir ist insgesamt der Funke leider einfach nicht übergesprungen und ich habe auch die Gefühle zwischen Aven und Hayes NULL gefühlt. Eventuell habe ich durch die ganzen Rezensionen vorab schon zu viel erwartet, aber mich konnte es leider nicht überzeugen.

Zudem hatte ich das Gefühl, dass eigentlich beide Charaktere überhaupt keine Lust auf das Drehen des Kinofilms hatten und dauerhaft nur genervt waren. Sicherlich ist es anstrengend im Rampenlicht zu stehen, aber meines Empfindens nach wurde es wirklich nur negativ dargestellt. Hinzu kommt, dass ich das Buch extrem langatmig fand. Es hat sich teilweise sooo gezogen und immer wenn es „langweilig“ zwischen den Charakteren wurde, wurde mit dem anderen zentralen Element der Geschichte, nämlich der Stalkerin von Aven gearbeitet, um die Geschichte irgendwie spannend und interessant zu machen. Außerdem hatte ich leider ein Problem mit Hayes. Sein Charakter / Werdegang hat mich leider extrem an eine bekannte Persönlichkeit erinnert und ich habe bis zum Ende des Buchs nicht verstanden was er überhaupt am Set zu suchen hatte. Ich meine er war Sänger und von jetzt auf gleich spielt er in einem riesigen bekannten Blockbuster die Hauptrolle?

Als positiven Punkt möchte ich den Schreibstil nennen, da dieser wie man es gewohnt ist, super angenehm zu lesen war! Auch das Cover sowie die Innengestaltung des Buchs sind wunderschön.

Insgesamt habe ich wirklich mehr erwartet und für mich war es eher eine Enttäuschung. Ich werde Band 2 und 3 wohl auch eher nicht mehr verfolgen, da ich auch gemerkt habe, dass für mich das Filmsetting einfach nicht das richtige ist.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ich weiß nicht...

Belladaire Academy of Athletes - Rivals
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Der zweite Band der Belladaire Academy of Athletes von Maren Vivien Haase hat, wie bereits Band 1, ein wunderschönes Cover und einen süßen Farbschnitt, der einem direkt Academy Vibes gibt. Das Ganze wirkt ...

Der zweite Band der Belladaire Academy of Athletes von Maren Vivien Haase hat, wie bereits Band 1, ein wunderschönes Cover und einen süßen Farbschnitt, der einem direkt Academy Vibes gibt. Das Ganze wirkt schlicht und edel und ist ein echter Hingucker im Regal. Hinsichtlich des Schreibstils kann ich nur wiederholt feststellen, dass mir Marens Schreibstil einfach nicht zu 100% zusagt. Es ist sehr umgangssprachlich und „jugendlich“, was an sich nicht schlimm ist, mir jedoch teils ein wenig zu viel ist. Das Setting hat mir ebenso gut gefallen, nach wie vor finde ich die Idee einer Sport Academy super spannend!

Band 1 hat mir damals nicht unbedingt gefallen. Dennoch wollte ich Band 2 gerne eine Chance geben, da sich die Geschichte von Lova und Luis vielversprechend angehört hat und mir insbesondere Lova sehr sympathisch war. Erwartet habe ich eine gute Enemies-to-Lovers Geschichte gepaart mit dem Second Chance Trope. Die Umsetzung fand ich allerdings schwierig - die beiden Protagonisten beleidigen sich in einer Tour und das auf Kindergartenniveau. Ich fand die Dialoge teilweise wirklich unangenehm und unter der Gürtellinie. Für mich war dies leider kein gelungener Schlagabtausch zwischen zwei verfeindeten Protagonisten.

Was mir im zweiten Band besser gefallen hat als in Band 1 ist die Tatsache, dass es dieses Mal tatsächlich mehr um den Sport - in diesem Falle Tennis - ging. Das Ende fand ich leider etwas ernüchternd; ich hätte mir irgendwie einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht. Insbesondere eine der letzten Szenen, in der ein Gespräch zwischen Lova und Nika beschrieben wird, war eindeutig nur dazu da, um Lust auf den finalen dritten Band der Reihe zu machen.

Insgesamt hat mir Band 2 besser gefallen als Band 1. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass ich nun nach vier gelesenen Büchern der Autorin einsehen muss, das sie mich sprachlich, stilistisch sowie inhaltlich einfach nicht komplett abholen kann.

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