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Veröffentlicht am 02.07.2024

Tolle Zeichnungen, schwache Geschichte

Bloom
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Auf den Comic habe ich mich sehr gefreut, da ich die Zeichnungen wunderschön fand und queere Geschichten immer wieder gerne lese. Kevin Panetta und Savanna Ganucheau haben hier eine visuell beeindruckende ...

Auf den Comic habe ich mich sehr gefreut, da ich die Zeichnungen wunderschön fand und queere Geschichten immer wieder gerne lese. Kevin Panetta und Savanna Ganucheau haben hier eine visuell beeindruckende Arbeit geleistet, die den Leser sofort in die Welt des Comics eintauchen lässt durch die tollen Zeichnungen und die interessante Farbgebung aus blau und weiss.

Die Beziehung zwischen Ari und Hector bekommt genügend Raum, um sich langsam zu entwickeln. Der starke Slice-of-Life-Charakter des Comics, der sich bereits in der Leseprobe ankündigt, wird fortgesetzt. Die episodische Erzählweise ist sehr präsent. Ich finde es gut, dass den Figuren viel Raum gegeben wird, allerdings fehlt mir dadurch auch ein wenig der rote Faden und die Geschichte plätschert etwas vor sich hin.

Insgesamt bin ich jedoch ein wenig zwiegespalten. Einerseits sind die Zeichnungen hervorragend und der Geschichte wird viel Raum gegeben, andererseits war es mir etwas zu episodenhaft und mir fehlte an manchen Stellen der rote Faden. Die Charaktere wirkten teilweise unausgereift. Die tollen Zeichnungen konnten dabei die schwache Story leider nicht retten.

Alles in allem ist Bloom ein visuell beeindruckender Comic mit einer schönen Botschaft, der aber erzählerisch leider hinter den Erwartungen zurückbleibt.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Die goldene Ära Hollywoods

Eve
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Das Cover zeigt dem Leser sofort, dass die Handlung des Romans in der goldenen Ära Hollywoods spielt. Es zeigt die titelgebende Protagonistin Eve in Schwarzweiß, die ein wenig an Marilyn Monroe erinnert.

Das ...

Das Cover zeigt dem Leser sofort, dass die Handlung des Romans in der goldenen Ära Hollywoods spielt. Es zeigt die titelgebende Protagonistin Eve in Schwarzweiß, die ein wenig an Marilyn Monroe erinnert.

Das war mein erstes Buch von Amor Towels, das eine Art Fortsetzung seines Romans "Eine Frage der Höflichkeit" ist, da es dort ansetzt, wo der Roman aufgehört hat mit der Protagonisten Eve. Es sind insgesamt sechs Kurzgeschichten vertreten, die immer aus der Sicht einer anderen Figur geschehen, die Eve getroffen haben und auch aus Eves Sicht selber.

Da ich den Vorgängerband nicht kannte und somit auch nicht die Protagonisten, brauchte ich eine Weile, um mich zurechtzufinden. Durch die Kürze der Geschichten konnte ich mich nicht wirklich auf sie einlassen, was natürlich schade war, da der Schreibstil sehr angenehm und flüssig war.

Insgesamt fehlte mir wahrscheinlich etwas der Zusammenhang zu seinem vorherigen Band, um vielleicht Hintergründe der Protagonisten zu kennen und sie insgesamt besser kennenzulernen. Nichtsdestotrotz hat der Schreibstil es wieder etwas wett gemacht, der sehr angenehm zu Lesen war.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Zu episodenhaft

Kikis kleiner Lieferservice
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Die Vorlage für den Ghibli Klassiker "Kikis kleiner Lieferservice" von Eiko Kadono. Den Film selbst steht noch auf meiner Watchliste, aber viel habe ich von dem Film bereits gehört und war gespannt, ...

Die Vorlage für den Ghibli Klassiker "Kikis kleiner Lieferservice" von Eiko Kadono. Den Film selbst steht noch auf meiner Watchliste, aber viel habe ich von dem Film bereits gehört und war gespannt, wie mir das Buch gefallen wird. Ich ging mit hohen Erwartungen ran, da viele den Film als besten Ghibli Film betitelt.

Der Schreibstil ist gut lesbar, mit relativ wenig Text in großer Schrift auf den Seiten und vereinzelt Zeichnungen von bestimmten Szenen.

Leider gefiel mir die Geschichte an sich selbst wenig. Sehr episodenhaft erzählt, wobei mir der rote Faden fehlte. Der Roman ist eher für jüngere Leser geeignet, die wahrscheinlich auch eher die Zielgruppe sind. Obwohl ich auch oft Kinderbücher oder ähnliches lese, wurde ich hier einfach nicht warm damit, da es mir zu "einfach" verfasst war.

Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

mehr erwartet

Die Insel des Zorns
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Das Cover ziert das blaue Auge, welches im Griechischen dazu dient, den „bösen Blick“ abzuwenden. Für die Griechen ist dieser eine Art Fluch. Sie definieren den bösen Blick als jede Form eines ...

Das Cover ziert das blaue Auge, welches im Griechischen dazu dient, den „bösen Blick“ abzuwenden. Für die Griechen ist dieser eine Art Fluch. Sie definieren den bösen Blick als jede Form eines negativen Gefühls, das ein anderer Mensch ausstrahlt, wie Wut oder sogar Eifersucht. Und dass der starke Sturm, der die sieben Freunde auf der Insel hält, der Zorn genannt wird, passt gut zusammen.

Mein erstes Buch von Alex Michadelis, wobei mich seine anderen Bücher auch stark ansprechen. Die Geschichte selbst findet oft in Vergangenheitsaspekten statt und wechselt immer wieder zwischen den Zeitebenen, was mich nach einiger Zeit etwas nervte, da ich die Gegenwartsgeschichte interessanter fand als die schon geschehen Ereignisse. Die Charaktere selbst waren mir alle nicht sehr sympathisch, aber das war wahrscheinlich Absicht vom Autor.

Insgesamt habe ich mir mehr von der Geschichte erhofft, nach seinen guten Bewertungen bei seinen restlichen Büchern.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Interessant aber nicht fesselnd

Das Gemälde
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Ein dezentes Cover, das auf den ersten Blick unscheinbar und schlicht wirkt, gewinnt durch das Cut-Out und das kleine Bild in der Mitte an Aufmerksamkeit. Diese Elemente heben sich deutlich hervor und ...

Ein dezentes Cover, das auf den ersten Blick unscheinbar und schlicht wirkt, gewinnt durch das Cut-Out und das kleine Bild in der Mitte an Aufmerksamkeit. Diese Elemente heben sich deutlich hervor und gefällt mir sehr gut.

Die Erzählung erstreckt sich über drei Zeitebenen: 1850, 1954 und 2019, die sich regelmäßig abwechseln. Der deutsche Titel, im Gegensatz zum englischen Titel "Horse", deutet bereits auf das zentrale Thema von Pferden und Pferderennen hin. Obwohl der deutsche Titel im Buch selbst behandelt wird, gibt das Pferd auf dem Cover dennoch einen Einblick in den Inhalt und worum es geht.

Das Rennpferd, um das sich die Handlung dreht, ist Lexington, eine historische Figur. Der Schreibstil war flüssig, jedoch konnte die Thematik mich nicht vollständig fesseln und hinterließ keinen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis.

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