Eine Freundschaft aufgebaut auf Lügen.
Sieben LügenInhalt:
Das Buch erzählt die Geschichte von Jane und Marnie, die seit ihrer Grundschulzeit beste Freundinnen sind. Die Beiden sind unzertrennlich und wohnen sogar später gemeinsam in einer Wohnung.
Alles ...
Inhalt:
Das Buch erzählt die Geschichte von Jane und Marnie, die seit ihrer Grundschulzeit beste Freundinnen sind. Die Beiden sind unzertrennlich und wohnen sogar später gemeinsam in einer Wohnung.
Alles läuft super bis Marnie Charles kennenlernt. Ab dem Zeitpunkt besteht ihre Freundschaft aus mehreren Lügen.
Cover:
Einer der Gründe warum ich das Buch unbedingt lessen wollte, war das Cover. Der blau-grün-grauer Farbverlauf gefällt mir sehr und dieser glitzert bzw. schimmert sehr schön. Der Rest ist dann schlicht in schwarz gehalten. Die Farben passen perfekt zu einem Thriller.
Schreibstil:
Jane erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, d.h. man erfährt das ganze Geschehene, ihre Gedanken und die Gedanken anderer von ihr. Was ich gewöhnungsbedürftig, aber auch gleichzeitig echt sehr gut fand ist, dass Jane die Leser mit "Du" anspricht. Das macht sie schon auf der ersten Seite, sodass ich erst mal verwirrt war. Allerdings hat man dabei eine gewisse Nähe zu der Protagonistin.
Zudem wurde das Buch in sieben große Kapitel eingeteilt, also in die sieben Lügen. Diese Idee finde ich auch genial.
Charaktere und Meinung:
Den Charakter von Jane fand ich nicht unsympathisch, aber mögen konnte ich ihn auch nicht. Man merkt im Laufe der Geschichte, dass sie eigentlich psychische Probleme hat und deswegen genau so handelt. Mehrere Menschen zu verlieren und somit alleine zu sein ist gewiss nicht leicht. Deswegen klammert sie sich auch sehr an Marnie, was ich eher aber als Bessenheit bezeichnen würde.
Ihre Freundin Marnie ist aber genau das Gegenteil von ihr. Sie ist sehr selbstbewusst und steht auf ihren eigenen Füßen, sodass sie auch ganz gut alleine klar kommt.
Bis zur Mitte war die Geschichte spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, allerdings ging es danach etwas bergab, sodass manche Kapitel für mich etwas langweilig waren. Ich glaube das lag auch daran, dass nur "erzählt" wurde und mir die wörtliche Rede etwas gefehlt hat.
Zudem kam mir die Sache mit Valerie zu kurz. Eine Person die hinter der wahren Geschichte ist und Jane deswegen stalkt. Ich finde, daraus hätte man noch etwas richtig spannendes machen können.
Da es um psychische Probleme geht und aufgrund dessen zu blutvergießen kommt, würde ich das Buch nicht als nur Thriller, sondern Psychothriller betiteln.
Fazit:
Die Geschichte hat wirklich einfach alles. Freundschaft, Liebe, Eifersucht, Trauer, Verlut und Mord. Allerdings ist sie auch gewöhnungsbedürftig. Es handelt sich eher um eine Erzählung (wenig wörtliche Rede) und man wird direkt von der Protagonistin angesprochen. Wer solche Gesichten mag, dem kann ich das Buch empfehlen. Von mir gibt es ⭐ (4/5).
Vielen Dank nochmal an Bloggerjury und Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!