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Veröffentlicht am 29.06.2024

Back in Grenn Valley

New Horizons
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Nun sind wir bei Band vier der Green Valley Reihe von Lilly Lucas angelangt. Natürlich kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen, aber wenn man die Reihenfolge einhält, lernt man nach und nach ...

Nun sind wir bei Band vier der Green Valley Reihe von Lilly Lucas angelangt. Natürlich kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen, aber wenn man die Reihenfolge einhält, lernt man nach und nach die ganze Truppe richtig kennen und man wird auch nicht gespoilert. Man bekommt nämlich immer wieder Hinweise über Vorfälle, die sich in den ersten drei Bänden ereignet haben.

Auch diesmal kennen wir bereits die Figur, die wir im vierten Band besser kennenlernen dürfen. Annie, die nach ihrem schweren Unfall im Koma lag, ist erwacht und versucht sich nun in ihrem Leben neu zu orientieren. Sie muss nicht nur wieder laufen lernen, sondern auch sprechen und essen. Natürlich möchte sie so schnell wie möglich wieder in der Autowerkstatt ihres Vaters arbeiten, doch sie muss es langsam angehen. Eine Reha soll ihr helfen, ihre Muskeln wieder aufzubauen und fit zu werden.

Netflix Serienstar Cole Jacobs kann sich nach einer peinlichen Aktion nicht mehr in LA blicken lassen und flüchtet nach Green Valley. Im Luxushotel von Wills Mutter in Vail quartiert sich der "gefallene Star" ein und trifft dort im Fitnessbereich auf Annie, die die Übungen ihrer Physiotherapeutin abarbeitet. Annie ist furchtbar genervt von diesem Typen, der immer dann im Fitnessraum trainiert, wenn sie dort ihre Ruhe haben möchte. Und Cole ist überrascht, dass er jemanden gegenübersteht, der ihn nicht erkennt. Immer wieder laufen sich die Beiden über den Weg und treffen beim alljährlichen Weihnachtskrippenspiel wieder aufeinander. Trotz einiger Meinungsverschiedenheiten sprühen trotzdem bald die Funken zwischen Annie und Cole...

Ich muss zugeben, dass mir dieser Teil der Reihe nicht so gut gefallen hat, wie die Vorgänger. Warum kann ich nicht genau sagen, aber irgendwie bin ich beiden Figuren nicht so nahe gekommen, wie den Protagonisten der ersten drei Teile. Ich finde aber, dass jeder seine eigenen Lieblingsteile der Reihe hat und diese auch unterschiedlich empfindet. Es trägt sicher auch viel dazu bei, womit man sich am besten selbst identifizieren kann oder wie sympathisch einem die Protagonisten sind.
Neben Annie und Cole treffen wir natürlich auch wieder auf altbekannte Charaktere, wobei diesmal Lena aus dem ersten Band etwas mehr im Vordergrund steht, die sich mit Annie anfreundet.

Der Charme und der Flair der Kleinstadt hat mich hingegen wieder richtig verzaubert. Genossen habe ich auch die Wortgefechte der beiden Protas, die Lilly Lucas mit einem Augenzwinkern perfekt beherrscht. Ich mag einfach ihren Humor.
Die Entwicklung der Charaktere und der Geschehnisse im Roman haben mir ebenfalls wieder gut gefallen. Und nun wird es Zeit für den fünften Band! ;)

Fazit:
Obwohl mir dieser vierte Band der Reihe nicht so gut, wie die Vorgänger gefallen hat, liebe ich diese Reihe und verbringe immer wieder gerne Zeit in Green Valley.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Interessante Geschichhte auf zwei Zeitbenen mit Längen

Das Licht der Fjorde
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Von Christine Kabus habe ich bereits einige Romane gelesen. Die letzten Geschichten spielten in Estland, was ich sehr interessant finde. Meistens spielen ihre Bücher allerdings in Norwegen, wie auch "Das ...

Von Christine Kabus habe ich bereits einige Romane gelesen. Die letzten Geschichten spielten in Estland, was ich sehr interessant finde. Meistens spielen ihre Bücher allerdings in Norwegen, wie auch "Das Licht der Fjorde".

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen, nämlich 1970 und Anfang der Vierziger Jahre, erzählt.
Norwegen ist zu diesem Zeitpunkt von den Deutschen besetzt. Die junge Solveig ist Übersetzerin für die deutschen Truppen und lernt durch ihren Vater den Ingenieur Roar kennen und lieben. Als Solveig erfährt, dass ihr Freund im Widerstand arbeitet, schließt sie sich ihm an. Doch schon bald schweben beide in großer Gefahr...

Lizzys Vater arbeitet bei einer Ölbohrfirma. Der gebürtige Norweger, der seit Jahrzehnten in den USA lebt, zieht berufswegen mit der gesamten Familie nach Stavanger. Der Umzug ist für Lizzy nicht leicht, zumal sich ihr Vater plötzlich seltsam verhält und etwas zu verbergen scheint. Während sich ihr kleiner Bruder Chris schnell an seine neue Heimat gewöhnt, vermisst Lizzy ihre beste Freundin Shirley und ihre Großeltern. Als sie Erik, seine Schwester Reidun und seinen besten Freund Ole kennenlernt, beginnt sie sich mit ihrer neuen Situation etwas mehr anzufreunden.

Christine Kabus hat viele interessante historische Fakten und Hintergründe in ihrem Roman miteinfließen lassen. Über Norwegen und den Widerstand während der Besatzungszeit wusste ich bisher sehr wenig. Bislang habe ich nur ein Buch zum Thema "Lebensborn" gelesen, welches in Norwegen während des Zweiten Weltrkieges spielt.

Die Autorin schreibt teilweise sehr detailreich, aber auch wunderbar flüssig. Ganz besonders liebe ich aber ihre bildhaften Beschreibungen der Landschaft, wie auch die Einbettung politischer und historischer Begebenheiten zu dieser Zeit. Ich habe wieder einige neue Erkenntnisse über diese Zeitspanne während des Zweiten Weltkrieges gezogen - bei diesem Thema lernt man wirklich nie aus.

Leider empfand ich diesmal die Handlung etwas zu sehr in die Länge gezogen, während mir der Wechsel der beiden Handlungstsränge zu schnell von statten ging. Kaum war man in einer Zeit richtig drinnen, wurde man schon wieder herausgerissen. Das war schade!
Bis es zum spannenden Finale kam, dauerte es sehr lange. Hier hätte ich mehr Tempo und vielleicht ein bisschen weniger Ausführlichkeit vorgezogen. Ein Punkt war für mich auch schon sehr früh ersichtlich und keine wirkliche Überraschung mehr. Das Ende war mir dann jedoch wieder zu schnell abgehandelt. Im Großen und Ganzen war es jedoch eine bewegende Geschichte.

Fazit:
Eine interessante Geschichte auf zwei Zeitebenen, die mir leider zu viele Längen hatte und erst im letzten Drittel richtig an Tempo zunahm. Der Wechsel zwischen den beiden Zeiten empfand ich hingegen zu schnell. Der historische Hintergrund war allerdings sehr gut recherchiert und bewegend erzählt.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Ganz überzeugt mich die Reihe nicht

Nebelstunde
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Wie schon in den Vorgängerbänden sind es auch hier wieder zwei Handlungsstränge, die parallel laufen. Einer davon handelt - wie bereits in den anderen Bänden - um den Fall von Hanna Dunckers Vater. Endlich ...

Wie schon in den Vorgängerbänden sind es auch hier wieder zwei Handlungsstränge, die parallel laufen. Einer davon handelt - wie bereits in den anderen Bänden - um den Fall von Hanna Dunckers Vater. Endlich kommt es zu einer Verhandlung, die seine Unschuld beweisen soll.
Doch auch in diesem vierten Fall wird dieser Cold Case nicht aufgelöst. Die Autorin versteht es, ihre Leser auf die Folter zu spannen! Begeistert bin ich nicht davon, aber natürlich will ich auch wissen, wer der wahre Täter von damals ist bzw. ob man ihn auch verurteilen kann....denn während des Prozesses sieht es nicht wirklich danach aus. Es kommt zu einigen dramatischen Wendungen und zu Vorfällen, die zwar Licht ins Dunkel bringen, aber auch wieder neue Fragen aufwerfen.

Im zweiten Handlungsstrang wird die Leiche der ehemaligen Jugendliebe von Hannas Nachbarin Ingrid gefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch Ingrid kann nicht glauben, dass sich Vidar das Leben genommen hat. Schließlich wollten sie beide einen späten (Liebes-)Frühling genießen, nachdem sich während ihrer Jugendzeit ihre Wege eher unfreiwillig trennten. Hanna und Erik begeben sich auf Spurensuche, jedoch ist Hanna diesmal nicht so ganz bei der Sache, denn der Prozess macht ihr sehr zu schaffen. Außerdem ist sie schwanger und sollte sich eigentlich nicht auf wilde Verfolgungsjagden einlassen...

Diesmal hat die Autorin auch Corona miteingebunden. Eriks Frau macht sich große Sorgen wegen ihrer indischen Eltern, denn wir sind hier erst am Beginn der Pandemie und niemand weiß, wie es weitergehen wird. Dies belastet zusätzlich die Ehe der Beiden.

Es spielen also auch einige private Befindlichkeiten in diesen Krimi mit. Leider hat auch der vierte Band wieder seine Längen.
Gelungen sind hingegen wieder die Beschreibungen der rauen Natur auf Öland und des Menschenschlages. Das Verhalten von Hanna kann ich hingegen noch immer nicht verstehen. Ihre Obsession, was den Fall ihres Vaters betrifft, verstehe ich auf irgendeine Weise, aber ihre oft unüberlegten Handlungen weniger.


Fazit:
So richtig überzeugt mich die Reihe nicht, aber durch den noch immer unaufgeklärten Fall von Hanna Dunckers Vater, der sich durch alle Bände zieht, versteht es die Autorin die Leser:innen bei der Stange zu halten. Es sieht danach aus, als ob Band 5, der im Februar 2025 erscheint, nun endgültig die Auflösung bringt - hoffentlich!

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Wären 4 1/2 Sterne statt 3 1/2 Sterne gewesen, wenn nicht dieses Ende....!! Geht gar nicht!

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Gleich vorab möchte ich sagen, dass ich diesen Thriller wirklich toll fand - bis das Ende kam. Deshalb habe ich die Geschichte statt mit 4 1/2 Sternen nur mit 3 1/2 Sternen (abgerundet auf 3 bei anderen ...

Gleich vorab möchte ich sagen, dass ich diesen Thriller wirklich toll fand - bis das Ende kam. Deshalb habe ich die Geschichte statt mit 4 1/2 Sternen nur mit 3 1/2 Sternen (abgerundet auf 3 bei anderen Portalen) bewertet.
Der Grund: Viele von euch wissen, dass ich mit offenen Enden nichts anfangen kann und schon gar nicht bei einem Thriller.

Doch worum geht's hier?
Anwältin Anna und ihr Verlobter Henrik verbringen, gemeinsam mit Annas Freundin Milena, jeden Sommer in den Bergen Nordschwedens. Sie lieben es Stockholm hinter sich zu lassen und in der freien Natur Kraft zu tanken. Dieses Jahr mussten die drei Freunde allerdings ihren Urlaub in den September verschieben und Milena möchte erstmals ihren neuen Freund Jakob mitnehmen. Anna ist nicht wirklich begeistert davon, stimmt aber zu, was sie bald bereut. Jakob schlägt gleich zu Beginn vor, von der usprünglichen Wanderroute abzuweichen und stattdessen im eindrucksvollen, aber weitaus schwierigeren Sarek zu wandern. Obwohl er Anna und Henrik nicht kennt, wirkt er sehr überzeugend und spielt bald den Anführer der Gruppe, was vorallem Anna richtig nervt. Die Situation verschräft sich immer mehr und die Dynamik in der Gruppe ändert sich. Die anfänglichen Spannungen gehen nahtlos in Streitigkeiten über, die schlussendlich in wahre Todesangst gipfelt. Nicht nur Jakob scheint eine Gefahr darzustellen, sondern auch die Natur zeigt ihre Krallen. Ein viel zu früher Wintereinbruch bringt die vier Wanderer an ihre absoluten Grenzen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und um Leben und Tod.

Der Thriller wird aus der Sicht von Anna erzählt. Sie ist jedoch eine unzuverlässige Erzählerin. Unterbrochen werden ihre Schilderungen durch ihre Zeugenbefragung im Stil eines Protokolls, denn sie kehrt als einzige Überlebende aus dem Sarek zurück (Dies ist kein Spoiler, sondern wird gleich zu Beginn erzählt). Mit der Einvernahme durch die Polizei werden Annas Erzählungen immer wieder in Frage gestellt und lässt die Spannung ansteigen.

Ulf Kvensler versteht es von Beginn an ein beklemmendes Gefühl beim Leser zu erschaffen. Man möchte am liebsten alle Figuren schütteln und ihnen gleich zu Beginn vorschlagen diese Wanderung nicht zu machen. Die Bedrohung ist trotz der bildhaften Naturbeschreibungen immer greifbar. Wir wandern mit Anna, Henrik, Milena und Jakob mit und erleben ihre Stimmungen, ihre Verzweiflung und Wut.
Die Naturbeschreibungen sind absolut gelungen. Ich konnte die Bergwelt des schwedischen Nationalparkes bildhaft vor mir sehen.

Die Figuren sind sehr authentisch dargestellt. Nur Henrik erschien mir im Laufe des Buches wie ein völlig anderer Mensch. Er war zu Beginn sehr phlegmatisch und Anna gegenüber ziemlich lieblos. In den Rückblenden, als Anna vom Kennenlernen erzählte, war er der aufsteigende Shootingstar der Universität und ein dynamischer Mann. Jedoch bemerkt man auch, dass die Beziehung zwischen den Beiden ziemlich auf der Kippe steht.
Milena ist ein Duckmäuschen und Jakob ein Manipulator.

Das Ende ist abrupt und lässt zwei Möglichkeiten zu. Es ist jedem selbst überlassen, wie er es interpretiert und somit für mich ein offenes Ende. Und hier liegt dann leider "der Hund begraben", denn damit fiel eine sehr packende und atmosphärische Story plötzlich mit einem "Puff" in sich zusammen. So schade!

Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich gefesselt, jedoch mit dem offenen Ende enttäuscht zurückgelassen hat.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Das getrennte Deutschland

Mauerträume
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Ich habe bereits einige Bücher gelesen, die sich um den Mauerbau, die Zeit der Trennung Berlins und auch dem Fall der Mauer beschäftigen.
Mit "Mauerträume" befinden wir uns in den 70er Jahren des letzten ...

Ich habe bereits einige Bücher gelesen, die sich um den Mauerbau, die Zeit der Trennung Berlins und auch dem Fall der Mauer beschäftigen.
Mit "Mauerträume" befinden wir uns in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Anni und ihre Schwester Paula wachsen mit ihren Eltern Marlies und Georg in Ostberlin auf. Georgs Schwester Gundula ist noch vor dem Mauerbau alleine in den Westen gegangen. Jeden Dienstag besucht sie die Familie und bringt Geschenke mit.
Anni liebt es zu zeichnen und obwohl sie Talent dazu hat und Kundstgeschichte studieren wollte, erhielt sie keinen Studienplatz. Anni arbeitet als Kellnerin in einem Restaurant am Müggelsee. Ihr Notizbuch mit ihren Skizzen und Zeichnungen hat sie jedoch immer dabei. Als sie eines Dienstags wieder zum Grenzübergang Friedrichstraße geht, um ihre Tante Gundula abzuholen, stößt sie mit dem Westdeutschen Erich zusammen. Dabei fällt ihr ihr Notizbuch aus der Tasche. Erich möchte es ihr nur unter der Bedingung zurückgeben, dass er sie zu einem Date einladen kann. Anni möchte allerdings keinen Westdeutschen näher kennenlernen.
Ihre Schwester Paula ist Klassenbeste und bekommt trotzdem keinen Platz an der EOS, weil sie den Staat kritisiert und verbotene Bücher liest, die ihr ihr Lehrer heimlich zusteckt. Da bekommt Paula vom Direktor der Schule ein Angebot. Wenn sie ihren Lehrer bespitzelt, erhält sie den gewünschten Platz am Gymnasium. Wird sich Paula darauf einlassen? Vater Georg arbeitet als einer der Letzten noch als Schuster in seiner eigenen Werkstatt, doch auch ihm wird das Leben schwer gemacht, während Marlies ihre privaten Tauschgeschäfte führt...

Annies und Paulas Familie steht für viele Familien in der ehemaligen DDR, die nicht ganz der Norm oder dem Wunsch der Obrigen entsprachen.
Als Leser begleiten wir die beiden Jugendlichen und ihre erhalten Einblicke in ihre Wünsche und Träume, die sich nicht oft mit denen des Staats vereinbaren lassen. Trotzdem fallen beide nicht wirklich auf und erst als Gundula fragt, was Glück für die Mädchen bedeutet, werden sie nachdenklich und überdenken ihr Leben. Dabei ist auch der Zusammenhalt der Familie ein großes Thema.

Kati Stephan beschreibt das Leben in der DDR sehr anschaulich und bildhaft. Der Schreibstil ist angenehm und eindringlich. Die Figuren sind sehr lebendig und trotzdem konnte ich nicht immer mit ihnen so mitfühlen, wie ich es gerne getan hätte. Leider verrät der Klappentext sehr viel bzw. hat er für mich eher den Touch einer Liebesgeschichte. Diese steht aber keineswegs im Vordergrund und bekommt erst zum Ende hin mehr Raum. Dieses letzte Viertel war mir dann auch fast etwas zu schnell abgehandelt, denn die Zeitsprünge geben ein etwas gerafftes Bild wieder.

Wer gerne mehr über die deutsch-deutsche Geschichte lesen möchte, dem empfehle ich die Trilogie von Farina Eden "Geteiltes Land".

Fazit:
"Mauerträume" erzählt vorallem über Träume und dem Zusammenhalt der Familie auf der anderen Seite der Mauer in Berlin der Siebziger Jahre. Gut rechercheirt und eindringlich erzählt, aber nicht mein Favorit der Romane, die ich bisher über die deutsch-deutsche Geschichte gelesen habe.

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