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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2017

Cinderella mal anders

Cinderellas Prinzessin
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Cover:
Das Cover schreit für mich förmlich: Märchenadaption. Somit passt es sehr gut zur Geschichte, denn es erzählt Cinderellas Geschichte ganz neu. Ohne den Klapptext könnte man andere Erwartungen an ...

Cover:
Das Cover schreit für mich förmlich: Märchenadaption. Somit passt es sehr gut zur Geschichte, denn es erzählt Cinderellas Geschichte ganz neu. Ohne den Klapptext könnte man andere Erwartungen an das Buch stellen und nicht wissen, dass es in unserer harten Gegenwart spielt. Es lässt somit auf jeden Fall sehr viel Spielraum, macht aber neugierig auf die Geschichte dahinter.

Inhalt:
Meine Probleme sah ich im Inhalt. In de Geschichte kam ich gut rein, sodass ich mir alles vorstellen konnte. Am Anfang wirkte es auf mich jedoch zu klischeehaft. Es wurden zwei Leben gewählt, die so "typisch" waren, dass mich die Handlung nicht sofort packte.
Doch die Besonderheit an der Geschichte ließ nicht sehr lange auf sich warten.
Ich bemerkte, dass ich mit der Zeit immer mehr mit den Charakteren mitfieberte und auch richtig in ihrer Geschichte drin war. Bis zum Ende konnte mich "Cinderellas Prinzessin" immer mehr von sich begeistern.



Probleme hatte ich jedoch mit so manchen Aspekten, die mir entweder zu übertrieben waren wie eine weitere Offenbarung am Ende, manche Aktionen von Charleen oder äußere Umstände wie die grausame Aktion von Charlies Eltern oder auch den Zuständen bei Ashley Zuhause.
Dies waren Handgriffe, die zwar die Story unterstützten und spannend machen, der Geschichte aber für mich die Authentizität nahmen, da so etwas in der heutigen Gesellschaft selten bis nie vorkommt. Oder eben die Probleme oder Handlungen der Charaktere wirkten zu übertrieben und zu überspitzt, sodass ich es einfach nicht ernst nehmen konnte und auch etwas Spaß daran verlor.
Dennoch war die Geschichte, wenn man davon absieht sehr unterhaltsam, sodass ich durchaus dazu raten kann, sie sich zuzulegen und sich im Rahmen seiner eigenen Anforderungen begeistern zu lassen.

Charaktere:
Die Charaktere passten für mich größtenteils sehr gut in die Geschichte. Anfangs hatte ich Probleme mit ihnen, weil es Klischee-Typen waren und ich deswegen keinen ernstzunehmenden Zugang zu ihnen fand. Ich brauchte etwas Zeit, um mit ihnen warm zu werden.
Bei Ashley ist mir das irgendwann gelungen, da ich ihre kämpferische, aufopferungsvolle Persönlichkeit ins Herz geschlossen habe. Ich konnte mich mit ihr identifizieren, weswegen ich die Geschichte gerne aus ihrer Sicht erlebte.
Mit wem ich auch sehr gut zurecht kam, war Charleens Bruder William. Jeder möchte für sich einen William haben, denn er ist einfach wahnsinnig süß und herzlich, sodass er schnell mein Lieblingscharakter wurde.
Doch da war das Problem, denn er löste die Herausforderungen, die eigentlich Charleen überstehen musste. Ich mochte ihre überhebliche Art am Anfang nicht und ich mochte sie auch am Ende nicht, weil sie immer versagt hat, wenn es wichtig wurde und nie wirklich für sich eingestanden hat. Immer löste William ihre Probleme und kämpfte. Und das fand ich für sie als Protagonistin einfach nicht richtig, sodass sie sich aus meiner Sicht nicht entwickelte, sondern einfach nur da war.
Die anderen Charaktere wie Charleens oder Ashleys Familie oder auch Dean fand ich ganz gut ausgearbeitet, auch wenn mir an mancher Stelle deutlich die Beschreibungen gefehlt haben. Gerade Ashleys Brüder zum Beispiel waren für mich absolut nicht greifbar, was aber hätte sein müssen trotz ihrer kleinen Rolle.

Schreibstil:
Anfangs kam ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht sofort zurecht. Für mich waren es zu viele unnötige Beschreibungen, die meinen Lesefluss störten, weswegen ich etwas brauchte, um gut in die Geschichte hinein zu kommen.
Was mir jedoch schon am Anfang sehr gut gefallen hat, war der angewandte Perspektivenwechsel zwischen Charleen und Ashley. Dabei fand ich es zusätzlich noch sehr gut, dass dennoch nichts wiederholt wurde, sondern die Geschichte stetig fortgeführt wurde. 
Mit zunehmender Seitenzahl hat ich das Gefühl, dass Annie Laine immer besser in ihre Geschichte hineinkommt, sodass es sich immer besser lesen ließ, bis man förmlich durch das Buch flog.

Fazit:
Für mich war "Cinderellas Prinzessin" eine besondere Geschichte, da sie auf einer berührenden und aktuellen Grundidee basiert. Es ist aus meiner Sicht eine Geschichte, die gerade heute einfach in unsere Welt gehört und auch viele wahre Begebenheit aufdeckt und dem Leser deutlich macht.
Mir hat letztendlich in der Umsetzung einiges gefehlt. Eigentlich sind es Kleinigkeiten, doch die häuften sich zunehmend, weswegen dieses Buch für mich eine gute, unterhaltsame Geschichte ist, die ich weiterempfehlen kann, auch wenn noch einiges an Luft nach oben ist.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Ein Gott auf Abwegen

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Cover:
Das Cover passt aus meiner Sicht sehr gut zu der Geschichte und ist vor allem für das Buch als Jugendbuch sehr ansprechend. Es ist im ähnlichen Stil gehalten wie die anderen Bücher des Autor über ...

Cover:
Das Cover passt aus meiner Sicht sehr gut zu der Geschichte und ist vor allem für das Buch als Jugendbuch sehr ansprechend. Es ist im ähnlichen Stil gehalten wie die anderen Bücher des Autor über seine Götterwelt. Der Wiedererkennungswert gefällt mir sehr und auch insgesamt finde ich das Cover gelungen.

Inhalt:
Inhaltlich konnte Rick Riordan auf jeden Fall wieder mit überraschenden Wendungen und einer spannenden Grundstory überzeugen. 
Was den Inhalt betrifft, ist auch der Einstieg gut gemacht, denn man wird sofort in eine spannende Situation geworfen, anstatt durch Erklärungen eingeführt zu werden. Dieser Weg gefällt mir persönlich immer besser, so auch in diesem Fall.
Auf jeden Fall fand ich die Geschichte bis zum Ende sehr unterhaltsam gestaltet. 
Mehr oder weniger "gestört" haben mich hier nur die doch recht häufig vorkommenden Verweise auf die anderen Bücher aus Riordans Götterwelt. Dadurch konnte man oft mit einigen genannten Aspekten nichts anfangen, wenn man nicht alle anderen Bücher gelesen hat und das hat man leider auch deutlich gemerkt.
Ansonsten war diese neue Reihenauftakt durchaus ein unterhaltsames Abenteuer, dass Lust auf die Fortsetzung hinterlässt.

Charaktere:
Mich konnte das Buch leider vor allem durch den Protagonist Apollo nicht überzeugen. Er ging mir von Anfang an mit seiner sehr überheblichen, arroganten Art auf die Nerven, anders kann ich es nicht sagen. Ja, seine Persönlichkeit sorgt für sehr viel Witz im Buch, doch gerade in einem Jugendbuch empfand ich seine Person als zu übertrieben.
Ich zumindest habe mich sehr an ihm gestört und als Protagonist sorgt das natürlich für wenig Lesefreude.
Auch Meg als Person war mir oft nicht schlüssig. Ich wurde mit ihr ebenso wenig warm, was für mich die Schwäche noch schwerwiegender machte.  
Die anderen Charaktere fand ich passend gewählt und hier gefiel es mir, dass man auch auf bekannte Charaktere wie zum Beispiel Percy Jackson höchstpersönlich trifft, ohne das diese eine immens große Rolle einnehmen.

Schreibstil:
Rick Riordan versteht sich auf jeden Fall darin, Witz und Unterhaltsamkeit in seine Bücher einzubinden. Es wird einem auf jeden Fall nicht langweilig und das Buch liest sich sehr fließend, was mir sehr gefiel.
Ich erlebte die Geschichte aus der Sicht des Gottes Apollo, was für den Handlungsverlauf und die Grundidee natürlich immens wichtig und auch gut gewählt war. Probleme hatte ich nur mit dem Protagonisten, was dafür wiederum schwierig war.
Auch hier treten die für den Autor typischen besonderen Kapitelüberschriften auf, die immer wieder für einen Lacher sorgen.
Problematisch sah ich stilistisch jedoch manche auftretende Namen großer Stars, die heute nicht mehr in die Welt von Jugendlichen passen. Einerseits soll es ein Jugendbuch sein, aber damit können diese jedoch teilweise nichts anfangen, was schade ist. Aus meiner Sicht, ist es aber auch unnötig, diese des Witzes halber heranzuziehen. 

Fazit:
Aus meiner Sicht ist dieses Buch auf jeden Fall etwas für Fans! Jene, die sich in die Schreibart des Autor grenzenlos verliebt und auch alle anderen Geschichten kennen, kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Mich konnte es in vielen Punkten, allen voran was den Protagonisten betrifft, nicht überzeugen. Ja, man kann es lesen, aber ich würde es definitiv nicht als "Must Have" bezeichnen.
Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich die Reihe weiterlesen würde.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Die Welt der Dschinn

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt ...

Cover:
Mich hat das Cover sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Es ist ansprechend gestaltet, sodass man neugierig wird, was ich in der heutigen Cover-Vielfalt sehr wichtig finde. Zusätzlich erzeugt es sofort das Flair von 1001 Nacht und passt damit sehr gut zum Inhalt. 

Inhalt:
Inhaltlich ist Nalias Geschichte für mich durchweg spannend und abwechslungsreich gewesen. Freundschaft, Romantik, Kämpfe und Rebellion spielen in die Handlung mit rein und ich muss sagen, dass mich das zu keiner Sekunde gelangweilt hat. 
Von Anfang bis Ende habe ich den weiteren Verlauf der Geschichte neugierig verfolgt! Auch der Einstieg fiel mir leicht, da Heather Demetrios einen sofort in Nalias Leben entführt und somit meine Neugierde wecken konnte.

von Anfang bis Ende erlebt man Nalias Gegenwart sowie Vergangenheit mit. Auch die Geschehnisse um den Rebellen Raif und ihren gemeinsamen Feind Haran kann man miterleben.
Insgesamt eine tolle Geschichte mit spannendem Setting! 
Jedoch sind ebenso die Logiklücken erwähnenswert, die für mich teilweise sehr schwierig waren. Allen voran die Liebesgeschichte. Hadert Nalia anfangs sehr mit ihren Gefühlen, ist sie förmlich von der einen Sekunde auf die andere in Raif verliebt. Und er natürlich auch in sie. Es war absolut kein Raum gegeben, die Liebe wachsen zu lassen. Sie war einfach da und konnte somit absolut nicht überzeugen! Das ist aus meiner Sicht die größte Schwäche des Buches. Man hätte so viel aus diesem Aspekt herausholen können, doch das wurde hier absolut nicht getan. Wahnsinnig schade für die Geschichte.
Daneben gab es noch weitere Kleinigkeiten, die für mich einfach nicht stimmig waren. So fällt Nalia beispielsweise nicht auf, dass ihre beste Freundin plötzlich ganz anders spricht und sich ganz anders verhält?? Sie schöpft absolut keinen Verdacht, obwohl sie sich der Gefahr für sie bewusst ist? Das war für mich in keinster Weise begreiflich.
Solche Kleinigkeiten schlängeln sich durch das gesamte Buch, was ich sehr schade finde, da sie im Großen und Ganzen gut durchdacht ist und sehr viel Spannung hergibt.

Charaktere:
Durch die kleinen Logiklücken litten auch die Charaktere etwas, doch insgesamt fand ich dennoch, dass die Autorin ihre Figuren vielseitig gestaltete. 
Die Protagonistin Nalia gefiel mir mit ihrem kämpferischen, durch ihre Vergangenheit aber auch irgendwo gebrochenem Charakter durchaus sehr gut. Sie gibt sich nicht auf, möchte vor allem diejenigen retten, die sie liebt. Ich empfand sie als sehr mitreißende Protagonistin, die mir durch die Autorin auch sehr gut nahe gebracht wurde.
Raif mit seinem temperamentvollen Charakter und seine Schwester mit ihrer sanftmütigen Art schlichen sich ebenso sehr in mein Herz. Doch auch Nalias Meister Malek kann ich einfach nicht nur als böse ansehen. Selbst ihn mochte ich im Verlauf der Geschichte ganz gerne.
Kein Charakter war wie der andere und ich fand, dass sie für die Geschichte sehr gut gewählt waren.

Schreibstil:
Das war mein erstes Buch von Heather Demetrios und ich muss sagen, dass ich mir durchaus vorstellen kann, weitere Werke von ihr zu lesen. 
Es gelang der Autorin, mich mit ihrer Art zu erzählen zu unterhalten. Ich flog förmlich durch Nalias rasante Abenteuer und bemerkte nicht, wie die Zeit verging.
Das zeigt, dass Heather Demetrios auf unterhaltsame Weise erzählt. Der Perspektivenwechsel zwischen Nalia und Raif und auch ihrem Feind Haran empfand ich dabei als sehr hilfreich, da man dadurch verschiedene Sichtweisen der Handlung erlebt. was das Geschehen komplexer gestaltet. Das hat mir sehr gefallen.
Einzige Schwäche ist hier aus meiner Sicht die fehlenden Erläuterungen zur Sprache der Dschinn. Ich hätte mir nicht nur Erklärungen gewünscht, sondern auch eine Lautumschrift, da sie doch alles andere als einfach ist. Das war sehr schade, da ich nach wie vor keine Ahnung habe, was die Dschinn untereinander gesagt haben. Es ließ sich durch Wiederholungen zwar vermuten, aber Spaß gemacht, hat das nicht.

Fazit:
Insgesamt ist "Nalia - Tochter der Elemente" für mich ein spannendes und fesselndes Buch gewesen. Es entführt einen in die faszinierende Welt der Dschinn! In manchen Punkten konnte es mich zwar nicht überzeugen, aber dennoch hatte ich Spaß an Nalias Geschichte und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen, da sie mir unterhaltsame Lesestunden schenkte! Ich hoffe ebenso auf eine Fortsetzung, in der vielleicht Schwächen noch beseitigt werden, damit es für mich perfekt ist.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Seichte Fantasy

Seelenlicht
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Cover:
Das Cover kann man nur als zauberhaft und magisch bezeichnen. Es passt nicht nur sehr gut zur Geschichte, sondern macht mit der Farbgestaltung und dem Leuchten auf sich aufmerksam, sodass man neugierig ...

Cover:
Das Cover kann man nur als zauberhaft und magisch bezeichnen. Es passt nicht nur sehr gut zur Geschichte, sondern macht mit der Farbgestaltung und dem Leuchten auf sich aufmerksam, sodass man neugierig auf die Geschichte wird und sicher nicht dran vorbeigehen kann.

Inhalt:
Inhaltlich bot "Seelenlicht" eine schöne Liebegeschichte mit seichter Fantasy.
Auf der einen Seite verfolgt man Masons verzweifelte Situation durch den Verlust seiner Frau, während man auf der anderen Seite Maeve plötzliches Leben als Gestaltenwandlerin verfolgt.
Insgesamt war die Geschichte gut durchdacht und auch unterhaltsam von Anfang bis Ende, sodass ich Spaß am Lesen hatte.
Doch aus meiner Sicht hätte mehr herausgeholt werden können. Manche Situationen wurden für mich zu schnell durchgezogen und auch Überraschungen beinhaltete es nicht wirklich.
Deswegen würde ich "Seelenlicht" als gelungene, solide Geschichte bezeichnen, wo aber noch Potenzial nach oben gegeben ist.


Charaktere:
Prinzipiell gefielen mir die Charaktere gut, denn sie passten zur Geschichte und wurden von der Autorin authentisch gestaltet.
Vor allem mit Mason und Maeve fühlt man besonders mit, da sie im Fokus der Geschichte stehen.
Ich mochte Mason von Anfang an mit seinem großen Herz und seiner bedingungslosen Liebe. Mich konnte vor allem seine zurückhaltende Art überzeugen.
Maeve hüllt sich vor allem zu Beginn in Geheimnisse, sodass man sie erst im Verlauf der Geschichte besser kennenlernt. Sie war genauso herzlich wie Mason, hatte aber doch eine ängstlichere Art an sich.
Die Nebencharaktere wie Heather und Ben, sowie Meaves Wandler Freunde handelten für mich zwar ebenso authentisch, aber ich hätte mir mehr Tiefe auch für sie gewünscht. Mehr Hintergrundinfos und tiefgehendere Gespräche hätte ich das sehr nützlich gefunden.

Schreibstil:
Stilistisch merkte ich der Autorin ihre Liebe zum Schreiben auf jeden Fall an. Sie gab vor allen den Protagonisten Mason und Meave viel Raum und durch ihre auktoriale Erzählweise konnte ich beide Handlungsstränge gut verfolgen. Es ließ sich auch sehr angenehm und flott lesen.
Ich empfand die Beschreibungen und Dialoge ausreichend, um sich gut in das Geschehen hineinversetzen und es sich bildlich vorstellen zu können.

Fazit:
"Seelenlicht - Im Zeichen der Verborgenen" schenkte mir auf jeden Fall schöne Lesestunden. Es hatte eine gute Grundidee, die gerade Fans von Gestaltenwandlern wie mich begeistert.
Leider fehlte mir etwas die Tiefe. Es war schöne, seichte Unterhaltung, aber man hätte aus meiner Sicht etwas mehr rausholen können, was es perfekt gemacht hätte.
Somit ist es vor allem für einen Debütroman eine solide Leistung, auf die die Autorin stolz sein kann und die ich euch empfehlen kann, wenn ihr Lust auf eine leichte Geschichte habt!

Veröffentlicht am 15.09.2017

Nicht so überzeugend wie erhofft

Rock Heart
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Cover:
Für mich passt das Cover auf jeden Fall sehr gut zur Geschichte! Es weckt sofort die Neugierde der Liebhaber dieses Genre und macht damit auf jeden Fall auf sich aufmerksam. Auch zum Inhalt passt ...

Cover:
Für mich passt das Cover auf jeden Fall sehr gut zur Geschichte! Es weckt sofort die Neugierde der Liebhaber dieses Genre und macht damit auf jeden Fall auf sich aufmerksam. Auch zum Inhalt passt es dadurch sehr gut, ohne zu viel zu verraten. Ich finde, es ist ein gelungenes Cover!

Inhalt:
Den größten Schwachpunkt des Buches sehe ich im Inhalt. Anfangs fing die Geschichte gut an, denn der Einstieg fiel mir leicht und es weckte meine Neugierde...
Bis ich einige Seiten gelesen habe. Für mich ließ die Spannung immer mehr nach und auch die eine oder andere unlogische Stelle schlich sich ein, die mir den Spaß an der Geschichte raubte, weil es einfach nicht passte. Nackte Eltern in der Wohnung? Plötzlich weg von Erotikromanen?
Für mich wurde die Story immer schwächer und zum Ende war ich auch enttäuscht, weil die Grundidee zwar nicht neu aber doch gut gemacht werden könnte, was hier absolut nicht der Fall war. Am Ende kam auch noch alles so überstürzt, dass ich total fertig war...
Irgendwie war es durch witzige wie erotische Szenen schon unterhaltsam, aber diese Logiklücken sind sehr schade für die inhaltliche Seite des Buches gewesen.


Charaktere:
Durch die Ich-Perspektive konnte man vor allem gut in die Protagonistin schlüpfen. Ihre Gedankengänge konnte ich größtenteils verstehen, denn gerade ihre Bücherliebe konnte ich nachvollziehen. Sie widmet sich hingebungsvoll dem Schreiben, sodass es ihrer Freundinnen bedarf, auch mal wieder ins Leben abzutauchen. Der Weg ihrer Selbstfindung und dem, was sie möchte, fand ich prinzipiell gut.
Die anderen Charaktere passten auf jeden Fall zur Geschichte, auch wenn sich hier auch manche Logikfehler zeigten wie das Jamie für mich zu ruhig auf Emelys bedrohliche Situation reagiert.
Jedoch konnte mich der heiße Partylöwe ansonsten mit seiner aufregenden, anziehenden Art überzeugen-

Schreibstil:
Stilistisch ließ sich das Buch sehr gut lesen, da die Autorin Paige Brown mich mit ihrem leichten, fließenden Schreibstil der gut durch das Buch führte. Man konnte sich alles vorstellen und sie brachte durchaus auch die richtige Stimmung durch ihre Erzählweise auf.
An ihrem Schreibstil habe ich absolut nichts auszusetzen, denn dahingehen hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Fazit:
Insgesamt war "Rock Heart" für mich zwar eine gute Unterhaltung, die jedoch große Schwächen, vor allem in Form von Logikfehlern, aufwies. Leichte Lektüre für wenige Stunden und ein wenig Witz und Tiefgündigkeit bietet es zwar, aber meiner Meinung nach hätte man wesentlich mehr aus dem Roman rausholen können und die Geschichte wesentlich lesenswerter gestalten können. Sehr schade.