Cover-Bild Das Echo der Gezeiten
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783104918952
Rebekka Frank

Das Echo der Gezeiten

Die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack und zwei Frauen, verbunden durch das Meer
St. Peter, 1955: Tillas Welt ist das Meer. Sie will nicht heiraten, sondern tauchen. Nicht eingeengt werden, sondern die Freiheit der Wellen spüren. Dabei entdeckt sie in der Tiefe der Nordsee ein altes Schiffswrack, von dem sich die Fischer seit Generationen Legenden erzählen. In Tilla wächst der unbändige Wunsch, seine Geheimnisse zu lüften.
Auf einer Nordseeinsel, 1633: Die junge Nes sucht mit ihrer Mutter in einem Beginenkonvent Zuflucht vor ihrer Vergangenheit. Doch bald wenden sich die Inselbewohner gegen die Frauen und gefährliche Anschuldigungen machen die Runde. Zeitgleich taucht am Horizont ein geheimnisvolles Schiff auf, das Rettung oder Verderben bedeuten könnte ...
»Wie der Sog des Meeres zieht einen dieses Buch in seinen Bann – bis man staunend vor dem Ende steht wie vor einem gehobenen Schatz.« Miriam Georg, Bestsellerautorin von »Elbleuchten« und »Das Tor zur Welt«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

Frauenpower

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Zwei Frauenschicksale, die über Jahrhunderte hinweg ein verbindendes Element haben, die Nordsee, stehen beispielhaft für mutige feminine Power. Während Nes im 17. Jahrhundert gegen Aberglauben, gefährlichen ...

Zwei Frauenschicksale, die über Jahrhunderte hinweg ein verbindendes Element haben, die Nordsee, stehen beispielhaft für mutige feminine Power. Während Nes im 17. Jahrhundert gegen Aberglauben, gefährlichen Hexenwahn und bedrohliche Machtverhältnisse ankämpfen muss, um ihr Leben und das ihrer Mutter zu retten, ist Tilda Mitte des 20. Jahrhunderts damit beschäftigt sich gegen die Vorherrschaft männlichen Denkens und Handeln zu Wehr zu setzen, um ihren Traum vom Studieren zu verwirklichen. Beide Frauen verkörpern trotz aller Widerstände, die ihnen entgegengesetzt werden, eine innere Stärke und mentale Kraft zur Verwirklichung ihrer Träume, frei und glücklich zu leben.
Rebekka Frank zeichnet in ihrem Roman 'Das Echo der Gezeiten' historische Ereignisse mit leichter Feder. Die Darstellung ihrer Charaktere ist authentisch, das Setting atmosphärisch. Deutsche Geschichte findet gekonnt umgesetzt in einer packenden Narration statt und lässt den eigenen Gedanken dazu ihren freien Lauf. Kurzweiliger, interessanter Lesegenuss ist damit garantiert.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Zwei mutige junge Frauen

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Das Buch beginnt mit einer Widmung, die mir sehr zu Herzen ging: „Für all die Frauen, an die sich niemand erinnert“.
Rebekka Frank erzählt die Geschichte zweier mutiger junger Frauen, die zunächst nichts ...

Das Buch beginnt mit einer Widmung, die mir sehr zu Herzen ging: „Für all die Frauen, an die sich niemand erinnert“.
Rebekka Frank erzählt die Geschichte zweier mutiger junger Frauen, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Aber im Laufe der Geschichte kommen sie sich immer näher und da machen die fast 300 Jahre, die zwischen ihnen liegen nichts mehr aus.

Beide lieben das Meer auf ihre Art. Ich liebe das Meer auch, aber Tauchen war nie eine Option. Ich spüre dagegen zwischen jeder Zeile, dass Rebekka Frank hier ganz im Thema ist und diese Leidenschaft ihren Lesern näher bringen möchte. Das gelingt ihr sehr gut mit wunderschönen Beschreibungen. Sehr faszinierend finde ich diese Sätze (S. 29): „Beim Tauchen vergisst man alles andere. Dort unten gibt es keine Sorgen, keinen Alltag, nichts, was einen beschwert. Da kann ich mir gut vorstellen, dass man immer mehr davon möchte.“ Rebekka Frank hat es wahrlich verstanden, mich in die Geschichten von Nes und Tilla hineinzuziehen. Aber ich lerne auch viel über die Theorie und die Schattenseiten des Tauchens.

Die Geschichte von Tilla und Nes ist fiktiv, aber das historische Drumherum ist tatsächlich so passiert. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es solche Verbindungen gibt zwischen den Jahrhunderten und dieses Buch hat mein Gedankenkarussell in Gang gesetzt.

Außerdem bin ich schon lange fasziniert von Beginen, die es im nahe gelegenen Köln gegeben hat und auch in Brügge und ich mag Geschichten über diese mutigen und eigenständigen Frauen.

In der Gegenwart treffe ich zusammen mit Tilla die Beatles, erlebe die legendäre Sturmflut in Hamburg und muss leider miterleben, wie Frauen zu dieser Zeit doch eher belächelt wurden und den Ruhm immer die Herren der Schöpfung ernten.

Ein toller Roman, der noch eine ganze Zeit in meinem Kopf bleiben wird!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Das Buch lädt zum Träumen ein

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Im September 1960 steht Tilla Puls am Wasser. Sie trägt eine Taucherbrille und gleich will sie hinab in die Tiefen des Meeres. Sie möchte ein Schiff finden, von dem die Großmutter ihr so viel erzählte. ...

Im September 1960 steht Tilla Puls am Wasser. Sie trägt eine Taucherbrille und gleich will sie hinab in die Tiefen des Meeres. Sie möchte ein Schiff finden, von dem die Großmutter ihr so viel erzählte. Zudem gibt es auch eine geheimnisvolle Glocke, die Thema einer Legende ist.

Auf einer Insel in der Nordsee im Jahr 1633 stranden Nes und ihre Mutter. Sie suchen Unterschlupf bei den hier lebenden Beginen. Leider haben die Bewohner der Insel Vorurteile und kämpfen bald gegen die Frauen.

Es dauerte eine Weile, bis ich mich auf das Buch einlassen konnte. Der Einstieg war schwer. Dass ich trotzdem weiter las, habe ich nicht bereut. So spannend und abwechslungsreich wurde es geschrieben.

Die beiden Erzählstränge wechseln sich in dem Roman „Das Echo der Gezeiten“ ab. Die unterhaltsame Erzählung führt uns in die Welt der Taucher und des Tauchens. Gleichzeitig lernt der Leser die Arbeit der Meeresarchäologen kennen. Welchen Kampf junge Frauen damals bestehen mussten ist heute unfassbar. Sie durften keineswegs das lernen, was sie sich vorstellten. Oft wurden sie belächelt oder gar verspottet. All das musste Tilla erleben, als sie den Wunsch äußerte, Meeresarchäologie zu studieren.

Die junge Nes hatte ganz andere Sorgen als Tilla. Sie kämpfte gegen die Feindschaft der Insulaner und das karge Leben mit den Ordensfrauen. Dass sich das Schicksal beider Frauen doch in gewisser Weise ähnelt, beschreibt die Autorin in einer angenehmen Sprache. Sie weist am Schluss des Buches darauf hin, welche Ereignisse auf Fakten beruhen und was ihrer literarischer Freiheit geschuldet ist. Ein schöner Roman für Freunde des Meeres.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Tauchgang in die Vergangenheit

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Abwechselnd erzählt die Autorin in ihrem Buch von zwei mutigen Frauen. Tilla, abenteuerlustig, deren großer Traum das Tauchen ist. Sie möchte Archäologin werden. Doch in den fünfziger Jahren ...

Abwechselnd erzählt die Autorin in ihrem Buch von zwei mutigen Frauen. Tilla, abenteuerlustig, deren großer Traum das Tauchen ist. Sie möchte Archäologin werden. Doch in den fünfziger Jahren muss sich Tilla durchsetzen. Im Studium kommt sie sehr schnell an ihre Grenzen.
Nes Dorn, ist ebenso wie Tilla eine starke Persönlichkeit. Nur sie lebt 300 Jahre früher. Beide Frauen verbindet derselbe Ort, die Nordsee. Doch Nes Leben ist gezeichnet von Hunger, Elend, Missachtung und falschen Vorwürfen.
Tilla stößt bei einem ihrer waghalsigen Tauchmanöver auf etwas, was die beiden Frauen auf ewig miteinander verbindet. Ein Schiffswrack in der Nordsee bei St.Peter-Ording.
Langsam wird klar, dass beide Frauen bereit sind ihr Leben für die Sache zu riskieren.
Rebekka Frank hat eine außergewöhnliche Geschichte geschrieben. Das Buch hat mich sehr beeindruckt und nicht mehr losgelassen. Es ein historischer Roman, ein spannender Abenteuerroman, ein bisschen Liebesroman, bei dem ich traurig war, als es zu Ende ging. Denn ich musste zwei liebgewonnene Menschen gehen lassen.
Ich bin bald wieder in St.Peter-Ording, meinem Sehnsuchtsort. Wenn ich auf die Nordsee blicke, werden meine Gedanken bei Tilla und Nes sein.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Lese-Highlight

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Vorweg würde ich gerne erwähnen, dass ich wohl zu den wenigen Menschen gehöre, die nicht so ganz ihre Erfüllung im Meer und seinem Rauschen finden. Ich bin eher "Team Berge". Allerdings hat mich Rebekka ...

Vorweg würde ich gerne erwähnen, dass ich wohl zu den wenigen Menschen gehöre, die nicht so ganz ihre Erfüllung im Meer und seinem Rauschen finden. Ich bin eher "Team Berge". Allerdings hat mich Rebekka Frank mit ihrem wundervollen Schreibstil einfach verzaubert und mir die wunderbare Welt des Meeres und seiner Geheimnisse, aber auch seiner Gefahren so faszinierend vermittelt, dass ich mir nach der Lektüre dieses Buches gar nicht mehr so sicher bin, ob ich nicht auch eine Freundin des Meeres werden könnte.

Ich habe Tilla im Jahre 1955 kennengelernt, die in St. Peter lebt. Sie liebt das Meer und ihr größter Wunsch ist es, tauchen zu lernen. Denn dann könnte sie in der Nordsee nach dem Schiffswrack suchen, von dem eine spannende Geschichte erzählt, die Tilla von ihrer Großmutter schon so oft gehört und die sie immer schon fasziniert hat.

Auch geht es um die junge Nes, die 1633 mit ihrer Mutter auf eine Nordseeinsel flieht und in einem Beginenkonvent Zuflucht findet. Allerdings sind sie auch dort nicht sicher, denn die Inselbewohner werfen den Beginen schlimme Dinge vor. Auch gibt es dort ein geheimnisvolles Schiff, das immer mal wieder auftaucht ...

Beide Handlungsstränge wechseln sich ab und werden von Rebekka Frank so wunderbar fesselnd erzählt, dass ich gar nicht sagen kann, welcher der beiden mich mehr begeistert hat. Denn beide erzählen die Geschichte einer unglaublich starken und zielstrebigen Frau. Jede hat auf ihre Art zu kämpfen und ist doch nicht bereit, ihre Ziele aus den Augen zu lassen. Besonders sprachlos werden lassen haben mich die Art und Weise, wie junge Studentinnen behandelt wurden, aber auch wie die Beginen für Dinge herhalten mussten, die sie nicht zu verantworten haben. Es war ein sehr emotionales und überaus lehrreiches Lesen für mich, das mich bis zur letzten Seite mehr als glücklich gemacht hat. Toll fand ich auch, dass ich im Nachwort erfahren habe, dass das Buch wahre Sachverhalte mit Fiktion verbindet.

Rebekka Frank hat hier ein wahres Lese-Highlight für mich erschaffen, an das ich noch lange zurückdenken und das ein bleibendes Plätzchen in meinem Bücherherzchen erobert hat.

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