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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Man muss sich durch den Anfang etwas durchkämpfen, aber das lohnt sich

This Woven Kingdom
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Vielen ist die Autorin Tahereh Mafi sicher ein Begriff wegen ihrer Shatter me-Reihe. This Woven Kingdom ist der Auftakt zu ihrer gleichnamigen Trilogie, die nun endlich auf deutsch erschienen ist.

Ich ...

Vielen ist die Autorin Tahereh Mafi sicher ein Begriff wegen ihrer Shatter me-Reihe. This Woven Kingdom ist der Auftakt zu ihrer gleichnamigen Trilogie, die nun endlich auf deutsch erschienen ist.

Ich liebe das Cover, ich liebe die Idee - die Autorin entführt uns in ein orientalisch anmutendes Land voller Magie, Dschinn und Wüstenstaub und bringt als Setting somit alles mit für eine fesselnde Fantasy-Story. Leider hat sich das Buch für mich als klassischer Auftaktband mit viel Aufbauarbeit, vorbereitender Handlung und auch ein wenig Verwirrung dargestellt.

Dass das Worldbuilding vielfältig, durchdacht und komplex ist, merkt man zu Beginn des Buches recht schnell, denn man wird mit vielen Namen und Figuren sowie Wesen konfrontiert, bei denen man erst einmal den Durchblick gewinnen muss. Ich muss gestehen, dass mir dies bei anderen Büchern etwas leichter gefallen ist als bei This Woven Kingdom, wobei ich der festen Überzeugung bin, dass es sich lohnt sich hier etwas durchzubeißen.

Die Handlung war aufgrund dessen in manchen Szenen ebenfalls etwas verwirrend und erst nach und nach erschloss sich mir, wer sich in dieser Welt wie positioniert. Erst gegen Ende nimmt der Spannungsbogen zu und auf einmal gelingt es scheinbar müheloser, auch verwirrte Leser wie mich komplett zu fesseln. Am Ende hatte ich eine leichte Idee, was die Autorin mit diesem Auftakt langsam aufbauen wollte, sie gipfelt die Handlung nämlich in einem tollen Showdown und mit spannendem Ausblick auf Band 2.

Trotz einiger Startschwierigkeiten konnte mich das Setting und vor allem die Figuren überzeugen, sodass ich stark auf Band 2 und eine weitere Steigerung hoffe.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Porträt (m)einer Generation

Geile Zeit
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Niclas Seydack schreibt in Geile Zeit quasi eine Autobiographie der Millenials, also genau der Generation, zu der ich auch gehöre. Klar, dass man da neugierig ist.

Und so taucht man in anekdotischen ...

Niclas Seydack schreibt in Geile Zeit quasi eine Autobiographie der Millenials, also genau der Generation, zu der ich auch gehöre. Klar, dass man da neugierig ist.

Und so taucht man in anekdotischen Kapiteln in die Kindheit und Jugend, sowie das Erwachsenwerden und Erwachsenenleben des Autors ab und erkennt sich oft selbst wieder, Die Erfahrungen, die der Autor mit pointiertem Stil beschreibt, hat man oft genau so oder so ähnlich gemacht, die Identifizierung ist also groß. An vielen Stellen hatte ich den Impuls, das Buch meinen Eltern oder anderen "Boomern" unter die Nase zu halten und zu sagen, lest das, genau so ticken wir!

An vielen Stellen wurde mir der Text dann vielleicht ein wenig zu deprimierend und da hat mich der Autor oft verloren. Denn klar, unsere Generation ist mit Krisen aufgewachsen und das Wohlstandsversprechen früherer Generationen wird sich für die meisten von uns nicht einlösen. Mir hat hier aber eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema der Generationengerechtigkeit gefehlt. Die "Schwarzmalerei" des Autors traf zwar meinen Nerv, dennoch bleibt er mir eine Erklärung schuldig, wie die Gesellschaft sich weiterentwickeln könnte.

Insgesamt ein treffendes Bild unserer Gesellschaft in teils vulgärer, aber zum Zeitgeist gehörender Sprache, die mich unterhalten konnte, die aber an mancher Stelle den Mehrwert vermissen lässt.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Die Reise der Aubry Tourvel

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Dieses Buch hst mich ob der tollen Idee unglaublich gereizt und nach den ersten Seiten war ich auch total von der Handlung gebannt. Protagonistin Aubry leidet seit ihrer Kindheit an einer mysteriösen Krankheit, ...

Dieses Buch hst mich ob der tollen Idee unglaublich gereizt und nach den ersten Seiten war ich auch total von der Handlung gebannt. Protagonistin Aubry leidet seit ihrer Kindheit an einer mysteriösen Krankheit, die sie zwingt, nie lange am gleichen Ort bleiben zu können.

Das bringt für mich alle Zutaten mit, die ein großartiges Leseerlebnis ausmachen und zu Beginn schien meine Erwartung eines Romans im Stile von Addie LaRue auch erfüllt zu werden. Der Schreibstil ist ausschweifend und bildgewaltig, das Buch enthält auch einige fantastische Elemente. Dennoch konnte Die unendliche Reise der Aubry Tourvel nicht mit der letzten Konsequenz überzeugen.

Es ist eine gelungene Mischung aus Abenteuerreise und Reisebericht, gespickt mit vielen Anekdoten und Rückblicken, doch vieles fließt ineinander über und sorgt auch an mancher Stelle für Verwirrung. Ich mochte die Fantasy-Elemente, doch blieb für mich vieles ungeklärt. Die Protagonisten sind so vielfältig wie die Länder die Aubry bereist. Und auch hier hätte man vielleicht etwas mehr Tiefgang einbauen können. Zwar lässt der Autor einige philosophische Gedanken durchblitzen, doch hätte hier Raum bestanden für tiefergehende Reflektionen über Verlust und Neubeginn, für Liebe und Freundschaft, Trauer und dem tatsächlichen Sinn des Lebens. Das ging oft unter in dem Gehetze von Ort zu Ort und Aubry war mir an mancher Stelle auch zu abgeklärt mit ihrem Schicksal.

Am Ende steht eine Art Auflösung, die mir leider zu wenig lieferte für all das, was vorher an mysteriösem Rätsel aufgebaut worden war. Es kam mir auch etwas zu plötzlich. Ich bin hin und hergerissen, denn das Buch weiß durchaus zu fesseln und zu unterhalten und liefert eine einzigartige Geschichte, doch an einigen Stellen hatte ich den Eindruck, es ging dem Autor mehr ums Erzählen um des Erzählens Willen und nicht um einen stringenten Handlungsfaden. Wer sich darauf einlassen kann, den wird das Buch sicherlich begeistern.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Hat seine Stärken, leider aber auch seine Schwächen

Godkiller
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Godkiller ist mir bereits durch das wunderschöne Cover im englischen Original ins Auge gesprungen, neugierig gemacht haben mich dann die positiven Rezensionen.

Godkiller ist eine klassische Fantasy, ...

Godkiller ist mir bereits durch das wunderschöne Cover im englischen Original ins Auge gesprungen, neugierig gemacht haben mich dann die positiven Rezensionen.

Godkiller ist eine klassische Fantasy, die an viele High Fantasy-Epen erinnert und ebenfalls eine Art Heldenreise enthält. Die Geschichte spielt in einer Welt voller gefallener Götter, im Mittelpunkt der Geschichte steht Kyssen, eine Godkillerin. Sie ist eine taffe und etwas spröde Heldin mit eigenem Kopf, zu der man am Anfang vielleicht etwas schwerer Zugang findet, die im Laufe der Geschichte aber immer mehr Tiefe und Emotion zulässt.

Kyssen trifft auf ein kleines Mädchen, das verbotenerweise in Begleitung eines Gottes zu sein scheint. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise in die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Inara ist dabei der perfekt gewählte Gegenpol zur unterkühlten Kyssen, die in Anwesenheit des Kindes auftaut. Beide treffen auf weitere Gefährten und bald sind sie eine bunte Truppe.

Das Erzähltempo ist eher langsam und auch wenn ein paar Actionszenen eingestreut sind, fokussiert sich die Handlung eher auf die Reise als auf anderweitige Abenteuer. Hier hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen. Die Welt ist nämlich ein klasse Worldbuilding und bietet der Handlung einen tollen Rahmen und eine gelungene Atmosphäre.

Vielleicht habe ich mir etwas mehr versprochen, aber total geflasht hat mich Godkiller wider Erwarten nicht. Ich mochte die Geschichte, aber total atemlos hat sie mich leider nicht zurückgelassen. Dennoch würde ich sie jedem Fantasyfan ans Herz legen, da das Worldbuilding wirklich gelungen ist.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Tolle Idee mit Tiefgang, am Ende doch nicht so überraschend wie erhofft

Flat-Out Love
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Ich habe Flat Out Love bereits vor einigen Jahren gelesen, als es noch in gebundener Form als Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte erschienen ist. Nun kommt die Neuauflage mit tollem ...

Ich habe Flat Out Love bereits vor einigen Jahren gelesen, als es noch in gebundener Form als Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte erschienen ist. Nun kommt die Neuauflage mit tollem Cover, das sicherlich viele neue Leser gewinnen kann.

Die Idee des Buches fand ich ebenso kurios wie großartig und man staunt als Leser ebenso wie Julie über die Eigenarten im Hause der Watkins. Die Atmosphäre ist dabei aber direkt wahrmherzig und offen, sodass man die Familie und auch Julie schnell ins Herz schließt und man eine Bindung zu ihnen aufbaut.

Beim Lesen hatte ich in manchen Szenen immer mal wieder eine Ahnung, wohin sich das ganze entwickeln würde, wurde dann aber irgendwie wieder auf eine andere Fährte gelockt. Die Story ist zuckersüß und bitter zugleich und man erlebt beim Lesen viele Emotionen. Also, das Buch macht was mit einem. Dennoch ein kurzweiliger Read, der sich auch perfekt für die Sommerzeit eignet.

Die Autorin geht bei dieser Geschichte in die Tiefe, ohne zu schwer zu werden und beschäftigt sich mit vielen Themen des menschlichen Seins. Dies vor allem gespiegelt durch die junge Celeste, berührt einen doch sehr und macht auch durch die Idee mit der Pappfigur diese Art von Buch zu etwas besonderem.

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