Gelübde
1863 – 1876: Dorothea, ursprünglich aus Köln, hat sich endlich mit ihrem Leben in Costa Rica arrangiert und hofft, alsbald ihre Jugendliebe Alexander wiederzusehen. Als jedoch Tochter Olivia entführt wird, ...
1863 – 1876: Dorothea, ursprünglich aus Köln, hat sich endlich mit ihrem Leben in Costa Rica arrangiert und hofft, alsbald ihre Jugendliebe Alexander wiederzusehen. Als jedoch Tochter Olivia entführt wird, legt Dorothea ein folgenschweres Gelübde ab. Spannend wie im Band Eins geht es in der vorliegenden Fortsetzung weiter.
Die sympathische junge Ehefrau und Mutter Dorothea spielt auch diesmal die Hauptrolle im Buch, aber auch sämtliche andere Figuren sind ebenso liebevoll und treffend charakterisiert. Dazu kommt die wunderbare Kulisse Costa Ricas mit bunter Tier- und Pflanzenwelt, die niemals zur Ruhe kommt. Dies trifft leider auch auf Dorothea zu, kaum scheint Ordnung in ihrem Leben einzukehren, kommt der nächste Schicksalsschlag. In schillernden Farben erzählt Anna Paredes die bewegende Geschichte über eine ungewöhnliche Ehe, ein mit viel Engagement geführtes Heim für Indigo-Mädchen und die komplizierten Strukturen innerhalb einer Familie. Mit gefühlvollen Worten beschreibt die Autorin unterschiedlichste Empfindungen, sei es jene, eines sich nicht geliebt fühlenden Sohnes, sei es jene, eines unglücklichen Familienvaters. Rasch kann man sich in die so verschiedenen Personen hineinversetzen und deren Stimmung spüren, welche in jeder einzelnen Zeile mitschwingt.
Eine sehr schöne Fortsetzung von Band Eins, den man zwar nicht zwingend gelesen haben muss, empfehlenswert ist es aber allemal. Mich haben beide Teile der Costa-Rica-Saga sehr gut unterhalten. Ich freue mich schon auf weitere Stunden mit Dorothea und allen anderen liebgewonnenen Personen.