Cover-Bild Das Pfauengemälde
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.07.2024
  • ISBN: 9783552075320
Maria Bidian

Das Pfauengemälde

Roman
Zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steigt Ana im Sommer in den Zug nach Rumänien. Endlich soll ihre Familie enteigneten Besitz zurückerhalten. Während sich die Verwandtschaft – aus ganz unterschiedlichen Gründen – nur für das sagenumwobene Haus interessiert, will Ana vor allem eines finden: das Pfauengemälde, ein Familienerbstück, von dem der Vater so oft erzählt hat.
Können wir loslassen und uns gleichzeitig erinnern? Wann ist eine Geschichte wirklich wahr? Was brauchen wir, um Liebe festzuhalten? Selten fühlt sich der Blick zurück so gegenwärtig an wie in Maria Bidians mitreißendem Debütroman. Melancholisch, komisch, politisch und sehr persönlich.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Eine Geschichte über die Verarbeitung von Trauer

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Das Cover hat mich angesprochen, da ich Malereien auf Cover sehr ästhetisch finde. Die Frau auf dem Cover hat einen interessanten Blick und die knalligen Farben in Verbindung mit dem rosa Hintergrund harmonieren ...

Das Cover hat mich angesprochen, da ich Malereien auf Cover sehr ästhetisch finde. Die Frau auf dem Cover hat einen interessanten Blick und die knalligen Farben in Verbindung mit dem rosa Hintergrund harmonieren gut miteinander.

Die Protagonistin Ana reist in diesem Roman von Deutschland nach Rumänien um das Pfauengemälde zurück zu bekommen, welches sie erben soll.

Ich finde den Schreibstil leider an vielen Stellen anspruchsvoll. Nachdem Ana in Rumänien ankommt, liest man eigentlich nur noch über ihren dortigen Alltag mit ihrer Familie. Der Alltag ist sehr authentisch geschrieben worden. Es könnte sich wirklich um eine wahre Geschichte handeln.

Beim Lesen dieses Alltags hatte ich aber leider oft das Gefühl, dass es sich in die Länge gezogen hat. Dagegen wurde das Ende in ein paar Zeilen abgearbeitet.

An manchen Stellen kam mir auch alles Wirr vor, da in einem Kapitel etwas erzählt wird und im nächsten Kapitel dann etwas ganz anderes. Ein roter Faden hat mir gefehlt. Mit den Nebenfiguren konnte ich auch nicht so viel anfangen, da mir etwas an Tiefe fehlte. Die Gespräche zwischen den Figuren fand ich manchmal ebenfalls sehr verwirrend. Ich habe mich manchmal echt gefragt, worüber die jetzt eigentlich reden.
Dazu ist ein Spannungsbogen in diesem Roman leider nicht existent.

Was ich positiv fand, waren die Beschreibungen der Schauplätze, die sehr realistisch waren. Darüber hinaus behandelt das Buch insbesondere die Trauer von Ana über ihren Vater Nicu. Sie lernt im Laufe der Zeit in Rumänien neue Dinge über ihn kennen und hat ihre eigenen Methoden, ihre Trauer zu verarbeiten. Unter anderem nutzt sie ein Notizbuch dafür.
An vielen Stellen wurde es sehr politisch und der Widerstand in Rumänien und der Kommunismus waren ein wichtiges Thema. Das Ende war sehr unerwartet und auch berührend.

Ich würde das Buch LeserInnen empfehlen, die anspruchsvolle Literatur mögen. Mein Lieblingsbuch wurde es zwar nicht, dafür war es an vielen Stellen leider etwas zu zäh und langatmig für mich. Manche Kapitel habe ich zwar gelesen, aber nicht genau verstanden was darin passiert ist. Ich weiß nicht ob es an mir liegt, oder an dem verworrenen Schreibstil. Vielleicht braucht man einen Abschluss in einer Geisteswissenschaft um diesen Roman besser zu verstehen? Vielleicht ist genau das auch beabsichtigt, so als stilistisches Mittel? Mir persönlich kam einfach alles sehr wirr vor.

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