Mag das Setting nicht...
Vielleicht irgendwann (Vielleicht-Trilogie, Band 3)Das Buch war – kurz gesagt – nichts Besonderes. Solide formuliert mit ein paar Ausreißern nach unten, z.B. durch ein paar echt cringe Vergleiche und einige austauschbare Phrasen an den Kapitelenden. Solide ...
Das Buch war – kurz gesagt – nichts Besonderes. Solide formuliert mit ein paar Ausreißern nach unten, z.B. durch ein paar echt cringe Vergleiche und einige austauschbare Phrasen an den Kapitelenden. Solide konstruiert, und dadurch vorhersehbar, aber dafür lieben wir unser Romanceregal ja auch. Solide Charakterentwicklung, wobei ich bis zuletzt Karlas Problem mit der Welt nicht verstanden habe. Ach, und ein überflüssiger Third-Act-BreakUp basierend auf dem klassischen „Er verleugnet mich vor XY, und ich höre das zufällig“.
UND: Für mich war es das erste und letzte Buch zum Thema Formel 1: Ich bin kein Ultra-Öko und keine Umwelt-Heilige, nehme auch zu oft das Auto, weil ich zu faul fürs Fahrrad bin. Und ich respektiere echt alle Sportarten, gefährliche, seltene, auf den ersten Blick langweilige und „unsportliche“ (Golf...?).
Aber Motorsport? Da könnte man auch im Fernsehen übertragen, wie jemand hobbymäßig Mammutbäume im Regenwald umlegt. Oder Eisschollen schmelzen lässt.
Motor“sport“ mit „Ingenieurskunst“ zu rechtfertigen ist, als würde man Fastfoodketten als ernährungswissenschaftliche Langzeitstudie vermarkten. Man könnte sein Knowhow zwar sinnvoller einsetzen, aber dann fließt halt weniger Geld.
Und ja, ich weiß, dass seit einigen Jahren mehr Wert auf umweltschonendere Technologie im Motorsport gelegt wird, aber solange die Formel 1-IngenieurskünstlerInnen in der Herstellung ihrer Fahrzeuge und in ihren Rennen nicht auf dieselbe CO2-Bilanz kommen wie die Tour de France, bin ich raus, was diese „Kunstform“/“Sportart“ ankommt.
Schade, dass die Autorin kürzlich eine ganze Dilogie zu dem Thema angekündigt hat!