Meine Meinung:
Bei diesem Buch wurde ja gewünscht das ich es lese und das Lesen hierbei ging wirklich überaus schnell, denn ich war eher darauf vorbereitet, dass es mir nicht gefallen würde. Warum das so war? Eine gute Freundin und ich haben uns über dieses Buch unterhalten und ihr hat es so gar nicht gefallen, genau das hat mich dann doch im Voraus beeinflusst. Allerdings hat es das doch und deswegen hab ich es innerhalb weniger Tage einfach so durchgesuchtet, sodass ich einfach nur enttäuscht war, als es letzten Endes zu Ende war.
Zu Anfang konnte ich Riley und ihren Dad zusammen erleben, was mich wirklich überrascht hat, denn meist wird man direkt mit der Tatsache konfrontiert, das die Tragödie bereits geschehen ist und man den Protagonisten dann erst im Nachhinein ‚hingeworfen‘ bekommt, daher dafür schon einen großen Pluspunkt. So war es mir möglich, eine wirklich glückliche Riley kennenlernen zu können und ich habe sie auch direkt zu Anfang ins Herz geschlossen. Vor allem ihre Stärke ist mir hier mehrfach positiv aufgefallen, allerdings auch ihre jugendliche Naivität, die sehr oft durchkam und sie eher ‚stur dumm‘ hat wirken lassen, als klug, wie man sie eigentlich kennengelernt hat.
Oft lässt sie sich auch von ihren starken Gefühlen leiten, was durch die Erzähler-Perspektive sogar manchmal noch unterstrichen wird. Wobei ich mir hier lieber die Ich-Perspektive gewünscht hätte, denn manchmal kam nicht klar hervor, welche der Personen nun eigentlich gerade an der Reihe war.
Das hat mich dann aus meinem Lesefluss gebracht, was bei der Story wirklich schade war.
Denver Beck hingegen ist schwer einschätzbar für mich, obwohl er wirklich Qualitäten hat, als Figur zu überzeugen, aber das kommt durch seine nach Außen gerichtete harte Schale eher schlecht herüber. Er schwankt zwischen Verletzlichkeit und Stärke. Allein schon die Mischung ist super, aber manchmal ist er einfach zu hart und verbohrt, was ihn seine wohlverdienten Pluspunkte gekostet hat. Dabei tut er so viel Liebes für Riley und der Depp erklärt nicht mal warum er so handelt, eventuell hätte Riley ihn ja so auch besser verstanden aber nein….
Okay Stopp, ich hätte fast gespoilert, also weiter im Text.
Simon hingegen fand ich sehr merkwürdig und ich konnte zwar verstehen warum Riley ihn mochte, aber Himmel nochmal, wie kann man so blind sein???
Ähm ja, und da wäre wohl fast der nächste Spoiler gekommen, dieses Buch bringt mich echt durcheinander. Jedenfalls finde ich, dass es eine wirklich gelungene Mischung aus Fantasy und dystopischen Elementen ist und zudem noch wirklich sehr gut und verständlich rübergekommen ist. Ich konnte die Handlungen wirklich sehr gut nachvollziehen und nach einem etwas holprigen Einstieg, bei dem ich mich an Stil und Sprache gewöhnen musste, war ich total versunken und musste einfach wissen wie es weiterging. Vor allem das Dämonenthema war sehr gut gewählt und immer wieder spannend, mehr darüber zu erfahren.
So gesehen kann ich hier gut verdiente 8 Stöberkisten vergeben, denn es hat mir außerordentlich gut gefallen, jedoch muss ich wegen dem holprigen Einstieg hier 2 Stöberkisten abziehen. Dennoch eine Empfehlung für euch.