Insight – Dein Leben gehört mir

Da ich normalerweise nicht im New Adult Genre zuhause bin, war "Insight" mein erstes Buch von Antonia Wesseling. Gereizt hatte mich die Mischung aus Romance und Thriller, welche mich im vergangenen Jahr beim Lesen eines anderen Buches sehr begeistern konnte. Und seien wir zudem mal ehrlich, wer könnte diesem bildschönen Cover schon wiedersehen?!

Der Einstieg in die Story fiel mir unheimlich leicht, denn mit zwei Dingen konnte die Autorin sofort bei mir punkten: den kurzen Kapiteln und meiner heiß geliebten Ich-Perspektive. Darüber hinaus hat Antonia Wesseling einen wundervollen Schreibstil, der einen quasi durch die Seiten schweben lässt - flüssig, bildhaft und detailreich - ich konnte mir die einzelnen Charaktere sowohl die jeweiligen Buchszenen haargenau vorstellen.

Die Protagonistin Valerie, aus deren Sichtweise "Insight" erzählt wird, hatte aus zweierlei Gründen schnell mein Mitgefühl. Opfer eines Stalkers zu werden, ist die Horrorvorstellung jeder Frau. Ihre zunehmende Besorgnis, bis hin zur Panik, war beim Lesen regelrecht greifbar. Zum anderen schien sie schrecklich einsam zu sein - bis schließlich Polizist Paul in ihr Leben tritt. Mit Paul wurde ich nicht so richtig warm - dieser Typ Mann "strahlender Held in glänzender Rüstung" ist generell nicht mein Fall, aber das ist definitiv Geschmackssache.

"Insight" bescherte mir im Großen und Ganzen tolle Lesestunden und konnte mich gut unterhalten, wenngleich mein Thrillerherz sich noch etwas mehr Thrill und etwas weniger Spice (wobei sich das zum Glück noch in Grenzen hielt) gewünscht hätte. Zudem hatte ich recht schnell einen Verdacht, wer Valeries wahrer Stalker sein könnte, womit ich auch recht behielt. Das Ende konnte mich dennoch überraschen und mein Mitgefühl für Valerie löste sich von einer Sekunde auf die andere in Luft auf.

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Viel Geld, teure Klamotten, eine eigene Marke, tolles Aussehen, ganz viele Follower... Wie viele von uns würden alles geben für genau das. Und wie viele würden dafür aber auch die Schattenseiten in Kauf nehmen?

Valerie Sophie ist Influencerin, extrem beliebt trotz kürzlicher Trennung von ihrem genauso berühmten Freund und sehr vermögend. Klingt erstmal sehr gut, aber auch sehr oberflächlich, doch Antonia Wesseling zeigt schnell auch die Schattenseiten auf: Misogyne Manager, das Ständig-präsent-sein-müssen und der Druck, immer dem Idealbild der Fans zu entsprechen. Außerdem wird ziemlich bald deutlich, dass die Hauptfigur es in ihrer Kindheit nie leicht hatte und ein Trauma davongetragen hat.

Und dann tritt der Stalker auf und Valeries Welt gerät gefählich ins Wanken. Nicht nur, dass sie sich bedroht fühlen muss, sondern auch weil sie nicht ernst genommen wird. Hier kommen einige der wichtigsten Gründe zum Vorschein, warum viele Frauen so etwas kaum anzeigen. Denn: Sie übertreiben ja nur. Oder müssten sowas dulden, weil dafür stehen sie ja im Rampenlicht. Und selbst wenn einem geglaubt wird, fehlen die Beweise und/oder der Täter war schlicht und einfach noch nicht übergriffig genug, um gegen ihn vorzugehen. Valeries Hilflosigkeit und Verzweiflung bringt die Autorin extrem gut rüber. Ja, Valerie mag nicht unbedingt sympathisch sein, ich hatte auch oft meine Probleme mit ihr, das rechtfertigt aber weder die Taten des Stalkers noch die Reaktionen der Fans.

Denn das ist auch ein wichtiges Thema des Buches: Wie bei Social Media mit sowas umgegangen wird. Ähnlich wie beim Fall Mois, der grade durch die Decke geht, wird das Opfer in dem Fall geblamt, übelst beschimpft und mit Verachtung gestraft und das nicht nur von Followern, sondern auch von der Konkurrenz und der Presse. Und das teilweise nur, weil man mit der Empörung der Menschen da draußen einfach das meiste Geld machen und am meisten Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.
Paul wirkt dagegen wie die greenste Green Flag, die man sich vorstellen kann.
DAS ist wirklich etwas, was Antonia Wesseling richtig gut rübergebracht hat.

Was den Thrill und die Spannung angeht, hapert es an manchen Stellen etwas. Ich kann eingefleischte Thriller-Fans verstehen, dass ihnen das Buch streckenweise zu langweilig ist. Es gibt einige Passagen, die man auch packender und actionlastiger hätte gestalten können. Viele Thrillerautoren hätten hier wahrscheinlich ein Panorama menschlicher Abgründe dargelegt. Brutal und blutig und richtig perfide. Wäre vielleicht auch zu Lasten der Glaubwürdigkeit der eigentlichen Botschaft gegangen.

Auch die Sexszenen waren mir anfangs etwas zu plumb, gerade wenn man Paul als überfürsorglichen Helden betrachtet. Da erschien die Wortwahl nicht ganz so passend für ein True Love Pärchen. Alles weitere zu dem Punkt führe ich jetzt nicht mehr aus, um nicht zu spoilern.

Von mir gibt's insgesamt für das Buch 4 von 5 Likes.

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Wow, was eine spannende Handlung. Antonia Wesseling konnte mich ab Seite 1 fesseln. Ich fand die Thematik einfach sofort sehr interessant und da die Idee auch noch wunderbar erzählt und ausgearbeitet wurde, habe ich das Buch in kürzester Zeit beendet.
Die verschiedenen Szenen und Steigerungen des Stalkings sind ziemlich gut gelungen und bescheren einem bei weiterem Nachdenken auch eine Gänsehaut. Schon creepy was der Protagonistin da widerfährt. Und wie schockierend dass die Polizei ihr nicht helfen möchte...Diesen Part empfinde ich als sehr wichtigen Bestandteil der Story. Denn auch im "echten Leben" hört man immer wieder dass der Polizei die Hände gebunden seien, weil ja noch kein Verbrechen vorliege. Schlimm.
Was ich auch ziemlich gut dargestellt fand war die toxische Influencer Bubble samt Manager. Die Intrigen waren spannend zu verfolgen und es ist erschreckend zu sehen wie schnell die Leute einen fallen lassen. Aber ich denke auch dies war sehr realitätsnah geschildert.
Die Lovestory kam bei mir ehrlicherweise nicht zu 100% an, ich habe kein Knistern oder ähnliches zwischen den Protagonisten gespürt. Aber weil ich den Rest der Geschichte so mitreißend und toll fand kann ich da definitiv drüber hinwegsehen. Ich bin eigentlich sogar ganz froh dass das Buch nicht mit Spice überladen war und so der Handlung auch ordentlich Raum zum Entfalten gegeben wurde. Denn das fehlt leider vielen New Adult Büchern.
Ich bin sehr gespannt auf Antonia Wesselings weitere Bücher. Dies war mein erstes + da es so gut war wird es definitiv nicht das Letzte bleiben!

Valerie Sophie ist Influencerin , jung, schön, reich und sehr beliebt. Eine schwierige Vergangenheit hat sie hinter sich gelassen und es weiß kaum einer davon - das soll auch so bleiben. Bis ein Stalker in ihrem Leben tritt, droht alles auf zufliegen.

Ich fand die Einblicke eines Influencer sehr interessant. Als ihr der Stalker Nachrichten schickt und sie zur Polizei geht, nehmen die das nicht so ernst, außer ein Polizeibeamter "Paul" - den sie von früher kennt. Ich wurde zwischen durch ein bisschen in die irre geführt wer es sein könnte. Mag nicht viel vom Inhalt preisgeben, weil ich sonst Zuviel verraten könnte und möchte ja das jeder die Chance hat in der Geschichte einzutauchen.

Ich lese ja selten ein Buch gleich, was ich gerade gekauft habe, doch hier war ich sehr gespannt wie die Geschichte ist. Ich mag den Schreibstil von der Autorin, weil man das gefühlt hat, das man durch die Geschichte fliegt. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Das Ende haben mir am besten gefallen, weil das Erzähltempo angezogen wurde und es spannend war. Der Mittelteil fand ich sehr zäh und sich langgezogen. Es war trotzdem ein gutes Buch und freu mich auf die anderen Bücher von Antonia Wesseling.

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Die Gestaltung des Covers hat meinen Geschmack auf jeden Fall getroffen. Aber nicht nur das Äußere konnte mich überzeugen.

Antonia Wesselings Schreibstil war extrem fesselnd. Sie hat kontinuierlich Spannung aufgebaut und ich hatte während des Lesens viele Fragezeichen im Kopf. Es ist wirklich bis zur letzten Seite spannend gewesen. Die romantischen Aspekte der Geschichte haben mich nicht ganz überzeugen können. Dennoch gab es in der Geschichte eine gute Mischung aus Spannung und Romantik.

Die Protagonistin der Geschichte ist die Influencerin Valerie Sophie. Sie ist wahnsinnig ehrgeizig und stellt hohe Ansprüche an sich selbst. Ich musste erstmal mit ihr warm werden, aber dann war sie mir sympathisch und ich konnte sehr mit ihr mitfühlen. Nachdem sie einen merkwürdigen Brief zugestellt bekommen hat, wird sie bei der Polizei nicht ernst genommen, als sie aufgrund dessen Anzeige erstatten möchte. Nur der Polizist Paul, der gleichzeitig ein ehemaliger Klassenkamerad Valeries Bruder ist, nimmt sich dessen an. Dabei kommen sie sich näher, als sie es sollten, und es passieren weitere beunruhigende Dinge.

Von mir bekommt das Buch definitiv eine Empfehlung, da die Geschichte bis zur letzten Seite spannend geblieben ist und es zwei Wendungen gab, die ich absolut nicht kommen sehen habe.

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