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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2017

ein wunderschöner Liebesroman

Morgen ist es Liebe
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Mir hatte seiner Zeit die Leseprobe bereits sehr gut gefallen und und nun hat mich auch der gesamte Roman begeistert. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die um die Weihnachtsfeiertage spielt.

Zum ...

Mir hatte seiner Zeit die Leseprobe bereits sehr gut gefallen und und nun hat mich auch der gesamte Roman begeistert. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die um die Weihnachtsfeiertage spielt.

Zum einen geht es um Dr. Martin Hallberg. Er ist Rechtsanwalt und führte mit seinem Bruder gemeinsam eine gut gehende Kanzlei. Nun lebt er in einer sehr günstigen Pension und sitzt tagsüber als Bettler vor einem Supermarkt. Was hat ihn nur derart aus der Bahn werfen können?

Dr. Alexandra Novak beschließt für den Heimweg nach einer Weihnachtsfeier, die Abkürzung durch die Weinberge zu nehmen.

Genau zu der Zeit, wo Alexandra dort entlang fährt, beschließt Martin Hallberg, seinem Leben ein Ende zu setzen.

Alexandra, irritiert durch Bewegungen, die sie am Wegesrand wahr genommen hat, hat einen schweren Autounfall. Martin rettet Alexandra aus dem Auto, kurz bevor es in Flammen aufgeht. Martin ist nicht mehr am Unfallort, als die Rettungskräfte eintreffen. Alexandra kann sich an nichts mehr nach dem Unfall erinnern. Erst im Krankenhaus ist sie wieder voll bei Bewusstsein.

Die Beschreibung der Gedanken von den einzelnen Personen haben mir sehr gefallen. Dadurch hat der Leser ein wunderbares Gesamtbild. Die einzelnen Personen wissen selber nicht, wie sie auf die Anderen wirken - war schon schön zu lesen.

Mr. Spock hat mir besonders gut gefallen .


Es hat mir einfach unheimlich viel Spaß gemacht zu lesen, wie Martin eigentlich nur an seinen Brief im Mantel kommen wollte, wie Alexandra die ganze Situation nicht erkennt und die echt tolle Mutter von Alexandra. Der ehemalige Freund von Alexandra bereichert das ganze noch dazu. Es war ein richtig schönes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Teil eins der Trilogie

Oxen. Das erste Opfer
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Niels Oxen war zunächst bei der Polizei, wo er allerdings seine Ausbildung abgebrochen, dann wurde er zum dänischen Elitesoldat, wo er mit mehreren Tapferkeitsorden ausgezeichnet wurde, was in Dänemark ...

Niels Oxen war zunächst bei der Polizei, wo er allerdings seine Ausbildung abgebrochen, dann wurde er zum dänischen Elitesoldat, wo er mit mehreren Tapferkeitsorden ausgezeichnet wurde, was in Dänemark etwas sehr besonderes ist. Inzwischen lebt er ein sehr spezielles Leben, vollkommen unabhängig lebt er allein im Wald. Nein, nicht ganz allein, sein Hund Mr. White ist im ein wichtiger und treuer Partner. Die Beschaffung von Nahrungsmitteln ist seine Tagesaufgabe.

Dann werden mehrere sehr einflussreiche Menschen getötet, dem voran ging die Ermordung der Hunde der jeweiligen Herrchen. Die Hunde wurde in einem Baum erhängt, wenig später wurde das Herrchen getötet. Bei einem Opfer war Oxen in der Nähe, er wird zum Verdächtigen.

Mit Niels Oxen, diesem doch sehr speziellen Protagonisten ist dem Autor ein großartiger Thriller gelungen. Gleich zu Beginn hat mich dieses Buch sehr gefesselt und ich bin sehr gespannt, was wir in den nächsten beiden Teilen über Oxen erfahren.

Veröffentlicht am 30.09.2017

sehr gut geschrieben - für unbeschwerte Lesestunden

Bea macht blau
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Bei diesem Roman handelt es sich um einen lockeren Unterhaltungsroman für Frauen, der richtig gut geschrieben ist und mit einer wunderbaren Geschichte daherkommt. Der Schreibstil ist locker flockig und ...

Bei diesem Roman handelt es sich um einen lockeren Unterhaltungsroman für Frauen, der richtig gut geschrieben ist und mit einer wunderbaren Geschichte daherkommt. Der Schreibstil ist locker flockig und leicht verständlich.

Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt steht Bea. Sie führt das Leben, wie sie es sich gewünscht hat: sie hat einen erfolgreichen Ehemann, ein tolles Haus am Tegernsee und eine Tochter, die gerade ein hervorragendes Abitur in der Tasche hat und studieren möchte. Doch dann wird alles anders: Bea's Mann Matthias eröffnet ihr, dass er sich wegen einer anderen Frau von Bea trennen wird. Bea's Tochter Caroline ist nicht wegen des Studiums, sondern wegen ihres Freundes nach Passau gezogen, von dem sie schwanger ist. Geschockt von der ganzen Situation, braucht Bea erst einmal eine Auszeit. Ihre Reise führt sie in das Baskenland, wo sie früher wunderschöne Urlaube in einem Gästehaus erlebt hat. Dort trifft sie auch auf ihre Schwester Karin, zu der sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte.

Tessa Hennig erzählt eine wunderschöne Geschichte über die Veränderung, die das Leben so mit sich bringt.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Ein etwas anderer Krimi - aber die Art gefällt

Ermordung des Glücks
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Der elfjährige Lennard verschwindet an einem verregneten Novembertag. Nach Schulschluss verlässt er das Schulgebäude, kommt aber nie zu Hause an. 34 Tage nach seinem Verschwinden wird er gefunden. Er wurde ...

Der elfjährige Lennard verschwindet an einem verregneten Novembertag. Nach Schulschluss verlässt er das Schulgebäude, kommt aber nie zu Hause an. 34 Tage nach seinem Verschwinden wird er gefunden. Er wurde getötet. Jakob Franck ist pensionierter Kommissar. Bereits zu seiner aktiven Zeit war es seine Aufgabe, den Hinterbliebenen die schlimme Nachricht des Todes zu übermitteln. Und das hat sich auch in seinem Ruhestand nicht geändert. Die eigentliche Ermittlungstätigkeiten übernehmen die Kollegen im Kommissariat. Er selber möchte den Hinterbliebenen einfach nur in dieser unendlich schweren Zeit helfen, den Tatsachen auf die Spur zu kommen.

Die Familie von Lennard scheint an dem Tod von Lennard zu zerbrechen. Jeder fühlt sich in seiner Weise mitschuldig.

Dieses ist kein Krimi, in dem vorrangig ermittelt wird, sondern er überzeugt von der Schreibweise des Autors, wie er die einzelnen Personen die Geschichte erzählen lässt. So wird aus vielen Teilen das Ganze fast rund. Es ist ein sehr ruhiger aber auch ein sehr starker Krimi. Dieser Kriminalroman bringt eine große melancholische Stimmung mit.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mir das Ende stimmiger gewünscht hätte!

Veröffentlicht am 04.09.2017

sehr aktuell - das Erschreckende: es könnte sich tatsächlich so ereignen

Die Lieferantin
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Ich war zunächst skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist. Aber nachdem ich es gelesen habe, bin ich sehr froh, dass ich es gelesen habe. Es stimmt mich doch sehr nachdenklich und macht mir auch Angst. ...

Ich war zunächst skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist. Aber nachdem ich es gelesen habe, bin ich sehr froh, dass ich es gelesen habe. Es stimmt mich doch sehr nachdenklich und macht mir auch Angst. Denn das was dort beschrieben ist, basiert zwar nicht auf Tatsachen, aber es könnte auch tatsächlich so passieren.

Der Text ist sehr verständlich geschrieben und es wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Das hat es für mich sehr interessant und spannend gemacht. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wer wohl einen entscheidenen Fehler macht, aber das Ende war für mich nicht vorhersehbar. So blieb es auch bis zum Schluss noch spannend.

Zum Inhalt:

Dieser Thriller spielt in London. Der Brexit ist vollzogen und negative Auswirkungen sind überall zu spüren. Als nächstes soll es ein Referendum zum Druxit geben: Die Regierung möchte Drogen verbieten und Abhängige sollen ihre bürgerlichen Rechte verlieren.

Es tut sich viel in dieser neuen Zeit und im Drogenmilieu macht "die Neue" sich nicht gerade beliebt. Über "Die Lieferantin" werden Drogen online bestellt und über eine Drohne ausgeliefert. Das funktioniert einwandfrei, der Abnehmer erhält schnell und im Verhältnis auch noch günstig seine Ware, sehr zum Unmut der traditionellen Drogenbosse.

Die Lieferantin hat ihr Netzwerk, was nur aus Frauen besteht, bis ins Kleinste durchorganisiert. Wie das alles ineinander greift und funktioniert, das hat mich schon fasziniert.

Insgesamt haben mir die handelnden Personen sehr gut gefallen. Sie sind gut beschrieben und es führt insgesamt zu einem fesselnden Leseerlebnis.

Der Leser muss sich aber schon auf diese Zukunftsvision einlassen.