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Veröffentlicht am 12.12.2023

Magie, Schicksal, Freundschaft und eine einzigartigen Liebe

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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Moonlight Sword - Klingenherz ist Band 1 einer Romantasy-Dilogie von Asuka Lionera, die 2023 bei Planet! erschienen ist.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und jeweils aus der Ich-Perspektive ...

Moonlight Sword - Klingenherz ist Band 1 einer Romantasy-Dilogie von Asuka Lionera, die 2023 bei Planet! erschienen ist.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und jeweils aus der Ich-Perspektive geschrieben. Delmira ist Söldnerin und begegnet zu Beginn des Buchs Garreth, der sie anheuert, das sagenumwobene Schwert Caligram aus dem Stein zu ziehen. Dieses benötigt er, um Prinzessin Ragna ihre Bedingung zu erfüllen, sie zur Frau nehmen zu können.
Entgegen aller Erwartungen schafft es Delmira tatsächlich, das Schwert zu befreien, muss allerdings einen gefährlichen Handel mit einer Hexe eingehen und hört fortan eine fremde Stimme in ihrem Kopf, wann immer sie das Schwert in Händen hält.
Diese Stimme gehört Varyan, dessen Geist einst in das Schwert gebannt wurde und der sein Dasein seither in dessen Düsternis und Einsamkeit fristet. Zu Dritt beginnt eine gefährliche und hoffnungsvolle Reise voller Magie, Schicksal, Freundschaft und einer einzigartigen Liebe.

Moonlight Sword - Klingenherz hat mir sehr gut gefallen. Durch den einfachen Schreibstil und die spannende Handlung habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.
Die Protagonisten sind mir unglaublich schnell ans Herz gewachsen. Das liegt vermutlich auch daran, dass wir aus Delmiras sowie Varyans Perspektive lesen dürfen und somit die Beweggründe beider Protagonisten erfahren. Die Charaktere sind vielschichtig aufgebaut und entwickeln sich im Laufe der Handlung, was sich besonders gut anhand der Beziehungen zueinander zeigt. Die Schwierigkeit, dass sich Delmira und Varyan physisch nicht berühren können, die Asuka Lionera den beiden auferlegt hat, tut der Authentizität der Liebesgeschichte auch keinen Abbruch, verstärkt vielmehr die Spannung und Emotionalität zwischen ihnen.

Eine Empfehlung an alle, die gerne in eine magische Welt eintauchen und eine sehr besondere Liebesgeschichte erleben möchten.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Unterhaltsame Geschichte über Emanzipation

The Freedom Clause
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In “The Freedom Clause” von Hannah Sloane begleiten wir Daphne und Dominic, die nach drei Jahren Ehe ihre Beziehung öffnen, weil sich eine durch den Alltag eingeschlichene (sexuelle) Unzufriedenheit zwischen ...

In “The Freedom Clause” von Hannah Sloane begleiten wir Daphne und Dominic, die nach drei Jahren Ehe ihre Beziehung öffnen, weil sich eine durch den Alltag eingeschlichene (sexuelle) Unzufriedenheit zwischen ihnen breitgemacht hat. Nachdem Dominic Daphne zunächst zu dem Experiment überreden muss (schonmal sehr uncool), legen die beiden Regeln fest, wie es vielleicht doch funktionieren könnte: nur eine Nacht im Jahr, nie mit derselben Person, der Partnerperson nichts darüber erzählen und das für die nächsten fünf Jahre. Ob und wie die beiden sich durch diese Erfahrungen möglicherweise verändern, wird anschaulich und sehr unterhaltsam dargestellt.

Sloanes Schreibstil ist leicht und gut zugänglich. Erzählerisch liegt der Hauptfokus zwar schon auf der weiblichen Protagonistin, trotzdem erfahren wir auch einiges aus Dominics Wahrnehmung.
Eine Besonderheit und für mich ein Highlight fand ich die Einbindung von Rezepten, über welche Daphne ihre Erfahrungen auf einem anonymen Blog verarbeitet. An der Stelle hätte ich das ein oder andere Rezept auch sehr gerne ausprobiert nachzukochen, allerdings ist leider keines dabei, welches ich ohne Abwandlung hätte kochen können (alleine möglicherweise der Smoothie mit Joghurt-Alternative und die Salsa).

Das Buch spielt über den Zeitraum von fünf Jahren, für welchen auch die Absprache getroffen wurde, sodass ich Daphne und Dominic intensiv kennenlernen und die Entwicklung der beiden gut mitverfolgen kann (Daphnes ist dabei sehr viel prägnanter und schöner anzusehen). Daphne schafft es immer mehr, für ihre Bedürfnisse einzustehen und diese zu kommunizieren, Grenzen zu setzen und auch ihre sexuelle Selbstbestimmung zu erlangen. (Zu Dominic sage ich an dieser Stelle nichts weiter.)

Insgesamt habe ich die Handlung mit viel Spannung und Wohlwollen verfolgt und in kürzester Zeit weggelesen. Leider waren die Entwicklungen für mich allerdings nicht allzu überraschend, sodass es nicht zu einem Highlight gereicht hat.
Trotzdem ist “The Freedom Clause” ein durchaus inspirierendes und überaus unterhaltsames Werk, das wichtige Thematiken anspricht und somit mit 4,5 Sternen eine klare Empfehlung von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Spannend und klebrig wie Honig

Die Honeys (Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt): Ein queerer Mystery-Thriller für Fans von Pretty Little Liars
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“Die Honeys” von Ryan La Sala ist ein queerer Jugend-Mystery-Thriller. Wir begleiten Mars nach dem Tod der Zwillingsschwester an die Aspen-Sommerakademie, um Antworten über Caroline und ihren plötzlichen ...

“Die Honeys” von Ryan La Sala ist ein queerer Jugend-Mystery-Thriller. Wir begleiten Mars nach dem Tod der Zwillingsschwester an die Aspen-Sommerakademie, um Antworten über Caroline und ihren plötzlichen Tod zu finden. Dort muss sich Mars den binären Genderrollen beugen und ins Haus der Jungen ziehen, fühlt sich aber viel stärker von den mysteriösen und schönen Mädchen, den Honeys, hingezogen, zu denen auch seine Schwester gehörte. Und die Suche bringt gefährliche Geheimnisse ans Licht, die Mars’ Verstand und Vertrauen mehrfach erschüttern.

Ich mag den Schreibstil La Salas in seiner Einfachheit und der Atmosphäre, die er erzeugt, sehr. Die Spannung war von Anfang an da, auch wenn für mich im Verlauf der Geschichte die ein oder andere Länge gegeben war. Dies lag vor allem an den Abläufen an der Akademie, die für mich nicht immer ganz passend und nachvollziehbar waren, stellt aber auch meinen einzigen Kritikpunkt dar.

Durch verschiedene Charaktere wird in dem Roman immer wieder Queerfeindlichkeit aufgegriffen, mit der man als lesende Person auf jeden Fall umgehen können muss. Ich finde die Thematik aber gut umgesetzt, da Mars als genderfluide Person diese immer wieder benennt, einordnet und sich dagegen wehrt.

Die Thematik rund um die Imkerei und die Bienen fand ich sehr spannend. Grundsätzlich können mich Bienen sehr begeistern und es wird auch viel auf deren (Sozial-) Verhalten eingegangen. Die Metaphorik dessen, die im Verlauf immer deutlicher wird, hat die Geschichte zunächst gruselig erscheinen lassen, konnte mich durch ihre Vielschichtigkeit aber schlussendlich begeistern und zum Nachdenken anregen.

“Die Honeys” ist ein Roman, der mich auf vielen verschiedenen Ebenen begeistern konnte durch Spannung, Grusel, Freundschaft, Bienen, Trauer (-bewältigung), Queerness und ein klein wenig Romantik. Große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Spannende Ergänzung abseits des Piratensettings

Desert Prince
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“Desert Prince” von Lilly C. Zwetsch ist eine Novelle im Universum der "Warrior of the Sea”-Trilogie und kann nach Band 2 der Reihe gelesen werden. Es handelt sich um eine Shifter-Romance mit einer guten ...

“Desert Prince” von Lilly C. Zwetsch ist eine Novelle im Universum der "Warrior of the Sea”-Trilogie und kann nach Band 2 der Reihe gelesen werden. Es handelt sich um eine Shifter-Romance mit einer guten Portion Spice.

Wir begleiten Asher, den wir in The Rivals Race kennenlernen und welcher sich zum Ende der Handlung von der Piratencrew lösen musste. Nun jagt er seinen inneren Dämonen nach, um einen Schwur zu begleichen, den er vor Ewigkeiten abgelegt hat. Auf seinem Weg lernt er Kitara kennen, die ihn fasziniert, aber auf keinen Fall sein Geheimnis erfahren darf.

Mir hat sehr gefallen, dass wir Asher in dieser Kurzgeschichte nochmal besser kennenlernen und seiner Geschichte der Raum gegeben wird, ausführlich erzählt zu werden. Ich hatte ihn schon in The Rivals Race lieb gewonnen und seine kriegerische Art, vor allem aber sein ehrenhafter Charakter und Gerechtigkeitssinn haben dies nur bestärkt.
Kitara finde ich ebenfalls einen sehr liebenswerten Charakter. Die beiden ergänzen sich gut und auch wenn es nicht von Anfang an harmonisch mit ihnen läuft, spürt man die Verbindung und den gegenseitigen Respekt der beiden sofort.

Ich mochte die Geschichte sehr und fand sie definitiv bereichernd für die gesamte Reihe, auch wenn sie nicht unbedingt für die Handlung in Band 3 notwendig zu kennen ist. Die Länge mit ca. 150 Seiten war auch angenehm und hat insgesamt gut gepasst. Von mir eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Fesselnde Liebesgeschichte in brutalem Setting

Die Kinder der Gaia
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“Die Kinder der Gaia” von Anahit Ernst ist eine queere Enemies-to-Lovers Romance, die im Setting des Zweiten Weltkriegs spielt. Dabei ist die Geschichte rund um die Protagonisten Friedrich und Rick fiktiv. ...

“Die Kinder der Gaia” von Anahit Ernst ist eine queere Enemies-to-Lovers Romance, die im Setting des Zweiten Weltkriegs spielt. Dabei ist die Geschichte rund um die Protagonisten Friedrich und Rick fiktiv. Die beiden sind Soldaten verfeindeter Nationen und bringen ihre eigenen Werte und Geschichten mit. Es entwickelt sich eine spannende, packende, zum Teil auch harte Story, an der ich ein wenig zu knabbern hatte.

Der Schreibstil der Autorin ist trotz der Zeit, in der das Buch spielt, modern, flüssig und ich konnte die Bandbreite an Emotionen gut nachfühlen. Einzig bei der Nutzung der Kraftausdrücke musste ich zum Teil echt schlucken, auch wenn ich sie als passend zu der Geschichte empfunden habe, da es die Brutalität der Zeit symbolisiert. Dies zeigt sich natürlich auch in den vielen Kriegsszenen und zum Teil in dem Umgang innerhalb der Kompanie. Der Aspekt Krieg ist die ganze Zeit über sehr präsent - zerstörerisch, grausam und brutal - und ermöglicht durch die Emotionalität tiefe, zum Teil schwer verdauliche Einblicke. Besonders angesichts aktueller Konflikte hat mich das Buch doch nachdenklich gemacht.

Die Liebesgeschichte ist dazu ein schöner Ausgleich gewesen und wurde authentisch in das Setting eingearbeitet, da sich die Ereignisse um Friedrich und Rick herum, wie auch veraltete Ansichten bezüglich Queerness, auch auf das Zwischenmenschliche auswirken. Trotzdem erlebt man mit den beiden eine Charakterentwicklung, die ich gerne verfolgt habe. Insgesamt konnte ich beide Protagonisten schnell in mein Herz schließen.

“Die Kinder der Gaia” hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und auch immer noch nicht wieder losgelassen. Besonders der Spagat zwischen der Liebesgeschichte und der harten Realität des Krieges ist in meinen Augen gut gelungen. Trotzdem zeigt die Geschichte dadurch auch eine sehr menschliche Seite des Krieges und dass Liebe Hass und Feindschaft überwinden kann. Mit dieser hoffnungsvollen Erkenntnis möchte ich das Buch nochmal ausdrücklich empfehlen, wenn die emotionalen Kapazitäten es zulassen, die schwere Thematik zu verarbeiten.

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