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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2024

Leichte Lektüre für Zwischendurch

Wolke Sieben ganz nah
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Auch wenn ich nicht so oft zu diesem Genre greife, spricht mich gelegentlich doch auch mal ein Liebesroman an. Genau so war es mit „Wolke Sieben ganz nah“ von Kirsty Greenwood . Beim Roman handelt es sich ...

Auch wenn ich nicht so oft zu diesem Genre greife, spricht mich gelegentlich doch auch mal ein Liebesroman an. Genau so war es mit „Wolke Sieben ganz nah“ von Kirsty Greenwood . Beim Roman handelt es sich um eine unkomplizierte, recht klassische Liebesgeschichte, mit einer besonderen übersinnlichen Note. Denn wie bereits der Klappentext verrät, verschlägt es Protagonistin Delphie zunächst in ein Leben nach dem Tod, bis sie mit einer Aufgabe zurück geschickt wird. An sich ist die Geschichte nicht schlecht geschrieben und punktet zudem mit einer guten Mischung aus Humor, Leichtigkeit und ernsten Themen. Trotzdem konnte mich die Handlung nicht voll und ganz mitreißen, auch wenn ich leider nicht ganz ausmachen kann warum. Teils liegt es vielleicht an der Vorhersehbarkeit, welche sich durch den recht klassischen Liebesromanplot ergibt. Anderseits gab es auch den ein oder anderen überraschenden Twist. Auch der Schreibstil liest sich soweit flüssig und passt für mich zum Genre. Alles in allem fehlte mir wohl der letzte besondere Funken, ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Buch seine Fans finden wird. Wer also auf der Suche nach einer entspannten Lektüre, voller sympathischer Figuren ist, sollte unbedingt zugreifen. Ich vergebe für das Buch immer noch gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Realer Fall im fiktiven modernen Setting

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
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„Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie“ ist bereits zweite Band aus der Feder von Petra Mattfeldt und Axel Petermann. Auch wenn der Fall an sich unabhängig ist, empfiehlt es sich dennoch zuerst denn ersten ...

„Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie“ ist bereits zweite Band aus der Feder von Petra Mattfeldt und Axel Petermann. Auch wenn der Fall an sich unabhängig ist, empfiehlt es sich dennoch zuerst denn ersten Band zu lesen. Denn neben den Ermittlungen geht es auch ums Privatleben von Fallanalystin Sophie Kaiser und ihrem Kollegen Leonhard Michels. Ich selbst kannte den ersten Band noch nicht und hatte stellenweise dass Gefühl mir würde im Bezug aufs Private hin und wieder Subtext fehlen. Fans von True Crime müssen darüber hinaus entscheiden, ob ihnen ein Fall welcher aus Kanada kommt und bereits 30 Jahre alt ist, noch nah genug an der Realität ist, wenn er im Buch im heutigen Köln spielt. Dies störte mich persönlich weniger wobei, die detaillierten Ermittlungen dadurch rein fiktiv, aber durch das Fachwissen von Axel Petermann wenigstens sehr authentisch beschrieben wurden. Spannung kam auf jeden Fall auf und gerade die sehr analytische Denkweise von Sophie mochte ich sehr gerne. Ernsthaft miträtseln kann man als Leser:in hingegen nicht, hierfür stehen nämlich nicht alle Informationen zur Verfügung. Dennoch las sich der Thriller fesselnd und ich wollte unbedingt wissen wie alles zusammenhängt. Der Schreibstil war dabei angenehm flüssig zu lesen, nur hin und wieder störten mich kleinere unnötige Wiederholungen. Alles in allem kann ich auch aufgrund der genannten Punkte nicht die volle Sternezahl vergeben. Da aber auch viel für dieses interessante Werk spricht, vergebe ich letztendlich noch gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Degrowth, faires wirtschaften und jede Menge Ideen für die Praxis

Das Ende der Erschöpfung
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„Das Ende der Erschöpfung“ von Katharina Mau war mein erster Kontakt mit dem Thema Degrowth weshalb ich es gut fand das die Autorin zunächst den Begriff und die Gedanken dahinter erklärt. Sie selbst kommt ...

„Das Ende der Erschöpfung“ von Katharina Mau war mein erster Kontakt mit dem Thema Degrowth weshalb ich es gut fand das die Autorin zunächst den Begriff und die Gedanken dahinter erklärt. Sie selbst kommt fachlich aus den Wirtschaftswissenschaften, wo grundlegend andere Modelle gelehrt werden. Ihr persönlicher Werdegang und die gedankliche Abkehr vom Wachstumsgedanken empfand ich als sehr authentisch. Um verstehen zu können was gerade falsch läuft ist es wichtig unser derzeitiges Wirtschaftssystem zu ergründen. Diese Kapitel waren allerdings stellenweise eher trocken und theoretisch. Dadurch lasen sie sich deutlich langsamer als das restliche Buch. Insgesamt mochte ich den Schreibstil dennoch gerne. Besonders die praxisbezogenen Kapitel sprühen nur so vor Inspiration. Konkrete Ideen für die Umsetzung finden sich hingegen weniger, bzw. klingt vieles so radikal das eine Umsetzung schwer vorstellbar erscheint. Natürlich handelt es sich um komplexe Themen, etwas mehr Ausführungen und weniger Ideenfragmente hätte ich mir dennoch gewünscht. Darüber hinaus werden einige Lebensbereiche, wie zum Beispiel das Bildungssystem vollkommen ausgeklammert. Das grundlegende Ziel eines guten Lebens für alle Menschen weltweit ist aber so überzeugend das sich die Lektüre trotzdem lohnt. Für einen ersten Einstieg ins Thema eignet sich das Sachbuch auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Echte Zeitgeschichte vermischt sich mit spannender Fiktion

Die Doppelte Frau
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„Die Doppelte Frau und das Rätsel Betty Steinhart“ von Beate Thalberg ist auf jeden Fall mal ein besonderes Leseerlebnis. Es handelt sich dabei um einen Krimi-Noir, mit realen Bezügen. In einem abschließenden ...

„Die Doppelte Frau und das Rätsel Betty Steinhart“ von Beate Thalberg ist auf jeden Fall mal ein besonderes Leseerlebnis. Es handelt sich dabei um einen Krimi-Noir, mit realen Bezügen. In einem abschließenden Kapitel wird gelungen erklärt, was reale Ereignisse und Personen und was Fiktion war. Grandios eingefangen wird auf jeden Fall die damalige Atmosphäre des Salzburgs von 1946. Die Schrecken des Krieges sind noch sehr präsent und die Auswirkungen an jeder Ecke spürbar. Erzählt wird die Handlung aus drei Perspektiven, welche vor allem zu Beginn schwer zu unterscheiden sind. Allgemein fordert die Autorin ihre Leserschaft heraus. Denn nicht nur die Erzählweise, auch die Handlung ist komplex. Stellenweise gerät die Geschichte fast schon zu verschachtelt und etwas wirr. Gut gefallen hat mir hingegen die durchgehende Spannung und auch mit gefährlichen Szenen, wird passend zum Genre, nicht gespart. Einzigartig sind zudem eingefügte Comics und Fotos aus der damaligen Zeit. Diese reihen sich ausgesprochen gut in die hochwertige Verarbeitung und Gestaltung des Buchs ein. Insgesamt vergebe ich für das Gesamtwerk gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung für alle die komplexe Geschichten, mit historischen Bezügen und ordentlich Spannung, mögen.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Doch mehr Quantentheorie, als Bullshit

Quanten-Bullshit
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„Quanten-Bullshit Wie man sein Leben mit Quantenphysik ruiniert“ von Chris Ferrie würde ich auf jeden Fall bei den anspruchsvolleren Sachbüchern einordnen. Denn um zu erkennen was Quatsch und/oder Geldmache ...

„Quanten-Bullshit Wie man sein Leben mit Quantenphysik ruiniert“ von Chris Ferrie würde ich auf jeden Fall bei den anspruchsvolleren Sachbüchern einordnen. Denn um zu erkennen was Quatsch und/oder Geldmache ist, muss man die tatsächlichen Begriffe und Konzepte der Quantentheorie kennen. Und genau diese vermittelt Autor und Quantenphysiker Chris Ferrie auf eine einzigartige Weise. Zugegeben, seinen unkonventionellen Stil muss man schon mögen. An sich komme ich mit Sarkasmus gut klar und mag auch den vorherrschenden Humor, stellenweise übertreibt es der Autor aber und wird einfach nur böse und unverschämt. Auch uns Leser:innen gegenüber ist er nicht immer wohlgesonnen, sein Anliegen uns vor Betrug unter dem Quantendeckmantel zu schützen, nehme ich ihm aber voll und ganz ab. Und auch wenn er es teils für meinen Geschmack übertreibt, gelingt es ihm doch ein hochkomplexes Thema, verständlich zu erklären. Ich möchte zwar nicht behaupten, dass ich wirklich alles restlos verstanden hätte. Grundlegendes habe ich aber auf jeden Fall verinnerlicht und mein Bullshit-Detektor ist nun geschärft. Insgesamt vergebe ich für die anspruchsvolle, aber hilfreiche Lektüre 4 Sterne.

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