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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Hörenswerter und unterhaltsamer Thriller

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Die erfolgreiche „Mörderfinder“-Reihe von Arno Strobel mit Teil 4 „Die Stimme der Angst“ erweitert. Wie immer dreht es sich bei dem Thriller um den Fallanalytiker Max Bischoff, der in diesem Band mit dem ...

Die erfolgreiche „Mörderfinder“-Reihe von Arno Strobel mit Teil 4 „Die Stimme der Angst“ erweitert. Wie immer dreht es sich bei dem Thriller um den Fallanalytiker Max Bischoff, der in diesem Band mit dem Trauma der Vergangenheit zu kämpfen hat. Auch ohne die Vorgängerbände gelesen zu haben, ist die Geschichte gut verständlich und ich habe keine Information vermisst - aber wahrscheinlich wäre es der Reihe nach gelesen etwas runder und schlüssiger gewesen.

Ich habe das Hörbuch aus dem @argonverlag gehört, gesprochen wird es von Dietmar Wunder. Bisher hatte ich noch kein Hörbuch mit ihm als Sprecher gehört und musste mich erst etwas an die Stimme und Sprache gewöhnen.

Max Bischoff begegnet auf einer Beerdigung einer Frau, die seiner ermordeten großen Liebe Jennifer Sommer verblüffend ähnlich sieht. Er kommt mit Dominique in Kontakt, aber eine Verbindung zu dem Mordfall fünf Jahre davor kann er nicht herstellen. Doch plötzlich verschwindet eine ihm nahestehende Person und die traumatischen Erinnerungen und die Schuldgefühle holen ihn wieder ein. Er hat sich geschworen, dass nie wieder jemand wegen ihm sterben muss. Aber kann er dieses Versprechen einhalten? Denn als nächstes wird auch sein ehemaliger Partner schwer verletzt aufgefunden…

Das Tempo des Thrillers ist durchwegs flott, ich konnte aber beim Zuhören gut folgen und mir alle beschriebenen Personen bildlich vorstellen. Neben Max sind seine ehemaligen Kollegen sehr sympathisch und mit Dr. Marvin Wagner ist ein besonderer Charakter involviert. Im Laufe der fesselnden Erzählung gab es einige überraschende Wendungen, auch wenn mich die Auflösung am Ende nicht überrascht hat. Die Spannung empfand ich als durchschnittlich, mit Ausnahme von zwei Spannungsspitzen.

Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört und kann den Erfolg der Mörderfinder-Reihe von Arno Strobel nun nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Unterhaltsamer Sommerroman

Geparkt
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Da mein Gehirn aufgrund einer erneuten Corona-Infektion nicht so aufnahmefähig war, habe ich mich für ein leichtes und unterhaltsames Buch entschieden: „Geparkt“ von Susanne Fröhlich, erschienen bei @droemerknaur.
Monika ...

Da mein Gehirn aufgrund einer erneuten Corona-Infektion nicht so aufnahmefähig war, habe ich mich für ein leichtes und unterhaltsames Buch entschieden: „Geparkt“ von Susanne Fröhlich, erschienen bei @droemerknaur.
Monika lernt beim Online-Dating den deutlich älteren Sven kennen, dessen selbstbewusste und entschlossene Art sie beeindruckt. Er hat es als Investment-Banker zu viel Geld gebracht und kann Monika von sich überzeugen. Sie gibt ihre Arbeit als Physiotherapeutin auf und zieht zuerst in seine Luxus-Wohnung nach Frankfurt, bevor sie in seiner Finca auf Mallorca lebt. Monika genießt das luxuriöse Leben und bemerkt dabei nicht, dass die Besuche von Sven seltener werden und er sich bereits umorientiert. Als sie die Nachricht von Sven erhält, die Finca bald verlassen zu müssen, wird Monika aktiv, denn still und leise will sie nicht gehen.
Nach einem gemächlichen Einstieg wird es bald interessanter und die Figuren gewinnen an Charakter. Monika ist durchaus sympathisch, die ein oder andere fragwürdige Entscheidung ist ihrer Naivität geschuldet. Der Verlauf der Geschichte ist unterhaltsam, die umgesetzten Ideen der Frauen sind kreativ und werden humorvoll beschrieben. Mit viel Feingefühl werden die zwischenmenschlichen Begegnung gezeichnet. Hie und da hatte die Story Längen, dennoch war ich immer am Weitergang der Geschichte interessiert. Gut gefallen hat mir die Solidarität unter den Frauen und, trotz der humorvollen Schreibweise, die tiefgründigen Gedanken zwischendurch.
„Geparkt“ hat genau meine Erwartungen erfüllt, es ist leichte und humorvolle Unterhaltung und bestens als Urlaubslektüre geeignet.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Auf den Punkt gebracht

Geile Zeit
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Niclas Seydacks Buch „Geile Zeit - Autobiographie einer Generation“ bietet einen nostalgischen und humorvollen Rückblick in die Jugend der Millennials. Der Autor, geboren 1990, beschreibt die Unbeschwertheit ...

Niclas Seydacks Buch „Geile Zeit - Autobiographie einer Generation“ bietet einen nostalgischen und humorvollen Rückblick in die Jugend der Millennials. Der Autor, geboren 1990, beschreibt die Unbeschwertheit der 90er Jahre ein, als Talkshows und Serien wie den Alltag prägten und das Leben noch voller Möglichkeiten erschien. Seydack beschreibt eindrucksvoll die Anfänge dieser Generation mit der digitalen Welt, man erinnert sich fast wehmütig an Zeiten von ICQ und Studi-VZ.
Seine Erzählungen sind locker und humorvoll, was mich immer wieder schmunzeln lies. Mit viel Selbstironie frischt er Vergangenes auf, manches wirkt aus heutiger Sicht fast etwas peinlich oder zumindest erstaunlich. Seydack führt uns zurück in ein Welt, die gefühlt einfacher und übersichtlicher war als jetzt. Dennoch waren diese Jahre auf von vielen Krisen geprägt. Die Zeit verfliegt beim Lesen, immer wieder habe ich mir gedacht: Stimmt, das ist ja auch passiert. Es werden nicht nur die heiteren Momente der Millennials beschrieben, die vielen schlimmen Ereignisse und Katastrophen werden ebenfalls erwähnt.
Das Buch präsentiert einen Rückblick in eine vergangene Zeit, allerdings ohne Bewertung oder psychologischer Einordnung. Für mein Empfinden wurde die damalige Grundstimmung gut erfasst und wiedergegeben. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten, mich an viele Sachen wieder zurückerinnert und kann das Buch daher weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Humorvoller Blick auf die heutige Arbeitswelt

Warum Chefs immer recht haben und Mitarbeiter nicht mitdenken sollten
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Das Buch "Warum Chefs immer recht haben und Mitarbeiter nicht mitdenken sollten: oder warum Chefs nicht immer recht haben und Mitarbeiter immer mitdenken sollten" von Oliver Tissot begeistert durch seinen ...

Das Buch "Warum Chefs immer recht haben und Mitarbeiter nicht mitdenken sollten: oder warum Chefs nicht immer recht haben und Mitarbeiter immer mitdenken sollten" von Oliver Tissot begeistert durch seinen genialen Wortwitz. Tissot beschreibt Situationen aus dem Arbeitsleben, die (fast) jeder kennt und die einen oftmals kopfschüttelnd zurücklassen. Diese klugen Beobachtungen bringt Tissot mit viel Humor genau auf den Punkt. Das Buch ist locker geschrieben und man fliegt förmlich von einer spitzen Bemerkung zum nächsten Wortspiel. Bei diesem Werk handelt es sich um eine unterhaltsame Lektüre der besonderen Art, die einem zum Schmunzeln einlädt und einige angenehme Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Raffiniert mit Herz und Humor

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ist der zweite Band der Krimiserie mit dem Ermittlerduo Kranzfelder und Stern, geschrieben von Yvette Eckstein und erschienen im Emons Verlag.
Die Luisenburg-Festspiele ...

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ist der zweite Band der Krimiserie mit dem Ermittlerduo Kranzfelder und Stern, geschrieben von Yvette Eckstein und erschienen im Emons Verlag.
Die Luisenburg-Festspiele laufen auf Hochtouren, als eines Abends der »Boandlkramer« auf der Freilichtbühne plötzlich vor den Augen von Kriminalkommissarin Klara Stern zusammenbricht – während sie in der ausverkauften Vorstellung sitzt. Klara Stern ist überzeugt, dass der Schauspieler nicht auf natürliche Weise gestorben ist. Schnell ruft sie ihren knurrigen Kollegen Johann Kranzfelder hinzu, und gemeinsam tauchen sie in die Theaterwelt ein – mitten in ein Labyrinth aus Lügen und Misstrauen.
Yvette Eckstein hat einen leichten und flüssigen Schreibstil und beschreibt Personen und Handlungen sehr bildhaft und anschaulich. Viele der Protagonisten waren mir bereits aus dem ersten Band „Wen die Specht holt“ bekannt, daher konnte ich direkt in die Geschichte einsteigen. Da das Ermittlerteam durch zwei fränkische Kollegen erweitert wurde, herrschte eine besondere Dynamik, die von der Autorin humorvoll beschrieben wird.
Das Tempo und die Spannung sind in der ersten Hälfte des Buches eher gering, erst zum Ende hin nimmt die Geschichte Fahrt auf. Die Lösung erscheint zwar einfach und logisch, aber durch die vielen Verdächtigen und falschen Fährten, war ich dann doch überrascht.
„Der Tod spiel auf der Luisenburg“ ist ein klassischer Regionalkrimi mit einem raffiniertem Mordfall in Deutschlands ältestem Freilichttheater. Die Einblicke in die Theaterwelt sowie die existierende Rivalität zwischen Oberfranken und der Oberpfalz machen für mich den besonderen Reiz dieses Kriminalfalles aus. Ich bin sehr gespannt, wie es im „Kranziversum“ weitergehen wird.

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