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Veröffentlicht am 24.10.2024

Unterhaltsamer Entwicklungsroman

Nach Flirt empört
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Nora ist Mitte 20 und steht unmittelbar vor dem Abschluss ihres Lehramtstudiums als ihr langjähriger Freund sie wegen einer anderen verlässt. Aus dieser Verzweiflung heraus lässt sie sich überreden, ausnahmsweise ...

Nora ist Mitte 20 und steht unmittelbar vor dem Abschluss ihres Lehramtstudiums als ihr langjähriger Freund sie wegen einer anderen verlässt. Aus dieser Verzweiflung heraus lässt sie sich überreden, ausnahmsweise auf eine Valentinsparty mitzugehen. Diese bleibt nicht ohne Folgen und stellt ihr Leben auf den Kopf.
Der Schreibstil von Inga Dedekind liest sich sehr unterhaltsam und flüssig. Sie hat viel Humor eingebaut, so dass man immer wieder schmunzeln muss. Die Protagonisten könnten aus dem wahren Leben gegriffen sein. Zu Beginn fand ich Nora recht naiv. Aber im Laufe des Romans hat man sehen können, wie sie sich weiterentwickelt hat. Dies fand ich sehr schön. Etwas genervt war ich von Noras Freundin Sophie, die mir zu naiv, und von daher fast etwas unrealistisch dargestellt wurde. Mit ihr wurde ich leider nicht warm. Noras Eltern wiederum, die nur eine kleine Nebenrolle gespielt haben, habe ich richtig ins Herz geschlossen, sowie einige andere auch.
Das Buch ist gefühlvoll geschrieben und stellenweise richtig emotional. Inga Dedekind hat einiges an ernsten Themen auf unterhaltsame Weise aufgegriffen, aber so dass es doch auch zum Nachdenken anregt.
Wie der Untertitel schon verrät, handelt es sich trotz des Titels um keinen Liebesroman, sondern eher um einen Frauen- oder Entwicklungsroman. In meinen Augen war auch Spannung enthalten (ich möchte allerdings nicht spoilern), die wirklich bis zum Ende geblieben ist. Dann erst hat sich alles so richtig aufgeklärt. Für mich ein schlüssiges Ende, obwohl es noch einen Folgeband gibt.
Die Kapitelüberschriften bestehen jeweils aus dem Tagesdatum, so dass es sich fast um ein Tagebuch handeln könnte.
Fazit: Ein unterhaltsamer Entwicklungsroman, der für alle Generationen lesenswert ist. Mit viel Humor und einem Augenzwinkern hat die Autorin hier ernste Themen, die aus dem wahren Leben gegriffen sein könnten, schön verpackt. Ich bin gespannt auf den Folgeband!

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Veröffentlicht am 25.07.2024

sommerliche Liebesgeschichte mit viel Humor

Lass den Sommer in dein Herz
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„Lass den Sommer in dein Herz“ ist doch ein wunderbarer Titel, oder?
Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Reihe „Liebesglück auf Sylt“ von Nele Blohm und ist im Kampenwand Verlag erschienen. Die ...

„Lass den Sommer in dein Herz“ ist doch ein wunderbarer Titel, oder?
Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Reihe „Liebesglück auf Sylt“ von Nele Blohm und ist im Kampenwand Verlag erschienen. Die einzelnen Bände der Serie können auch unabhängig voneinander gelesen werden.
Hauptprotagonistin Ida hat sich ihren Kindheitstraum verwirklicht und führt ein kleines Nähgeschäft auf Sylt. Eigentlich ist sie hier sehr glücklich und zufrieden, nur mit der Liebe hat es bisher noch nicht geklappt. Als der Universitätsprofessor Moritz vorübergehend auf Sylt ist, scheint es zwischen den beiden zu funken. Doch warum verschwindet er dann plötzlich ohne Abschied und Lebenszeichen? Lasst euch überraschen und lest es selbst.
Nele Blohm (das Pseudonym von Mila Summers) hat hier wieder einen wunderbaren Liebesroman geschrieben. Sylt wird sehr schön und bildhaft dargestellt, so dass man sich fast vor Ort fühlt. Man hat das Meer, die Wellen und den Strand beim Lesen regelrecht vor Augen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin immer sehr. Aber ich finde diesmal ist das Buch mit besonders viel Humor und Charme geschrieben. Es gibt kaum eine Seite, bei der ich nicht schmunzeln musste. Natürlich ist auch viel Gefühl und Romantik enthalten. Auch wenn das Ende der Liebesgeschichte vorhersehbar ist, so hat mich diese gefühlvolle Story wieder begeistert.
Fazit: Es handelt sich um eine locker-leichte Liebesgeschichte, die ideal zu einem schönen Sommertag passt und natürlich auch die perfekte Urlaubslektüre ist! Wenn ihr gerne Wohfühlromane, Inselromane oder Liebesromane mit Humor lest, dann kann ich euch „Lass den Sommer in dein Herz“ sehr empfehlen.
Zum Abschluss noch ein Zitat von S. 127: „…Aber Hoffnung, das ist es doch, was uns Menschen ausmacht. Wenn wir nicht hoffen würden, wäre unser ganzes Leben ziemlich besorgniserregend…“

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Veröffentlicht am 19.07.2024

schöner Ostseeroman mit Herz und Humor

Fischbrötchen und Eiskaffee
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Bei „Fischbrötchen und Eiskaffee“ handelt es sich bereits um Band 6 der Reihe „Fördeliebe – Ostseeromane aus Eckernförde“ von Jane Hell. Erschienen ist das Buch im Kampenwand-Verlag.
Ich habe alle Bände ...

Bei „Fischbrötchen und Eiskaffee“ handelt es sich bereits um Band 6 der Reihe „Fördeliebe – Ostseeromane aus Eckernförde“ von Jane Hell. Erschienen ist das Buch im Kampenwand-Verlag.
Ich habe alle Bände gelesen, aber sie sind in sich abgeschlossen und können auch sehr gut einzeln gelesen werden.
Jule weiß nach ihrem Lehramtsstudium nicht wie es weitergehen soll. Eigentlich möchte sie nicht in der Schule tätig werden. Sie nimmt sich eine Auszeit und reist zu ihrer Freundin an die Ostsee. Als Rettungsschwimmerin soll sie für 3 Wochen in Eckernförde am Strand aushelfen und kann gleichzeitig Zeit mit ihrer Freundin verbringen.
Das Setting ist wieder traumhaft und Jane Hell versteht es, dies einem so schmackhaft zu machen, dass man am liebsten sofort seinen Koffer packen würde. Auch die Charaktere sind sehr sympathisch und authentisch dargestellt.
Der Schreibstil ist wieder ganz wunderbar. Locker und leicht fliegt man über die Seiten und wird bestens unterhalten. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, so dass man immer wieder schmunzeln muss. Und die Liebesgeschichte ist richtig herzerwärmend und man kann so richtig mitfiebern, auch wenn das Ende etwas vorhersehbar ist.
Zum Abschluss mein Lieblingszitat: „“Manchmal müssen wir unserem Bauchgefühl vertrauen, dass wir den richtigen Weg finden, auch wenn wir jetzt noch nicht wissen, wie er aussieht.“ (S. 254)
Fazit: Eine schöne und leichte Sommerlektüre, mit der man sich ein wenig ans Meer träumen kann! Wer gerne sommerliche Wohlfühlromane mit Herz und Humor liest, dem kann ich „Fischbrötchen und Eiskaffee“ auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

sommerlicher Wohlfühlroman

Du, ich und das Rauschen der Wellen
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Hauptprotagonistin Maja ist Ende dreißig. Sie arbeitet als Lehrerin und ihr großes Hobby ist die Bienenzucht. Seit ihr Vater tot ist, hat sie ein enges Band zu ihrer Mutter. Als diese geschäftlich nach ...

Hauptprotagonistin Maja ist Ende dreißig. Sie arbeitet als Lehrerin und ihr großes Hobby ist die Bienenzucht. Seit ihr Vater tot ist, hat sie ein enges Band zu ihrer Mutter. Als diese geschäftlich nach Rhodos muss, fühlt sich Maja verpflichtet, sie zu begleiten, obwohl sie keine Lust darauf hat. Lest selbst, warum diese Reise ihr Leben so verändert!

Ich liebe Griechenland und seine Inseln. Auf Rhodos war ich noch nicht, aber beim Lesen des Buches habe ich alles sehr bildhaft vor mir gesehen. Ich habe die Bienen gesehen und gehört, habe das Rauschen der Wellen in den Ohren gehabt und den Duft von Thymian in der Nase. Auch den Geschmack von Honig und anderen Köstlichkeiten habe ich regelrecht gespürt.

Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Maja und Nikos berichtet, so dass man sich in beide Charaktere gut hineinversetzen kann.
Toll fand ich es auch, dass man nebenbei ein wenig über Bienen erfährt. Ich habe sie bisher immer eher ängstlich und mit gemischten Gefühlen betrachtet, aber das hat sich jetzt geändert.

Der Schreibstil ist humorvoll, so dass man locker und leicht über die Seiten fliegt und sich gut unterhalten fühlt. Es ist viel Gefühl und Romantik enthalten. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich das Mutter-Tochter-Verhältnis entwickelt hat. Die Liebesgeschichte ist total schön und sehr süß, allerdings auch vorhersehbar. Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und es hat mir wunderbare Lesestunden beschert.

Fazit: Ein wunderbarer Liebesroman, der viel Urlaubs- und Sommerfeeling aufkommen lässt. Das Buch eignet sich bestens zum Entspannen und Abschalten und man kann sich damit auch ein wenig in den Sommer Urlaub träumen! Wer gerne locker-leichte Sommerromane mag, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 93: „Er wusste, das hier war nur ein Moment und nicht für immer, aber er hätte diesen inneren Frieden, den er verspürte, für immer festhalten wollen“

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Veröffentlicht am 23.06.2024

gut durchdachter Regionalkrimi

Schorfheiden-Mord
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Kennt ihr die Uckermark? Vielleicht sagt euch sogar der Begriff Schorfheide etwas? Für mich war es Neuland und ich musste erstmal schauen, wo die Uckermark liegt. Auf jeden Fall habe ich hier einen spannenden ...

Kennt ihr die Uckermark? Vielleicht sagt euch sogar der Begriff Schorfheide etwas? Für mich war es Neuland und ich musste erstmal schauen, wo die Uckermark liegt. Auf jeden Fall habe ich hier einen spannenden Regionalkrimi für euch.

„Schorfheiden-Mord“ ist der Auftaktband einer Krimiserie um Kommissar Paul Montgomery aus dem Verlag Gmeiner. Das Cover sieht richtig beschaulich aus. Doch ganz so gemütlich geht es nicht zu. Der Gemüsehändler Ben wird tot aufgefunden Er wurde im Wald erschlagen. Montgomery übernimmt die Ermittlungen. Doch wo soll er anfangen? Ben war sehr beliebt und eigentlich könnte es jeder gewesen sein….

Es kommt schnell erste Spannung auf. Der Spannungsbogen wird dann auch bis zum Ende aufrechterhalten und steigert sich langsam. Ich hatte immer wieder wechselnde Verdachtsmomente. Das Ende hat mich dann aber doch überrascht. Die Ermittlung ist nicht einfach, aber so nach und nach kommt Montgomery auf die richtige Spur. Die Handlung ist gut durchdacht und in sich schlüssig.

Die große Stärke liegt meines Erachtens im Lokalkolorit. Sandra Beckedahl scheint die Gegend gut zu kennen. Der Krimi ist mit viel Atmosphäre geschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Auch die Bewohner sowie das soziale Milieu wurden sehr gut dargestellt.

Ich hatte ein wenig Probleme die zahlreichen Protagonisten richtig zuzuordnen und den Überblick zu wahren. Eine kleine Personenübersicht vorne oder hinten wäre sehr hilfreich gewesen. Mit 451 Seiten und 63 Kapiteln ist das Buch recht umfangreich. Stellenweise kamen auch kleine Längen auf, die aber andererseits das Lokalkolorit erhöht haben. Nebenbei erfährt man etliches Interessante über die Uckermark.

Fazit: Ein Regionalkrimi mit viel Atmosphäre, viel Regionalität und viel Spannung. Gerne empfehle ich euch diesen komplexen und gut durchdachten Krimi weiter.

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