Cover-Bild Imogen, Obviously
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783846602201
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Becky Albertalli

Imogen, Obviously

Eine herzergreifende Liebesgeschichte über die Nuancen und Facetten der eigenen Identität (Erstauflage mit Farbschnitt, Pageoverlay & Charakterkarte)
Bianca Dyck (Übersetzer)

Bestsellerautorin Becky Albertalli schreibt gefühlvoll über Identität, Freundschaft & Liebe - und die vielen Facetten dazwischen.

Die 17-jährige Imogen sieht sich schon immer als größte Ally: Sie unterstützt ihre queeren Freunde, wo sie nur kann. Als sie ihre beste Freundin Lili - frisch geoutet und ziemlich glücklich in ihrem Leben - an der Uni besucht, weiß jedoch niemand in Lilis neuer Clique, dass Imogen selbst nicht queer ist. Denn Lili hat rumerzählt, dass sie und Imogen in der Vergangenheit ein Paar waren. Plötzlich beschäftigt sich Imogen mit Fragen, die sie bisher immer verdrängt hat. Noch dazu verbringt sie mehr und mehr Zeit mit der charmant-chaotischen Tessa, die ihr ganz schönes Bauchkribbeln beschert. Imogen muss sich eingestehen: Vielleicht ist sie doch mehr als ein Ally - aber wer ist sie wirklich?

Erstauflage exklusiv mit Pageoverlay, Farbschnitt und Charakterkarte!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2024

Ein bi awakening und über die eigene Identität

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Vielen lieben Dank an den one-Verlag und die bloggerjury für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich ...

Vielen lieben Dank an den one-Verlag und die

bloggerjury für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich liebe das Cover! Ich mag es, dass der deutsche Verlag die Zeichnungen der Protagonistinnen, die auf dem Originalcover des Balzer + Bray-Verlags zu sehen sind, übernehmen konnte, denn das sind für mich genau Imogen und Tess! Vor allem Imogens kleines Grübchen ist ein supersüßes Detail. Das gesamte Originalcover mit dem College im Hintergrund findet man im Buch auf der beiliegenden Charakterkarte, der Hintergrund ohne Personen liegt dazu noch einmal als Page Overlay im Buch (was mir erst beim Lesen aufgefallen ist – toll!). Gut gefällt mir außerdem, dass darüber hinaus das Cover relativ simpel in zwei der drei Farben der Bi-Flagge gehalten ist, die sich auch auf dem Farbschnitt wiederfinden.


Meine Meinung:
Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich bereits „Kate in waiting“ von der Autorin gelesen und sehr gemocht. Deshalb ist ungefähr seit dem Erscheinungstag des Originals auch „Imogen, Obviously“ auf meiner Wunschliste – und natürlich auch wegen des Inhalts. Als ich dann also gesehen habe, dass man das Buch bei der

bloggerjury anfragen kann, habe ich nicht lange gezögert, und mich gleich umso mehr gefreut, als die Zusage kam.
Leider hat es wegen privaten Trubels dann doch noch einmal ganze zweieinhalb Monate gedauert, bis ich das Buch zur Hand genommen habe – ein großer Fehler, wie sich jetzt herausgestellt hat, denn „Imogen, Obviously“ ist ein Buch, das sich nach Nachhausekommen anfühlt, bei dem mitlacht, mitweint und ganz einfach eine wunderbare Zeit beim Lesen hat.

Ehrlicherweise liegt das nicht unbedingt an der Protagonistin Imogen, deren Persönlichkeit teilweise nicht ganz so sehr zu mir gesprochen hat, wie der Rest des Buches. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass ich mir keine andere Protagonistin als sie gewünscht hätte. Sie hat eine unsichere, vorsichtige Art und den Drang, jeder Person in ihrem Umfeld zu gefallen, mit der ich schwer umgehen kann. Aber die Art und Weise, wie die Autorin dies über Imogens Gedanken und die Reaktionen der anderen Figuren auf ihr Verhalten dargestellt hat, ist so authentisch, dass sie dem Buch gerade den Charme und die Echtheit geben, die mich so berührt haben.
Wenn ich – gerade im Mittelteil – also auch mal sehr genervt von Imogen war, konnte ich ihre Unsicherheit doch oft sehr gut nachvollziehen. Ich hätte in ihrer Situation zum Teil durchaus komplett anders gehandelt, aber wie sie sich gefühlt hat, habe ich verstanden. Dass die Autorin das mithilfe einer Figur geschafft hat, die mir nicht hundertprozentig sympathisch war, zeigt, dass sie ganz genau weiß, worüber sie schreibt und wie sie sich ausdrücken muss, damit das, was sie sagen will, beim Leser ankommt.

Das ist also einer der Gründe, aus denen ich das Buch geliebt habe. Der andere, wesentliche Grund ist ein ganz simpler: Ich habe mich gesehen gefühlt. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es jeder Person, die mal mit ihrer Identität gekämpft hat oder sich nicht hundertprozentig sicher ist, ähnlich ergehen wird, denn Imogen stellt sich hier Fragen, die sich jede*r von uns in ihrer Situation stellen würde. Sie fällt oft in gleiche Denkmuster zurück, die ihre Gefühle und ihre Identität verfälschen oder zurückdrängen, obwohl jeder um sie herum – auch der Leser – sieht, wie sie sich tatsächlich fühlt, einfach, weil ihr Umfeld ihr mal mehr, mal weniger deutlich vorschreibt, wie sie sich fühlen sollte. Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier wiederhole: Diesen inneren Konflikt hat die Autorin hier so authentisch dargestellt, dass ich zwischendurch kurz vergessen habe, dass ich hier eine fiktive Geschichte lese. Hier und da sind mir sogar mal die Tränen gekommen, weil man als Leserin natürlich die Wahrheit sieht, und es schmerzt, wie nachdrücklich Imogen sich einredet, etwas anderes zu fühlen, und wie sehr sie daran glauben will.

Mehr kann ich zu dem Buch tatsächlich auch gar nicht sagen. Lest das Buch am besten selbst und überzeugt euch von der ungefilterten Schreibweise der Autorin. Ich glaube, das könnte euer inneres, queeres Kind vielleicht ein bisschen heilen. :‘)


Fazit:
„Imogen, Obviously“ ist eine young adult romance über das Finden der eigenen (queeren) Identität, Selbstwahrnehmung und darüber, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, ohne auf die Meinungen oder Gefühle anderer achtzugeben.
Imogen war für mich persönlich keine hundertprozentige Sympathieträgerin, aber ich habe ihren inneren Konflikt mit sich selbst gut nachvollziehen können und ich habe mich selbst in diesem Buch wiedergefunden. „Imogen, Obviously“ und Becky Albertalli werden dafür immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen (und meinem Bücherregal) haben!
5/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Bunt, laut, quirlig, schüchtern und süß!

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Becky Albertallis Art zu erzählen hat mir eine Menge Spaß bereitet. Ich war ganz vernarrt in die lebendige Darstellung und die intensiven Gefühle ihrer Charaktere. Es geht um neue Erfahrungen, Freundschaft ...

Becky Albertallis Art zu erzählen hat mir eine Menge Spaß bereitet. Ich war ganz vernarrt in die lebendige Darstellung und die intensiven Gefühle ihrer Charaktere. Es geht um neue Erfahrungen, Freundschaft und wie sich diese verändert, um das Hinterfragen der eigenen Persönlichkeit, neu anzufangen und sich zu finden. Imogen erlebt so eine aufregende, bewegende Reise zu sich selbst und die Frage ihrer Identität.

Erst als sie vorbehaltlos in die queere Freundinnengruppe von Lili aufgenommen wird, scheint sie regelrecht aufzublühen. Diese Wohlfühlmomente, als würde ich mich in die Umarmung einer kleinen Familie flüchten. Sie wird mutiger, auch wenn sie immer noch vorsichtig ist und sich mit Vorwürfen quält. Doch die Umgebung beflügelt sie, gibt ihr Rückhalt und Sicherheit. Mit Tessa ist sie gleichzeitig entspannt und aufgeregt, voller Schmetterlinge und kribbeln. Eine so süße, zarte und emphatische Annäherung, dass mein Herz übergelaufen ist vor Freude.

Fazit: »Imogen, Obviously« von Becky Albertalli ist bunt, laut, quirlig, schüchtern und süß. In all den Gefühlsturbulenzen habe ich mich in Imogen und ihre Freund
innen verliebt!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 23.06.2024

Wunderschönes Jugendbuch!

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Imogen besucht zum ersten Mal ihre beste Freundin Lilly am College und lernt dort deren queeren Freundeskreis kennen. Da alle denken, dass sie ebenfalls queer wäre, spielt sie für das Wochenende eine Rolle ...

Imogen besucht zum ersten Mal ihre beste Freundin Lilly am College und lernt dort deren queeren Freundeskreis kennen. Da alle denken, dass sie ebenfalls queer wäre, spielt sie für das Wochenende eine Rolle und kommt dabei Tessa immer näher. Doch spielt Imogen vielleicht gar keine Rolle, sondern findet nur heraus, wer sie wirklich ist?
Imogen ist eine sympathische Protagonistin, mit deren Gedanken und Gefühlen Identifikationspotenzial für junge Menschen geboten wird, die sich vielleicht noch nicht über ihre sexuelle Orientierung im Klaren sind.
Die vielen Namen haben mich am Anfang etwas verwirrt und mir war nicht ganz klar, wer mit wem verwandt ist. Das hat sich im Laufe des Buches zum Glück geklärt und ich habe die große Bandbreite an Charakteren sehr genossen.
Die vielen unterschiedlichen zum großen Teil queeren Charaktere repräsentieren die verschiedensten Facetten von Queerness und geben damit Möglichkeiten zur Identifikation. Auch Themen wie Coming-Out und Queerfeindlichkeit werden behandelt.
Mit sehr viel Humor und gleichzeitig Feingefühl beschreibt die Autorin Imogens Collegeerfahrung und ihre Entwicklung und kreiert dabei eine wundervolle Atmosphäre. Die vielen Textnachrichten lockern die Handlung zusätzlich auf und ich bin nur so durch die Seiten geflogen!
Ein wunderschönes Jugendbuch, das ich euch wirklich nur ans Herz legen kann!

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Zuckersüß

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"Imogen, Obviously" ist für mich ein richtig schönes Wohlfühlbuch über Freundschaften, Erwachsen werden und die eigene Identität. Das Buch thematisiert ganz viel die LGBTQ+ Community, queer sein, Outing ...

"Imogen, Obviously" ist für mich ein richtig schönes Wohlfühlbuch über Freundschaften, Erwachsen werden und die eigene Identität. Das Buch thematisiert ganz viel die LGBTQ+ Community, queer sein, Outing und Allyship. 🏳️‍🌈

Ich mochte Imogen so so gerne. Sie ist für ihre Freundinen da, gibt ihr Bestes um jemand zu sein, dem man sich anvertrauen kann und denkt generell sehr viel nach. Sie lernt das erste Mal die neuen Freunde ihrer besten Freundin Lily kennen und man spürt ganz deutlich, wie unsicher sie auch ist. Fand ihre Entwicklung richtig schön und man hat in der Freundesgruppe sehr gespürt, wie liebevoll alles ist. 🥰
Tessa mochte ich nicht weniger, auch sie ist einfach eine super liebe, einfühlsame und verständnisvolle Person. 🩷

Imogen spricht sich oft ihre Gefühle ab und das fand ich super traurig. Sie ist sich unsicher, sind ihre Gefühle für Tessa wirklich da? Darf sie bi sein obwohl ihre Freundin Gretchen ihr sagt, dass sie ja "total hetero" ist? Sie sucht nach ihrer Identität und lernt dabei auch, dass ihre Gefühle valide sind. 🫶🏻
Das einzige, was ich am Buch kritisiere bzw. was mich gestört hat: auf der einen Seite will es Stereotypen aufbrechen, was ich super finde. Aber dann fallen Sachen wie: queere Personen haben einen Hetero-Radar (frei zitiert) oder man braucht unbedingt ein Label. Besonders die eine Freundin (Gretchen) ist da sehr forsch, vorallem Imogen gegenüber, und ich hätte mir da gewünscht, dass aufgezeigt wird, dass das Verhalten nicht richtig ist. Und dass Imogen sich nicht labeln muss um lieben zu dürfen, wen sie will.

Das Thema ist sehr sensibel und ich möchte hier niemanden verletzten. Ich finde es gut, dass auch aufgezeigt wird, mit was queere Personen im Alltag zu kämpfen haben, hätte mir da nur mehr Aufklärung gewünscht. Sodass klar wird: Gretchen überschreitet hier eine Grenze.

Insgesamt ein richtig schönes, lustiges und einfach zuckersüßes Buch zum Verlieben. 🥰

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Einfach nur wunderbar

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Von Becky Albertalli habe ich bis jetzt alle Bücher gelesen und auch alle geliebt. Die Autorin schafft es einfach bis jetzt immer tolle Charaktere zu erschaffen, welche eine wunderbare Geschichte erzählen. ...

Von Becky Albertalli habe ich bis jetzt alle Bücher gelesen und auch alle geliebt. Die Autorin schafft es einfach bis jetzt immer tolle Charaktere zu erschaffen, welche eine wunderbare Geschichte erzählen. Ich habe mich dementsprechend schon seit Bekanntgabe des englischen ET auf eine mögliche Übersetzung von "Imogen, obviously" gefreut und umso mehr als der deutsche ET publik wurde.

In dem Buch geht es um Imogen, welche laut ihrer eigenen Aussage der größte Ally ist. Ihre besten Freundinnen und auch ihre Schwester sind geoutete queere Personen, dementsprechend weiß sie genau wie man sich als Hetero Cis Person benehmen und handeln sollte. Nachdem Lilly, eine von Imogens besten Freundinnen aufs College geht und Imogen sie besucht, erzählt Lilly ihr, dass sie ihrer neuen queeren Clique gesagt hat, dass sie früher eine Beziehung miteinander hatten. Das alles führt dazu das sich Imogen auf eine Reise begibt, in der sie sich selbst neu kennenlernt.

Ich habe mich innerhalb der ersten paar Seiten Hals über Kopf in Imogen verliebt. Die Autorin hat es direkt geschafft eine weibliche Protagonistin zu erschaffen, welche so sympathisch und liebenswert war, dass mir gar nichts anderes übrig blieb als Imogen ins Herz zu schließen. Die Gedankengänge von Imogen waren so ungefiltert, chaotisch und liebenswert, sodass ich direkt das Gefühl hatte sie wirklich zu kennen. Wie viele Gedanken sie sich macht über ihre Taten und Aussagen, die sie äußert, haben gezeigt, wie unsicher sie ist und was für eine wunderbare Person sie dazu auch ist.

Lilly fand ich war auch eine fantastische beste Freundin, ich habe relativ schnell gemerkt, dass Lilly Imogen wirklich kennt. Ihre People Pleaser Art, immer einzustecken und sich nach den anderen zu richten. Lilly hat immer wieder angemerkt und versucht Imogen dazu zu bringen ihre Meinung zu äußern und nicht nur nachzugeben. Mit Gretchen hatte ich jedoch so meine Schwierigkeiten und ich glaube dies war auch beabsichtigt von Becky Albertalli. Gretchen hatte ihre lustigen Momente, aber dennoch kam immer ein spezieller Vibe mit, wenn Imogen über sie nachgedacht oder geredet hatte.

Auf jeden Fall ist anzumerken, dass es der Autorin auch in diesem Buch meisterhaft gelungen ist so wunderbare und tolle Charaktere zu erschaffen. Die Reise der Selbstfindung auf welcher Imogen sich befand war so zart und einfühlsam beschrieben, genauso wie ihre Schwierigkeiten und Gedanken. Ich fands super, dass das Drama, welches sich von Beginn an abzeichnete, gar nicht groß ausgeschlachtet wurde. Es wurde darüber geredet und danach war das ganze Thema auch gegessen. Genau das liebe ich an Geschichten, wenn Charaktere miteinander kommunizieren und auch verzeihen. Das Ganze gibt dem ganzen etwas so Realistisches mit.

Alles in allem kann ich sagen, dass es Becky Albertalli wieder geschafft hat mich zu verzaubern. Die Geschichte war unfassbar süß, witzig und ausgestattet mit Charakteren, welche einfach nur liebenswert waren. Ich kann das Buch wirklich nur jedem ans Herz legen.

Fazit:
Ein weiteres Buch von Becky Albertalli was mich überzeugt hat. Es gab viele großartige süße Momente in der Geschichte, wo ich einfach nur quietschen wollte vor Freude, genauso wie es auch ernste Themen gab. Alles einfühlsam und zart beschrieben von er Autorin. Absolut empfehlenswert und ich freu mich schon auf Nachschub.

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