„Von allen Fenstern im Haus konnte man die Kalterer Weinberge sehen, und Rosina liebte es, wenn sich die Blätter im Herbst bunt verfärbten und der See am Morgen glitzerte.“
Die 14-jährige Rosina verlässt in den 60er-Jahren ihr Zuhause, um bei Verwandten in Kaltern zu leben und zu arbeiten. Der jungen Frau fällt die Umstellung nicht leicht. Als sie nach einiger Zeit endlich beginnt, neue Freundschaften zu knüpfen, erhält sie eine Nachricht aus der Heimat, die ihr den Boden unter den Füßen wegzieht.
Gleichzeitig bahnt sich eine zarte Liebesgeschichte mit dem charmanten Sepp an. Gemeinsam verfolgen die beiden den Traum, eine Frühstückspension am Kalterer See zu eröffnen. Doch der Bau der Pension und der Alltag sind für das junge Paar eine große Herausforderung. Mehr als einmal zweifelt Rosina an ihren Entscheidungen …
Diese Roman gibt uns Einblicke wie es in den 60iger Jahren üblich war, die Kinder von armen familienreichen Kindern in der Verwandtschaft unterzubringen. Rosina ist die Älteste der Kinder ...
Mein Lesefazit:
Diese Roman gibt uns Einblicke wie es in den 60iger Jahren üblich war, die Kinder von armen familienreichen Kindern in der Verwandtschaft unterzubringen. Rosina ist die Älteste der Kinder und wird zu ihrer Verwandtschaft nach Kaltern geschickt um dort mit im Haushalt zu helfen. Aber ihr Traum ist es mal eine eigene Pension zu haben. In Kaltern lernt sie Sepp kennen, der etwas älter ist, aber sehr mit anpackend und zurückhaltend. Es nagt immer noch an ihr, das sie ihre Mutter nie Lebewohl sagen konnte. Diese Roman hat mich sehr zum Nachdenken bewegt, wie schwer man es im Endeffekt damals hatte und das es eine Besonderheit war. Räume für Fremde zu bauen um denen Freiraum für Erholung zu geben. Für diese Emotionale Geschichte möchte ich gerne 💝💝💝💝💝 verteilen.
Rezension von Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe
Am Anfang möchte ich erwähnen, dass ich ein kostenloses Lese Exemplar bekommen habe. Dies wird mich aber in meiner Rezension nicht beeinflussen.
Manchmal ...
Rezension von Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe
Am Anfang möchte ich erwähnen, dass ich ein kostenloses Lese Exemplar bekommen habe. Dies wird mich aber in meiner Rezension nicht beeinflussen.
Manchmal muss man machen was für die Familie am Besten ist
Diesmal wieder als Buch
Wir werden in das Jahr 1960 zurückgeschickt. Die 14 jährige Rosina wird von ihren Eltern an eine Tante abgegeben, da die Familie nicht alle Kinder ernähren kann. Die begibt sich in eine für sie total fremde Welt. Dabei ist sie nur knapp 25 km von zuhause entfernt. Rosina muss als Mündel in der neuen Familie viel arbeiten. Sie hilft der Tante im Haushalt und aber auch noch in den Weinbergen. Obwohl alle Mitglieder der Familie sie nett behandeln fühlt sie sich sehr einsam in der neuen Umgebung. Das wird erst besser als sie Maria kennen lernt, die ebenfalls als Mündel im Ort lebt und nicht mal deutsch spricht. Rosina, die deutsch und auch italienisch spricht freundet sich mit ihr an.
Wir begleiten beide Mädchen, aber hauptsächlich Rosina, durch die nächsten 10 Jahre ihres Lebens und lerne ihr extrem hartes und auch frauenfeindliches Leben kennen. Ihr Alltag besteht aus Arbeit und Entbehrung. Es ist ein hartes Leben in Südtirol in dieser Zeit.
Sara Pepe entführt uns nicht nur 60 Jahre zurück, es ist eine ganz andere Welt. Ich war wirklich überrascht, dass es in dieser Zeit noch Hunger in den Familien gab. Meine Eltern waren auch nicht reich, aber ich musste nie hungrig ins Bett. Mir war nicht bewusst, dass es so etwas noch in Europa gibt und zwar gar nicht so weit von meiner Familie entfernt.
Mitreißendes Buch, schlüssig geschrieben. Das war mein erstes Buch von Sara Pepe, aber hoffentlich nicht mein letztes.
Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe ist ein fesselnder Familienroman der Anfang der 60er Jahre spielt.
Die 14-jährige Rosina muss ihr Elternhaus und ihre Heimat verlassen und einer Großtante ...
Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe ist ein fesselnder Familienroman der Anfang der 60er Jahre spielt.
Die 14-jährige Rosina muss ihr Elternhaus und ihre Heimat verlassen und einer Großtante in Kaltern zur Hand gehen. Rosina ist die Älteste und zuhause bei der Familie ist man froh, wenn im Winter ein Esser weniger am Tisch sitzt. Doch Rosina hat Angst, so weit weg von den Eltern und den Geschwistern zu sein. Sie weiß nicht, was sie in Kaltern erwartet.
Doch mit der Zeit gewöhnt sie sich an die fremde Umgebung und findet Freunde. Als sie einen Brief von zuhause mit einer schrecklichen Nachricht erhält, verliert sie fast den Boden unter den Füßen. Aber sie bekommt Unterstützung von ihrer neuen Familie und ihren neuen Freunden. Außerdem schwärmt sie für den netten Sepp und eine Liebesbeziehung bahnt sich an. Gemeinsam verwirklichen die beiden den Traum von einer kleinen Frühstückspension. Doch diese ist für beide eine große Herausforderung und Rosina zweifelt mehr als einmal, ob ihre Entscheidung richtig war.
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr gefesselt. Wie furchtbar muss es für eine 14-jährige gewesen sein, ihre Familie zu verlassen und in die Fremde zu gehen. In Zeiten, wo es nicht möglich ist, mal schnell nach Hause zu gehen oder zum Telefon zu greifen. Es hat großen Spaß gemacht, zu lesen, wie Rosina sich in der Fremde entwickelt, zur Frau reift und sich ein neues Leben aufbaut.
Ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legen möchte und das sich fast von selbst liest.
Meine Meinung: Ich hatte bereits öfter die Gelegenheit, Bücher von Sara Pepe zu lesen. Sie hatte mich vorgewarnt, dass dieser Roman anders sein würde. Ich kann ihr nur zustimmen.
Als Leser begleiten wir ...
Meine Meinung: Ich hatte bereits öfter die Gelegenheit, Bücher von Sara Pepe zu lesen. Sie hatte mich vorgewarnt, dass dieser Roman anders sein würde. Ich kann ihr nur zustimmen.
Als Leser begleiten wir die 14-jährige Rosina – was für ein toller Name – auf eine „Reise“. Sie ist ein junges Mädchen, das schnell erwachsen werden muss. Zu jener Zeit war das jedoch üblich. Heutzutage wäre das wohl undenkbar, denke ich.
Rosinas Charakter mochte ich sofort, besonders aber ihre Entwicklung.
Auch die anderen Charaktere sollte man auf jeden Fall beachten. Alle sind liebenswürdig und passend zur damaligen Zeit.
Der Schreibstil bleibt mein Favorit. Warum? Er ist leicht und verständlich, trotz des Dialekts. Man hat das Gefühl, Teil dieser Familie und des Ortes zu sein.
Am Anfang musste ich überlegen, wohin Sara Pepe mit uns will. Wohin soll Rosina gehen? Was wird aus Rosina? Was wird geschehen? Nach und nach klärt sich alles auf, und ich habe es bis zum Schluss einfach genossen.
Fazit: „Die kleine Pension am Kalterer See“ von Sara Pepe bietet eine angenehme Abwechslung zu ihren anderen Büchern. Es ist ein Roman, in dem man sich fallen lassen kann. Natürlich dürfen die verschiedenen Charaktere, die den Charme des Romans ausmachen, nicht fehlen. Wie in ihren anderen Büchern beschreibt die Autorin alles sehr bildlich, was mich persönlich nicht überrascht. Deswegen kann ich dir das Buch mit gutem Gewissen empfehlen. Also schnapp dir dein kühles Getränk und reise mit Rosina zu ihrem neuen Ort voller Abenteuer.
5 Sterne von 5 Sterne
„...Hunger war in Rosinas Familie alltäglich. Die Eltern besaßen wenig und mussten viele Mäuler stopfen. Darum hatten de Eltern beschlossen, sie, die Älteste, zu ihrer Großtante zu schicken...“
Nun ist ...
„...Hunger war in Rosinas Familie alltäglich. Die Eltern besaßen wenig und mussten viele Mäuler stopfen. Darum hatten de Eltern beschlossen, sie, die Älteste, zu ihrer Großtante zu schicken...“
Nun ist die 14jährige Rosina auf den Weg zum Kaltener See. Was wird sie dort erwarten?
Die Autorin hat ein berührende Geschichte geschrieben. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er bringt die Zeitverhältnisse gut rüber, aber auch die Veränderung, die sich abzeichnen.
Wir schreiben das Jahr 1960. Das Leben in Südtirol ist nicht einfach. Rosina wird voll in die Arbeit eingespannt. Bald lernt sie Maria kennen und freundet sich mit ihr an. Maria wird so vorgestellt;
„...Das ist meine Großnichte Maria aus dem Fassatal. Leider versteht sie fast kein Deutsch, nur Ladinisch oder Italienisch….“
Sehr schön werden das Familienleben, aber auch das Leben im Ort geschildert. Man fühlt sich in eine vergangene Zeit versetzt. An vielen Stellen zeugt das Buch von ausführlicher Recherche der Autorin.
Rosina kämpft mit Heimweh, doch sie wird viele Jahre nicht zurückkehren können. Sie muss sich hier ein neues Leben aufbauen. Neben der Arbeit gibt es auch gemeinsame Unternehmungen der jungen Leute. Hochzeiten und Trauerfeiern unterbrechen den Alltag. Briefe von zu Hause beinhalten meist auch schlechte Nachrichten.
Langsam erobern die ersten Touristen die Gegend um den Kaltener See. Damit gibt es für die Einheimischen neue Erwerbsmöglichkeiten.
Rosina heiratet Sepp. In harter Arbeit schaffen beide sich ein eigenes Heim, das gleichzeitig eine Pension für Gäste ist. Als Leser erfahre ich, was das damals für die Frau bedeutete. Nebenbei gab es ja noch die Landwirtschaft, die nicht zu kurz kommen durfte.
Das Buch lässt viel Raum für Emotionen. Gleichzeitig gelingt es der Autorin, die Personen vor allem durch ihr Handeln und durch die vielfältigen Gespräche zu charakterisieren. Ich weiß also, was ich von wem zu halten habe.
Natürlich lassen sich auf Grund der Kürze der Geschichte gewisse Zeitsprünge nicht vermeiden. Das hat mich aber nicht gestört. Es macht die Handlung sogar flüssiger.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist eher eine leise Geschichte, die jedoch berührt.