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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2024

Spannend, Lesenswert, Unterhaltsam!

Der Turmfalke
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Den Kriminalroman “Der Turmfalke” haben Thomas Hesse und Renate Wirth am 26. Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das Cover ist ein Hammer. Es passt ausgezeichnet zur Geschichte, zum ...

Den Kriminalroman “Der Turmfalke” haben Thomas Hesse und Renate Wirth am 26. Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das Cover ist ein Hammer. Es passt ausgezeichnet zur Geschichte, zum Genre und zur Reihe. “Der Turmfalke” ist der 16. Teil und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Oha, der 16. Teil einer Reihe und ich habe noch keinen einzigen davon gelesen. Mal sehen, wie mir der Einstieg gelingt. Mit diesen Gedanken im Kopf bin ich in das Buch gestartet. Thomas Hesse und Renate Wirth machen es mir leicht. Wie von selbst finde ich in die Geschichte und vom ersten Moment an bin ich mit im Team. Völlig beschäftigt mit der Handlung bemerke ich nicht, wie die Zeit vergeht und ehe ich mich versehe bin ich schon fleißig am ermitteln.
Thorwald Timmermann liegt erschossen und mit Farbe überschüttet auf der Kiesfläche seines Schottervorgartens. Ein echter Lebemann. Einer mit einer hübschen Frau, einem Sohn, einer Geliebten und einem vollem Bankkonto. Wo die Kohle wohl herkommt, frage ich mich. Und ob das alles so mit rechten Dingen zugegangen ist? Glücklicherweise stellen sich meine Kollegen vom K1 diese Fragen auch. Und andere noch dazu. Der Kollege Gero von Aha macht mir Sorgen. Ein Undercover-Einsatz in der Spielhölle kann auch nach hinten losgehen, denke ich. Zwischenzeitlich lese ich schmunzelnd über die beiden Obdachlosen Oscar und Django. Am Ende ist der Krimi sauber gelöst und meine Fragen sind beantwortet.
Thomas Hesse und Renate Wirth haben mit “Der Turmfalke” einen spannenden, unterhaltsamen und lesenswerten Regionalkrimi vom Niederrhein auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. In diesem Krimi ist alles perfekt und dafür gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle 5 Lesesterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Humorvoll, Spannend, Lesenswert!

Ein Männlein stirbt im Walde
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Den Kriminalroman “Ein Männlein stirbt im Walde” hat Markus Fix am 26. Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Titelbild mit den maigrünen Tannen auf schwarzem Hintergrund ist ein ...

Den Kriminalroman “Ein Männlein stirbt im Walde” hat Markus Fix am 26. Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Titelbild mit den maigrünen Tannen auf schwarzem Hintergrund ist ein echter Hammer! Es passt perfekt in den Schwarzwald, zur Geschichte und in das Genre. Mit diesem Titelbild zeigt Nina Schäfer wieder ihre Klasse. Es ist mein erstes Buch mit dem Autor und ich bin gespannt, was mich erwartet.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und ich bin tief in diese Erzählung eingetaucht. Im Wald bei Oberried wird ein Toter gefunden. Schnell geht Hauptkommissar Häberle dem Verdacht nach, die lokale Pilzszene könnte in den Tod verwickelt sein. Neben vielen Erkenntnissen zu den unterschiedlichsten Pilzsorten kommt er einem florierendem Schwarzmarkt auf die Spur, der in erster Linie über das Internet funktioniert. Ein altes Buch, geschrieben in einer speziellen Schrift, spielt eine weitere Rolle.
Markus Fix zeigt gekonnt, dass Humor perfekt in einen Kriminalroman passt. Geschickt setzt er seine Protagonisten in Szene und zeigt Buchstabe für Buchstabe mehr von ihnen. Besonders begeistert hat mich die Köchin Lotte Merckheim. Nicht nur mit ihren Kochkenntnissen. Auch ihre leicht skurril wirkende Art hat mich oft und gerne lachen lassen.
Mit Spannung geizt der Autor nicht. Es macht mir Spaß, gemeinsam mit Hauptkommissar Häberle und Julia Specht zu ermitteln. Geschickt präsentiert Markus Fix neue Hinweise und den ein oder anderen Irrweg. Einmal mit dem Lesen gestartet, fällt es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Hervorzuheben sind die liebevollen Beschreibungen von Land und Leuten. Obwohl ich noch nie im Schwarzwald war, fühle ich mich, als sei ich dort aufgewachsen.
Markus Fix hat mit “Ein Männlein stirbt im Walde” einen schrägen Krimi aus dem Schwarzwald auf den Büchermarkt gebracht, der einfach Spaß macht. Gerne empfehle ich diese Erzählung all denen weiter, die auch bei einem Krimi auch mal lachen mögen. Wer dazu noch einen Faible für Pilze und die gute Küche hat, der kommt hier voll auf seine Kosten. Von mir bekommt der Autor 5 Lesesterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 18.06.2024

Bewegend, Berührend, Lesenswert!

Eifelfrauen: Der Ruf der Nachtigall
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Den Roman “Eifelfrauen, Der Ruf der Nachtigall” hat Brigitte Riebe im Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschön gestalte Cover ist in waldfarben gehalten und überzeugt ...

Den Roman “Eifelfrauen, Der Ruf der Nachtigall” hat Brigitte Riebe im Juni 2024 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschön gestalte Cover ist in waldfarben gehalten und überzeugt durch eine hochwertige Ausstattung. Das Buch liegt gut in der Hand. Es zeigt die zwei Schwestern Klara und Mia und ist auf den ersten Blick als Teil der Reihe “Eifelfrauen” und als historischer Roman erkennbar. Er ist ohne Vorkenntnisse lesbar. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß. Aus diesem Grund empfehle ich beide Teile in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Einfühlsam, mit viel Liebe für das Detail, einer großen Liebe für die Landschaft und den dort lebenden Tieren erzählt Brigitte Riebe in wunderschönen Tönen die Geschichte von Johannas Töchtern Klara und Mia. Sie startet im Jahr 1945 in Altenburg und erzählt wie die beiden Mädchen inmitten der idyllischen Eifel auf Johannas Bauernhof aufwachsen. Unterschiedlicher könnten Klara und Mia nicht sein. Klaras Liebe gehört der Musik und Mia, die mit ihrer Welt im Reinen ist, hat ein schier ungewöhnliches Maß an kaufmännischem Geschick. Als der tschechische Sänger Pavel Schutz auf Johannas Hof sucht, nimmt das Leben von Klara seinen Lauf. Auch auf Mia wartet eine Aufgabe fern von Altenburg.
Der Schreibstil der Autorin empfinde ich als flüssig und bildhaft. Beim Lesen baut sich Buchstabe für Buchstabe eine Landschaft in meinem Kopf auf, die bezaubernder kaum sein könnte. Wiesen voller Orchideen Im Frühling, Heuernten im Sommer, stille Landschaften und der Herbstnebel. Die Schwestern bekommen mit jedem Buchstaben mehr Format. Das lässt sie lebendig werden. Einmal mit dem Lesen gestartet ist es kaum noch möglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Mit dieser spannenden Erzählung habe ich viele unterhaltsame Lesestunden ab vom Alltag verbracht. Die Geschichte “Eifelfrauen, Der Ruf der Nachtigall” empfehle ich gern all den Lesern weiter, die sich für das Leben im Nachkriegsdeutschland interessieren und Sinn für das Landleben und die Familie haben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 5 Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2024

Höllisch kriminell und teuflisch spannend!

Mord auf dem Königssee
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Den Regionalkrimi “Mord auf dem Königssee” hat Felix Leibrock am 22. Mai 2024 gemeinsam mit dem Servus Verlag herausgebracht. Das Cover ist kriminell gut. Der Ring leuchtet auf dem schwarz-weißen Cover. ...

Den Regionalkrimi “Mord auf dem Königssee” hat Felix Leibrock am 22. Mai 2024 gemeinsam mit dem Servus Verlag herausgebracht. Das Cover ist kriminell gut. Der Ring leuchtet auf dem schwarz-weißen Cover. Dadurch wird das Kästchen mit dem Namen des Autors und des Titels noch sichtbarer. Das knallige Grün sagt uns, es handelt sich um einen Berchtesgaden-Krimi, der Autor heißt Felix Leibrock. Der Seitenschnitt sieht klasse aus, das Buch liegt gut in der Hand und lässt sich gut lesen. Es ist der 3. Fall für den Bergpolizisten Simon Perlinger. Er lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen.
Von Felix Leibrock habe ich bereits die Kriminalromane “Mord am Watzmann” und “Mord am Kehlsteinhaus gelesen. Diese Erzählung ist anders als die anderen. Sie ist grausamer. Es geht um einen blutigen Ritualmord und der Autor beschäftigt den Leser mit dem tiefschwarzen Schatten der christlichen Kirche.
Auf dem Königssee werden sechs tote Mönche gefunden. Einer davon mit einer abgetrennten Hand. Ein edler Ring mit einem Tropfen Blut von Jesu Christi spielt eine wichtige Rolle. Der Bergpolizist Simon Perlinger beschäftigt sich bei seinen Ermittlungen neben ganz weltlichen Vorkommnissen unter anderem mit der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert und dem Exorzismus. Zu jeder Zeit bleibt der Autor dabei im Rahmen des guten Krimigeschmacks. Zu zart besaitet sollte der Leser allerdings nicht sein.
Es hat nur wenige Sätze gedauert und mein Geist hat sich in die Geschichte vertieft. Der Schreibstil von Felix Leibrock liest sich leicht und locker. Intensiv beschreibt er den Königssee und seine Umgebung. Ich fühle mich, als sei ich direkt vor Ort. Der Autor schreibt in zwei Erzählsträngen. So ist aufmerksames Lesen gefordert. Konzentriert bleibe ich in der Geschichte und hoffe, das mir möglichst keine Hinweise entgehen. Lange habe ich keine gute Idee, wer denn der Täter sein könnte. Felix Leibrock ist geschickt und lässt mich fleißig rätseln. Er führt mich in die Irre und überrascht an sorgfältig ausgesuchten Stellen mit unerwarteten Wendung. Seinen Kriminalfall löst er kurz vor Schluss auf und ich freue mich, dass ich kurz vor Schluss und vor dem Bergpolizisten Simon Perlinger die richtige Idee habe, wer denn der Täter ist. Meine Fragen sind beantwortet und es bleibt die Neugier auf ein Neues Werk des Autors. Leibrock hat viel zu erzählen.
Alles in allem hat Felix Leibrock mit “Mord auf dem Königssee” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige höllisch spannende Lesestunden verbracht habe. Ich habe ihn in zwei Abschnitten gelesen. Es ist kaum möglich, diese Erzählung aus der Hand zu legen, wenn man einmal damit begonnen hat.
Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi für nervenstarke Leser weiter. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Gruselig, Spannend, Unterhaltsam!

Tote Hunde weckt man nicht
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Den Kriminalroman “Tote Hunde weckt man nicht” hat T. H. Campbell am 20. Juni 2024 gemeinsam mit dem Empire Verlag herausgebracht. T. H. Campbell ist das Pseudonym der bekannten Autorin Heidi Troi. Das ...

Den Kriminalroman “Tote Hunde weckt man nicht” hat T. H. Campbell am 20. Juni 2024 gemeinsam mit dem Empire Verlag herausgebracht. T. H. Campbell ist das Pseudonym der bekannten Autorin Heidi Troi. Das Cover passt gut zur Erzählung, zur Reihe und zum Genre. Es ist der 4. Teil mit der sympathischen Hobbyermittlerin Sara Rattlebag und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß. Aus diesem Grund empfehle ich die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Sara Rattlebag kenne ich bereits aus ihren ersten drei Abenteuern und so war ich gespannt, wie es ihr in ihrem vierten Abenteuer ergeht. Um es kurz zum machen: Dieser Fall hat mir noch mehr Spaß gemacht, als die ersten drei. Gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit alten Bekannten, besonders mit Mrs. Spinster, die auf ihre schrullige Art einfach zum Knuddeln ist. Saras Krimiclub läuft zur Hochform auf und Sara kommt auf den Hund. Oder besser auf die Hündin.
Mit modernen Worten und einem lockeren Schreibstil hat die Autorin nur wenige Sätze gebraucht um meinen Geist einzufangen. Schnell war ich in die Geschichte vertieft und es war nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Mit diesem Buch habe ich viele unterhaltsame und fesselnde Lesestunden verbracht. Mir hat es viel Spaß gemacht. Ich habe gerätselt, neu gedacht und gelegentlich geschmunzelt. “Tote Hunde weckt man nicht” empfehle ich gerne allen Lesern, die Lust auf einen guten englischen Cozy Krimi haben. Sie kommen voll auf ihre Kosten. Die Autorin bekommt von mir verdiente 5 Lesesterne.

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