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Veröffentlicht am 03.07.2024

Cosy und Crime auf jeder Seite! Manchmal mit ein paar Längen

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Ich war super gespannt darauf, wie Franzi Kopka die zwei Elemente Cosy und Crime miteinander verbindet, aber ich finde, dass ist ihr sehr gut gelungen.

Cosy wird sehr groß geschrieben und ich finde, dass ...

Ich war super gespannt darauf, wie Franzi Kopka die zwei Elemente Cosy und Crime miteinander verbindet, aber ich finde, dass ist ihr sehr gut gelungen.

Cosy wird sehr groß geschrieben und ich finde, dass Sticht auch am Meisten heraus. Bei mir hat sich gleich ein Gefühl des Ankommens eingestellt, einfach weil die Autorin eine sehr schöne Gestaltung bei den Figuren und den jeweiligen Zusammenhängen getroffen hat. Gerade zu Rea kann man sehr leicht eine ganz tolle Nähe aufbauen, weil sie super sympathisch ist, aber auch so nahbar und authentisch wirkt. Ihre Gefühle waren mir wirklich sehr greifbar.
Die Szenen werden mindestens genauso gestaltet, denn die Autorin nimmt sich viel Zeit, alles auf genau die richtige Weise auszuarbeiten und zu beschreiben. Es kommt wirklich ein warmes Gefühl auf, zwischendrin wird es aber auch nicht langweilig, denn es gibt Abwechslung in den Szenen und immer ein gewissen voran kommen. Man lernt zwischendrin immer neue Figuren kennen, die alles schön ergänzen, aber auch immer eine neue Richtung mitbringen. Es baut sich nach und nach eine facettenreiche Geschichte auf, die viel mitbringt, was man sich verspricht.

Mir hat die Umsetzung wirklich gut gefallen und Cosy und Crime kommen wirklich nicht zu kurz. Trotzdem waren es für mich auch genau die zwei Komponenten, die mich am Ende nicht gänzlich überzeugt haben. Für mich war manches fast ein wenig zu ausführlich ausgearbeitet. Es wird viel Tiefe erreicht, aber viele Beschreibungen, Rückblicke und Ausarbeitungen waren mir auch irgendwie doch etwas zu lang und zu viel, wodurch ich manchmal das Gefühl hatte, länger in der Geschichte zu verweilen, als es nötig ist, auch wenn es trotzdem durchweg eine Entwicklung gibt.
Der Crimeanteil ist dahingehend gelungen, dass die Auflösung für mich durchweg undurchschaubar war und die Autorin hat sich da wirklich etwas spannendes überlegt, was wirklich Überraschungen bereit hält. Zum Anfang hin hat ich dann doch das Gefühl, dass es an der ein oder anderen Stelle etwas zu unnötig in die Länge gezogen wird. Für mich gab es auch eher nur die Zeitpunkte, in denen ich entweder garkeinen Durchblick hatte oder eben vor der Auflösung stand. So wirklich dazwischen gab es für mich eigentlich nicht richtig.

Rea ist mir beim Lesen unglaublich Nahe gekommen und ich habe mich bei ihr wirklich sehr wohlgefühlt. Auch ihre Zerrissenheit mit den Entscheidungen aus der Vergangenheit habe eine wirklich greifbare Komponente. Ich bin etwas wehmütig, dass es in dem zweiten Teil nicht mit ihr weiter geht. Acher hat auch eine tolle Rolle und ich mochte es sehr gerne, dass die beiden nicht von der ersten Sekunde zu ihrer alten Nähe zurückgefunden haben. Außerdem fand ich es auch gut, dass Archer sich von Rea nicht gleich in allem mitziehen lässt. So wirklich spüren konnte ich die Entwicklung und die Gefühle zwischen den dann aber auf der anderen Seite trotzdem nicht so recht. Für mich ist es zwischen den Ermittlungen vielleicht etwas zu sehr untergegangen oder es lag daran, dass Rea noch zu sehr in der Vergangenheit hing und sich sehr davon hat bestimmen lassen.

Fazit:

Für mich ist es eine sehr schöne Geschichte, mit wirklich viel Cosy und Crime, die toll umgesetzt wurden. Man kann sich einfach nur mit den Figuren und dem Setting beim Lesen wohlfühlen und bekommt dazu noch eine spannende Geschichte, die auch auf den letzten Seiten noch einige Überraschungen bereit hält.
Trotzdem war es mir an manchen Stellen etwas zu ausführlich gestaltet und auch der Crime hatte für mich zwar durchweg irgendwie eine Entwicklungen, aber für mich gab es keinen längeren und leichten Übergang zwischen Unwissen und Auflösung, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.

Es ist mal eine Geschichte mit einer neuen Richtung, die ich gelungen fand und alle die eine ruhige und trotzdem auch spannende Geschichte wünscht, die sind bei Rea genau an der richtigen Stelle!

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Gefühle und Spannung auf Sylt

Vor uns das Rauschen des Meeres
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Ich bin ein totaler Romance-Suspense Fan, deswegen möchte ich einfach alles lesen, was in diese Richtung geht und dann geht es mit diesem Buch sogar nach Sylt!

Sophie reist in das Ferienhaus zurück, das ...

Ich bin ein totaler Romance-Suspense Fan, deswegen möchte ich einfach alles lesen, was in diese Richtung geht und dann geht es mit diesem Buch sogar nach Sylt!

Sophie reist in das Ferienhaus zurück, das früher ihre Heimat war, doch die Verhaftung ihres Vaters hat alles verändert und sie mit quälenden Fragen zurückgelassen. Nun versucht sie die Wahrheit zu erfahren, bei dem ihr Maximilian Rose, dessen Familien auf der Insel nicht unbekannt ist, behilflich sein könnte, aber sie hat nicht damit gerechnet, dass die beiden sich noch auf andere Weise nahe kommen könnten...

Die Geschichte startet direkt mit einer guten Portion Spannung, denn während sich Sophie nach Sylt begibt, finden sich erste Hinweise darauf, was früher passiert ist und was hinter allem stecken könnte. Dabei wird aber noch einiges verborgen gehalten, was mich zum weiterlesen angeregt hat. Für mich war es ein toller Einstieg, denn ich konnte mich gut auf Sophie und ihren Plan einlassen und ich mochte ihre Zielstrebigkeit auch sehr gerne. Während sie versucht sich auf den Plan zu konzentrieren, wird sie mit alten Erinnerungen konfrontiert, was schon früh eine greifbare emotionale Seite mitbringt, die mir wirklich gut gefallen hat. Es findet sich eine gelungene Wechselwirkung zwischen den Gefühlen von Sophie, aber auch ihren Gefühlen und Erinnerungen.

Erzählt wird die Geschichte aber nicht nur aus der Sicht von Sophie, sondern in einem angenehmen Wechsel auch aus Maximilians Perspektive. Ich habe mir auch bei ihm direkt wohlgefühlt, auch wenn er durch seine sensible Art schnell mit der Welt überfordert ist und auf gerade bei seiner Familie auf wenig Verständnis für seine Wünsche und Gefühle trifft. Er passt nicht in die Welt, die sich sein Vater für ihn ausgesucht hat. Janine Ukena gelingt es sehr gut, Maximilians Zerrissenheit zwischen seinen eigenen Gefühlen und Zielen, den Erwartungen, die auf ihm lasten, aber auch die Überforderung mit der zu lauten Welt, in einen Einklang zu bringen. Sophie und Maximilian sind zwei unterschiedliche Protagonisten, die vielleicht irgendwo auch durch die eigene Zielstrebigkeit verbunden sind.

Ich mochte die beiden zusammen sehr gerne. Auch wenn für Sophie durchweg im Vordergrund steht, Licht in die Vergangenheit zu bringen, zeigt sich trotzdem, dass sie Maximilian sieht, so wie er ist. Die beiden haben ein tolles und aufmerksames Miteinander und mir hat das Lesen zwischen den beiden sehr Spaß gemacht. Die Nähe zwischen den beiden entwickelt sich in einem schönen Tempo, auch wenn schon früh eine gewisse Bindung besteht. Trotzdem konnte ich mich aber auch nicht komplett fallen lassen. Gerade zum Anfang gab es für mich ein zu großes Ungleichgewicht bei Sophie. Auf der einen Seite sagt sie sich immer wieder und sehr häufig, dass sie nicht für Maximilian empfinden darf, nur um wenige Momente später von ihren Gefühle überwältigt zu werden. Es ist eine intensive Geschichte mit vielen Gefühlen, aber manchmal war es mir dann mit den anderen Aspekten dann doch sogar manchmal etwas zu viel.

Der Suspense Anteil ist durchgängig präsent und verliert sich nie wirklich. Sophie treibt ihre Nachforschungen immer voran, was ich wirklich mochte. Nichts wirkte für mich überstürzt oder unlogisch. Es warten keine hoch spannenden Geheimnisse mit vielen Verstrickungen und trotzdem bleibt die Spannung immer gut erhalten und ich wollte doch immer wissen wie es weiter geht. Die Auslösung hat mir gefallen, auch wenn sie mich nicht sehr überrascht hat. Das Ende fand ich dafür aber wieder etwas zu hochgegriffen und hat für mich nicht so recht zu den Figuren gepasst, bringt aber nochmal ein Hoch für die Geschichte mit.

Fazit:

Sophie begibt sich nach Sylt um die Geheimnisse aus der Vergangenheit auf zudecken, die ihren Vater ins Gefängnis gebracht haben und bringt eine spannende Geschichte mit vielen Gefühlen mit. Ich mochte die Verflechtungen zwischen Sophie Zielstrebigkeit, aber auch die Gefühle, die bei den alten Erinnerungen hochkommen, Maximilians sensiblen Gedanken und Gefühle, die starken Wünsche, die immer gegen die Erwartungen seiner Eltern treffen und die Gefühle für einander. Begleitet wird das ganze mit den Nachforschungen von Sophie, die immer in einem stetigen vorankommen sind und Abwechslung mitbringen.

Mir standen Sophies Gedanken manchmal etwas im Weg, da sie sich sehr häufig sagt, dass sie nichts für Maximilian empfinden darf nur um im nächsten Moment von ihren Gefühlen sehr überwältigt zu werden. Die Auflösung ist spannend und passend, wenn auch für mich nicht allzu überraschend. Ein Ereignis am Ende fand ich dafür aber unpassender, was der Geschichte aber nicht geschadet hat.

Für mich mit 4 Sternen eine toll zu lesende Story, die alles mitbringt, was es verspricht, für mich in allen Punkten aber auch gerne noch etwas mehr hätte sein können.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Eine sehr schöne Lovestory, die mir manchmal nur etwas zu schnell ging

You found me in Paris
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Lin Rina ist mit ihren Fantasybücher, allen voran den Staubchroniken, bekannt, doch mit ihrem neusten Buch schreibt sie eine queere New Adult Geschichte und entführt uns dabei ins schöne Paris, zwischen ...

Lin Rina ist mit ihren Fantasybücher, allen voran den Staubchroniken, bekannt, doch mit ihrem neusten Buch schreibt sie eine queere New Adult Geschichte und entführt uns dabei ins schöne Paris, zwischen eine Autorin mit Schreibblockade und eine Modedesignerin voller Leichtigkeit.

Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut und habe auch sehr einfach mit Romina hineingefunden. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin ihren Charakter eingefangen hat, denn für mich wurde sie direkt auf den ersten Seiten sehr greifbar. Romina reist überstürzt nach Paris und das hält viele Überraschungen und Herausforderungen bereit. Gerade ihr Konflikt mit der Schreibblockade wird auf eine gelungene Weise mit der Story verflochten, so dass durchweg immer etwas passiert, ihre Gedanken und Gefühle in dieser Hinsicht aber auch nicht verloren gehen. Es finden sich viele Auf und Abs mit denen es nicht so schnell langweilig wird. Nach und nach finden verschiedene Themen ihren Platz in der Geschichte, die für mich an jeder Stelle sehr gut zu einander gepasst haben. Es ist ein gefühlvoller Roman, der viel Tiefe bereithält. Gepaart mit dem tollen Setting und dem greifbaren und schönen Schreibstil habe ich mich sehr gerne in die Geschichte gelesen.

Wie bereits erwähnt, mochte ich Romina sehr gerne. Sie möchte sich eigentlich hinter ihre Romane verstecken, doch sie springt auch über ihren Schatten und ich fand ihr Durchhalten immer sehr stark. Sie ist sehr facettenreich und ist für mich mit ihrer Art einzigartig. Als Kontrast dazu gibt es Fio, die zwar ganz anders als Romina ist, aber genauso toll auftritt. Fio habe ich als kleinen Wirbelwind wahrgenommen, die zwar in ihrem Traum aufgeht und angekommen scheint, trotzdem aber auch vor Schwierigkeiten steht, denn die Modewelt verlangt ihr einiges ab. Die beiden haben zwei ganz spannende Karrieren, die sie mit Leidenschaft ausführen. Für mich haben sich die beiden auf eine wundervolle Weise ergänzt und bringen ein aufmerksames Miteinander mit. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Romina erzählt, wodurch sie klar im Vordergrund steht, trotzdem hatte ich auch nie das Gefühl, dass mir bei Fio etwas gefehlt hätte.

Auch wenn ich die beiden sehr mochte, ich die Themen toll gewählt fand und auch der Schreibstil schön zu lesen ist, wurde ich am Ende nicht gänzlich überzeugt. Mir ging es zwischen den beiden manchmal alles etwas zu schnell und für mich war es manchmal auch zu viel. Die Flirts haben mich nicht recht berühren können, auch wenn sie zu den Figuren gepasst haben. Mir war es manchmal leider schon fast etwas too much. Für mich hat sich Roman einfach zu sehr in ihre Gefühle gestürzt und hat alles andere um sie herum so gut wie ausgeblendet.

Fazit:

Für mich war es ein schöner Roman, mit tollen und facettenreichen Figuren, verpackt in einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich mochte Romina und Fio zusammen sehr gerne, aber die Gefühle zwischen den beiden haben sich für mich etwas zu schnell entwickelt und waren mir dann auch mit den Flirts schnell zu viel, aber das ist recht stark mein eigenes Empfinden.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Sehr gelungen und toll zu lesen, hätte für mich aber manchmal etwas erreichbarer sein können

Schlafenszeit – Albträume erwachen, wenn diese Tür sich schließt
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Mir ist das Buch direkt mit dem Cover ins Auge gesprungen, aber auch der Inhalt hat sich super spannend angehört und ich war neugierig, welches Geheimnis sich hinter Teddys Zeichnungen verbergen. Als ich ...

Mir ist das Buch direkt mit dem Cover ins Auge gesprungen, aber auch der Inhalt hat sich super spannend angehört und ich war neugierig, welches Geheimnis sich hinter Teddys Zeichnungen verbergen. Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hatte, sind mir direkt als erstes die Kinderzeichnungen aufgefallen, die in regelmäßigen Abstand mit abgedruckt wurden. Das hat meine Freude auf das Lesen nochmal steigern können.

Mit dem Schreibstil habe ich sehr gut in die Story gefunden, denn der Autor bringt eine greifbare Gestaltung mit, mit der ich mich sofort orientieren konnte und auch direkt den nötigen Überblick über die Figuren bekommen habe. Das erste Kapitel fand ich recht unerwartet, hat mir dafür aber auch sehr gut gefallen. Mallory hat ihre eigenen Vergangenheit, in die man mit den ersten Kapiteln schon einen guten Einblick bekommt, aber so wirklich Licht ins Dunkle wird erst später gebracht. Für mich war Teddy durchweg ein liebes Kind, auch wenn die Handlungen nicht immer komplett durchschaubar sind. Ansonsten wird es Mallory an sich nicht sonderlich schwer gemacht, was mir in ihrem Miteinander sehr gut gefallen hat. Auf der einen Seite war für mich spürbar, wie die beiden eine gewisse Nähe aufbauen und trotzdem schwingt immer etwas unerklärliches mit, was unteranderem mit den Kinderzeichnungen zu tun hat, die ich bereits erwähnt habe.

Mir haben die Zeichnungen richtig gut gefallen, denn für mich wurde das Ganze dadurch noch greifbarer, bildlicher und irgendwie auch ausgereifter. Es finden sich einige Zeichnungen, wodurch ich auch relativ schnell durch die Seiten gekommen bin, weil sie eben auch ihren Platz eingenommen habe. Für mich ist die Story dadurch aber nie zu kurz gekommen, vielmehr wurde ein sehr toller Einklang erreicht, den ich sehr gelungen fand. Es gibt ein tolles Tempo und es wird deutlich, dass sich nach und nach alles irgendwie verändert. Die Veränderungen fand ich gut gewählt und auf einander abgestimmt. Für mich hat sich nie eine Lücke oder einen Sprung in der Story gegeben, was für einen sehr guten Lesefluss gesorgt hat.

Die Story hat sich für mich mehr oder weniger in zwei Teile aufgeteilt. Zunächst geht es darum, dass alles aufgebaut wird, aber es kommt auch schnell zu den ersten Veränderungen und unerklärlichen Dingen. Es sind immer mehr Fragen in meinem Kopf aufgetaucht und für die ganze Ereignisse habe ich keine richtigen Antworten gefunden. Dadurch wird die Spannung aufrecht erhalten und ich konnte mich recht gut in die Story einfinden und ein Gefühl für alles finden. Irgendwann schlägt das Ganze dann aber natürlich eine andere Richtung ein und Mallory unternimmt immer mehr Anstrengungen, die Wahrheit herauszufinden, stößt dabei aber auf nur noch mehr Probleme. Nachdem es dann die ersten Antworten gibt, wird die Richtung eigentlich auch beibehalten und das Tempo wird nochmal etwa angezogen, es gibt einiges an Spannung und die Ereignisse überschlagen sich an der ein oder anderen Stelle. Mir hat der Aufbau der Geschichte gut gefallen und ich war nie gelangweilt von der Story. Die Auflösung hat mich überrascht und wirklich unerwartet getroffen und die Idee dahinter finde ich nach wie vor wirklich sehr gut. Trotzdem muss ich sagen, dass ich den Aufbau etwas zu einfach fand und sich alles ein bisschen zu sehr abgelöst hat. Ich hätte mir schon früher gerne falsche Fährten, eingestreute Ideen oder sonstige Hinweise gewünscht, die mich gedanklich in irgendeine Richtung gebracht hätten. Natürlich habe ich mir schon früh Gedanken gemacht, aber ich habe mir eher etwas aus dem Himmel gezogen, als meine Überlegungen wirklich an der Story festzumachen, wodurch ich selbst nicht so recht an meinen Gedanken festgehalten habe. Die Story ist nicht komplex, wodurch sie sich gut lesen lässt, trotzdem hatte ich gerade zwischendrin das Gefühl, dass für mich unerreichbar ist.

Ich möchte damit nicht sagen, dass die ganze Story absurd, nicht nachvollziehbar oder an den Haaren herbeigezogen ist. Ganz im Gegenteil. Ich habe es unglaublich gerne gelesen, es wird eine passende Atmosphäre erreicht und es ist zu keine Punkt undurchschaubar und das Ende hat mich vielleicht sogar auch ein Stück sprachlos zurück gelassen. Dennoch hätte ich mir manchmal gewünscht, dass es schon früher irgendwie erreichbar ist und etwas mehr auf die Leser*innen abgestimmt ist.

Für mich ist es dennoch eine gelungene Geschichte, die mit tollen Zeichnungen abgerundet wird und viel Spannung mitbringt, weswegen es von mir aufjedenfall eine Empfehlung gibt!

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Eine Ärztin und ein KI-System vor Gericht

Der 1. Patient
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Die Justizkrimis von dem Autorenduo lese ich jedes Mal aufs neue sehr gerne und mit der KI bei Operationen findet sich ein aktuelles und interessantes Thema, dass direkt meine Neugier wecken konnte.

Der ...

Die Justizkrimis von dem Autorenduo lese ich jedes Mal aufs neue sehr gerne und mit der KI bei Operationen findet sich ein aktuelles und interessantes Thema, dass direkt meine Neugier wecken konnte.

Der Klappentext gibt die Richtung schon sehr gut vor. Ein Patient verstirbt bei einer Operation, die Dr. Sasha Müller mit Hilfe eines KI-Systems durchgeführt hat. Nachdem die Obduktion ergibt, dass ein Behandlungsfehler unterlaufen ist, vertritt Rocco Eberhart die Ärztin vor Gericht und es stellt sich die Frage, wer für den Fehler zur Verantwortung gezogen werden muss.

Mit kurzen Kapiteln und einen auf den Punkt bringen Schreibstil habe ich wieder sehr gut reingefunden und während es thematisch direkt startet, wurde mein Interesse von dem Buch schon sehr schnell gefesselt. Ich mochte die gewählten Szenen für den Einstieg sehr gerne, denn es wird ein guter Überblick über das Thema gegeben und auch wenn man sich noch nicht unbedingt mit dem Thema KI beschäftigt hat, wird man hier nicht einfach zurückgelassen. Ich mochte die Schilderungen und die Verknüpfung mit den Szenen sehr gerne, denn es wird ein sehr ansprechendes Gesamtbild geschaffen, welches dem Thema, aber auch dem Krimi an sich, sehr gerecht werden. Schon zu Beginn habe ich mich die ganze Zeit gefragt, welche Wendungen am Ende warten und die Spannung wurde in dem Punkt sehr gut aufrecht gehalten.

Wer schon die anderen Teile der Reihe gelesen hat, der wird auch hier auf eine gewohnte Gestaltung treffen. Es gibt nicht nur eine Erzählperspektive, sondern verschiedene, die alle eine andere Rolle spielen. So finden auch die Medien ihren Platz, wodurch es greifbarer wird und ein andere Richtung mit eingebaut wird. Es gibt durchweg eine gewisse Entwicklung, wodurch das Lesen nie langweilig wird. Ich bin recht flott durch die Story gekommen, habe die Erklärungen immer nachvollziehen und verfolgen können. Zwischendrin schweift es auch etwas ab, aber dadurch wird etwas Tiefe bei den Figuren geschaffen. Trotzdem bleibt alles in allem vergleichsweise recht oberflächlich, was die Figuren angeht, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Der Fokus liegt einfach viel mehr auf der KI und dem Gerichtsverfahren, was mir immer wieder gut gefällt. Die "Zweifel" auf die die KI stößt spielt eine große Rolle und als Leser*in wird man oft angeregt, sich eigene Gedanken zu dem Thema zu machen, bekommt beim Lesen aber immer beide Seiten sehr gut präsentiert.

Wie erwähnt, ist das Thema interessant und dabei auch sehr gut und nachvollziehbar umgesetzt. Die Story kommt immer voran und bringt unterschiedliche Blickwinkel mit. Trotzdem hat sich bei mir schon früh ein Gedanke in den Kopf gesetzt, der mir sehr wichtig erschien, von den Figuren aber irgendwie nicht beachtet wurden. Das war für mich manchmal etwas mühsam, da es für mein Gefühl ein sehr wichtiger Punkt war und so ist es im Verlauf dann auch gekommen. Für mich hatte dieser Punkt, auf den ich wegen Spoiler nicht näher eingehen möchte, viel früher kommen müssen. Das Ende kam dann aber unerwartet und hat alles nochmal spannend gewendet und auch beendet. Ich mochte das Ende und die Auflösung recht gerne und konnte die Story damit auch recht zufrieden beenden.

Fazit:

Für mich steht die Krimireihe für spannende Fälle, die sich gerade im Gerichtssaal abspielen und nochmal eine ganz andere Perspektive mitbringen. Viele Aspekte aus den Fällen sind schon offengelegt und müssen nicht mehr, wie bei anderen Krimis, erst noch ermittelt werden. Mit der KI gibt es in dem vierten Teil ein interessantes und aktuelles Thema, welches die Autoren für mich spannend und auch informativ umgesetzt haben. Was es der Story vielleicht etwas an Wendungen und Überraschungen fehlt, wird durch das Thema gut abgefangen. Es gibt durchweg eine spürbare Entwicklung, wodurch ich den Krimi durchweg sehr gerne gelesen habe. Ein wichtiger Aspekt kam für mich aber einfach zu spät, wodurch ich sehr lange hingehalten wurde, was mich etwas gestört hat, dafür hat mir das Ende dann aber wieder gut gefallen.

Bei dem Krimi darf man keinen rasanten und raffinierten Krimi erwarten, der mit Verdächtigungen um sich wirft und die Ermittler vor ein Rätsel stellt. Viel mehr gibt es ein spannendes Thema, welches von vielen Seiten beleuchtet wird und den Gerichtssaal näher bringt. Für mich sind die Justiz Krimis immer eine tolle und spannende Abwechslung, die ich nur empfehlen kann.

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