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Veröffentlicht am 03.07.2024

Auf der Suche nach der Wahrheit

Limonensommerliebe
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Im Sommer braucht es neben Sonne auch den einen oder anderen passenden Sommerroman. .Ich habe dann immer richtig Lust auf fesselnde (leichte) Sommer-Sonnen-Liebesgeschichten mit Urlaubsfeeling durch tolle ...

Im Sommer braucht es neben Sonne auch den einen oder anderen passenden Sommerroman. .Ich habe dann immer richtig Lust auf fesselnde (leichte) Sommer-Sonnen-Liebesgeschichten mit Urlaubsfeeling durch tolle Settings und interessanten Charakteren, die ein bisschen geheimnisvoll und vielschichtig sind.
Da passen die Romane von Emma Wagner immer wieder. Auch in Limonensommerliebe . Ein etwas sperriges Wort, aber es passt richtig gut zur Geschichte. Es gibt hier Geheimnisse, die es aufzudecken gilt, mit Amalfi eine prächtige Kulisse für das Setting und mit der Hauptfigur Cara eine Protagonistin, die berührt und mit der man mitfühlen kann. Sie ist Mitte zwanzig, vaterlos aufgewachsen und steht beruflich und privat vor einem Neuanfang. Ein mysteriöser Anruf aus Italien verstärkt ihren langgehegten Wunsch, endlich zu erfahren wer ihr leiblicher Vater ist, über den ihre Mutter nie reden wollte. Kurzentschlossen macht sie sich alleine auf den Weg an die Amalfiküste, um den wenigen Spuren, die sie hat, nachzugehen. Dort trifft sie auf Emilio und Marcello. Doch wem von beiden kann sie trauen?

Emma Wagner hat es mal wieder verstanden, mich richtig gut zu unterhalten. Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend zu lesen und spart auch nicht mit Liebe , Leid und tollen Beschreibungen, die Lust auf eine Reise dorthin macht. Man fühlt sich beim Lesen auch mitten im Geschehen. Cara ist eine starke Persönlichkeit, humorvoll und selbstbewusst, aber dennoch hat sie damit zu kämpfen, dass ihre Mutter sich ihr nie anvertraut hat und das Geheimnis um ihren Vater nicht lüften möchte. Immer wieder werden kleine Sequenzen aus der Vergangenheit eingestreut. Ihr geht es um Anna, Karas Mutter. Doch auch hier offenbart sich erst nach und nach, wie alles zusammen hing und was sich damals dramatisches zugetragen hat.

Ich habe diesen Sommer Roman von Emma Wagner wieder sehr geliebt und schnell verschlungen. Von mir ein Lesetipp für alle, die solche Frauenromane auch gerne lesen.

4,5 Sterne von mir

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Veröffentlicht am 20.06.2024

kurweiliger Krimi, der mich fesseln konnte

Tod im Chiemgau
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10 Jahre nach dem Tod seines Freundes Hans kehrt Anton „Toni“ Hauser zur Beerdigung seines Vaters in seinem Heimatort Reit im Winkl zurück. Damals verunglückte Hans mit Tonis Auto, weil die Bremsen versagt ...

10 Jahre nach dem Tod seines Freundes Hans kehrt Anton „Toni“ Hauser zur Beerdigung seines Vaters in seinem Heimatort Reit im Winkl zurück. Damals verunglückte Hans mit Tonis Auto, weil die Bremsen versagt hatten. Toni vermutete schon damals, dass sein Auto manipuliert worden sei, aber es gab keine Beweise. Um allen Vorwürfen und Anschuldigungen, die ihm gegenüber bestanden, aus dem Weg zu gehen, war er dem Ort jahrelang fern geblieben. Kaum zurück schlagen ihm nicht nur wieder Hass und Abwehr entgegen, sondern es passieren auch einige „Unfälle“, die nur eines bedeuten können: jemand trachtet nach seinem Leben. Zusammen mit seiner ehemaligen Schulkameradin und heutigen Kommissarin Roxy versucht er herauszufinden, wer hinter allem steckt.

Ein spannender Debütroman mit einigen überraschenden Wendungen, gut ausgearbeiteten Protagonisten, der Lust auf eine Fortsetzung macht. Der Autor hat es verstanden Spannung aufzubauen und dabei den Leser im Dunkeln tappen zu lassen. Der Krimi endet mit einem atemberaubenden Showdown und eine Auflösung, die man nicht erwartet hat, aber dennoch so logisch war. Abwechselnde Sichtweisen haben dazu beigetragen, dass es zudem nie langweilig wurde und man die Ereignisse, aber auch die Ermittlungen hautnah miterleben konnte. Die Protagonisten hatten Ecken und Kanten, waren mutig und gleichzeitig durch ihre Vergangenheit auch verletzlich. Ihre dadurch entstandene gefühlsmäßige Zerrissenheit wurde glaubhaft dargestellt. Einige ganz wenige Szenen waren für mein Empfinden ein klein wenig holprig, aber das hat den Gesamteindruck kaum geschmälert. Am Ende bleibt spannende Unterhaltung, eine gut konstruierte Geschichte und die Hoffnung, dass die ein oder andere Figur in einem zweiten Band wieder eine große Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Beste Unterhaltung mit Humor und Tiefgang

Ein Ort für immer
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Ich mag die Art wie Graham Norton seine Geschichten erzählt. Ruhig, aber mit ausgesprochen viel Tiefgang und so einigen Abgründen. Auch seine Figuren haben mich hier wieder überzeugt,. Norton schafft ...

Ich mag die Art wie Graham Norton seine Geschichten erzählt. Ruhig, aber mit ausgesprochen viel Tiefgang und so einigen Abgründen. Auch seine Figuren haben mich hier wieder überzeugt,. Norton schafft es, dass ihre Probleme, ihre Gefühle und auch Verhaltensweisen lebendig und echt wirken. Es sind Menschen, wie es sie überall gibt. Sie sind irgendwie alltäglich, sie lieben, trauern, hoffen, leben. In ihrem Leben gibt es Höhen und Tiefen, aber manchmal auch ganz normales Leben. Graham Norton schafft es, ihnen Leben einzuhauchen.

Der Roman beginnt ruhig, aber überrascht wieder mit nicht erwarteten Wendungen. Ein Krimi, es gibt ja immerhin auch wieder eine Leiche, aber irgendwie mehr eine Gesellschaftsstudie über menschliche Beziehungen, Abhängigkeiten, Wünschen, Lebensplänen und charakterliche Stärken und Schwächen. Hier im Mittelpunkt stehen Familien in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen. Eltern und erwachsene Kinder, Eheleute, Patchworkfamilien. Es geht sehr viel um Gefühle und Wünsche, in all ihren Schattierungen. Für mich wunderbar erzählt, so dass ich eintauchen konnte und vor allem mitfühlen konnte. Es ist eine gelungene Mischung aus ernsthaften und hausgemachten Problemen (oder einer Mischung aus beiden), dennoch fehlt es auch nicht an einer guten Prise Humor, die gerade Carols Mutter mit ins Spiel bringt. Diese ist eher eine Nebenfigur, dennoch sie brilliert in meinen Augen durch Tatkraft, Energie und Witz.

Zum Inhalt: Carol, geschieden und Mutter eines erwachsenen Sohnes, verliebt sich noch einmal. Declan ist wesentlich älter. Seine beiden erwachsenen Kinder lehnen Carol ab, auch nach Jahren des Zusammenlebens der beiden. Sie setzen, als ihr Vater erkrankt, ihn in ein Pflegeheim und Carol vor die Tür. Das Haus wollen sie verkaufen. Carols Eltern wollen diese mit dem (heimlichen) Kauf des Hauses überraschen, doch sie ahnen nicht, was das für Folgen hat, denn das Haus birgt ein dunkles Geheimnis.

Fazit: Graham Norton hat ein ganz besonderen Stil, alles eher irgendwie unaufgeregt, dennoch sehr tiefgründig und auch mit einigem schwarzem Humor gewürzt, so dass der Roman eine kurzweilige Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Beste Unterhaltung

Ein Sommer auf Sylt
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Der Syltroman von Lena Wolf hat mich sehr gut unterhalten. Ein Frauenroman mit einigen Verwicklungen, mit Humor und natürlich hat auch die Liebe einen großen Anteil. Die Beschreibungen der Landschaft wecken ...

Der Syltroman von Lena Wolf hat mich sehr gut unterhalten. Ein Frauenroman mit einigen Verwicklungen, mit Humor und natürlich hat auch die Liebe einen großen Anteil. Die Beschreibungen der Landschaft wecken zudem die Lust auf einen Urlaub auf Sylt. Die fast 400 Seiten ließen sich daher schnell lesen und hören (parallel zum Buch habe ich mir das Hörbuch heruntergeladen und abwechselnd gehört und gelesen).

Julia hat ein Haus auf Sylt geerbt. Zusammen mit ihrer Mutter und deren zwei Schwestern reist sie nach Sylt. Der Plan besteht eigentlich darin, dort nicht lange zu bleiben, das Haus nur zu besichtigen und möglichst schnell zu verkaufen. Denn Jules Freund hat große Pläne und möchte mit dem Geld aus dem Verkauf das gemeinsame Architekturbüro groß verändern. Doch natürlich kommt alles anders. Familiengeheimnisse werden gelüftet und Jule beginnt über einiges nachzudenken, was sie bislang als selbstverständlich empfunden hat und nicht in Frage gestellt hat. So verändert sie sich auch selbst, denn aus einer anfangs gestressten, unzufriedenen und auch arroganten jungen Frau entwickelt sich ziemlich schnell eine reifere, nachdenklichere und vor allem sympathische und glückliche Person. Aber natürlich gibt es auf dem Weg dahin einige Hindernisse, Probleme und auch einige Überraschungen.

Dies war schon mein zweiter Roman aus der Feder von der Autorin #lenawolf , beides fesselnde Geschichten.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Spannende Unterhaltung

Ins Herz geprägt
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INS HERZ GEPRÄGT ist ein spannender historischer Krimi, der 1883/1884 in Cincinnati/Ohio spielt. Es dreht sich alles um eine Geldfälscherbande, die vor nichts zurück schreckt, aber auch die Liebe und weitere ...

INS HERZ GEPRÄGT ist ein spannender historischer Krimi, der 1883/1884 in Cincinnati/Ohio spielt. Es dreht sich alles um eine Geldfälscherbande, die vor nichts zurück schreckt, aber auch die Liebe und weitere Verwicklungen spielen eine große Rolle, so dass es dadurch abwechslungsreich und jederzeit fesselnd bleibt.
Crystal Caudill, die Autorin, hat einen ganz besonderen Erzählstil, der einerseits ganz genau zu dieser Zeit und diesen fiktiven historischen Figuren passt, anderseits liest es sich aber auch überaus authentisch, ist sehr bildhaft, sehr unterhaltsam und fesselnd. . Auch die ein oder andere humorvolle Szene fehlte nicht. Am Anfang der Geschichte muss man sich zwar etwas einfinden in die Figuren, ich dachte anfangs erst, es gäbe einen Vorgängerband, aber das Gefühl legt sich rasch und man ist mitten drin im Geschehen. Alles erklärt sich dann schnell von selbst. Ich mochte die Hauptfigur Theresa sehr gerne. Sie ist mutig, hat ihr Herz auf dem richtigen Fleck und kämpft um ihr Glück, auch wenn ihr so einige Steine und Probleme in den Weg gelegt werden.

Theresa, die seit sie Vollwaise ist, bei ihrem Großvater lebt, versucht verzweifelt die Schulden, die sich angehäuft haben, mit Malaufträgen zu begleichen. Doch die Schulden ihres Großvaters sind nicht dessen einziges Problem, wie sich schnell herausstellt. Zwielichtige Gestalten fordern mehr von ihm und schrecken vor nichts zurück. Theresa hat mehr aus dem Gefühl, die Familienehre zu bewahren, zugestimmt den wohlhabenden Edward zu heiraten, doch die Hochzeit zögert sie immer weiter hinaus, denn eigentlich ist sie immer froh, wenn er nicht da ist.
Als ihr ehemaliger Verlobter Broderick, der inzwischen für den Secret Service arbeitet, auf den Geldfälscherring angesetzt wird, treffen die beiden das erste Mal seit sechs Jahren wieder aufeinander. Die Gefühle der beiden füreinander sind noch nicht erloschen, das bemerken sie schnell, auch wenn ihre Trennung damals die Folge von dramatischen Ereignissen war. Können sie einander wieder vertrauen? Und vor allem: Werden sie die kriminellen Machenschaften aufdecken können?

Ein Roman, in dem es auch um den christlichen Glauben, um Hoffnung auch in schwierigen Zeiten und um die Kraft von Vergebung geht. Von mir eine Leseempfehlung für alle die historische Romane lieben.

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