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Veröffentlicht am 12.08.2024

Was für ein genialer Reihenauftakt!

Fräulein Liebe und das Glück der Bücher
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Rezension:

Wir lernen in diesem 1. Band der Rhein-Buchhandlung-Reihe die 18-jährige Eva Liebe kennen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Doch 1945 liegt die Stadt in Schutt und Asche. Als sie auf ...

Rezension:

Wir lernen in diesem 1. Band der Rhein-Buchhandlung-Reihe die 18-jährige Eva Liebe kennen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Doch 1945 liegt die Stadt in Schutt und Asche. Als sie auf dem Weg nach Hause ist, ertönt, wie immer in den letzten Jahren, plötzlich der Fliegeralarm. Eva schafft es nicht mehr bis zum Elternhaus und kommt bei einem Nachbarn im Bunker unter. Doch dieser Angriff ist dieses Mal viel schlimmer als bisher und Eva fürchtet um ihre Eltern und der kleinen Schwester. Als sie nach der Entwarnung wieder nach oben auf die Straße kommt, ist sie geschockt. In der unmittelbaren Nachbarschaft steht kein Hause mehr. Eva rennt in die Richtung ihres Elternhauses und hofft inständig, dass ihre Familie sich retten konnte. Aber als sie sieht was von dem Haus übrig ist, wird ihr schnell klar, dass wohl keiner überlebt hat.
Nun steht sie ganz alleine da, den ihr Verlobter ist an der Front gefallen und sie weiß nicht wohin sie jetzt gehen kann. Dann erinnert sie sich an den Bruder ihrer Mutter und so beschließt sie, trotz aller Gefahren, sich nach Andernach am Rhein durchzuschlagen. Was bleibt ihr auch übrig.
Dort angekommen trifft sie allerdings nur auf ihre Tante Maria, die einen Buchhandel betreibt, und Eva wird nicht sehr herzlich aufgenommen. Was Eva zu dieser Zeit nicht weiß, in der Buchhandlung werden von Maria geheime Treffen von Nazi-Gegnern veranstaltet. Hierbei handelt es sich um ausgewählte Kunden der Buchhandlung, die sich dass Lesen der verbotenen Lektüren nicht verbieten lassen.
Schon bald bringt Eva sich in der Buchhandlung mit ein und ihre Tante merkt schnell, dass sie mit Eva eine echte Hilfe hat. Doch dann passiert dass Unfassbare. Während einem Geheimtreffen, die immer im verborgenen Keller abgehalten werden, gibt es wieder einen Fliegeralarm und eine Bombe hat die Buchhandlung größtenteils zerstört. Alles liegt in Trümmern und Maria ist verzweifelt. Wie soll es jetzt weitergehen? Der gegenüber wohnende Schreiner Georg bietet seine Hilfe an und dass nicht ohne einen Hintergedanken, der mit Eva zu tun hat.

Fazit:

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie gut mir dieser historische Roman gefallen hat. Von der ersten Seite an war ich von der Story begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und überaus lebensecht. Besonders die junge Eva habe ich sofort in mein Herz geschlossen und mit ihr mitgelitten. Der Schreibstil von Susanne Esser ist wunderbar flüssig und spannend. Die zarte Liebesgeschichte durfte natürlich auch nicht fehlen und so war der Roman für mich ein rundum gelungenes Werk. Deshalb gebe ich sehr gerne 5 von 5 Sterne und kann diese Reihe wärmstens empfehlen.
Ich habe auch den 2. Band “Fräulein Liebe und der Traum vom Leben” schon hier stehen und ich freue mich schon sehr darauf, Evas Geschichte weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Eine große Leseempfehlung

Wir waren nur Mädchen
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Rezension:

Ich lernte in diesem sehr berührenden und teilweise grausamen Roman die Widerstandskämpferin Hannie Schaft kennen. Sie hat sich in der Zeit des 2. Weltkrieges dem Widerstand angeschlossen. ...

Rezension:

Ich lernte in diesem sehr berührenden und teilweise grausamen Roman die Widerstandskämpferin Hannie Schaft kennen. Sie hat sich in der Zeit des 2. Weltkrieges dem Widerstand angeschlossen. Ihr großer Traum, Jura zu studieren, fällt durch diese schlimme Zeit leider ins Wasser.
Doch dann eröffnet sich ihr, aufgrund ihrer Schönheit, eine neue Möglichkeit. Sie möchte gegen die Nazis kämpfen. Sie nimmt mit den Männern, die so viel Unruhe stiften, Kontakt auf. Doch ihr Plan dabei ist, diese Männer anschließend zu töten.
So bleibt es natürlich nicht aus, dass sie von der Holländischen Polizei und den Nazis gesucht wird. Die Zeitungen berichten von dem „Mädchen mit den roten Haaren“. Doch Hannie kämpft weiter und gibt nicht auf.
Dabei verliebt sie sich in ihren Widerstandskämpferkollegen Jan und die Folgen, die diese Verliebtheit hat, waren so nicht vorhersehbar.

Fazit:

Das dieser atemraubende Roman der Debütroman von Buzzy Jackson ist, konnte ich mir gar nicht vorstellen. Sie hat einen unglaublich fesselnden Schreistil und ich war sofort von der Story gefangen. Natürlich immer mit dem Hintergedanken, dass es sich um einen authentischen und wohl sehr gut recherchierten Roman handelt. Ich habe die Hauptprotagonistin Hannie Schaft im Internet gesucht und bin auf einige Fakten über diese bemerkenswerte Frau gestoßen.
Dadurch, dass ich dann das wahre Gesicht von Hannie Schaft vor Augen hatte, machte das Lesen für mich noch aufregender. Eine unglaublich taffe Frau, die sich gegen das Naziregime auflehnte.
Buzzy Jackson hat die Geschichte sehr interessant in einem Roman verpackt und ich werde diese Autorin weiterhin beobachten und auch die hoffentlich noch kommenden Bücher lesen.
„Wir waren nur Mädchen“ bekommt von mir 5 von 5 Sterne und kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Große Leseempfehlung

Die Journalistin – Neue Zeiten auf der Kö
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Rezension:

Wir befinden uns in den 1950iger Jahren. Die zwanzigjährige Hauptprotagonistin Eva lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf. Das Land erholt sich langsam von den vergangenen Kriegsjahren. Ihr Vater ...

Rezension:

Wir befinden uns in den 1950iger Jahren. Die zwanzigjährige Hauptprotagonistin Eva lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf. Das Land erholt sich langsam von den vergangenen Kriegsjahren. Ihr Vater bestimmt, dass Eva eine Ausbildung zur Kinderbetreuung absolviert und hat für Eva auch schon den passenden Mann gefunden. Es handelt sich dabei um den Sohn seines besten Freundes, der irgendwann das gutgehende Café in Düsseldorf erbt. Also in seinen Augen eine sehr gute Partie.

In der Schule erfährt Eva durch den Politiklehrer Johann, welche Kräuseltaten die Nazis in den Kriegsjahren begangen haben.
Geschockt möchte sie ihre Eltern zur Rede stellen, doch diese schweigen und ihr Vater wird dabei richtig sauer. Eva gibt jedoch nicht auf und möchte herausfinden, was ihren Vater mit den Nazis verband.
Auf einem Bild entdeckt sie, dass sie als 4jähriges Mädchen Hitlers Blumenmädchen war und ihm bei einer Reichstagsversammlung einen Strauß überreichte. Sie schämt sich unglaublich und glaubt, dadurch Hitler unterstützt zu haben. Gehörte ihr Vater damals zu den Nazis und was verbindet ihn, seinen Freund und dessen Sohn?
Dann findet Eva etwas heraus, was ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt. Mit Hilfe von Johann, ihrer besten Freundin Helga, dem Musiker Rolf und ihrer geliebten Oma Ida versucht Eva ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Sie möchte ihren Traum, als Journalistin schreiben zu können, Wirklichkeit werden lassen.

Fazit:

Bettina Lausen konnte mich mit diesem historischen Roman wirklich begeistern. Die Charaktere waren unheimlich gut ausgearbeitet und wirkten für mich sehr authentisch. Über die Nachkriegszeit hat sie hervorragend recherchiert und glaubwürdig erzählt.
Wie immer in ihren Büchern, fand ich auch hier ihren Schreibstil fesselnd und spannend und gebe deshalb 5 von 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Erhoffe mir weitere Romane von der Autorin

Die Halbwertszeit von Glück
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Rezension:

Louise Pelt hat hier eine besondere Geschichte geschrieben, die sie in drei unterschiedliche Zeitspannen gestaltet hat.

DDR 1987
Johanna lebt alleine in einer Hütte nahe der Grenze zur BRD. ...

Rezension:

Louise Pelt hat hier eine besondere Geschichte geschrieben, die sie in drei unterschiedliche Zeitspannen gestaltet hat.

DDR 1987
Johanna lebt alleine in einer Hütte nahe der Grenze zur BRD. Sie lebt sehr zurückgezogen und will keinen Kontakt zu der Außenwelt. Zum nächsten Dorf, um ihre Grundbedürfnisse zu stillen, muss sie einen gewaltigen Fußmarsch hinlegen
Unerwartet klopft ein junges Mädchen an ihre Tür. Obwohl Johanna alles andere als begeistert, als sie feststellt, dass „die Kleine“, wie sie sie nennt, schwanger ist. Diese erzählt ihr, dass sie vorhatte über die Grenze zu gehen, um den Vater des Ungeborenen in Paris zu suchen. Johanna bleibt nichts anderes übrig als „die Kleine“ zu verstecken.

Los Angeles 2003
Hollys großer Traum ist es, als Autorin eine Karriere zu machen. Als eine bekannte Regisseurin ihr geschriebenes Stück gelesen hatte, bittet diese Holly um ein Treffen. Hollys Traum scheint zum Greifen nah.
Da sie eigentlich arbeiten müsste, bietet ihr eine Kollegin an, für sie einzuspringen. Doch dann passiert ein Unglück und für Holly bricht eine Welt zusammen. Sie wird fortan von Schuldgefühlen geplagt.

Paris 2019
Mylénes Leben scheint perfekt. Sie hat sich eine kleine Firma aufgebaut und steht kurz vor der Hochzeit mit Frederic. Doch dann erhält sie von einem Anwalt ein mysteriöses Schreiben. Sie habe eine Wohnung in Amsterdam geerbt. Doch sie kennt diese Frau nicht. Sie macht sich auf den Weg zu ihren Eltern und erhofft sich von denen Antworten. Was sie dann erfährt, reißt ihr den Boden unter den Füßen weg.

Fazit:

Was für ein genialer, toller Roman. Anfangs war ich etwas über die unterschiedlich Zeiten in dem Buch irritiert. Doch jeder Abschnitt war in sich spannend und ich habe die ganze Zeit gerätselt, wie die Protagonisten zusammen gehören sollten. Bis zum Schluss hat mich die Autorin in die Irre geführt, aber letztendlich war dann alles stimmig.
Louise Pelt hat einen sehr guten, fesselnden und flüssigen Schreibstil. Wie sie er die ganzen Stränge letztendlich zusammengeführt hat, fand ich genial.
Ich werde die Autorin auf jeden Fall weiterverfolgen und vergebe hervorragende 5 von 5 Sterne. Eine große Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Ein wundervoller Auftakt

Unter fernem Himmel - Rebellisches Tanzmädchen
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Rezension:

Wir sind im Jahr 1868 und lernen Louisa, eine 17jährige junge Frau, kennen. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren Geschwistern auf einem kleinen Hof in Deutschland. Louisa hat eine besondere ...

Rezension:

Wir sind im Jahr 1868 und lernen Louisa, eine 17jährige junge Frau, kennen. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren Geschwistern auf einem kleinen Hof in Deutschland. Louisa hat eine besondere Bindung zu ihrer kleinen Schwester Cora und sie beide müssen oft unter der herrischen Strenge ihres Vaters leiden.
Doch Louisa, die heimlich von ihrer ersten Liebe und ihrem ersten Kuss träumt, erfährt plötzlich, dass der Seelenhändler im Dorf ist.
Er sucht nach jungen Mädchen, die er mit nach Amerika nimmt.
Da das Geld bei Louisas Familie mehr als knapp ist, entscheidet der Vater sich, Louisa an den Seelenhändler zu verkaufen.
Und so muss sie in eine unbekannte Zukunft aufbrechen und die Angst sitzt ihr stets im Nacken.
Sie soll in Amerika als Hurdy-Gurdy-Girl arbeiten, doch natürlich weiß Louisa nicht, was es damit auf sich hat.
Eine erschreckende und beschwerliche Reise beginnt.

Fazit:

Nachdem mir schon der Roman „Chicago in Flammen“ von Jana Beck unglaublich gut gefallen hat, war ich auf ihr neues Werk überaus gespannt.
Die Story beginnt direkt mit dem Leben von Louisa und ihrer Familie und ich war wieder sehr ergriffen, wie die Frauen damals lebten und was sie ertragen mussten.
Die Reise von Louisa hat mich ebenfalls sehr mitgenommen und ich habe mit ihr mit gefiebert, wie ihre Ankunft in Amerika aussehen würde.

Jana Beck hat in diesem Roman Charaktere gezeichnet, die ich mir genau vorstellen konnte und dass machte alles so mitreißend. Ich habe die Geschichte bildlich vor mir gesehen und konnte tief in die Story eintauchen. Jana Beck hat es geschafft, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, was natürlich auch an dem überaus spannenden Schreibstil lag.

Leider hörte der historische Roman relativ abrupt auf, so dass ich schon dem 2. Band entgegenfiebere. Dieser erste Band erhält von mir 5 von 5 Sternen und ich kann ihn wirklich wärmstens empfehlen.

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