Profilbild von nasa2000

nasa2000

Lesejury Star
offline

nasa2000 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nasa2000 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seelenangst

Seelenangst
0

Seelenangst ist der zweite Fall für Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin. Insgesamt gibt es vier Bücher mit der Ermittlerin und jedes behandelt ein ganz eigenes Thema. Nicht jedem ...

Seelenangst ist der zweite Fall für Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin. Insgesamt gibt es vier Bücher mit der Ermittlerin und jedes behandelt ein ganz eigenes Thema. Nicht jedem liegt dieses Thema im vorliegenden Buch. So ging es mir zu mindestens. Es wird das Thema Satanismus und die Werktaten dahinter beschrieben und dieses Thema liegt mir nicht ganz so. Sonst ist das Buch wieder ein toller Thriller der Spannend und blutig ist und es wirklich bis an die ekelschwelle schafft. So gibt es Szenen die einen dem Magen umdrehen, die aber trotzdem zum Buch passen.

Es ist knapp 6 Monate her als Clara einen Serienkiller geschnappt hat der sich „Der Namenlose“ nannte. Die Ruhe die sich daraufhin im LKA eingestellt hat drückt, denn es gibt wieder einen neuen Serienmörder. Er nennt sich „Der Drache“ und tötet Menschen die nach außen hin eine weiße Weste haben, doch eigentlich ein ganz schmutziges Geschäft betreiben. „Der Drache“ hat eine ganze Armee die ihm dabei unterstützen und eine dunkle Macht hinter sich. Er weist den Ermittlern einen ganz bestimmten Weg auf. Dieser führt sie nach Rom – zum Chef-Exorzisten des Vatikans…

Was mir an dem Buch gut gefallen hat war die Spannung, aber auch das ungewisse bis zum Ende. Der Autor verrät nicht zu viel und hält so die Fäden bis zum Schluss zusammen. Er fügt sie am Ende brillant zusammen. Wenn es ein anderes, sagen wir mal, Hauptthema gewesen wäre hätte mir das Buch besser gefallen. Aber mit dem ganzen Satanismus etc war es mir doch zu heftig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Kaffeedieb

Der Kaffeedieb
0

Bisher kannte ich nur die Kulinarischen Krimis rund um Xavier Kiefer von Tom Hillenbrand und war deswegen ganz gespannt auf diesen historischen Roman. Cover und Titel haben weiter dazu beigetragen das ...

Bisher kannte ich nur die Kulinarischen Krimis rund um Xavier Kiefer von Tom Hillenbrand und war deswegen ganz gespannt auf diesen historischen Roman. Cover und Titel haben weiter dazu beigetragen das ich dieses Buch lesen wollte. Beides passt gut zusammen, aber hat wenig mit der dann beschriebenen Geschichte zu tun.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und ich kam gut in die Geschichte rein. Doch hat es der Autor geschafft mich gleichzeitig zu verärgern. Er baut an mehreren Stellen eine Spannung auf und macht plötzlich einen Szenenwechsel und gibt dem Leser nur noch eine minimalistische, nicht mehr spannende Rückblendung. Was ich sehr schade finde, denn das Buch hätte viel Spannender sein können.

Obediah Chalon gehörte zum englischen Adelshaus. Da er aber katholisch ist, wurde ihm bzw seiner Familie alles weggenommen. Statt sich aber eine ehrliche Arbeit zu suchen versteht er sich darauf zu betrügen und versucht sein Glück an der Börse. Doch der Virtuose erleidet Schiffbruch an der Börse und hat allen Grund zu verzweifeln. Doch da bekommt er von der Vereinigten Ostindischen Kompanie ein Angebot. Er soll für die VOC einige der begehrten Kaffeepflanzen der Türken stehlen. Dazu bekommt er die finanzielle Unterstützung die er benötigt. Obidiah fängt an Pläne zu schmieden und sich eine bunte Gruppe von Unterstützern zusammen zu stellen.

Die Geschichte an sich klingt spannend, aber es hätte sich hier um irgendetwas X-Beliebiges handeln können was Obediah und seine Begleiter stehlen wollen. Es ging mir hier viel zu wenig um den Kaffee, der laut Titel und der Buchbeschreibung im Vordergrund stehen sollte.

Tom Hillebrand lässt seine Protagonisten alle etwas Blass wirken und man kann sich mit keinem so wirklich anfreunden. Sie bleiben einem bis zum Schluss fremd. Was ich hingegen sehr gut fand sind die historischen Ereignisse und auch Fakten über Dechiffrierung und naturwissenschaftliche Bereiche einfließen.

Dies ist ein historischer Roman den man einmal lesen kann, aber nicht unbedingt lesen muss. Dafür geht mir die ganze Mission am eigentlichen Ziel Kaffeepflanzen zu stehlen vorbei.

Veröffentlicht am 16.12.2024

Strandkorbzauber

Strandkorbzauber
0

Strandkorbzauber von Marie Merburg ist ein leichter Ostseeroman. In diesem entführt die Autorin ihre Leser auf die Halbinsel Darß-Fischland-Zingst. Da ich ein Ostsee Fan bin und auch schon auf der Halbinsel ...

Strandkorbzauber von Marie Merburg ist ein leichter Ostseeroman. In diesem entführt die Autorin ihre Leser auf die Halbinsel Darß-Fischland-Zingst. Da ich ein Ostsee Fan bin und auch schon auf der Halbinsel Urlaub gemacht habe, war es für mich klar das ich dieses Buch lesen muss. Doch leider konnte es mich nicht wirklich packen.

Hannah ist Künstlerin und lebt in Berlin. Ein Auftrag führt sie nach 5 Jahren wieder in ihr Heimatdorf Liebwitz. Dort soll sie zwei Gemälde für das neue Standesamt malen. Hannah reist mit gemischten Gefühlen in ihre Heimat. Sie wird eher frostig von ihrer Familie empfangen und die erste Begegnung mit ihrem Ex Freund Finn lässt auch nicht lange auf sich warten, genauso wie viele weitere Katastrophen.

Es hat sich nach einem leichten Sommer Wohlfühlroman angehört. Im Grunde ist es auch einer, aber mich konnte er überhaupt nicht berühren. Zum einen fand ich den Schreibstil oft sehr sachlich, die Geschichte emotionslos und die Handlung vorhersehbar. Mir fehlte auch der Ostsee Flair und bildhafte Beschreibungen. Es wurde zwar ab und an eingeworfen dass die Geschichte auf der Halbinsel Darß-Fischland-Zingst spielt, aber davon abgesehen hätte es auch überall woanders spielen können.

Auch die Protagonisten waren mir ehrlich gesagt unsympathisch. Ich habe zu niemanden einen richtigen Draht gefunden. Es bleibt vieles ungesagt und dadurch kommt es zu Missverständnissen. Wenn man sich einmal richtig ausgesprochen hätte, hätte einiges besser laufen können. Und da sind nicht nur die beiden Hauptprotagonist mit gemeint. Es zieht sich durch das ganze Buch und über jeden Charakter hinweg hin. So wirkt es sehr unglaubwürdig, teilweise naiv und sogar leicht kindisch.

Schade es hätte ein schöner Wohlfühlroman werden können, aber so bin ich nur froh ihn beendet zu haben. Er hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2024

Die kleine Hundepension an der Küste

Die kleine Hundepension an der Küste
0

Die kleine Hundepension an der Küste von Laura Schoner ist ein Ostseeroman. Ich hatte mich eigentlich auf eine leichte Sommerlektüre gefreut. Aber so ganz konnte mich das Buch nicht abholen und überzeugen. ...

Die kleine Hundepension an der Küste von Laura Schoner ist ein Ostseeroman. Ich hatte mich eigentlich auf eine leichte Sommerlektüre gefreut. Aber so ganz konnte mich das Buch nicht abholen und überzeugen. Es wirkt alles sehr konstruiert, stockig und das Ende ist mir einfach zu schnell abgehandelt.

Jennifer hat durch eine Fehlgeleitete Mail ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Um etwas zur Ruhe zu kommen reist sie an die Ostsee. Dort eröffnet sie kurzentschlossen eine Hundepension. Von Hunden hat sie zwar eher wenig Ahnung, aber so schwer kann das ja nicht sein. Auch muss es Nick mit seinem Hund Ouzo ja nicht unbedingt wissen. Ihr Vorhaben birgt aber das ein oder andere Hindernis. Zum Glück hat sie mit Ruth eine resolute neue Freundin gefunden.

Ich habe mich mit dem Buch leider etwas schwer getan. Der Schreibstil ist sehr sprunghaft und etwas stockend. Es gibt einige Unterhaltsame Stellen und auch ein paar schöne Beschreibungen, aber im Großen und Ganzen wirkte es auf mich etwas platt.

Mir fiel es schwer mit den Protagonisten warm zu werden. Jennifer hat mir einfach zu oft gelogen um sich gut darzustellen. Nick war mir zu unnahbar und war eher selten vorhanden. Ich konnte auch manche Handlungsweisen nicht nachvollziehen. So bleibt es mir ein Rätsel warum es diese Querelen mit dem Tierarzt gibt. Die gelieferte „Erklärung“ im Buch ist mir einfach zu kindisch, flach und konstruiert. Auch das Jenny aus ihrem altem Leben flieht bei einer möglichen Anklage und alles ignoriert wirkt kindisch, unreif und nicht realistisch.

Das Buch ist, wenn man sich darauf einlässt ganz nett. Ab und zu auch unterhaltsam gerade wenn Ouzo mal wieder etwas anstellt. Auch die resolute und sehr toughe Ruth hat mir gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Reine Glückssache

Reine Glückssache
0

Reine Glückssache von Janet Evanovich ist der 9te Teil der Stephanie Plum Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können auch separat gelesen werden.

Ich kannte bisher ein Buch der Reihe, aber ...

Reine Glückssache von Janet Evanovich ist der 9te Teil der Stephanie Plum Reihe. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können auch separat gelesen werden.

Ich kannte bisher ein Buch der Reihe, aber ehrlich gesagt kann ich mich nicht wirklich an das Buch erinnern. Vielleicht liegt es daran das ich wieder zu einem Buch dieser Reihe gegriffen habe. Allerdings fiel es mir extrem schwer in das Buch rein zu kommen. Auch mit der Geschichte, der oft derben Sprache und dem Humor tat ich mich schwer.

Die Grundidee fand ich nicht schlecht und aus der Story hätte man bestimmt einen guten Krimi machen können. Aber die Autorin ist für mich zu sehr ins exotische und humoristische Abgebogen, was beides noch nicht mal gut umgesetzt war.

Ich habe mich ehrlich gesagt etwas durch das Buch gequält und mehrfach mit dem Gedanken gespielt es abzubrechen. Der Krimi ist nicht spannend. Die Geschichte extrem konstruiert und unrealistisch. Die Protagonisten sind alle sowas von drüber gezeichnet, zudem sind sie sehr klischeehaft beschreiben. Die männlichen Hauptprotagonisten sind immer extrem gutaussehend und die Frauen entsprechen entweder dem Barbiepuppentyp oder sind übergewichtig und auf der Suche nach der besten und schnellsten Diät.

Auch die Sprache ist sehr derbe und eher eine Umgangssprache. Gefühlt auf jeder zehnten Seite geht es um Sex oder eine sexuelle Anspielung. Wenn dies nicht der Fall ist, ist es eine chaotische Familie, eine Träumende Oma oder eine nach Fleisch hechelnde und ja eher fressende Kollegin der Hauptprotagonistin.

Mich konnte das Buch nicht überzeugen und ich würde es auch nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere