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Veröffentlicht am 06.07.2024

Der Sündenpfuhl

Blutroter Main
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Die Bayreuther Kripo freut sich über einen neuen Fall. Was als Körperverletzung begonnen hat, zieht über Sachbeschädigung und gipfelt in Mord. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein namhafter Politiker, ...

Die Bayreuther Kripo freut sich über einen neuen Fall. Was als Körperverletzung begonnen hat, zieht über Sachbeschädigung und gipfelt in Mord. Im Zentrum der Ermittlungen steht ein namhafter Politiker, der den Ermittlern nicht nur durch seine schleierhafte Beteiligung Rätsel aufgibt.

Bereits im Titel versteckt sich mehr an regionaler Note, als man vielleicht vermutet. Vielen wird der Main als Fluss bekannt sein, speziell ist aber, dass der Main bevor er Kulmbach passiert aus zwei Teilen besteht. Der weiße Main und der rote Main, eben jener Teil an dem auch Bayreuth liegt, was sich auch in Namen wie dem Rotmaincenter wiederfindet.

Als ehemaliger Teilzeitbayreuther war es für mich ein besonderes Anliegen, im Buch auch die ein oder andere bekannte Stelle wiederzufinden, was mir auch des öfteren geglückt ist. Auch wenn man sich als Ortskundiger ja gerne mal mit Straßennamen etwas schwer tut, weil man sich gerne an Geschäften oder anderen POIs orientiert.

Bei dem Buch handelt es sich um einen Folgeband, was für mich ohne die Kenntnis des Vorgängers aber beim Erfassen des Rahmens kein Hindernis war. Lediglich einige Verweise zum vorherigen Fall machen sich bemerkbar.

Die Charaktere innerhalb der Polizei sind ein kompakter Haufen, so dass es auch nicht schwer fällt die einzelnen Personen gut zu erfassen. Es gibt dennoch eine gute Bandbreite, so dass man quasi was zum Hassen und Lieben dabei hat.

Der Fall selbst ist ordentlich verschachtelt, so dass man auch ein bisschen was zum Miträtseln hat und einige Sackgassen abklappern kann.

Ich würde das Buch für das Gesamterlebnis eher Lesern nahelegen, die Bayreuth kennen. Wem egal ist, ob er von den realen Orten schon etwas kennt oder wer vielleicht Lust hat nebenher im Internet eine kleine Tour zu machen, der ist hier sicher auch beim richtigen Buch gelandet.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Wenn du das Leben im Tod findest

Wolke Sieben ganz nah
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Delphie ist, ja was ist sie eigentlich? Introvertiert, Alleingänger, verklemmt, verkannt, man könnte die Liste durchaus noch weiterführen. Als sie schließlich ein einer Verkettung von unglücklichen Umständen ...

Delphie ist, ja was ist sie eigentlich? Introvertiert, Alleingänger, verklemmt, verkannt, man könnte die Liste durchaus noch weiterführen. Als sie schließlich ein einer Verkettung von unglücklichen Umständen im Jenseits einem, nennen wir es mal Todesengel gegenübersteht und die Chance ihres Lebens (haha) in Form von einem frisch eingelieferten Sahneschnittchen wittert, ist sie not amused als ihr die Jenseitsfreuden gleich gehörig verbaut (Autokorrektur, ich hab versaut geschrieben) werden. Doch ein Deal soll ihr eine zweite Chance geben und der Wettlauf beginnt.

Zunächst mal ist das Buch wirklich eine ganz andere Story, als mir nach dem Konsum der Leseprobe vorgeschwebt ist. Sehr makaber, viele sagen wir mal verhaltensauffällige Charaktere, Altlasten, Verpflichtungen und der Wunsch nach mehr. Teilweise ein bisschen Roadtrip und Krimi, was zum Lachen und was zum Betrauern. An einigen Stellen wünscht man sich einen Platz mit am Tisch ;)

In jedem Fall ist die Geschichte von Delphi und ihrem Weg durchs bzw. zum Leben wirklich kreativ, nie gerade sondern immer mit 100 Umwegen, aber auch ein Appell daran, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und nicht nur im eigenen Kosmos zu leben.

Eine schöne Story über das Streben nach Glück, mit Leichtigkeit und Schwere.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Wenn du das Leben im Tod findest

Wolke Sieben ganz nah
0

Delphie ist, ja was ist sie eigentlich? Introvertiert, Alleingänger, verklemmt, verkannt, man könnte die Liste durchaus noch weiterführen. Als sie schließlich ein einer Verkettung von unglücklichen Umständen ...

Delphie ist, ja was ist sie eigentlich? Introvertiert, Alleingänger, verklemmt, verkannt, man könnte die Liste durchaus noch weiterführen. Als sie schließlich ein einer Verkettung von unglücklichen Umständen im Jenseits einem, nennen wir es mal Todesengel gegenübersteht und die Chance ihres Lebens (haha) in Form von einem frisch eingelieferten Sahneschnittchen wittert, ist sie not amused als ihr die Jenseitsfreuden gleich gehörig verbaut (Autokorrektur, ich hab versaut geschrieben) werden. Doch ein Deal soll ihr eine zweite Chance geben und der Wettlauf beginnt.

Zunächst mal ist das Buch wirklich eine ganz andere Story, als mir nach dem Konsum der Leseprobe vorgeschwebt ist. Sehr makaber, viele sagen wir mal verhaltensauffällige Charaktere, Altlasten, Verpflichtungen und der Wunsch nach mehr. Teilweise ein bisschen Roadtrip und Krimi, was zum Lachen und was zum Betrauern. An einigen Stellen wünscht man sich einen Platz mit am Tisch ;)

In jedem Fall ist die Geschichte von Delphi und ihrem Weg durchs bzw. zum Leben wirklich kreativ, nie gerade sondern immer mit 100 Umwegen, aber auch ein Appell daran, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und nicht nur im eigenen Kosmos zu leben.

Eine schöne Story über das Streben nach Glück, mit Leichtigkeit und Schwere.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Die Wege des Lebens sind unergründlich

Das Fenster zur Welt
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Die Geschichten von Ulysses und Evelyn und die Geschichte von Ulysses und Evelyn verlaufen nicht geradlinig. Sie sind durchzogen von Hügeln, Tälern, Mauern, Begegnungen, Gewinn und Verlust, Liebe und Leid.

Nachdem ...

Die Geschichten von Ulysses und Evelyn und die Geschichte von Ulysses und Evelyn verlaufen nicht geradlinig. Sie sind durchzogen von Hügeln, Tälern, Mauern, Begegnungen, Gewinn und Verlust, Liebe und Leid.

Nachdem sich die beiden im Krieg das erste Mal begegnen, ist ihr Zusammentreffen ebenso kurz wie voller Leidenschaft. Doch was im Krieg passiert, bleibt im Krieg, oder? Ihre gemeinsamen Passionen führen ihre Leben dennoch immer wieder zu ihrem Treffen zurück, mal körperlich mal geistig. Doch das Leben hält nicht an, nur weil jemand den Zug zu spät erreicht und so bleibt ihnen nur die Frage "Wie mag das Leben wohl weitergegangen sein".

Mir ist der Einstieg ins Buch nicht wirklich leicht gefallen, da ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was mir die Geschichte wohl mitteilen will. Glücklicherweise hat sich das Blatt (oder vielmehr die Blätter) ja doch gewendet und das Licht über Italien ist aufgezogen. Mit einem wenn auch speziellen Humor hinterließ die Geschichte nicht nur tragische Momente sondern auch ein bisschen Amüsement, sowie ein Sì fürs Leben mit einer Entourage an Charakteren, die den Konventionen ihrer Zeit voraus waren. Der Leser sollte idealerweise ein gewisses Faible für Kunst haben, denn das ist schon ein zentrales Thema im Buch. Allerdings kann man sich auch über ein paar alternative Herzstücke herauspicken.

Ein bisschen Roadtrip gemischt mit ein bisschen Zeitreise und einem bunten Mix aus Familie und Freundschaft außerhalb des typischen Rahmens.

Ich hätte da allerdings noch ein paar offene Fragen...

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2024

Die Wege des Lebens sind unergründlich

Das Fenster zur Welt
0

Die Geschichten von Ulysses und Evelyn und die Geschichte von Ulysses und Evelyn verlaufen nicht geradlinig. Sie sind durchzogen von Hügeln, Tälern, Mauern, Begegnungen, Gewinn und Verlust, Liebe und Leid.

Nachdem ...

Die Geschichten von Ulysses und Evelyn und die Geschichte von Ulysses und Evelyn verlaufen nicht geradlinig. Sie sind durchzogen von Hügeln, Tälern, Mauern, Begegnungen, Gewinn und Verlust, Liebe und Leid.

Nachdem sich die beiden im Krieg das erste Mal begegnen, ist ihr Zusammentreffen ebenso kurz wie voller Leidenschaft. Doch was im Krieg passiert, bleibt im Krieg, oder? Ihre gemeinsamen Passionen führen ihre Leben dennoch immer wieder zu ihrem Treffen zurück, mal körperlich mal geistig. Doch das Leben hält nicht an, nur weil jemand den Zug zu spät erreicht und so bleibt ihnen nur die Frage "Wie mag das Leben wohl weitergegangen sein".

Mir ist der Einstieg ins Buch nicht wirklich leicht gefallen, da ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was mir die Geschichte wohl mitteilen will. Glücklicherweise hat sich das Blatt (oder vielmehr die Blätter) ja doch gewendet und das Licht über Italien ist aufgezogen. Mit einem wenn auch speziellen Humor hinterließ die Geschichte nicht nur tragische Momente sondern auch ein bisschen Amüsement, sowie ein Sì fürs Leben mit einer Entourage an Charakteren, die den Konventionen ihrer Zeit voraus waren. Der Leser sollte idealerweise ein gewisses Faible für Kunst haben, denn das ist schon ein zentrales Thema im Buch. Allerdings kann man sich auch über ein paar alternative Herzstücke herauspicken.

Ein bisschen Roadtrip gemischt mit ein bisschen Zeitreise und einem bunten Mix aus Familie und Freundschaft außerhalb des typischen Rahmens.

Ich hätte da allerdings noch ein paar offene Fragen...

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