Cover-Bild Die Sache mit Rachel
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.07.2024
  • ISBN: 9783462310818
Caroline O'Donoghue

Die Sache mit Rachel

Roman
Christian Lux (Übersetzer)

Der große Bestsellerroman aus Irland – warmherzig, witzig und wahnsinnig authentisch schreibt Caroline O'Donoghue über das Lebensgefühl der Millennials in Cork. Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft, die Suche nach sich selbst und den Rausch der ersten Beziehungen.
Als die junge Studentin Rachel während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James trifft, ist es Freundschaft auf den ersten Blick. Der temperamentvolle James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Denn Fred Byrne verfolgt seine eigenen Interessen. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander. 
»Die Sache mit Rachel« ist ein absolut außergewöhnlicher Roman über eine große Freundschaft, über das Sich-finden-Wollen und die Achterbahn der ersten Beziehungen. Ein Roman darüber, wie wir sein und wie wir lieben wollen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

...und mit James

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Cork in den 2010er Jahren. Rachel ist gerade dabei mit ihrem Literaturstudium am College fertig zu werden. Sie durchlebt die prägendste Zeit ihres Lebens, das getragen wird von Freundschaft, Liebe und ...

Cork in den 2010er Jahren. Rachel ist gerade dabei mit ihrem Literaturstudium am College fertig zu werden. Sie durchlebt die prägendste Zeit ihres Lebens, das getragen wird von Freundschaft, Liebe und dem Erwachsenwerden. Sie lebt zusammen mit ihrem neu gefundenen, schwulen besten Freund James zusammen, beide arbeiten in einer Buchhandlung, haben kaum Geld, verstehen es aber trotzdem sich zu amüsieren. Ihre Freundschaft ist resistent gegenüber den vielen Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt und ist so eng, dass sie manch anderen Beziehungen im Weg zu stehen scheint. Gemeinsam planen die beiden nach London auszuwandern, doch schlussendlich kommt alles anders...

Caroline O'Donoghue erzählt die Geschichte ihrer Protagonistin rückblickend. Eingeleitet wird mit der schwangeren Rachel, die in einem Pub auf jemanden trifft, der sie an ihren Literaturprofessor erinnert. Damit beginnt die Rückschau auf Rachels 20er-Jahre. Die "junge" Rachel war für mich anfänglich etwas schwer zu ertragen. Sie wirkte auf mich naiv, unentschlossen und fahrig und ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, weshalb die Freundschaft zwischen ihr und James so etwas besonders sein sollte. Das klärte sich für mich erst im Laufe der Geschichte, in der die beiden mir ziemlich ans Herz gewachsen sind. Gekonnt beschreibt die Autorin für mich, wie sich die Charaktere entwickeln, wie sie gefestigter werden in dem was sie erleben und wie sie wachsen. Besonders gut hat mir aber gefallen, wie der Zeitgeist thematisiert wird: (Indie-)Musik, Filme, Bücher und Serien spielen für die Hauptcharaktere eine wesentliche Rolle, dienen sie doch irgendwie als Mittel aus der Tristesse der Provinzstadt zu entfliehen, wenn auch nur im Geiste. Vor allem gibt es ein Zitat, dass mir als Musik- und Konzertfan langfristig hängen bleiben wir, trifft es doch den Kern, wie sich das Leben in seinen unterschiedlichen Fassetten im Laufe der Jahre verändert: "Er war noch Mitte dreißig und kinderlos, und so kamen er und Deenie viel herum. Wir trafen sie bei einem Konzert von Goldfrapp. Sie besuchten es so, wie ich jetzt mit meinem eigenen Mann zu Konzerten gehe - etwas Spaß, zuerst Abendessen, um elf zu Hause, eine gemeinsame Beschäftigung. Es gibt nur eine kurze Zeitspanne im Leben, in der man Konzerte mit wirklich spiritueller Hingabe besuchen kann." (S. 79 jm E-Book)

Neben dem Zeitgeist werden die unterschiedlichen (irischen) gesellschaftspolitischen Aspekte dieser Zeit thematisiert. Sei es die Schwierigkeit einer Abtreibung für irische Frauen, die Rezession, die fast alle Gesellschaftsschichten plagte oder die Struggles, die queere Menschen und ihre Angehörigen durchmach(t)en. Auch die ungleichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen und die religiöse Prägung finden, wenn auch nur dezent, ihren Eingang in die Geschichte. Trotz vielfältiger Thematiken handelt es sich bei "Die Sache mit Rachel" doch vorwiegend um einen Roman, der die Herausforderungen unterschiedlicher Beziehungen während der Zeit als junge Erwachsene beschreibt.

Mein Fazit: "Die Sache mit Rachel" ist ein kurzweiliger Roman über das Erwachsenwerden und die vielfältigen Beziehungen dabei, der den popkulturellen und gesellschaftspolitischen Zeitgeist (Irlands) in den 2010er-Jahren widerspiegelt. Besonders für Menschen der Generation Y weckt er viele Erinnerungen und mit seinem eingängigen Schreibstil ist er die perfekte Lektüre für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Wer verführt wem?

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“Die Sache mit Rachel” von Caroline O’Donoghue ist ein Roman, der das Lebensgefühl der Millennials in Cork, Irland, einfängt. Es ist ein Coming-of-Age-Roman. Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft, ...



“Die Sache mit Rachel” von Caroline O’Donoghue ist ein Roman, der das Lebensgefühl der Millennials in Cork, Irland, einfängt. Es ist ein Coming-of-Age-Roman. Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft, die Suche nach sich selbst und den Rausch der ersten Beziehungen.

Die Protagonistin, die junge Studentin Rachel, trifft während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James, und es entwickelt sich eine Freundschaft auf den ersten Blick. James, der temperamentvolle neue Freund, lädt Rachel ein, seine Mitbewohnerin zu werden, was zu einer Reihe von Ereignissen führt, die ihr Leben verändern. Um ihrem angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die unerwartete Wendungen nimmt, da Dr. Byrne seine eigenen Interessen verfolgt.

“Die Sache mit Rachel” wird als Bestsellerroman aus Irland gefeiert. Zu Recht. Auch mir hat dieser Roman ausnehmend gut gefallen. Die Autorin Caroline O’Donoghue schreibt warmherzig, witzig und dennoch authentisch. Ihr Stil zog mich mitten ins Geschehen. Man muss die beiden Hauptprotagonisten lieben. Den witzigen, schwulen James und die etwas schlampige Rachel. Ich feierte mit ihnen und kuschelte mich mit ihnen ins Bett. Und ich mochte auch den zweiten James in Rachels Leben, den sie Carey nannte.

Den Hintergrund der Handlung bildet die Finanzkrise in Irland. Zwielichtige Geschäfte irischer Banken und eine gewaltige Immobilienblase haben die Wirtschaftsleistung einbrechen lassen. Die Arbeitslosigkeit war 2010 recht groß. Auch die Frauenrechte steckten noch in den Kinderschuhen. Und auch die queere Szene hatte es schwer. Man wagte es nicht, sich zu outen.

Fazit: Ein witziger und fesselnder Roman, der einem nicht loslässt und einem auch nach Beendigung des Romans noch lange beschäftigt.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Super erfrischend, man fühlt sich wie früher

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Hinter dem Titel "Die Sache mit Rachel" verbirgt sich ein facettenreicher Coming-of-Age-Roman der Autorin Caroline O'Donoghue. Die gebundene Ausgabe erscheint mit insgesamt 400 Seiten im 'Kiepenheuer & ...

Hinter dem Titel "Die Sache mit Rachel" verbirgt sich ein facettenreicher Coming-of-Age-Roman der Autorin Caroline O'Donoghue. Die gebundene Ausgabe erscheint mit insgesamt 400 Seiten im 'Kiepenheuer & Witsch'-Verlag Anfang Juli diesen Jahres. Das in einem grellen pinken Farbton gestaltet Cover ist auffallend und ein echter Hingucker.

Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Studentin Rachel. Während ihres Nebenjobs in einer Buchhandlung trifft sie auf James. Es ist wahre Freundschaft auf den ersten Blick! Der temperamentvolle James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Denn Fred Byrne verfolgt seine eigenen Interessen. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander. (Klappentext)

Meine Meinung: Was soll ich sagen? Von Anfang an hat mich der Schreib- und Erzählstil von Autorin Caroline O'Donoghue abgeholt und mitgerissen. Protagonistin Rachel ist mir in der Art ihres Ausdrucks und ihres Wesens mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen - auch wenn ich sie mir wohl eher weniger als verlässliche und gute Freundin hätte vorstellen können. Zusammen mit ihrem Mitbewohner James erlebt sie die Auf und Abs des Erwachsenenwerdens. An dieser Stelle möchte ich gar nicht viel vorwegnehmen, jedoch anmerken, dass mich die Entwicklung der Handlungsgeschichte immer wieder aufs Neue hat überraschen können.

Autorin Caroline O'Donoghue greift wahnsinnig viele verschiedene Themen auf. So spielen in dieser Coming-of-Age-Geschichte die Tiefen und Höhen des Erwachsenwerdens, das Wachsen und Zerbrechen von Freundschaften, der Suche nach einem Selbst und der eigenen Persönlichkeit, Homosexualität und Queer eine große Rolle. Aber auch tiefgründige Themen wie bspw. die damalige Wirtschaftskrise in Cork oder Abtreibungen werden von der Autorin in den Mittelpunkt der Handlung gestellt.

Für mich vergingen die insgesamt 400 Seiten wie im Flug. Ich habe den Roman richtig verschlungen. Am Ende wurde auch die Wahl des Titels aufgeklärt und hat der Geschichte einen guten Abschluss verliehen.

"Die Sache mit Rachel" ist definitiv eines meiner Lesehighlights dieses Jahr und so vergebe ich gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.06.2024

ehrlich und echt

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Ich glaube, dass das erste was mir an diesem Buch aufgefallen ist, das schön Cover war, denn genau diese hat mich dazu motiviert das Buch zu kaufen. Außerdem hatte ich bereits einiges über diese Buch gehört ...

Ich glaube, dass das erste was mir an diesem Buch aufgefallen ist, das schön Cover war, denn genau diese hat mich dazu motiviert das Buch zu kaufen. Außerdem hatte ich bereits einiges über diese Buch gehört und das meiste war so positiv, dass ich mit einer hohen Erwartungshaltung in die Geschichte gestartet bin. Zunächst ist mir glaube ich, nachdem ich etwas gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzufinden, der wirklich angenehm flüssige Schreibstil aufgefallen, welcher er es auf eine wunderbare Weise schafft die Zeitstränge in welchen diese Geschichte erzählt wird mit einander zu verbinden. Ich glaube, was die Geschichte so sehr aus macht ist, dass sich die Erinnerungen so realistisch anfühlen und dadurch fühlt es sich an, als ob eine Freundin einem diese Geschichte erzählt. Außerdem war es wundervoll wie gefühlvoll sie mit dem Coming out in diesem Buch umgeht. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und euch sagen bleibt am Anfang einfach dran, wenn ihr nicht sofort in die Geschichte findet.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Spannender Coming of Age Roman

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Rachel ist Anfang 30 und bei einer irischen Veranstaltung, die ich sehr sympathisch finde. Hier wird sie auf ihren früheren Professor angesprochen und nimmt dies zum Anlass, auf ihr bisheriges Leben zurückzuschauen. ...

Rachel ist Anfang 30 und bei einer irischen Veranstaltung, die ich sehr sympathisch finde. Hier wird sie auf ihren früheren Professor angesprochen und nimmt dies zum Anlass, auf ihr bisheriges Leben zurückzuschauen. Naja, eigentlich nur auf die 20er Jahre und diese kurze Zeit kann ein ganzes Buch füllen.
Wir haben hier einen wirklich schönen Coming of Age Roman, der die Leser:innen, die in Rachels Alter sind, auch direkt in die Vergangenheit zurückkatapultiert. Es ist ein wundervoll ehrlich geschriebener Roman mit starken Charakteren, die allesamt gut entworfen sind und genügend Tiefe haben. Die 20er Jahre sind für uns alle sehr aufregend: wer bin ich? Was will ich? Wo gehöre ich hin? Es ist ein Buch über das erwachsen werden in wirtschaftlich schweren Zeiten, über Liebe und über Freundschaft. Die Freundschaft zwischen ihr und ihrem Mitbewohner James ist so unglaublich tief, dass wirklich nichts dazwischen passt. Manchmal war ich beim Lesen überrascht, dass im Buch so wenig Zeit vergangen war, gemessen an allem, was passiert ist, aber dann wurde mir wieder klar, dass nur wenige Momente zu sehr viel Gedanken, Gefühlen und auch Problemen führen können.
Ich habe mich oft gefragt, ob ich so handeln würde, wie es Rachel getan hat. Gerade in einer bestimmten Situation und ich muss sagen, dass ich es nicht weiß und diese fiktive Figur wirklich dafür bewundere.

Ein absolut lesenswertes Buch.

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