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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2024

Wie gut kennst du deine Familie und was sind eure Geheimnisse?

The Cousins
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Völlig unerwartet bekommen die drei Enkel der Familie Story eine Einladung ihrer stinkreichen Großmutter, der Frau, die vor über 20 Jahren den Kontakt zu ihren eigenen Kindern komplett abgebrochen hatte. ...

Völlig unerwartet bekommen die drei Enkel der Familie Story eine Einladung ihrer stinkreichen Großmutter, der Frau, die vor über 20 Jahren den Kontakt zu ihren eigenen Kindern komplett abgebrochen hatte. Angekommen auf der exklusiven Ferieninsel, die als Sitz der Familie dient, ist es zwar luxuriös und elegant, doch die Familienzusammenführung wird überschattet von vielen Geheimnissen, denen die Story-Cousins auf den Grund gehen müssen und dass, obwohl sie sich eigentlich komplett fremd sind.

Es hat seine Zeit gedauert bis die Geschichte der Familie Story mal Fahrt auf genommen hat. Also bis weit über die Hälfte kam nur wenig Spannung auf, was mich ein wenig enttäuscht hat, den das war bei meinen vorherigen Büchern der Autorin anders. Das Buch wird in zwei Zeitzonen erzählt, das heute und damals vor der Enterbung der Story-Kinder. Die Vergangenheitsform hat mir um einiges besser gefallen, die Geschichte und die Charaktere dahinter konnten mich um einiges mehr einnehmen als die Nachfahren der heutigen Zeit.

Insgesamt ist es für mich das spannungsloseste Buch der Autorin, doch das Gefühl beim Lesen war äußerst angenehm, weshalb es dann doch im guten Mittelfeld für mich landet, was auch an einem durchaus gelungenen Ende liegt.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Pass auf, wen du dir nach Hause holst...

The Family Guest
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Als Natalie Merritt beschließt, dass es super wäre, wenn die Familie sich beim Schüleraustauschprogramm anmeldet und die dort vermittelte Tanya aus England bei sich aufnimmt, ist sie wohl die einzige, ...

Als Natalie Merritt beschließt, dass es super wäre, wenn die Familie sich beim Schüleraustauschprogramm anmeldet und die dort vermittelte Tanya aus England bei sich aufnimmt, ist sie wohl die einzige, die begeistert ist. Vor allem, als sie sieht, dass Tanya ihrer verstorbenen Tochter Anabel zum verwechseln ähnlich sieht, ist bei ihr sofort jedes Eis gebrochen und Tanya wird mehr als herzlich in die Familie aufgenommen. Ihre zweite Tochter, Paige, sieht das jedoch ganz anders. Sie hat sowieso keine Lust auf eine Austauschschülerin und dann schon gar nicht auf ein so aufgetakeltes Püppchen, die aussieht wie ihre Schwester. Paige ist nämlich genau das Gegenteil und weiß sofort, mit dieser Tanya wird sie nicht klarkommen.

Für Tanya hingegen ist das der größte Traum, zumal sie auch in Anabels ehemaligem Zimmer wohnen darf und sogar ihre alten Kleider anziehen darf. Sie fühlt sich wie eine Prinzessin und auch das Verhältnis zu Natalie wird schnell zu einem Mutter-Tochter-Verhältnis, sehr zum Ärgernis von Paige, Tanya jedoch genießt es, Paige das Gefühl zu geben, dass ihre eigene Mutter sie lieber hat, als ihre eigene Tochter.

Tanya versucht immer wieder mit kleinen Lügen und Intrigen Paige eins auszuwischen und Natalie und ihr Ehemann, scheinen dies überhaupt nicht zu merken. Lediglich Paige und ihr kleiner Bruder trauen Tanya nicht und fangen an, Nachforschungen über Tanya einzuholen und stoßen nach und nach auf immer mehr Ungereimtheiten. Wer ist Tanya wirklich?

Aufgrund des Klappentextes musste ich das Buch unbedingt haben. Es klang so spannend, was es eigentlich auch war, allerdings machte mich das Verhalten von Natalie wahnsinnig. Im Klappentext ist es so beschrieben, dass Natalie sich irgendwann fragt, wer Tanya wirklich ist und dass sie ihr immer komischer vorkommt, auch die Ähnlichkeit zu Anabel. Dem ist aber im Buch nicht so, Natalie ist völlig blind und schwärmt bis kurz vor Schluss von Tanya ohne argwöhnisch zu werden, obwohl Tanyas Fassade auch Natalie gegenüber bereits lange vorher anfängt zu bröckeln. Also keine Mutter, hätte so ein Verhalten von einer fremden geduldet, das ist sowas von weltfremd. Ansonsten fand ich die Charaktere gut, sie passten alle in die Geschichte hinein bis eben auf Natalie.

Die Kapitel waren relativ kurz, wodurch das Buch wirklich gut zu lesen war. Auch der Schreibstil war flüssig und lies einen gerade zu durch das Buch gleiten. Es wurde hier abwechselnd aus der Sicht von Natalie und Paige geschrieben und teilweise auch von der Vergangenheit, also von Natalies Mutter und Großmutter erzählt. Alles in Allem war das wirklich eine gute Geschichte und man konnte zwar erahnen, wie es ausgeht und wer Tanya wirklich ist, wurde dann jedoch wieder in eine andere Bahn gelenkt. Es war an sich spannend, lediglich das Verhalten von Natalie war derart verkehrt in dieser Geschichte, dass ich Abzüge für das ansonsten sehr gute Buch geben muss.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Happy New Year, Augen auf bei der Wahl der Freunde

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Smilla und Jennifer feiern eine Silvesterparty während am anderen Ende des Orts ihre Mütter Lollo und Nina mit ihren Freunden und Ehemännern auf das neue Jahr anstoßen. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, ...

Smilla und Jennifer feiern eine Silvesterparty während am anderen Ende des Orts ihre Mütter Lollo und Nina mit ihren Freunden und Ehemännern auf das neue Jahr anstoßen. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, wird ein Alptraum wahr. Smilla und Jennifer haben sich bei ihrer eigenen kleinen Party gestritten und Jennifer hat die Party frühzeitig verlassen um nach Hause zu gehen, dort kam sie jedoch nie an. Pure Panik folgt, dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert?

Das Buch hörte sich für mich super spannend an, allerdings war es dies leider nicht so sehr. Ich finde den Schreibstil der Autorin gut, auch die Charaktere haben mir gut gefallen, sie hat sie gut ausgearbeitet und beschrieben, man konnte sich alles gut vorstellen und auch der Schreibstil war flüssig. Allerdings hat sich die Geschichte so endlos gezogen und von Anbeginn wird man bereits auf den vermeintlichen Täter gestoßen und auch die Wechsel zwischen den Charakteren und den Zeiten, die ich normalerweise immer super finde, da das Buch so spannender wird, waren mir dieses Mal einfach zu zäh... ich wollte einfach nur wissen wie es weitergeht und denke man hätte gut 1/3 der Geschichte kürzen können.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Bist du eine schlechte Mutter nur weil deine eigene Mutter schlecht war?

Der Verdacht
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Blythe's eigene Kindheit ist mit Gleichgültigkeit und Kälte von ihrer Mutter getränkt. Als sie selbst schwanger wird, möchte sie die liebevolle Mutter sein, die sie nie hatte. Doch als sie ihre neugeborene ...

Blythe's eigene Kindheit ist mit Gleichgültigkeit und Kälte von ihrer Mutter getränkt. Als sie selbst schwanger wird, möchte sie die liebevolle Mutter sein, die sie nie hatte. Doch als sie ihre neugeborene Tochter Violet in den Armen hält, fühlt sich alles falsch an. Je größer Violet wurde, desto mehr wuchs das Unwohlsein in ihr. Ihr Mann Fox, der seine Tochter vergöttert, versteht das Verhalten von seiner Frau nicht und beobachtet sie mit wachsendem Misstrauen. Als Blythe ein weiteres Mal schwanger ist und Violet einen kleinen Bruder bekommt, entspannt sich die Lage ein wenig und es kehrt zwischen Blythe und Violet ein stiller "Waffenstillstand" ein, bis eines Tages durch eine vermeintliche Tragöde das Familienglück ein jähes Ende findet.

Interessant fand ich das Thema an sich. Nicht jede Mutter fühlt bedingungslose Liebe und das ist ein absolutes Tabuthema. Was tut man, wenn man eine Abneigung gegen das eigene Kind hat? Wie geht man damit um? Hat immer zwingend die eigene Vergangenheit etwas damit zu tun?

Ich fand den Schreibstil sehr erfrischend und es war außergewöhnlich, dass die Autorin sozusagen einen "Brief " aus Sicht der Hauptprotagonistin Blythe schrieb. Zwischendurch gab es aber immer wieder Rückblicke in Blythe´s Vergangenheit, was mir sehr gut gefallen hat.

Mein persönliches Fazit: ein gutes Buch für zwischendurch, allerdings nichts, was mir noch ewig im Gedächtnis bleiben wird. Trotz allem hatte ich Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

anders als erwartet/erhofft

Die Blutschule
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Simon und seine Familie ziehen von der Großstadt aufs Land, dorthin, wo Simons Vater aufgewachsen ist, und hoffen, dass es ihnen hier besser geht. Bereits von Anfang an, ist irgendetwas an der Gegend faul. ...

Simon und seine Familie ziehen von der Großstadt aufs Land, dorthin, wo Simons Vater aufgewachsen ist, und hoffen, dass es ihnen hier besser geht. Bereits von Anfang an, ist irgendetwas an der Gegend faul. Als die Familie dann durch einen befreundeten Polizisten erfährt, dass nebenan ein Pädophiler wohnt, wird es noch unbehaglicher, als es sich ohnehin bereits anfühlt. Simon und sein Bruder lernen besagten, vermeintlich pädophilen Nachbarn kennen, der Stotter-Peter genannt wird und ihnen eine unglaubliche Geschichte von einem verfluchten Spiegel erzählt. Dieser Spiegel soll den Charakter eines Menschen umkehren und seine bösesten Seiten zum Vorschein bringen. Natürlich kann dies nicht stimmen, allerdings würde diese Geschichte auf das böse Mädchen zutreffen, das Simon kennengelernt hat. Als diese droht im See zu ertrinken und Simons Vater sie rettet und wiederbelebt, sieht Simon etwas unglaubliches. Etwas abartiges strömt aus ihrem Körper in den Körper seines Vaters und der Alptraum beginnt.
Simons Vater verändert sich und wird zunehmend aggressiver. Als der Vater dann einen Campingausflug mit seinem beiden Söhnen in die Tat umsetzt und auf eine verlassene Insel mit den beiden Fährt, beginnt der Alptraum. Simon und sein Bruder müssen in die Schule, in die Blutschule, in der ihr Vater sie Dinge lehrt, die sie sich in ihren schlimmsten Alpträumen nicht hätten vorstellen können.

Ich hatte von dem Buch schon länger und auch von mehreren Personen gehört und es war längst überfällig als Sebastian Fitzek Fan dieses auch zu lesen. Der Schreibstil war super und die Charaktere auch gut ausgearbeitet, allerdings war für meinen Geschmack zu viel Fantasy mit drin. Die Brutalität in der Geschichte lies mich nicht vergessen, dass es ein Fitzek Buch ist, die Idee mit dem verzauberten/verfluchten Spiegel jedoch, enttäuschte mich.

Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch rangegangen, daher war ich schon ein wenig enttäuscht, auch wenn es gut geschrieben war. Hätte ich nicht so hohe Erwartungen gehabt, wäre meine Bewertung wohl besser ausgefallen, aber ich bin von Fitzek immer so begeistert, dass mich dieses Buch einfach nicht überzeugen konnte im Gegensatz zu seinen anderen Büchern.

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