Cover-Bild Windstärke 15
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ludwig
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783453281714
Thomas Bickhardt, Mirko Kussin

Windstärke 15

Wo die Freiheit wohnt – Mein Leben im Leuchtturm am Ende der Welt
Die Norwegen-Sehnsucht trieb Thomas Bickhardt schon früh an, bis er seinen Traum mit Anfang 30 verwirklichte und einen Leuchtturm im rauen Norden pachtete, auf einer steilen Klippe, von der Nordsee umspült. Hier ist er auf sich selbst zurückgeworfen, er kämpft mit den Elementen, dem Job des Leuchtturmwärters, dem Scheitern von Plänen und den Rückschlägen des Alltags. Doch gewinnt er in der Natur und der täglichen Konfrontation mit ihrer ungezähmten Macht auch einen ganz neuen Blick auf sich selbst. In seiner neuen Heimat lebt er ein ganzes Leben, er heiratet, eröffnet ein Hotel, bekommt mit seiner Frau ein Leuchtturmkind und sieht seine Liebe auch wieder zerbrechen. Am Ende von 30 Jahren im sturmausgesetztesten Haus Norwegens macht ihn das Wissen stark, dass es den Stillstand nicht gibt, dass das Leben und das Meer sich immerzu verändern und der nächste Tag immer die Chance in sich trägt, ganz anders zu werden.

Ausstattung: mit Bildteil

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Auswandern nach Norwegen

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Es ist ein ehrlicher Blick auf das Auswandererleben und dem Leben mit der Natur. Der Autor nimmt den Lesenden mit auf die Reise. Von Deutschland nach Norwegen ans Ende der Welt. Es war ein Leuchtturm, ...

Es ist ein ehrlicher Blick auf das Auswandererleben und dem Leben mit der Natur. Der Autor nimmt den Lesenden mit auf die Reise. Von Deutschland nach Norwegen ans Ende der Welt. Es war ein Leuchtturm, der sein Leben auf den Kopf stellte und die Einheimischen und die Behörden, die sein Leben erschwerten.

Thomas Bickhardt beschreibt seinen Kampf mit den Behörden und den Fallstricken juristischer Spitzfindigkeiten. Seinen Frust, seine Wut und seine Verzweiflung, wenn wieder alles am seidenen Faden hing. Und doch blieb er. Die Natur, das Meer und die Gewalten, die auf ihn wirkten und ihn immer wieder an seine Grenzen brachten, faszinierten ihn zu sehr. Anfangs stand er allein da. Im Laufe der Jahre zog seine Freundin zu ihm und sie gründeteten eine Familie.

Eine Auswanderung mit einem Happy End? Eher nicht, denn das Bygdedyret (das sture Dorftier, umgangssprachlich für sturre Dorfbewohner) stand oft im Weg. Er musste, selbst nach 30 Jahren, feststellen, dass er nicht zur Gruppe gehörte. Er wurde nicht eingeladen, wurde nicht informiert und nur ungern angehört. Er kämpfte nicht nur gegen die Naturgewalten, sondern auch gegen die Einwohner, die den Deutschen nicht wollten.

Ich ziehe den Hut vor so viel Ehrgeiz, Willen und Durchhaltevermögen. Sieht man sich die Bilder, die sich im Buch befinden an, kann man durchaus nachvollziehen, was ihn fasziniert hatte. Seine Bedingungen waren nicht optimal und doch hat er sich sein eigenes (temporäres) Paradies erschaffen.